DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 20. September 2018, 19:14

Du hast Leute gesehen die an Hauswänden lehnten, und das wäre dann ein Kriterium dafür , daß es sich um MfS Leute handelte? [flash]
Ich meine ich würde mich doch fragen was sollten die eigentlich dort ? Ausgestattet ohne eine Kompetenz auf fremden Staatsgebiet und einem völlig sinnlosen Risiko ausgesetzt. Es ist nun mal eine unsinnige Meinung, dass MfS konnte überall tun und lassen was es wollte schon gar nicht in einem anderen Staat, auch in befreundeten Staaten sah man sowas mit Sicherheit nicht gerne. Insbesondere in einem Staat in dem es mit der Verbundenheit zusehends zu Ende ging, man hat schließlich die Leute in die Botschaft gelassen und dann über den Zaun Richtung Westen. Und dann hat man die Stasi Schergen der Ostdeutschen da an den Wänden rumlehnen lassen, zum Feuer geben? Man wird doch wohl davon ausgegangen sein, dass sie einen anderen Auftrag hatten und das auf dem Staatsgebiet eines anderen souveränen Staates. Dass das so gewesen sein soll ist schon arg fragwürdig.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon manudave » 20. September 2018, 19:20

Es gibt doch reichlich Unterlagen der Staatssicherheit, wo Mitarbeiter aus der Botschaft oder aus deren Umfeld reichlich Berichte lieferten. Im Gegensatz zum heutigen Verfassungsschutz wird man diese Erkenntnisse wohl vor Ort gewonnen haben und nicht aus der Zeitung ausgeschnitten.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon steffen52 » 20. September 2018, 19:28

karnak hat geschrieben:Du hast Leute gesehen die an Hauswänden lehnten, und das wäre dann ein Kriterium dafür , daß es sich um MfS Leute handelte? [flash]
Ich meine ich würde mich doch fragen was sollten die eigentlich dort ? Ausgestattet ohne eine Kompetenz auf fremden Staatsgebiet und einem völlig sinnlosen Risiko ausgesetzt. Es ist nun mal eine unsinnige Meinung, dass MfS konnte überall tun und lassen was es wollte schon gar nicht in einem anderen Staat, auch in befreundeten Staaten sah man sowas mit Sicherheit nicht gerne. Insbesondere in einem Staat in dem es mit der Verbundenheit zusehends zu Ende ging, man hat schließlich die Leute in die Botschaft gelassen und dann über den Zaun Richtung Westen. Und dann hat man die Stasi Schergen der Ostdeutschen da an den Wänden rumlehnen lassen, zum Feuer geben? Man wird doch wohl davon ausgegangen sein, dass sie einen anderen Auftrag hatten und das auf dem Staatsgebiet eines anderen souveränen Staates. Dass das so gewesen sein soll ist schon arg fragwürdig.

Also karnak lasse die Kirche im Dorf! Die Genossen sind immer vor Ort gewesen, ob sie nun da Macht hatten ist doch egal, es ist doch wichtig gewesen zu melden was da abging.
Habe es ja selbst erlebt( ist vor der Zeit der Flucht von DDR-Bürgern in der Botschaft gewesen, aber das sagt doch alles), sind zwar nicht selbst da gewesen in der CSSR, sondern ihre Genossen der CSSR. Alles schön nach lesbar in meiner Akte. Also egal wie, immer das Ohr an
der Masse. [denken]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 20. September 2018, 19:29

Also sind Mitarbeiter der Botschaft, also damals des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten auch alles " Auffällig Unauffällige" gewesen, das Ministerium gab es faktisch gar nicht, es gab eigentlich überhaupt kein Ministerium wirklich außer eins? Und wenn doch, und es waren doch Mitarbeiter der Botschaft dann wäre es kaum erwähnenswert, zumindest nicht unter dem Stichpunkt " Auffällig Unauffällige ".
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon pentium » 20. September 2018, 19:33

karnak hat geschrieben:Also sind Mitarbeiter der Botschaft, also damals des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten auch alles " Auffällig Unauffällige" gewesen, das Ministerium gab es faktisch gar nicht, es gab eigentlich überhaupt kein Ministerium wirklich außer eins? Und wenn doch, und es waren doch Mitarbeiter der Botschaft dann wäre es kaum erwähnenswert, zumindest nicht unter dem Stichpunkt " Auffällig Unauffällige ".


