Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Interessierter » 25. Juli 2018, 15:08

Dem DDR-Grenzregime an der innerdeutschen Grenze fielen einer neuen Studie der Freien Universität Berlin zufolge insgesamt 327 Männern, Frauen und Kinder aus Ost und West zum Opfer. Die Getöteten waren zwischen sechs Monaten und 81 Jahren alt, wie ein Team des Forschungsverbunds SED-Staat der Hochschule nach fast fünfjährigen Recherchen weiter herausfand. Projektleiter Prof. Dr. Klaus Schroeder und Dr. Jochen Staadt stellten die Ergebnisse am Mittwoch gemeinsam mit der Staatsministerin für Kultur und Medien Monika Grütters und Vertretern der drei beteiligten Bundesländer in der Gedenkstätte Berliner Mauer vor.

Die Forschungsarbeiten zu dem biografischen Handbuch wurden aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesländer Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt finanziert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten insgesamt 1.492 Verdachtsfälle überprüft, zu denen es in unterschiedlichen Archiven und durch die Angaben von Zeitzeugen Hinweise auf Todesumstände im Kontext des DDR-Grenzregimes gab. Das Handbuch „Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes an der innerdeutschen Grenze“ umfasst auf 684 Seiten Angaben zum Leben und zu den Todesumständen der Männer, Frauen und Kinder, denen das DDR-Grenzregime zwischen Lübecker Bucht und der damaligen Tschechoslowakei zum Verhängnis wurde. Damit ist nach Auffassung der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze abgeschlossen. Zu Todesfällen von DDR-Bürgern bei Fluchtversuchen über die Ostsee und über die Grenzen anderer Ostblockstaaten seien weitere Recherchen nötig, betonte Prof. Dr. Klaus Schroeder von der Freien Universität Berlin.

Der sozialen Zusammensetzung nach handelte es sich bei den Opfern des DDR-Grenzregimes überwiegend um junge Arbeiter, Bauern und Handwerker. Etwa 50 Prozent davon gehörten zur Altersgruppe zwischen 18 und 25 Jahren, weitere rund 30 Prozent zur Altersgruppe zwischen 25 und 35 Jahren. Auch 19 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren fielen dem DDR-Grenzregime zum Opfer. Unter den an der innerdeutschen Grenze ums Leben gekommenen Zivilisten lag der Frauenanteil bei etwas über zehn Prozent.

Das jüngste bei der Recherche ermittelte Todesopfer war ein im Juli 1977 im Kofferraum eines Fluchtfahrzeugs erstickter sechs Monate alter Säugling. Das älteste Todesopfer an der innerdeutschen Grenze war ein 81-jähriger Bauer aus dem niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg, der im Juni 1967 irrtümlich in ein Minenfeld geriet. Landminen rissen ihm beide Beine ab. Sein Todeskampf dauerte mehr als drei Stunden. Er verblutete unter den Augen eines DDR-Regimentsarztes, der sich nicht in den verminten Grenzstreifen wagte.


Wissenschaftlich erwiesen sind nach Abschluss der Untersuchung nunmehr 327 Todesfälle durch das Grenzregime an der DDR-Westgrenze von 1949 bis 1989.Diese lassen sich folgendermaßen spezifizieren:

238 Todesopfer im Grenzgebiet, gruppiert nach den Umständen ihres Todes

114 Flüchtlinge
42 Todesfälle ohne Fluchthintergrund durch Schusswaffen, Minen oder Unfälle im Grenzraum und in Grenzanlagen
31 Grenzgänger, erschossen von Grenzpolizisten
24 Fälle von Fahnenflüchtigen der DDR-Grenztruppen, die erschossen wurden, Minen auslösten, ertranken oder nach dem Scheitern ihres Fluchtversuchs Suizid verübten
11 Suizide nach Festnahmen im Grenzgebiet
6 Suizide im Zusammenhang mit Zwangsaussiedlungen aus dem Grenzgebiet
5 Flüchtlinge, die nach Fluchtversuchen durch Grenzgewässer vermisst blieben
3 im Grenzgebiet erschossene Deserteure der sowjetischen Armee
2 Todesfälle von westdeutschen Zollbeamten, die von DDR-Grenzpolizisten erschossen wurden

24 Todesfälle in Ausübung des DDR-Grenzdienstes

9 Grenzsoldaten, erschossen von Fahnenflüchtlingen
8 erschossene Grenzsoldaten, die für Flüchtlinge gehalten wurden
3 Grenzsoldaten, erschossen von bewaffneten Zivilisten
3 Grenzpolizisten, erschossen von Patrouillen der US-Streitkräfte
1 Grenzsoldat, erschossen durch Mitarbeiter des Bundesgrenzschutzes

