Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 20. November 2017, 17:48

Sirius hat geschrieben:Schaut Euch mal das etwa 10 Minuten lange Video
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-hi ... e-100.html


Nur als Hinweis. Der Link oben beginnt nicht am Anfang des Beitrages. Wer Probleme hat, hier gehts sofort los:
https://youtu.be/kL5QLT577UM?t=1170

AZ
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 20. November 2017, 17:52

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Du hattest leider das Pech, auf der falschen Seite einer Diktatur aufzuwachsen.

[flash] Im Nachhinein betrachtet, da hast Du wirklich recht, darüber habe ich mich auch schon ab und an mal geärgert. Mit dem Stasi -Klotz am Bein kann man mich immer wieder mal etwas ausbremsen ein paar von den Spinnköppen dieser Welt Paroli zu bieten, und dabei habe ich so einen Spaß daran. [flash]


Auch wenn wir schon Whisky zusammentranken Kristian, das klingt sehr arrogant.

Gruß Volker

Kann sein, und kann es nicht ändern. Aber das meine ich durchaus ernst. Hätte ich nicht in dem Bewußtsein gelebt, dass man mir nur ob meiner Vergangenheit das Maul stopfen und mich in jeder Hinsicht zerstören kann wenn ich an wirklich öffentlichen Plätzen das sage was ich zu sagen habe und nicht das was sich"schickt " zu sagen, völlig egal wie ich zu dem Grundsätzlichen der Vergangenheit heute stehe, ich hätte mir ein paar andere Mühen gemacht als das hier. Aber einen" Selbstmord " war es mir auch wieder nicht wert und besonders würde ich den Kontrahenten diesen Triumph nicht gönnen. [hallo]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Sirius » 20. November 2017, 18:03

augenzeuge hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:Schaut Euch mal das etwa 10 Minuten lange Video
https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-hi ... e-100.html


Nur als Hinweis. Der Link oben beginnt nicht am Anfang des Beitrages. Wer Probleme hat, hier gehts sofort los:
https://youtu.be/kL5QLT577UM?t=1170

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Ja, das Youtube-Video ist bequemer als die Minute 20:00 zu suchen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Spartacus » 20. November 2017, 19:05

Kleine Zwischenfrage an den Herrn Hauptmann.

( Wo hab ich das gestern nur gesehen? Na egal)

Ist es dir schon untergekommen, dass dir eine " leere Passhülle " zugeschoben wurde?

LG

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 20. November 2017, 19:57

Volker Zottmann hat geschrieben: Wenn man Euch die Stasi an der Grenzkontrolle nicht angesehen hat, reichte doch Euer Klappfix für eine kontrollfreie Weiterreise, oder etwa nicht? Ganz so blöde waren stille Beobachter nämlich nicht.
Gruß Volker


Mit Klappfix ist kein Mitarbeiter des MfS außer Landes gereist.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 20. November 2017, 20:29

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Wenn man Euch die Stasi an der Grenzkontrolle nicht angesehen hat, reichte doch Euer Klappfix für eine kontrollfreie Weiterreise, oder etwa nicht? Ganz so blöde waren stille Beobachter nämlich nicht.
Gruß Volker


Mit Klappfix ist kein Mitarbeiter des MfS außer Landes gereist.


Mag durchaus so sein Merkur, aber Genosse Hauptmann wird schon ein Passwort oder einen Erkennungscode aufgesagt haben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 20. November 2017, 20:35

Volker Zottmann hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Wenn man Euch die Stasi an der Grenzkontrolle nicht angesehen hat, reichte doch Euer Klappfix für eine kontrollfreie Weiterreise, oder etwa nicht? Ganz so blöde waren stille Beobachter nämlich nicht.
Gruß Volker


Mit Klappfix ist kein Mitarbeiter des MfS außer Landes gereist.


Mag durchaus so sein Merkur, aber Genosse Hauptmann wird schon ein Passwort oder einen Erkennungscode aufgesagt haben.