Kann es sein, das du jetzt die Botschaften verwechselst...
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 20. September 2018, 19:37

steffen52 hat geschrieben:Habe es ja selbst erlebt( ist vor der Zeit der Flucht von DDR-Bürgern in der Botschaft gewesen, aber das sagt doch alles), sind zwar nicht selbst da gewesen in der CSSR, sondern ihre Genossen der CSSR. Alles schön nach lesbar in meiner Akte. Also egal wie, immer das Ohr an
der Masse.
Gruß steffen52

[grin] Du meinst die Akte von der keiner auch nur ein Wort sehen darf, außer Du und natürlich vorher die Stasi, als sie sie angelegt hat.Du wirst mir schon was erzählen von Deinen Erlebnissen. [flash] Aber ich habe es Dir ja schon mal angeboten, dass ist jetzt die Gelegenheit einem alten Stasi Büttel das Maul zu stopfen, nur ein paar unverfängliche Bereiche aus Deiner fetten Auslandsakte. [hallo]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 20. September 2018, 19:41

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Also sind Mitarbeiter der Botschaft, also damals des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten auch alles " Auffällig Unauffällige" gewesen, das Ministerium gab es faktisch gar nicht, es gab eigentlich überhaupt kein Ministerium wirklich außer eins? Und wenn doch, und es waren doch Mitarbeiter der Botschaft dann wäre es kaum erwähnenswert, zumindest nicht unter dem Stichpunkt " Auffällig Unauffällige ".


Kann es sein, das du jetzt die Botschaften verwechselst...

Nö, dass Außenministerium der DDR nannte sich MFAA, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon pentium » 20. September 2018, 19:51

karnak hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Also sind Mitarbeiter der Botschaft, also damals des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten auch alles " Auffällig Unauffällige" gewesen, das Ministerium gab es faktisch gar nicht, es gab eigentlich überhaupt kein Ministerium wirklich außer eins? Und wenn doch, und es waren doch Mitarbeiter der Botschaft dann wäre es kaum erwähnenswert, zumindest nicht unter dem Stichpunkt " Auffällig Unauffällige ".


Kann es sein, das du jetzt die Botschaften verwechselst...

Nö, dass Außenministerium der DDR nannte sich MFAA, Ministerium für auswärtige Angelegenheiten.


Ja weiß ich doch...nur meinte der @manudave nach meiner Einschätzung eine andere Botschaft aus der Berichte gekommen sein sollten....
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 20. September 2018, 20:02

Und das waren dann die, die an der Wand lehnten und provokativ auf Deutsch nach Feuer gefragt wurden? Und die waren auch "Unauffällig Auffällig"?
Nee, darauf kam es hier doch erst durch den " Perückenmann". [flash]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Nostalgiker » 20. September 2018, 20:05

und das hat der manudave als 10jähriger Knabe alles mitbekommen?
Sehr frühreifes Kerlchen wie es scheint mit 'nem hohen IQ; vielleicht Hochbegabt?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon manudave » 20. September 2018, 20:07

Nö - nix hochbegabt... zumindest wollte es keiner zugeben... [crazy]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon pentium » 20. September 2018, 20:07

karnak hat geschrieben:Und das waren dann die, die an der Wand lehnten und provokativ auf Deutsch nach Feuer gefragt wurden? Und die waren auch "Unauffällig Auffällig"?
Nee, darauf kam es hier doch erst durch den " Perückenmann". [flash]


