Kumpel hat geschrieben:Nun ist es bekanntlich ein Fakt , dass dieser Begriff dazu dient die Medien pauschal zu verunglimpfen , so wie eben auch die Nazis diese Bezeichnung dazu
verwendeten. [...]
Kumpel hat geschrieben:Woher dieser Begriff nun letztlich stammt ist dabei eher zweitrangig.
Kumpel hat geschrieben:Jemand der hier stets den objektiven Betrachter mit sachlich wissenschaftlichem Anspruch heraushängen lässt zeigt damit mehr
wie es mit seiner eigenen Objektivität tatsächlich bestellt ist.
pentium hat geschrieben:Es ist nicht nur der Kühlergrill. Wenn man sich die Scheinwerfer anschaut bzw. die Kotflügel ist das kein Skoda 100, sondern eher ein Shiguli oder Polski Fiat...
...
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Das Beklemmenste der Flucht ist ja das Bild des verunfallten Skodas.
Da hat die Stasi zuerst mal nichts Wichtigeres zu tun, als genau zu fotografieren.....
Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen? Es ist doch in der Situation unerheblich, wie es zu dem Zusammenstoß kam. Ob der 27-Jährige das selbst herbeiführte oder nicht.
Der Fotograf gehörte vor Gericht, wegen unterlassener Hilfeleistung. So wurde aber anscheinend immer verfahren:
Der "Kerl" ist ein Verbrecher, der abhauen wollte, das hat er nun davon. Soll er verrecken!
Dieses Bild dokumentiert mehr als anschaulich, wie verbrecherisch die Stasi an der Grenze handelte.
Gruß Volker
Versuchen hätte er das vielleicht können, so wie das Foto aussieht allerdings mit Sicherheit ergebnislos, außer, dass er ihn entgültig umbringt.
Den Leuten dort blieb ganz offensichtlich nicht viel anderes übrig als zu warten bis entsprechendes Personal mit entsprechender Technik am Ort des Geschehens erschienen ist. Und geborgen und gerettet ist er doch wohl worden.
Das bei solchen Vorkommnissen auch eine Fotodokumentation erfolgt dürfte normal sein, überall auf der Welt, mit dem Grenzregime hat das erstmal nichts zu tun.
Nebensächlichkeiten ob Skoda oder nicht usw.
Interessierter hat geschrieben:Hallo Zoll,
danke für deinen Beitrag der sich mit dem Wesentlichen beschäftigt und nicht mit Nebensächlichkeiten ob Skoda oder nicht usw. Ich sehe das genau wie du.
Ich frage mich nur ob es einfach ein Korinthenkackerwahn ist, oder ob man damit bewusst von menschenverachtenden Handlungsweisen dieses SED - Regimes ablenken will.
karnak hat geschrieben:Volker Zottmann hat geschrieben:Wie AZ bemerkte. Lebend erwischen war eigentlich besser.
Dann wurden die Grenzverletzer zur Ware und verkauft. Vom gleichen VEB "Mielke".
Doch einen Zerschossenen oder Verunfallten verkaufen? Ehe Fragen aufkämen, war Bestattung sicher besser! Makaber und sehr zynisch!
Makaber und zynisch war nicht ich, sondern der "Staat" DDR!
Gruß Volker
Und Du meinst jetzt wirklich irgendjemand an so einer Aktion Beteiligter hatte dabei diesen Gedanken im Kopf und die Dollarzeichen in den Augen?
Das sind doch diese kruden Gedanken und Vorstellungen die eine nüchterne Diskussion zu dem Thema letztlich und für die Meisten fast unmöglich machen, außer man hat eine S/M Veranlagung wie ich.
Diese Vorstellungen erinnern mich an diesen pädagogischen Mitarbeiter in Marienborn der mir erklären wollte die Transportbänder für die Pässe wurden nicht NUR erfunden um die Abfertigung für die Leute zügiger und reibungsloser zu gestalten sondern irgendein"verrückter Professor" von der JHS hatte nebenbei noch auf der Rechnung man wollte mit dem Geräusch der Rollen und Elektromotoren und dem vorübergehenden "Entzug" des Passes den Klassenfeind ruhig stellen, einschüchtern und demütigen um ihn bei Bedarf besser in die Arme des Kraken zu bekommen. Für mich seit ihr mit Euren Vorstellungen einfach nur verrückt.
zoll hat geschrieben:
Eine Antwort ist nicht nötig.
zoll
zoll hat geschrieben:Der vorübergehende Entzug der "Papiere" ist schon ein Akt, bei dem einem Bürger in einem autokratisch regierten Land "die Muffe auf Grundeis geht". Und diese zeitweilige Verschwinden führt leicht dazu in ein Gefühl der totalen Hilflosigkeiz zu gelangen. Das war von den Psychologen im Dienste der Stasi durchaus beabsichtigt. Wobei jede Handlung an der "Grenze zur DDR" durch die Organe der DDR genau geplant war.
zoll
karnak » 20. November 2017, 14:26
zoll hat geschrieben:
Eine Antwort ist nicht nötig.
zoll
Nun komm mir mal nicht mit dieser Verachtungsmasche.