Gruß Volker


Es ging doch aber darum, was Deine Verwandschaft konkret beobachtet und Dir zur Kenntnis gegeben hat.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 20. November 2017, 22:40

Merkur, das hast Du falsch gedeutet, oder ich schrieb es nicht konkret genug.
Hier meine Worte nochmals:

Lächerlich Dein Einwand. Auch da weiß ich durch meine Verwandtschaft relativ gut Bescheid. Wenn man Euch die Stasi an der Grenzkontrolle nicht angesehen hat, reichte doch Euer Klappfix für eine kontrollfreie Weiterreise, oder etwa nicht? Ganz so blöde waren stille Beobachter nämlich nicht.
Euer Ausweis reichte auch, dass Ihr Euch immer an Warteschlangen vorbeischummeln konntet, nicht nur an der Grenze.


Mein erster und zweiter Satz sind Feststellungen!
Der dritte nur eine Frage.
Um den letzten Satz aber ging es mir:

ICH selbst habe beobachtet, dass es mit Hilfe des Klappausweises an Warteschlangen schnell ohne Aufenthalt vorbei ging. Ich war selbst mal als "Mitglied einer angeblichen Delegation" ruck zuck mit wo durchgewinkt worden. Die "Delegation" war aber tatsächlich nur privilegierte Verwandtschaft, die keine Lust zum warten hatte. Mir wurde diese Dreistigkeit den anderen schon lange Wartenden gegenüber erst danach bewusst. ... So ist mein logischer Schluss der, dass es für diese Kadetten auch an Grenzen ohne lästige Kontrollen und vor allem reibungsloser ging. Wenn die den Ausweis nicht dabei haben konnten, wie Du erörtert hast... nun gut.

Mir ist aber verständlich, dass ein Kristian@Karnak sich sicherlich nie über die Kontrollen erregte, weil sie ihm völlig normal erschienen. Haben er und seine dortigen Kollegen doch die gleiche Ausbildung erfahren. Und Höflichkeit, wie ich sie kenne und schätze, war an der DDR-Grenze nie Alltag.
Deshalb sicher kann Kristian auch nicht nachvollziehen, dass mein Empfinden, die DDR-Grenze betreffend, eher in Abscheu abgleitet.
Ich denke, Du kannst mir folgen.

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 21. November 2017, 07:37

Volker, mir ging es lediglich darum, klarzustellen, dass es mit dem Dienstausweis des MfS nicht möglich war in den Westen zu reisen und dabei auch noch ein durchwinken durch die PKE erfolgte. Das ist ganz einfach Unsinn und so etwas kann auch an der GÜSt niemand beobachtet haben.
Der Dienstausweis des MfS war einzig dazu da, sich aus dienstlichen Gründen zu legitimieren. Ein Missbrauch, wie Du ihn hier erlebt haben willst und der unbestreitbar durch Wichtigtuer auch vorgekommen ist, wurde bei Bekanntwerden als Verstoß gegen bestehende Befehle und Weisungen disziplinarisch geahndet. Auch hier ist es mir wichtig darauf hinzuweisen, dass der Gebrauch des Dienstausweises ganz klar festgelegt und der Missbrauch gewiss nicht die Regel war.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 21. November 2017, 08:42

Merkur hat geschrieben:Volker, mir ging es lediglich darum, klarzustellen, dass es mit dem Dienstausweis des MfS nicht möglich war in den Westen zu reisen


Ähm, wie war das bei Stiller? Aber ok, war keine Güst. [grins]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 21. November 2017, 08:45

@EMW
Dein Beitrag kann nicht mehr gelöscht werden, oben wurde das auch begründet, tut mir leid. Also sieh bitte von Meldungen ab. Danke. [hallo]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 21. November 2017, 08:52

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Volker, mir ging es lediglich darum, klarzustellen, dass es mit dem Dienstausweis des MfS nicht möglich war in den Westen zu reisen


Ähm, wie war das bei Stiller? Aber ok, war keine Güst. [grins]

AZ


Eben AZ und er wollte ja, so sein Dienstauftrag, Gepäck abholen.
Seine vorherige Reise nach Gelsenkirchen hat er ja eindeutig geschildert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 09:35

Volker Zottmann hat geschrieben:Merkur, das hast Du falsch gedeutet, oder ich schrieb es nicht konkret genug.
Hier meine Worte nochmals:

Lächerlich Dein Einwand. Auch da weiß ich durch meine Verwandtschaft relativ gut Bescheid. Wenn man Euch die Stasi an der Grenzkontrolle nicht angesehen hat, reichte doch Euer Klappfix für eine kontrollfreie Weiterreise, oder etwa nicht? Ganz so blöde waren stille Beobachter nämlich nicht.
Euer Ausweis reichte auch, dass Ihr Euch immer an Warteschlangen vorbeischummeln konntet, nicht nur an der Grenze.