Vielleicht hat man auch den Perückenmann gebraucht um die Personalausweise später im Zug einzusammeln...
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon manudave » 20. September 2018, 20:12

Das Einsammeln der Ausweispapiere im Zug ist wohl das, was mir fast am eindrücklichsten - neben Pfirsisch-Maracuja Joghurt von Zott - in Erinnerung geblieben ist. Da war tatsächlich Angst bei Flüchtlingen zu spüren - das war keine lustige Situation - nicht für groß und nicht für klein... [angst]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon HPA » 20. September 2018, 20:22

Nostalgiker hat geschrieben:und das hat der manudave als 10jähriger Knabe alles mitbekommen?
Sehr frühreifes Kerlchen wie es scheint mit 'nem hohen IQ; vielleicht Hochbegabt?


Als 10jähriger bekommt man schon ne ganze Menge mit.

Das es vielleicht bei Dir nicht so war muss ja nichts heißen. [grins]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon manudave » 20. September 2018, 20:25

Was juckt der Kommentar von Nosti? Ihm geht es nur darum, die anderen, unpassenden User zu diskreditieren und Dinge in Abrede zu erstellen.
Er sucht nach neuen Spielkameraden, aber wie früher wird er wieder keine finden...
Insofern gähnen wir mal müde... [muede]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Nostalgiker » 20. September 2018, 20:26

Du mußt es ja wissen HPA, bist doch Checker vom ...., von was eigentlich? Deiner Selbstverliebtheit der Schlauste aller Schlauen zu sein, der mit dem Größten















..... Durchblick.

Bleib mal hübsch auf dem Teppich und pluster dich nicht so auf
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon HPA » 20. September 2018, 20:31

manudave hat geschrieben:Was juckt der Kommentar von Nosti? Ihm geht es nur darum, die anderen, unpassenden User zu diskreditieren und Dinge in Abrede zu erstellen.
Er sucht nach neuen Spielkameraden, aber wie früher wird er wieder keine finden...
Insofern gähnen wir mal müde... [muede]


Done! [super]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Merkur » 20. September 2018, 21:02

Volker Zottmann hat geschrieben:
Noch auffälliger ging die Maskerade auch nicht, als ich mal einen früheren Mitlehrling traf, der nun hauptamtlich in zivil Leute beschattete. Wir waren beide aufgrund der unverhofften Begegnung in ein Gespräch versunken, als er plötzlich weiterrannte und mich unvermittelt stehen ließ. Aus dem Tor des VEB Sternradio kam nämlich ein zu Observierender....
Gruß Volker


Mich ärgert der hier niedergeschriebene Unsinn, weil der Fehlerhaftigkeit in der Formulierung bereits eine Fehlerhaftigkeit im Denken vorausgeht. Und diese begründet sich einfach in der Unkenntnis der konkreten Verfahrensweise.
Eine operative Beobachtung lief definitiv nicht so ab, dass ein Mitarbeiter der KD vor dem Werkstor auf die Zielperson wartete und dabei einen Plausch mit dem Volker machte. Wenn eine Person observiert werden sollte, stellte die entsprechende Diensteinheit, beispielsweise die KD, einen sogenannten Beobachtungsauftrag an die Linie VIII und diese realisierte dann mit speziell ausgebildeten Beobachtern die Observation. Meist agierte dabei eine Beobachtergruppe unter Anwendung verschiedener Mittel und Methoden.
Ich stelle nicht in Abrede, dass Du den KD-Mitarbeiter getroffen und mit ihm geredet hast. Observiert hat er allerdings bestimmt nicht.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon augenzeuge » 20. September 2018, 21:45

karnak hat geschrieben:und das auf dem Staatsgebiet eines anderen souveränen Staates.

