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Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 15. Oktober 2017, 10:27
von Interessierter
Bild
Stacheldrahtzaun bei Duderstadt, 1965
© B.Siemers


Unzählige Bilder vor und nach der Wende von ebenso vielen Grenzorten findet man hier:

http://www.grenzerinnerungen.de/bilder

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 11. November 2017, 22:31
von Volker Zottmann
Schaut mal 41 Minuten Youtube: Grenze '78 - BRD & DDR 1.0 - Wie es damals war - in der 'guten, alten Zeit'!

Die Grenze, diese Abschnitte der ersten 21 Minuten kenne ich wie meine Westentasche. Bei 6:20 Minuten wird Hohegeiß gezeigt mit Festumzug. Von dort genau 300m entfernt wurde Heiko Runge erschossen, im Dezember 1979. Er fehlte da noch in der Opferliste.
So perfide die Grenze war, so wurde sie hier abgelichtet. Der Bundesdeutsche Grenzschützer ist auch Jahrgang 51 wie ich. Er bestätigt, was auch ich erlebte: Bis 1960 etwa als noch Grenzpolizisten patroullierten, konnten Einheimische mit denen noch reden, waren Gespräche über den Zaun möglich. Da stand auch ich als Kind vor Hohegeiß direkt am letzten geharkten Streifen am hölzernen Turm.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 12. November 2017, 08:55
von Interessierter

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 1. Januar 2018, 10:39
von Volker Zottmann
https://www.facebook.com/roland.schreye ... s9MATWTkng

Dieser immer wieder interessante Videoteil kam mir heute zu Gesicht, denn genau heute bin ich mit Roland 4 Jahre befreundet.

https://www.facebook.com/volker.zottman ... 477462273/

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 1. Januar 2018, 15:00
von augenzeuge
Volker Zottmann hat geschrieben:https://www.facebook.com/roland.schreyer.73/videos/1426506834031833/?hc_ref=ARRBrli0Zy8Y5c4XCN7bTjsOMqk-k_555BOImf2Fi6Ra8-TI67c6Xbekys9MATWTkng

Dieser immer wieder interessante Videoteil kam mir heute zu Gesicht, denn genau heute bin ich mit Roland 4 Jahre befreundet.

https://www.facebook.com/volker.zottman ... 477462273/

Gruß Volker


Der Mann wusste ja echt gut Bescheid. Dennoch durfte er zu Besuch in den Westen. Vielleicht weil es 1988 war...?

AZ

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 1. Januar 2018, 15:03
von Volker Zottmann
Dann lies oder schau mal "Akte Kanal" .
Im Film wird ja Roland Schreyers Flucht samt Nachholen seiner Familie kurz angerissen. Man sollte sich mal sein Buch durchlesen, ich kann es nur empfehlen. Dass er besuchsweise reisen durfte, war schon erstaunlich.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 1. Januar 2018, 16:41
von augenzeuge
Ich habe das vor Jahren getan. Allerdings weiß ich nicht mehr, warum er in den Westen durfte. Aber er hatte ja Geiseln zurückgelassen... [angst]

Generell stellt sich mir folgende Frage. Wenn er früher auch Westverwandtschaft hatte, warum ließ man ihn dennoch die Güst so lange betreuen und ggf. elektrisch überwachen?

AZ

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 1. Januar 2018, 17:09
von Volker Zottmann
augenzeuge hat geschrieben:Ich habe das vor Jahren getan. Allerdings weiß ich nicht mehr, warum er in den Westen durfte. Aber er hatte ja Geiseln zurückgelassen... [angst]

Generell stellt sich mir folgende Frage. Wenn er früher auch Westverwandtschaft hatte, warum ließ man ihn dennoch die Güst so lange betreuen und ggf. elektrisch überwachen?

AZ


Das weiß ich nicht.
Vielleicht hatte er im Bundesgebiet vorher auch keine Verwandschaft, genauso eben wie ich.
Ich hatte auch nur eine "Lieblingstante", die Schwester meiner echten Tante. Doch als die 75 wurde, machte ich ihren verstorbenen Mann zum unehelichen Sohn meiner Oma. Und es hat geklappt.... Ach diese Stasi, sowas von enttäuschend schlampig.... [laugh]