Mein erster und zweiter Satz sind Feststellungen!
Der dritte nur eine Frage.
Um den letzten Satz aber ging es mir:

ICH selbst habe beobachtet, dass es mit Hilfe des Klappausweises an Warteschlangen schnell ohne Aufenthalt vorbei ging. Ich war selbst mal als "Mitglied einer angeblichen Delegation" ruck zuck mit wo durchgewinkt worden. Die "Delegation" war aber tatsächlich nur privilegierte Verwandtschaft, die keine Lust zum warten hatte. Mir wurde diese Dreistigkeit den anderen schon lange Wartenden gegenüber erst danach bewusst. ... So ist mein logischer Schluss der, dass es für diese Kadetten auch an Grenzen ohne lästige Kontrollen und vor allem reibungsloser ging. Wenn die den Ausweis nicht dabei haben konnten, wie Du erörtert hast... nun gut.

Mir ist aber verständlich, dass ein Kristian@Karnak sich sicherlich nie über die Kontrollen erregte, weil sie ihm völlig normal erschienen. Haben er und seine dortigen Kollegen doch die gleiche Ausbildung erfahren. Und Höflichkeit, wie ich sie kenne und schätze, war an der DDR-Grenze nie Alltag.
Deshalb sicher kann Kristian auch nicht nachvollziehen, dass mein Empfinden, die DDR-Grenze betreffend, eher in Abscheu abgleitet.
Ich denke, Du kannst mir folgen.

Gruß Volker

[flash] Du und Deine Geschichten und Eindrücke.
Da wir nun endgültig vom Skoda weg weg sind ist es jetzt auch egal. Erst mal zu meiner Person, mein Dienstausweis befand sich am Lederband logisch in der Uniform und die habe ich nach der Arbeit in den Schrank gehängt, mit dem Ausweis. Ich hatte kein Bedürfnis, dass Ding auch privat in der Gegend rumzuschleppen um damit wichtigtuerisch in der Gegend rumzuwedeln. Das zu tun hat das MfS sowieso eindeutig untersagt. In solchen Dingen konnte man auch sehr empfindlich reagieren wenn das, nämlich Amtsmissbrauch und oder Geltungsbedürfnis, offenbar wurde,ZUMINDEST war es dann mit der nächsten Beförderung Essig. Man hat nämlich mit solchen Gebaren Charaktereigenschaften gezeigt, die bei den perspektivischen "Opfern" des MfS durchaus beliebt waren, korruptes Verhalten und überbordendes Geltungsbedürfnis. Dabei erwischt und überführt hat sich das in der Kaderakte nicht unbedingt gut gemacht um es mal freundlich auszudrücken. Wenn Du nun versucht hättest an einem Grenzübergang Richtung Osten mit Deinem Ausweis Vorteile zu generieren wärst Du natürlich Gefahr gelaufen an einen zu geraten der die Vorstellungen des MfS in dieser Hinsicht etwas anders sieht als Du.Was ich gerne zugeben will, die Mitarbeiter der PKE hatten zusätzlich im Personalausweis eine Berechtigung zum Betreten des Grenzgebietes, in meinem Fall für die Güst Drewitz.Die war dazu da sie der VP zu zeigen wenn man von dieser auf dem Weg zur Arbeit kontrolliert wurde, man sollte sich nicht zwingend mit dem Dienstausweis ausweisen, der reichte nämlich der VP auf Grund ihrer Regelungen nicht um so einfach in das Grenzgebiet zu fahren. Ist man dann ins östliche Ausland gereist war man schon geneigt den Ausweis"rein zufällig" so rüberzureichen, dass der Gegenüber wusste er hat es mit einem"Kollegen" zu tun. Ich denke aber mal das sollte rein menschlich betrachtet akzeptabel sein, geht den Menschen wie den Leuten [grin] , ob man damit nun riesen Vorteile abgegriffen hat weiß ich nicht. Aber Du vermutest nebenher natürlich auch noch, dass man mit dem Ausweis gewedelt hat um sinnbildlich noch zu ein zusätzliches Dederonnetz Bananen abzugreifen. So leid wie mir das jetzt auch tut, man kommt nicht umhin zumindest zu vermuten Du ärgerst Dich heute noch, dass es Dir trotz Deiner ganzen Bemühungen nicht gelungen ist in den Kreis der Bananenwegschlepper aufgenommen worden zu sein. [flash]
Bei uns zumindest wurde der Dienstausweis vor dem Urlaub an der Dienststelle abgegeben und man bekam einen Hinterlegungsbeleg mit dem man am ersten Diensttag auf die Güst kam. Das hatte den Sinn den Mitarbeiter von der Sorge zu erlösen, dass er das Ding im Urlaub irgendwie verbummelt. Das war nämlich der Supergau für alle Beteiligten und dann wurde eine richtige Sau rausgelassen, neben der Abstrafung wärst Du sehr lange nicht mehr der Mitarbeiter des Monats geworden , es war nämlich unvermeidbar das so eine Nummer ganz nach oben ging.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 10:02

