1984 fuhren drei Teenager aus der DDR nach Bulgarien, um eine Lücke im Eisernen Vorhang zu suchen. Die Reise endete für zwei von ihnen im Gefängnis. 30 Jahre später reisten sie die gleiche Route nach.
Veröffentlicht am 23.07.2014 | Lesedauer: 11 Minuten
Von Elian Ehrenreich
Der Autor (l., heute Journalist) und Walle (heute Bankangestellter) 2014 im Hafen von Achtopol, Bulgarien
Wie schmeckte die Freiheit? Nach Coke. Und nach Heineken-Bier aus der Blechdose. Zumindest wir – drei DDR-Teenager – waren davon überzeugt: Das muss der Vorgeschmack auf unser neues Leben sein. Damals, am 25. Juli 1984, als wir aus unserer Heimatstadt Leipzig kommend den Budapester Ostbahnhof mit dem unaussprechlichen Namen Keleti pályaudvar erreichten.
Tage zuvor hatte man Walle, Koma und mir in Leipzigs Alter Börse Abitur-Zeugnisse überreicht. Ein Tag, den wir herbeigesehnt hatten. Denn der erste Abschluss – mehr hatten wir bis dato nicht vollbracht – sollte Grundstein unseres neuen Lebens im Westen sein.
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