Generell war in der DDR alles ein ganz klein wenig, wenn auch ungern und unfreiwillig, im Umbruch. Und so durften eben auf einmal Menschen reisen, die es selbst nie für möglich gehalten hatten. Ein krankes Gebilde war diese DDR.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 14:04
von Teresa
Schönen guten Tag zusammen,

ich möchte an dieser Stelle schon mal daraufhin weisen, dass am Montag der "Zirkeltag" ist... und ich bin froh über jeden Tag, dass die Mauer / Grenze überstanden ist. Hoffe, dass sie auch in den Köpfen aller endlich komplett verschwindet.


https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... eugen.html


Liebe Grüße [wink]

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 14:30
von Volker Zottmann
Teresa hat geschrieben:Schönen guten Tag zusammen,

ich möchte an dieser Stelle schon mal daraufhin weisen, dass am Montag der "Zirkeltag" ist... und ich bin froh über jeden Tag, dass die Mauer / Grenze überstanden ist. Hoffe, dass sie auch in den Köpfen aller endlich komplett verschwindet.


https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... eugen.html


Liebe Grüße [wink]

Teresa

Danke Teresa, für den Hinweis.
Das war mir gar nicht so klar. Aber natürlich! Irre, wie die Zeit vergeht.
So schnell sind 28 Jahre in Freiheit vergangen. Frag aber mal andersrum: Wie lang waren denn die 28 Jahre gefühlt vor der Grenzöffnung?

Mit meinen Sehnsüchten mal reisen zu können, mal Kanada und ganz Europa zu sehen, selbst zu erleben, kam einem die Zeit vor wie im Stillstand. Hieß es doch für mich bis 1986 noch, mich gedulden zu müssen bis ich ein krepliger Rentner bin. Nie wissend, ob es dann noch die Gesundheit oder der Geldbeutel hergeben, jemals wirklich zu verreisen. (1987 ließ man mich allein in den Westen. Frau und Kinder dienten als Geiseln, wie in "Die Bürgschaft".)
Nein, die Zeit im Gefängnis oder wie uns alle betreffend im Freiluftgatter, vergeht stets langsamer.
Ja, die Grenze ist verschwunden. Als DDR-Insasse aber bleibt dieser grandiose Wendpunkt stets im Bewusstsein.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 15:25
von Teresa
Vielen Dank Volker, denn du beschreibst das so gut, dass ich mir dieses "warten" lebhaft vorstellen kann. Danke [wink]

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 18:32
von Volker Zottmann
Als ich von der ersten Westreise 1987 zurückkam, fragte mein 13-jähriger Sohn, wann er denn mal mitkönnte.
Als ich ihm die Altersgrenze mit 65 versuchte schonend beizubringen, ist er bald ausgeflippt. Seine Hoffnung war dann, später nach seinem Wehrdienst eventuell auch mal allein, aber eben früher als mit 65 Jahren dies zu dürfen....
Keiner ahnte, dass er eher nach Kanada kam als ich. Er machte 1990 gerade seine mittlere Reife. Nachdem er seinem Direx die Einladung aus Kanada von meinem Cousin offerierte, konnte er 14 Tage früher mit guter, bestandener Prüfung für 3 Monate nach Calgary reisen.
Ich aber habe erstmal meine Firma neu ausgerichtet. Da war trotz erlangter Freiheit an Reisen nicht zu denken. Einmal 14 Tage nach Häusern/Schwarzwald in 1991 war dann erstmal alles was wir unternahmen. Reisen ging mit 4 Wochen Kanada erst ab 1994 richtig los. Dann aber jedes Jahr mehrmals und neben unserem mecklenburger Dauercamping ging es dann stets ins Ausland, fast immer per Flieger.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 18:44
von Teresa
Volker Zottmann hat geschrieben:Als ich von der ersten Westreise 1987 zurückkam, fragte mein 13-jähriger Sohn, wann er denn mal mitkönnte.
Als ich ihm die Altersgrenze mit 65 versuchte schonend beizubringen, ist er bald ausgeflippt. Seine Hoffnung war dann, später nach seinem Wehrdienst eventuell auch mal allein, aber eben früher als mit 65 Jahren dies zu dürfen....
Keiner ahnte, dass er eher nach Kanada kam als ich. Er machte 1990 gerade seine mittlere Reife. Nachdem er seinem Direx die Einladung aus Kanada von meinem Cousin offerierte, konnte er 14 Tage früher mit guter, bestandener Prüfung für 3 Monate nach Calgary reisen.
Ich aber habe erstmal meine Firma neu ausgerichtet. Da war trotz erlangter Freiheit an Reisen nicht zu denken. Einmal 14 Tage nach Häusern/Schwarzwald in 1991 war dann erstmal alles was wir unternahmen. Reisen ging mit 4 Wochen Kanada erst ab 1994 richtig los. Dann aber jedes Jahr mehrmals und neben unserem mecklenburger Dauercamping ging es dann stets ins Ausland, fast immer per Flieger.

