Fluchtversuch auf dem Zugdach endet tödlich

Fluchtversuch auf dem Zugdach endet tödlich

Beitragvon Interessierter » 26. Oktober 2020, 11:01

Burkhard Fischbock

Der 17-jährige Jugendliche kam durch einen Unfall auf der Bahnstrecke zwischen Haldensleben und Oebisfelde ums Leben. Er hatte gemeinsam mit zwei Freunden versucht, den Kontrollen der Transportpolizei und des Bahnpersonals zu entgehen, indem er sich auf dem Dach eines Doppelstockzuges versteckte.


geboren am 2. Dezember 1952 in Burg bei Magdeburg
tödlicher Unfall bei einem Fluchtversuch am 28. Oktober 1970
Ort des Zwischenfalls: nahe Etingen (Sachsen-Anhalt)


Eine Bahnfahrt von Magdeburg ins 64 Kilometer entfernt liegende Oebisfelde dauerte in den 1970er Jahren eineinhalb Stunden – für Menschen mit Fluchtabsicht waren dies 90 Minuten der Angst und Sorge, liefen sie doch Gefahr, bereits im Zug überführt und festgenommen zu werden. Der Bahnhof Oebisfelde war ein Grenzbahnhof, er lag im Sperrgebiet, weshalb Reisende einen Berechtigungsschein mit sich zu führen hatten. Um den Kontrollen im Zug zu entgehen, hatten drei Jugendliche am 27. Oktober 1970 einen Plan gefasst, der zwei von ihnen das Leben kosten sollte.

https://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Das ... index.html

Einer von unzähligen tragisch geendeten Fluchtversuchen.
Interessierter
 

Re: Fluchtversuch auf dem Zugdach endet tödlich

Beitragvon Dr. 213 » 26. Oktober 2020, 16:09

Scheußliche Geschichte.

Die Fenster in der oberen Etage hatten kleine schwarze Kurbeln aus Alu.
Oft fehlten aber diese Kurbeln und es schaute nur noch die Zahnwelle raus.
Auf meiner Flucht benutzte ich auch eine Doppelstock S- Bahn und suchte mir extra ein Abteil mit vorhandener Kurbel.
Durch das Fenster konnte ich an den Haltepunkten den Bahnsteig nach Trapo und sonstigen verdächtigen Personen absuchen.

Aus einem Fenster im Doppelstockwagen klettern geht ja noch, aber wieder zurück ist dann nochmal eine ganze Nummer schwieriger.
Dieses Kurbelfenster war nicht besonders hoch. Wenn der eine das zurück geschafft hat, dann ist das eine sportliche Leistung.
Ansonsten war der Plan schlecht vorbereitet und somit Mist. Ich schwanke da noch, wie ich das bewerten soll.


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Re: Fluchtversuch auf dem Zugdach endet tödlich

Beitragvon augenzeuge » 26. Oktober 2020, 16:37

Dr. 213 hat geschrieben:Scheußliche Geschichte.

Aus einem Fenster im Doppelstockwagen klettern geht ja noch, aber wieder zurück ist dann nochmal eine ganze Nummer schwieriger.
Dieses Kurbelfenster war nicht besonders hoch. Wenn der eine das zurück geschafft hat, dann ist das eine sportliche Leistung.
Ansonsten war der Plan schlecht vorbereitet und somit Mist.

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Re: Fluchtversuch auf dem Zugdach endet tödlich

Beitragvon Edelknabe » 26. Oktober 2020, 18:55

Aus dem Link im Anfangstext:

" Er hatte gemeinsam mit zwei Freunden versucht, den Kontrollen der Transportpolizei und des Bahnpersonals zu entgehen, indem er sich auf dem Dach eines Doppelstockzuges versteckte."Textauszug ende

Wie versteckte man sich denn auf dem Dach eines Doppelstockzuges? Jugendliche Dummheit oder was sollte das denn werden?

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