21 Todesfälle im kausalen Zusammenhang des DDR-Grenzregimes


8 hingerichtete ehemalige DDR-Grenzpolizisten
6 Personen, erschossen von sowjetischen, ČSSR- oder NVA-Deserteuren
2 Personen, erschossen bei Fahnenflucht in Richtung Grenzgebiet
2 Volkspolizisten, getötet im Vorfeld von Fluchtversuchen
2 im Grenzgebiet festgenommene und in Moskau hingerichtete Zivilisten
1 von einem betrunkenen Grenzsoldaten erschossener Zivilist
1 Suizid im Krankenhaus nach Verletzung durch eine Mine
1 in Moskau hingerichteter Zollbeamter

Mit den Suiziden geht der längere Beitrag hier weiter:
https://www.fu-berlin.de/presse/informa ... index.html
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Grenzwolf62 » 25. Juli 2018, 16:54

Dieses Kind im Kofferraum was erstickt ist, also da kann man nur mit dem Kopf schütteln wie dumm Menschen sein können.
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon augenzeuge » 25. Juli 2018, 16:57

8 erschossene Grenzsoldaten, die für Flüchtlinge gehalten wurden

Was es alles gab. [angst]
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juli 2018, 17:56

3 im Grenzgebiet erschossene Deserteure der sowjetischen Armee...

Wie viele Sowjetische Deserteure auf freiem Feld schon hingestreckt wurden, wird nicht mal mit Dunkelziffern benannt. Oft wollten die nur weg, haben den ungeheuren psychischen Druck in den Russenkasernen nicht ausgehalten. In QLB wurde auch einer ermordet. Nichts anderes war es!

Gruß Volker
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juli 2018, 18:21

augenzeuge hat geschrieben:
8 erschossene Grenzsoldaten, die für Flüchtlinge gehalten wurden

Was es alles gab. [angst]
AZ

Statt 24 sind mir 27 Fälle bekannt. Nicht einer dieser Grenzsoldaten wurde erschossen, weil er für einen Flüchtling gehalten wurde.

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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon augenzeuge » 25. Juli 2018, 18:23

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
8 erschossene Grenzsoldaten, die für Flüchtlinge gehalten wurden

Was es alles gab. [angst]
AZ

Statt 24 sind mir 27 Fälle bekannt. Nicht einer dieser Grenzsoldaten wurde erschossen, weil er für einen Flüchtling gehalten wurde.

Ari


Vielleicht, weil sie allgemein flüchtend waren...
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon HPA » 25. Juli 2018, 18:33

Volker Zottmann hat geschrieben:3 im Grenzgebiet erschossene Deserteure der sowjetischen Armee...

Wie viele Sowjetische Deserteure auf freiem Feld schon hingestreckt wurden, wird nicht mal mit Dunkelziffern benannt. Oft wollten die nur weg, haben den ungeheuren psychischen Druck in den Russenkasernen nicht ausgehalten. In QLB wurde auch einer ermordet. Nichts anderes war es!

Gruß Volker


So ne Russenjagd habe ich mal live erlebt. Muss so 87 oder 88 gewesen sein. Da hat man die Autobahn komplett gesperrt und dann knallte es in der Nacht.
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Grenzwolf62 » 25. Juli 2018, 19:57

Etliche Soldaten der CA waren aber auch gut bewaffnet unterwegs und viel zu verlieren hatten sie auch nicht mehr.
Ich war mal in einer Russenkaserne, da merkte ich erst mal wie "schön" ich es hatte, wie die hausen mussten war fürchterlich und wie einer Dresche bekam hab ich auch noch gesehen.
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon HPA » 25. Juli 2018, 20:24

Menschen waren bei den Russen halt schon immer MVG
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon pentium » 25. Juli 2018, 20:29

HPA hat geschrieben:Menschen waren bei den Russen halt schon immer MVG


Bei der CA gab es nicht nur Russen....

....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon HPA » 25. Juli 2018, 20:49

pentium hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Menschen waren bei den Russen halt schon immer MVG


Bei der CA gab es nicht nur Russen....

....


Jetzt hör mal uff mit de Krümelkackerei! So gut wie niemand hat zu Ostzeiten ,wenn es um die CA ging, von Kirgisen, Turkmenen ,Belorussen,Ukrainern oder eben Russen gesprochen!

Es waren pauschal: Russen!

Wobei, das Wort Eussen war ja auch nicht gern gehört. Das waren Sowjetbürger [flash]

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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon steffen52 » 25. Juli 2018, 20:50

Habe es zu meiner Armee-Zeit im GR erlebt, musste mit dem Regimenter Oberst O. raus an den Kanten, weil ein Russe sich in voller Bewaffnung in Richtung Grenze abgesetzt hatte. Wo
genau ist natürlich nicht genau bekannt gewesen. Der Oberst sagte nur zu mir: Sie bleiben im P3 und ich gehe mit den anderen Offizieren zur Kontrolle am Zaun,denken sie daran wenn er sie zu erst sieht Gefreiter er schießt sofort. Muss ehrlich sein, mir ist noch nie so der Kupferbolzen rausgekommen wie in dieser Situation! [blush] Habe die Kaschi durch geladen und mich im P3 so klein wie möglich gemacht, zum
Glück hatte er es in einem anderem Grenzabschnitt versucht.
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon steffen52 » 25. Juli 2018, 20:53

HPA hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Menschen waren bei den Russen halt schon immer MVG


Bei der CA gab es nicht nur Russen....