Gruß Volker


Danke Volker für diesen Einblick in deiner Vergangenheit.

Dieses Reiseverbot ist für mich nicht nachvollziehbar und alleine der Gedanke daran, nimmt mir die Luft zum Atem. Umso schöner der Ausgang (für deinen Sohn) und natürlich allen, die daran nicht mehr glauben konnten aber es erhofft haben... DIE WIEDERVEREINIGUNG.

Liebe Grüße

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 20:52
von Teresa
Lieber Volker,

ich muss gestehen, dass ich deinem Link nachgegangen bin und schon teilweise gelesen habe... Du hast dein Leben in der DDR wirklich mitreißend geschrieben. Vielen Dank dafür [rose]

Liebe Grüße

Teresa


P.S. Es ist mir klar, dass hier viele dies gelesen haben... Ich möchte es nur nochmal erwähnen und mich eben dafür bedanken, dass ich daran teilnehmen darf. [wink]

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 21:47
von Volker Zottmann
Teresa hat geschrieben:Lieber Volker,

ich muss gestehen, dass ich deinem Link nachgegangen bin und schon teilweise gelesen habe... Du hast dein Leben in der DDR wirklich mitreißend geschrieben. Vielen Dank dafür [rose]

Liebe Grüße

Teresa


P.S. Es ist mir klar, dass hier viele dies gelesen haben... Ich möchte es nur nochmal erwähnen und mich eben dafür bedanken, dass ich daran teilnehmen darf. [wink]


Hallo Theresa.
Ich danke für Dein Statement!
Selbst bin ich hier im Mai 2012 eingetreten und habe als persönliche Vorstellung einige Passagen einiger Kapitel aus meinem Leben 1:1 eingestellt. Das kann man alles nachlesen, chonologisch. Brauchtest nur auf meine Links im internen Mitgliederbereich tippen.
Heute ist nach fast 6 Jahren ein Teil damaliger User weggegangen. Du kannst aber den Gegenwind nachlesen, der mir von Anbeginn um die Ohren flatterte. Es wurde fast jede Anekdote und Äußerung bestritten. So wie ich es schrieb, war die DDR also nicht, war sie nie.... [laugh] Das gipfelte regelmäßig in persönlichen Anfeindungen.
Komisch, besser amüsant ist es, heute nachzuschauen, wie viele Streitpunkte inzwischen ausgeräumt wurden. Offiziell selten, doch aber trotzdem nachlesbar. Hast vielleicht mitbekommen, wie sich gerade vor 2 Tagen @Beethoven (als Beispiel) aufplusterte und bestritt, dass Ladendiebe in den Quedlinburger Geschäften abgelichtet wurden. Nicht immer waren der Beweis und Zeitzeugen so schnell beizubringen. Manchmal dauert es Jahre. Manche User werden auch in 10 Jahren ihre rosarote DDR-Brille nicht absetzen.

Ich habe inzwischen rund 140 mehr als positive Mailkontakte wegen meiner präzisen Reflektion.
Ich kann nichts dafür, dass ich so viel erlebte und fast immer jemanden kenne. Ab dem 4. Lebensjahr etwa erinnere ich mich, habe meist ein fotografisches Gedächtnis. Zu dieser Scheißgrenze habe ich erste Bilder um 1954 bewusst wahrgenommen. Ich sehe noch den ungeschälten Holzschlagbaum vor Hohegeiß und einen primitiven Holzwachturm, damals am Waldesrand. War als Kind vom Vater begleitet also bis 10 m an die Demarkationslinie heran. Diesen Grenzabschnitt habe ich inzwischen x mal abgelaufen. Kenne jeden Steg, jeden Weg. Vom Brockenplateau bis Höhe Rotesütte. Ab 1955 war ich weg aus Tanne/Harz. Dieses Grenzdorf wurde dann nach Ablauf des Passierscheins erst nach 1958 auch für mich 5 km breites Sperrgebiet. In den 1970ern erst wurde Tanne wieder aus dem damaligen Sperrgebiet herausgelöst und wir konnten wieder ungehindert hin. Selbst meine Mutter die dort Bürgermeisterin war, konnte den Ort ab 1958 nie mehr betreten. Ein durch und durch krankes Land war diese DDR!
Das hier zu schreiben, tut heute gut. Vor 5 Jahren aber gab es dafür hier noch verbale Dresche.