Es gab dokumentierte Verfolgungen von Flüchtenden bis an die ungarische Grenze. Wusstest du das nicht?
[flash] [angst]
AZ
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 21. September 2018, 08:07

Kann schon sein, stelle ich gar nicht in Abrede,dass waren dann aber keine "Durchschnittsprobleme" mit dem sich das MfS befasste, deswegen interessiert mich ja so was ein Steffen52 so für eine Nummer war. [grin] Es war in der DDR schon nicht ganz einfach die VIII in die Spur zu schicken, das hing vor allem mit deren personeller Begrenzung zusammen und dem Aufwand der dafür betrieben werden musste. Es lief nun mal eben NICHT mit so einem Perückentrottel ab oder wie sich das ein Volker Zottmann oder andere vorstellen. In der Regel Leute die NIE irgendwas mit dem MfS zu tun hatten, dafür waren sie in Wirklichkeit viel zu brav. [flash] Dafür saugen sie seit Jahrzehnten irgendwelche albernen "Zeitzeugenberichte" aus fragwürdigen Blättern auf und formen daraus ihr Geschichtsbild.
Wenn die Observierung dann noch in ein Bruderland ausgeweit werden sollte war das noch mal eine ganz andere Nummer, da konnte man als übermächtiger XY Stasi Mann nicht einfach mal den Hörer abnehmen und schon setzten sich ein paar Perückenmänner in Bewegung, so wie man das vielleicht in einem Sat 1 Film sehen kann.
Das der Manadueve zum Zeitpunkt seiner "Flucht" erst 10 Jahre alt war habe ich gar nicht so realisiert [flash] , da brauchen wir eigentlich gar nicht ernsthaft weiterreden, meine Tochter war zur Wende 13. Sicher kann man sich da an den wohlschmeckenden Jogurt in dem bunten Becher erinnern, eine wirkliche Realisierung einer Gefahrensituation realisiert man da noch gar nicht, dafür werden schon die Eltern gesorgt haben. Was man davon weiß stammt aus den Erzählungen selbiger und aus diversen" Zeitzeugenberichten", dass irgendwann im eigenen Kopf zur erlebten Realität wird, so ist das nun mal. Was davon noch ein bisschen Flunkerei ist um in solchen Diskussionsrunden wie hier gegen uneinsichtige Verleugner wie mich zu punkten vermag ich im Einzelfall nicht beurteilen.
Da waren wir gestern, nicht schlecht oder?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Nostalgiker » 21. September 2018, 08:29

karnak hat geschrieben:
Das der Manadueve zum Zeitpunkt seiner "Flucht" erst 10 Jahre alt war habe ich gar nicht so realisiert [flash] , da brauchen wir eigentlich gar nicht ernsthaft weiterreden, meine Tochter war zur Wende 13. Sicher kann man sich da an den wohlschmeckenden Jogurt in dem bunten Becher erinnern, eine wirkliche Realisierung einer Gefahrensituation realisiert man da noch gar nicht, dafür werden schon die Eltern gesorgt haben. Was man davon weiß stammt aus den Erzählungen selbiger und aus diversen" Zeitzeugenberichten", dass irgendwann im eigenen Kopf zur erlebten Realität wird, so ist das nun mal. Was davon noch ein bisschen Flunkerei ist um in solchen Diskussionsrunden wie hier gegen uneinsichtige Verleugner wie mich zu punkten vermag ich im Einzelfall nicht beurteilen.
Da waren wir gestern, nicht schlecht oder?