....


Jetzt hör mal uff mit de Krümelkackerei! So gut wie niemand hat zu Ostzeiten ,wenn es um die CA ging, von Kirgisen, Turkmenen ,Belorussen,Ukrainern oder eben Russen gesprochen!

Es waren pauschal: Russen!

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Richtig für uns waren es halt Russen,HPA!!!!! [hallo]
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juli 2018, 20:55

steffen52 hat geschrieben:Richtig für uns waren es halt Russen,HPA!!!!! [hallo]
Gruß steffen52

Der Russe bzw. der Iwan... [flash]

Ari
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon steffen52 » 25. Juli 2018, 20:57

Ari@D187 hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Richtig für uns waren es halt Russen,HPA!!!!! [hallo]
Gruß steffen52

Der Russe bzw. der Iwan... [flash]

Ari

Oder genau so Ari. [wink]
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon pentium » 25. Juli 2018, 21:03

Jedenfalls sind wir weg vom Thema "Grenze"....und können zum wiederholten mal über die Russen, die fahnenflüchtigen Iwans u.s.w. schreiben....

„Sa sdorowje“
...
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Ari@D187 » 25. Juli 2018, 21:12

pentium hat geschrieben:Jedenfalls sind wir weg vom Thema "Grenze"....und können zum wiederholten mal über die Russen, die fahnenflüchtigen Iwans u.s.w. schreiben....

„Sa sdorowje“
...

Also noch'n Thread mach ich heut' nicht mehr auf... Diskussionen/Gespräche entwickeln sich nunmal, das kann man nur bedingt künstlich in Foren unterdrücken oder lenken...

Ari

P.S.: Ich mag auch keine gänzlich OT laufenden Threads (wie meist drüben beim 150 Kilo-Italiener), aber ein kurzes Abweichen sollte nicht gleich so eng gesehen werden... [hallo]
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon pentium » 25. Juli 2018, 21:21

Ari@D187 hat geschrieben:Also noch'n Thread mach ich heut' nicht mehr auf... Diskussionen/Gespräche entwickeln sich nunmal, das kann man nur bedingt künstlich in Foren unterdrücken oder lenken...

Ari

P.S.: Ich mag auch keine gänzlich OT laufenden Threads (wie meist drüben beim 150 Kilo-Italiener), aber ein kurzes Abweichen sollte nicht gleich so eng gesehen werden... [hallo]


Eben, es soll nicht ausarten wie drüben beim Italiener, wo man bei manchen Beiträgen absolut keinen Bezug mehr zum Thema findet. Neues Thema ist nicht notwendig, man sollte nur zum eigentlichen Thema zurückfinden.

...
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon augenzeuge » 25. Juli 2018, 21:44

Hat er sich so prächtig entwickelt? [flash]
(wie meist drüben beim 150 Kilo-Italiener)

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juli 2018, 22:19

HPA hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:3 im Grenzgebiet erschossene Deserteure der sowjetischen Armee...

Wie viele Sowjetische Deserteure auf freiem Feld schon hingestreckt wurden, wird nicht mal mit Dunkelziffern benannt. Oft wollten die nur weg, haben den ungeheuren psychischen Druck in den Russenkasernen nicht ausgehalten. In QLB wurde auch einer ermordet. Nichts anderes war es!

Gruß Volker


So ne Russenjagd habe ich mal live erlebt. Muss so 87 oder 88 gewesen sein. Da hat man die Autobahn komplett gesperrt und dann knallte es in der Nacht.


In QLB ging es mit Kalaschnikow über freies Feld. Egal wie zickzack der Deserteur auch läuft, er wird wie ein Hase erlegt.

Gruß Volker
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Re: Wissenschaftliche Aufarbeitung der Todesfälle an der innerdeutschen Grenze

Beitragvon Volker Zottmann » 25. Juli 2018, 22:21

Grenzwolf62 hat geschrieben:Etliche Soldaten der CA waren aber auch gut bewaffnet unterwegs und viel zu verlieren hatten sie auch nicht mehr.
Ich war mal in einer Russenkaserne, da merkte ich erst mal wie "schön" ich es hatte, wie die hausen mussten war fürchterlich und wie einer Dresche bekam hab ich auch noch gesehen.


Gleiches in Jüterbog erlebt. Altes Lager. Fürchterlichste Zustände, bis auf ihr Leninzimmer...

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