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:00
von Teresa
Volker,

es ist so schwer nachzuvollziehen, dass es noch so viele gibt, die die DDR nach weinen. Warum? Ja, das einzelne Leben war sicherlich nicht minder gut, als im Westen... aber es war doch ein getrenntes Land. Warum sehen beide Teile noch heute diese Vorurteile in dem anderen? Warum ist man nicht froh darüber, dass es rum ist?
Ich weiß, dass es provozierend gefragt ist. Denn die meisten (hoffe ich) sind nicht gegen die Wiedervereinigung, sondern sind traurig darüber, dass nicht alle Veränderungen als positiv gesehen wird.
Ich, die in Berlin oft an der Mauer gestanden hat, kurze Zeit sogar direkt an der Mauer gewohnt hat, bin so glücklich darüber, dass dieses schreckliche Gebilde nicht mehr da ist.

Liebe Grüße

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:03
von andr.k
Jetzt geht's wieder los mit dem "ICH, ICH, ICH" .... [flash]

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:10
von Teresa
andr.k hat geschrieben:Jetzt geht's wieder los mit dem "ICH, ICH, ICH" .... [flash]



Was genau meinst du?

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:21
von andr.k
Teresa hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Jetzt geht's wieder los mit dem "ICH, ICH, ICH" .... [flash]



Was genau meinst du?

Teresa


Ex-SED Mitglieder die immer nur sich selber "loben" und immer schreiben "Ich" bin der, der die Ahnung hat. Das bekommst Du hier auch noch mit, da bin ich mir doch sehr sicher. [hallo]

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:26
von Teresa
Hallo andr.k ,

danke, dass du mir deinen Beitrag erläutert hast.

Liebe Grüße

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:35
von Ari@D187
Wirklich interessante Bilder der Grenze...

Ari

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:39
von Teresa
Ari@D187 hat geschrieben:Wirklich interessante Bilder der Grenze...

Ari



Hallo Ari

ja, du hast recht, das war mein Fehler, dass ich meinen Ausgangsbeitrag hier eingestellt habe. Das tut mir leid.

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 30. Januar 2018, 22:53
von Volker Zottmann
[crazy]
Teresa hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Wirklich interessante Bilder der Grenze...

Ari



Hallo Ari

ja, du hast recht, das war mein Fehler, dass ich meinen Ausgangsbeitrag hier eingestellt habe. Das tut mir leid.

Teresa


Keine Sorge Teresa.
Bilder die man im Kopf hat, sind auch Bilder. Und da auch wir nur über die Grenze und Empfindungen schrieben, sind wir auch weiter voll im Thema. [crazy]


Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 09:43
von Olaf Sch.
der Andr.k ist auch so einer, der hier immer kleinste Fehler in der Suppe sucht. Merkwürdigerweise immer nur dann, wenn es gegen die DDR/SU & Co. geht... so richtig schlau wird man sowieso nicht aus ihm, weil er nichts von sich preisgibt.

Beethoven ist da schon ein ganz anderer, der erzählt eben auch was ihm passiert ist und kann auch Fehler zugeben.

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 14:47
von Volker Zottmann
AkkuGK1 hat geschrieben:der Andr.k ist auch so einer, der hier immer kleinste Fehler in der Suppe sucht. Merkwürdigerweise immer nur dann, wenn es gegen die DDR/SU & Co. geht... so richtig schlau wird man sowieso nicht aus ihm, weil er nichts von sich preisgibt.

Beethoven ist da schon ein ganz anderer, der erzählt eben auch was ihm passiert ist und kann auch Fehler zugeben.


Da schließe ich mich in der Bewertung auch gern mal an, Akku.
Beethovens Vergangenheitsdenke ist zwar auch rosarot, er ist aber kein gehässiger falscher Fuffziger!

Gruß Volker

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 17:08
von Teresa
Volker Zottmann hat geschrieben:[crazy]
Teresa hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Wirklich interessante Bilder der Grenze...

Ari



Hallo Ari

ja, du hast recht, das war mein Fehler, dass ich meinen Ausgangsbeitrag hier eingestellt habe. Das tut mir leid.