Sehr treffend formuliert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Volker Zottmann » 21. September 2018, 09:37

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Noch auffälliger ging die Maskerade auch nicht, als ich mal einen früheren Mitlehrling traf, der nun hauptamtlich in zivil Leute beschattete. Wir waren beide aufgrund der unverhofften Begegnung in ein Gespräch versunken, als er plötzlich weiterrannte und mich unvermittelt stehen ließ. Aus dem Tor des VEB Sternradio kam nämlich ein zu Observierender....
Gruß Volker


Mich ärgert der hier niedergeschriebene Unsinn, weil der Fehlerhaftigkeit in der Formulierung bereits eine Fehlerhaftigkeit im Denken vorausgeht. Und diese begründet sich einfach in der Unkenntnis der konkreten Verfahrensweise.
Eine operative Beobachtung lief definitiv nicht so ab, dass ein Mitarbeiter der KD vor dem Werkstor auf die Zielperson wartete und dabei einen Plausch mit dem Volker machte. Wenn eine Person observiert werden sollte, stellte die entsprechende Diensteinheit, beispielsweise die KD, einen sogenannten Beobachtungsauftrag an die Linie VIII und diese realisierte dann mit speziell ausgebildeten Beobachtern die Observation. Meist agierte dabei eine Beobachtergruppe unter Anwendung verschiedener Mittel und Methoden.
Ich stelle nicht in Abrede, dass Du den KD-Mitarbeiter getroffen und mit ihm geredet hast. Observiert hat er allerdings bestimmt nicht.


Na das ist ja schön, dass Du das weißt!
Sternradio-Tor ist auf der Pölkenstraße. Direkt gegenüber geht es in den Damm, eine schmale Gasse. Genau dort standen wir, und wie die Situation war, werde ich wohl als Einziger hier wissen.
Ihr (die ganze Dreierfraktion) seid regelrecht krank in Eurer Vorstellung, jede unserer Begebenheiten als abstrus hinzustellen.

Als der Urlaubsspinner gestern uns seine Ostseeschote und die Flugplatznummer verkaufen wollte, wieso gab es da von Dir keine Wortmeldung?

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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2018, 09:44

karnak hat geschrieben:Kann schon sein, stelle ich gar nicht in Abrede,dass waren dann aber keine "Durchschnittsprobleme" mit dem sich das MfS befasste


Kurzzeitig wars so. Massenhafte DDR Fluchtversuche nach Ungarn sollten so unterbunden werden. Durchschnittsprobleme im Sep./Okt. '89.
Die sind denen sogar mit gekennzeichneten VP Autos bis an die Grenze CSSR/Ungarn gefolgt. Das MfS war ja schon mit ihren Leuten in Ungarn überfordert, praktisch erreichten die ja nix. [flash]
Ich weiß gar nicht, was damals den Menschenjägern oder -fängern so dabei durch den Kopf ging. [denken]

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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon augenzeuge » 21. September 2018, 09:54

Merkur hat geschrieben:Eine operative Beobachtung lief definitiv nicht so ab, dass ein Mitarbeiter der KD vor dem Werkstor auf die Zielperson wartete und dabei einen Plausch mit dem Volker machte. Wenn eine Person observiert werden sollte, stellte die entsprechende Diensteinheit, beispielsweise die KD, einen sogenannten Beobachtungsauftrag an die Linie VIII


Und für die DDR Leute, die aus den Botschaften kamen, gabs dann einen pauschalen Beobachtungsauftrag? Legte VIII auch eine geheime Hausdurchsuchung fest?

Was die Beobachtung sonst betrifft, diese erfolgte ja auch durch IM's. Und diese verwickelten das "Opfer" schon mal in für sie lohnenswerte Gespräche. [grins]

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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Nostalgiker » 21. September 2018, 09:55

Volker Zottmann hat geschrieben:

Als der Urlaubsspinner gestern uns seine Ostseeschote und die Flugplatznummer verkaufen wollte, wieso gab es da von Dir keine Wortmeldung?

Volker


Einfach weil sie stimmen Volker Zottmann und das kann ich um mal mit deinen Worten zu sprechen nur als Einziger wissen; plus der Leute die damals dabei waren.