Spartacus hat geschrieben:Kleine Zwischenfrage an den Herrn Hauptmann.

( Wo hab ich das gestern nur gesehen? Na egal)

Ist es dir schon untergekommen, dass dir eine " leere Passhülle " zugeschoben wurde?

LG

Sparta

Ich verstehe die Frage nicht.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 21. November 2017, 10:43

Nun gab es ja auch noch andere Leute in der DDR außer den Stasis die mit Klappfixen ausgestattet waren.Erinnert sei da nur mal an den
mittlerweile sehr schweigsamen Ministeratskantinenesser, der nach eigenen Angaben ebenfalls einen solchen Klappfix besaß.
Meine Erfahrung war jedenfalls , dass sich diese Herren damals nie als MA des MfS ausgaben.
Das wurde erst nach der Akteneinsicht deutlich, wer da in unserem Umfeld agierte und dies für die Stasi tat.
Konspiration war doch stets das oberste Gebot als würde man sich in Feindgebiet bewegen.
Kumpel
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 21. November 2017, 11:30

karnak hat geschrieben:
Was ich gerne zugeben will, die Mitarbeiter der PKE hatten zusätzlich im Personalausweis eine Berechtigung zum Betreten des Grenzgebietes, in meinem Fall für die Güst Drewitz.Die war dazu da sie der VP zu zeigen wenn man von dieser auf dem Weg zur Arbeit kontrolliert wurde, man sollte sich nicht zwingend mit dem Dienstausweis ausweisen, der reichte nämlich der VP auf Grund ihrer Regelungen nicht um so einfach in das Grenzgebiet zu fahren. Ist man dann ins östliche Ausland gereist war man schon geneigt den Ausweis"rein zufällig" so rüberzureichen, dass der Gegenüber wusste er hat es mit einem"Kollegen" zu tun. Ich denke aber mal das sollte rein menschlich betrachtet akzeptabel sein, geht den Menschen wie den Leuten [grin] , ob man damit nun riesen Vorteile abgegriffen hat weiß ich nicht. Aber Du vermutest nebenher natürlich auch noch, dass man mit dem Ausweis gewedelt hat um sinnbildlich noch zu ein zusätzliches Dederonnetz Bananen abzugreifen. So leid wie mir das jetzt auch tut, man kommt nicht umhin zumindest zu vermuten Du ärgerst Dich heute noch, dass es Dir trotz Deiner ganzen Bemühungen nicht gelungen ist in den Kreis der Bananenwegschlepper aufgenommen worden zu sein. [flash]
Bei uns zumindest wurde der Dienstausweis vor dem Urlaub an der Dienststelle abgegeben und man bekam einen Hinterlegungsbeleg mit dem man am ersten Diensttag auf die Güst kam. Das hatte den Sinn den Mitarbeiter von der Sorge zu erlösen, dass er das Ding im Urlaub irgendwie verbummelt. Das war nämlich der Supergau für alle Beteiligten und dann wurde eine richtige Sau rausgelassen, neben der Abstrafung wärst Du sehr lange nicht mehr der Mitarbeiter des Monats geworden , es war nämlich unvermeidbar das so eine Nummer ganz nach oben ging.