Teresa


Keine Sorge Teresa.
Bilder die man im Kopf hat, sind auch Bilder. Und da auch wir nur über die Grenze und Empfindungen schrieben, sind wir auch weiter voll im Thema. [crazy]


Gruß Volker



Hallo Volker,

vielen Dank [wink]

Liebe Grüße

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 18:29
von Spartacus
Teresa hat geschrieben:Volker,

es ist so schwer nachzuvollziehen, dass es noch so viele gibt, die die DDR nach weinen. Warum?

Teresa


Nun ja Teresa, ich war sogar politischer Häftling in der DDR und kann es trotzdem, oder gerade deshalb nachvollziehen.

Es sind die Verlierer der Wende und das sind nicht wenige, die der DDR hinterher trauren, wo sie sich keine Sorge um ihren Arbeitsplatz machen mussten,
keine Angst hatten das sie ihr Miete nicht mehr zahlen können, oder Strom und Heizung.

Nach der Wende mussten sie plötzlich selber in die Gänge kommen, selber denken, selber Entscheidungen treffen und da sie das zu meist nicht konnten,
ist die DDR heute halt das Paradies und der Kapitalismus des Teufels.

Das in der DDR das ganze soziale Subventionswunder nur auf Pump existierte, wissen sie auch, verdrängen es aber erfolgreich.

Es war nicht alles schlecht in der DDR, aber vieles. [hallo]

Sparta

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 18:43
von Teresa
Spartacus hat geschrieben:
Teresa hat geschrieben:Volker,

es ist so schwer nachzuvollziehen, dass es noch so viele gibt, die die DDR nach weinen. Warum?

Teresa


Nun ja Teresa, ich war sogar politischer Häftling in der DDR und kann es trotzdem, oder gerade deshalb nachvollziehen.

Es sind die Verlierer der Wende und das sind nicht wenige, die der DDR hinterher trauren, wo sie sich keine Sorge um ihren Arbeitsplatz machen mussten,
keine Angst hatten das sie ihr Miete nicht mehr zahlen können, oder Strom und Heizung.

Nach der Wende mussten sie plötzlich selber in die Gänge kommen, selber denken, selber Entscheidungen treffen und da sie das zu meist nicht konnten,
ist die DDR heute halt das Paradies und der Kapitalismus des Teufels.

Das in der DDR das ganze soziale Subventionswunder nur auf Pump existierte, wissen sie auch, verdrängen es aber erfolgreich.

Es war nicht alles schlecht in der DDR, aber vieles. [hallo]

Sparta


Hallo Sparta,

ich habe mit keinem Wort behauptet, das Leben in der DDR sei schlecht gewesen... Das was du schreibst ist mir bewusst und trotzdem würden die vielen negativen Dinge bleiben! Es war Arbeit da... aber es gab eigentlich in den Betrieben immer weniger zu arbeiten. Es war eine nach außen hin getragene Sicherheit, die aber eigentlich gar nicht existierte da. Ja, ich nehme mir das raus zu schreiben, obwohl ich nicht in der DDR lebte, aber von vielen Menschen schon berichtet bekam.
Die Gemeinschaft war größer.... darum rannten auch nach der Wende so viele zu den Stasiakten um nachzusehen, wer ihnen nach stieg...

Natürlich war die Hektik, wie sie heute da ist, nicht vorhanden. Aber, dafür konnte man in Grenznahe Gebiete nicht mal eben so seine eigene Landsleute (DDR Bürger) besuchen, ohne Passierschein....

Ich möchte hier niemanden zu nahe treten und wenn ich das nun mit diesen Zeilen getan habe, bitte ich um Entschuldigung. Ich möchte einfach nur sagen, dass es doch gut ist, dass diese Land in dem wir leben eins ist. DAS war meine Aussage.

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 19:19
von Teresa
... noch ein Nachtrag @Spartacus

... aber ich denke, wir sind gar nicht so weit von einander entfernt. Danke, dass du mir versucht hast zu erklären, worin dieses Nachtrauern begründet sein kann. Ich möchte da bitte nicht falsch verstanden sein.

Liebe Grüße

Teresa

Re: Bilder einer Grenze

BeitragVerfasst: 31. Januar 2018, 20:43
von andr.k
AkkuGK1 hat geschrieben:der Andr.k ist auch so einer, der hier immer kleinste Fehler in der Suppe sucht. Merkwürdigerweise immer nur dann, wenn es gegen die DDR/SU & Co. geht... so richtig schlau wird man sowieso nicht aus ihm, weil er nichts von sich preisgibt.



Auch wieder falsch und der falsche Thread sowieso! [flash]