Das du mich als "Urlaubsspinner" bezeichnest, über diese Beleidigung sehe mal großzügig hinweg weiß ich doch von was für einem Menschen solche Äußerungen kommen.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Merkur » 21. September 2018, 11:06

augenzeuge hat geschrieben:Und für die DDR Leute, die aus den Botschaften kamen, gabs dann einen pauschalen Beobachtungsauftrag? Legte VIII auch eine geheime Hausdurchsuchung fest?
AZ


Es gab keine pauschalen Beobachtungsaufträge. Beobachtungsaufträge wurde im Rahmen der Bearbeitung operativer Materialien realisiert. Die VIII legte dahingehend gar nichts fest. Sie war quasi Dienstleister für andere (sie beauftragende) Diensteinheiten.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Merkur » 21. September 2018, 11:15

Volker Zottmann hat geschrieben:Na das ist ja schön, dass Du das weißt!
Sternradio-Tor ist auf der Pölkenstraße. Direkt gegenüber geht es in den Damm, eine schmale Gasse. Genau dort standen wir, und wie die Situation war, werde ich wohl als Einziger hier wissen.
Ihr (die ganze Dreierfraktion) seid regelrecht krank in Eurer Vorstellung, jede unserer Begebenheiten als abstrus hinzustellen.
Als der Urlaubsspinner gestern uns seine Ostseeschote und die Flugplatznummer verkaufen wollte, wieso gab es da von Dir keine Wortmeldung?
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Volker, ich habe keine Zweifel an Deiner Ortskenntnis und auch nicht daran, dass Du mit einem Mitarbeiter der KD geplauscht hast. Es geht mir lediglich um die Schlussfolgerung, die Du aus dem Erlebnis ziehst.
Die Urlaubserlebnisse anderer User vermag ich nicht zu beurteilen, da ich mich hinsichtlich der beschriebenen Situation nicht auskenne. Ich äußere mich nur zu Dingen, von denen ich denke, sie beurteilen zu können. Wenn das jeder so halten würde, wären wir hier fachlich sicher weiter. Aber es wäre bestimmt auch langweiliger.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Volker Zottmann » 21. September 2018, 12:04

Was willst Du eigentlich von mir, nach dieser erlebten Situation die ich beschrieb?
Stell Dir, von diesen Stasimann, zuvor Mitlehrling habe ich seit dem nie wieder gesehen, weiß nicht was aus ihm wurde. Doch kenne ich den Verfolgten und die ganze Geschichte um ihn... Nur werde ich die hier nicht ausbreiten. Wegen mir nimm an, dass sich der Stasiobservateur dämlich anstellte, war damals auch höchsten erst 2 oder 2 Jahre dabei. Fakt ist, dass der Verfolgte sogar mehrere Beobachter hatte.

Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 21. September 2018, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon karnak » 21. September 2018, 12:22

Volker Zottmann hat geschrieben:Ihr (die ganze Dreierfraktion) seid regelrecht krank in Eurer Vorstellung, jede unserer Begebenheiten als abstrus hinzustellen.



Volker

[grin] Die"Dreierfraktion " versucht Dir nur im Rahmen eines Bildungsauftrages klar zu machen, dass Du manchmal ein paar Illustrationen aufgesessen bist [flash] , Sinn eines solchen Forums wenn man es ehrlich meint. [hallo]
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Re: DDR-Flucht über die Prager Botschaft

Beitragvon Volker Zottmann » 21. September 2018, 12:29

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ihr (die ganze Dreierfraktion) seid regelrecht krank in Eurer Vorstellung, jede unserer Begebenheiten als abstrus hinzustellen.



Volker

[grin] Die"Dreierfraktion " versucht Dir nur im Rahmen eines Bildungsauftrages klar zu machen, dass Du manchmal ein paar Illustrationen aufgesessen bist [flash] , Sinn eines solchen Forums wenn man es ehrlich meint.


Wo sind denn nun wieder Illustrationen?
Lern doch erst mal die Worte, bevor Du sie verwendest! [flash]
Und im Übrigen bist Du mit der Dreierfraktion nicht gemeint, denn Du kommst nie so dreist und penetrant rüber.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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