Wilfrieds Thread hat sich zu einer herrlichen Diskussion entwickelt.
Was ich blau unterlegte an Deiner Aussage, ist genau das, was ich meine! Du hast und konntest selbst an der Ostgrenze niemals so objektiv wie wir normalen Reisenden den Diensttuenden erleben. Schon durch Dein Vermitteln, dass ihm ein Gleichgesinnter, ein gleichgestellter Kollege sein Gegenüber ist, ließ den Mann doch anders reagieren. Ganz anders, als wenn er sich wie üblich an Nichtigkeiten aufgeilte oder nur zu seiner Freude die Warteschlange durch eigenes Schneckentempo künstlich verlängerte.

Schön wäre gewesen, es nur dabei zu belassen, aber Dich muss ja mächtig wurmen, dass es auf den Punkt gebracht wird, anders kann ich mir Deine anschließenden Unterstellungen nicht erklären.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon zoll » 21. November 2017, 13:19

Also dann korekt: GENOSSE HAUPTMANN Karnak. Also es ist immer wieder schön auf deine Aufsätze über die eigentlich doch humane Grenzabfertigung und die dahinter stehende Verwaltung und letzendlich auch die menschenfreundliche Regierung zu reagieren.
Du versenkst deine Zeit in unendlichen Rechtfertigungen über deine berufliche Vergangenheit. Komm endlich mit dir ins Reine und betrachte diese Zeit als verloren, entschuldige dich bei denen, den du mit deiner Tätigkeit einen Teil ihrer Persönlichkeitsrechte beeinträchtigt hast und es ist gut.
Deshalb noch einmal meine Bitte: du brauchst nicht zu antworten, damit schenke ich dir etwas Zeit.
Viele Grüße
Peter (zoll)
zoll
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 14:49

Volker Zottmann hat geschrieben:

Wilfrieds Thread hat sich zu einer herrlichen Diskussion entwickelt.
Was ich blau unterlegte an Deiner Aussage, ist genau das, was ich meine! Du hast und konntest selbst an der Ostgrenze niemals so objektiv wie wir normalen Reisenden den Diensttuenden erleben. Schon durch Dein Vermitteln, dass ihm ein Gleichgesinnter, ein gleichgestellter Kollege sein Gegenüber ist, ließ den Mann doch anders reagieren. Ganz anders, als wenn er sich wie üblich an Nichtigkeiten aufgeilte oder nur zu seiner Freude die Warteschlange durch eigenes Schneckentempo künstlich verlängerte.

Schön wäre gewesen, es nur dabei zu belassen, aber Dich muss ja mächtig wurmen, dass es auf den Punkt gebracht wird, anders kann ich mir Deine anschließenden Unterstellungen nicht erklären.

Gruß Volker

[grin] Aber natürlich doch Volker bist schon so ein auf den Punktbringer, und wie immer warst Du zur Stelle und hast die Nettigkeiten unter"Gleichgesinnten" beobachtet, hast das Lösen der Verärtungen in den Gesichtern sofort bemerkt. Habe ich Dir aber wieder ein Schlupfloch gewährt, Du vermutest jetzt aber nicht, dass war versehentlich?
Ihr seid einfach verrückt und völlig unwissend was diese Dinge der Vergangenheit betrifft. [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 15:10

zoll hat geschrieben:
Deshalb noch einmal meine Bitte: du brauchst nicht zu antworten, damit schenke ich dir etwas Zeit.
Viele Grüße
Peter (zoll)

[grin] Das würde Dir gefallen.
Ich rechtfertige nicht das Grenzregime und politische Entscheidungen die Sargnägel für den Untergang der DDR waren, noch nie und nirgendwo hier, was eine humane im Gegensatz zu einer inhumanen Grenzabfertigung wäre wüsste ich allerdings nicht. Ich beschreibe und erkläre Abläufe an solchen Grenzübergangsstellen, warum sie so waren und nicht anders und zwar für Leute die es nicht wissen können und nun gerne wissen wollen. Dass das nun Leuten ,die ganz offensichtlich und für jeden mit auch nur etwas guten Willen erkennbar nicht gefällt ,weil sie von der damaligen Sachlage nicht die geringste Ahnung haben, irgendwelche standardisierte Pauschalbeschreibungen irgendelcher Pseudohistoriker mit eigener Flunkerei ausgeschmückt als Pseudozeitzeugenbericht zum Besten geben ist eine andere Frage, aber für deren Bedrängnis kann ich nicht, in die haben sie sich selbst gebracht.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 15:37