Die Politik dieser vergangenen Diktatur hat zwar mit vielfältigen Lippenbekenntnissen verkündet, der Mensch stände im Mittelpunkt ihres Handelns, wenn es darauf ankam hat sie aber diese Bekenntnis schnell vergessen.
Wenn man so etwas wie mehrfache Schlagbäume aufbaut und als letztes Sperrelement auch noch der "Fiffi" hinhalten muss, so muss man doch damit rechnen, dass es Versuche geben könnte, diese Grenze zu überwinden. Also muss man doch entsprechende Rettungskräfte mit dem nötigen Spezialgerät vorhalten um bei einem Vorkommnis gleich helfend eingreifen zu können.
Aber das war den Verantwortlichen SCH...EGAL, Hauptsache der Grenzverletzer ist gehindert worden. Und diese Verantwortlichen sind nie und werden nie zur Verantwortung gezogen. Pfui Deibel - auch denen, die diesen Einigungsvertrag geschlossen haben.
karnak hat geschrieben:Wenn man den Schengenraum verlässt, auf irgendeinen Flughafen landet schiebt man seinen Pass durch einen Schlitz, der Passbeamte lässt den unter einem Brett verschwinden und man kann seinen Arbeitsplatz nicht einsehen. Irgendwas passiert dort, logisch wird dort der Pass in einem Fahndungsmittel überprüft, heute elektronisch, und der Mensch knallt seinen Stempel in den Pass. Kommt man wieder nach Hause realisiert ein BGS Mann ähnliches. Fühlt man sich da auch entmündigt?
Interessierter hat geschrieben:
Schlußendlich finde ich es erstaunlich, wie ein geschulter und überzeugter ehemaliger Stasioffizier doch sehr schnell seine Contenance verliert
karnak hat geschrieben:zoll hat geschrieben:
Und den Olt.verzeihe ich Dir, habe sowieso nie so viel Wert auf das goldfarbene Aluminium gelegt.
Interessierter hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Wenn man den Schengenraum verlässt, auf irgendeinen Flughafen landet schiebt man seinen Pass durch einen Schlitz, der Passbeamte lässt den unter einem Brett verschwinden und man kann seinen Arbeitsplatz nicht einsehen. Irgendwas passiert dort, logisch wird dort der Pass in einem Fahndungsmittel überprüft, heute elektronisch, und der Mensch knallt seinen Stempel in den Pass. Kommt man wieder nach Hause realisiert ein BGS Mann ähnliches. Fühlt man sich da auch entmündigt?
Ein noch stärker hinkender Vergleich konnte dir mit Sicherheit nicht einfallen...
Volker Zottmann hat geschrieben:karnak hat geschrieben:zoll hat geschrieben:
Und den Olt.verzeihe ich Dir, habe sowieso nie so viel Wert auf das goldfarbene Aluminium gelegt.
Seit wann rannte der Oberleutnant denn goldfarben rum?
Gruß Volker
karnak hat geschrieben:Wenn man den Schengenraum verlässt, auf irgendeinen Flughafen landet schiebt man seinen Pass durch einen Schlitz, der Passbeamte lässt den unter einem Brett verschwinden und man kann seinen Arbeitsplatz nicht einsehen. Irgendwas passiert dort, logisch wird dort der Pass in einem Fahndungsmittel überprüft, heute elektronisch, und der Mensch knallt seinen Stempel in den Pass. Kommt man wieder nach Hause realisiert ein BGS Mann ähnliches. Fühlt man sich da auch entmündigt?
karnak hat geschrieben:[quote="zoll"
Der vorübergehende Entzug der "Papiere" ist schon ein Akt, bei dem einem Bürger in einem autokratisch regierten Land "die Muffe auf Grundeis geht". Und diese zeitweilige Verschwinden führt leicht dazu in ein Gefühl der totalen Hilflosigkeiz zu gelangen. Das war von den Psychologen im Dienste der Stasi durchaus beabsichtigt. Wobei jede Handlung an der "Grenze zur DDR" durch die Organe der DDR genau geplant war.
zoll
karnak hat geschrieben:Vom Westen mal abgesehen bin ich mindestens so bescheiden gereist wie Du und mit Empfindungen ist das nun mal so eine Sache, ich hatte die nie und nirgendwo, bin wohl gemacht für die Diktatur, was will man machen.
HPA hat geschrieben:Nebensächlichkeiten ob Skoda oder nicht usw.
Eben. Es ist für den Vorgang an sich völlig unerheblich, ob es sich da um einen böhmisch-mährischen Schnellroster mit Trabbigrill oder eine andere Ostkarre handelte.
karnak hat geschrieben: bin wohl gemacht für die Diktatur, was will man machen.
augenzeuge hat geschrieben: Du hattest leider das Pech, auf der falschen Seite einer Diktatur aufzuwachsen.
karnak hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben: Du hattest leider das Pech, auf der falschen Seite einer Diktatur aufzuwachsen.
Im Nachhinein betrachtet, da hast Du wirklich recht, darüber habe ich mich auch schon ab und an mal geärgert. Mit dem Stasi -Klotz am Bein kann man mich immer wieder mal etwas ausbremsen ein paar von den Spinnköppen dieser Welt Paroli zu bieten, und dabei habe ich so einen Spaß daran.
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