Kumpel hat geschrieben:Nun gab es ja auch noch andere Leute in der DDR außer den Stasis die mit Klappfixen ausgestattet waren.Erinnert sei da nur mal an den
mittlerweile sehr schweigsamen Ministeratskantinenesser, der nach eigenen Angaben ebenfalls einen solchen Klappfix besaß.
Meine Erfahrung war jedenfalls , dass sich diese Herren damals nie als MA des MfS ausgaben.
Das wurde erst nach der Akteneinsicht deutlich, wer da in unserem Umfeld agierte und dies für die Stasi tat.
Konspiration war doch stets das oberste Gebot als würde man sich in Feindgebiet bewegen.

Der Punkt ist aber nicht was es in irgendwelchen Kantinen zu essen gab die nur mit irgendwelchen Klappfixen zu betreten waren, der Punkt ist die missbräuchliche Nutzung dieser Klappfixe um irgendwelche persönlichen Vorteile zu generieren. Und sowas wurde nun mal gnadenlos geahndet wenn es bekannt wurde, offizielles Beiwerk solcher Ausweise war es schon mal gar nicht, zumindest bei der Stasi war das so, mit solchem Verhalten und Gebaren galt man letztlich als Sicherheitsrisiko.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 21. November 2017, 17:21

Vielleicht berichtet uns ja der Volker noch, zu welcher Firma der Klappfixträger aus seiner Geschichte gehört. [super]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon pentium » 21. November 2017, 17:29

Man sollte das Thema umbenennen, die klappfixstory..
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 21. November 2017, 17:35

pentium hat geschrieben:Man sollte das Thema umbenennen, die klappfixstory..


Oder alle Beiträge mit diesem Wort entfernen..... [blush]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 17:47

Man sollte aber wenigstens aktenkundig machen warum, wann , von wem, in seiner Not die Klappfixkiste aufgemacht wurde. Und den Ex-Klappfixträgern sollte schon das Recht auf Verteitgungsrede zugestanden werden. Den nachvollziehbaren Akteneintrag halte ich für notwendig damit im Nachhinein nicht wieder Ross und Reiter verwechselt werden, was das Verdrehen über den Umweg des immer wieder gerne genommenen Vorwurfs der Schönfärberei und Verklärung angeht.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon zoll » 21. November 2017, 17:59

Hallo Hauptmann Karnak, du wirst es mir sicher erklären: anl. eines Besuchs in Magdeburg wurde unsere Gruppe von einem Menschen begleitet, der hat auch immer seinen "Klappfix" rausgeholt und alles ging wie am Schnürchen. Keinen Eintritt, kein warten auf einen Tisch, freie Fahrt (für freie Bundesbürger) in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ein Leben wie im Paradies. Ach ja, wir waren ja im Arbeiter-und Bauernparadies. Wirklich beeindruckend.
Also kein Scheiß - es war wirklich so wie oben geschildert.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 21. November 2017, 18:20

Das kann ich Dir nicht erklären, hast Du nicht eine Idee, musst doch wissen was ihr für eine Bedeutung als Gruppe hattet, dass Euch einer von der Klappfixgang das Leben leicht gemacht hat. Und sei mal vorsichtig mit solchen Geschichten, mit sowas bekommst Du bei den Aufklärern der menschenverachtenden Diktatur schnell einen schlechten Ruf, ein ehrbarer Mensch wurde nämlich von einem mit Ledermantel und Handgelenktasche begleitet und der hat seinen Klappfix erst rausgeholt wenn es in die U-Haft gehen sollte. [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 21. November 2017, 18:24

Merkur hat geschrieben:Vielleicht berichtet uns ja der Volker noch, zu welcher Firma der Klappfixträger aus seiner Geschichte gehört. [super]


Ich denke ja nicht dran! Ich dachte Du kommst allein dahinter....

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 21. November 2017, 20:48

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich dachte Du kommst allein dahinter....
Gruß Volker


Na dann führt die Spur bestimmt zu den Klappfix-Trägern ins "Haus der Freundschaft". [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 21. November 2017, 22:12

Zumindest kannst Du lesen! [grins]
Volker Zottmann
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon andr.k » 21. November 2017, 22:24

Wahnsinn! ... das Thema! [grins]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
andr.k
 
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