Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 22:40

Volker Zottmann hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Sicher, Oberstleutnant und Stellvertreter Passkontrolle VI Potsdam.



Und der war zufälliger Weise gerade an der Stelle um die schnellstmögliche Hilfe zu organisieeen, war doch so, oder.
Ich glaube eher daß die potentiellen 3-4 Stasi-Frührentneraspiranten der Güst den Fall gemeldet hatten und man ihnen befohlen hatte am "Tatort" nichts zu verändern bis die dafür zuständigen Experten angekommen wären, unter anderem auch der medezinische Dienst.

In der Zwischenzeit könnten wir ja weiter darüber fachsimpeln ob es nun wirklich ein Skoda war, oder nicht.
Wosch.



Ich weiß, dass Beides stimmt Wolfgang!
Es war ein Skoda und garantiert so abgelaufen wie Du es sagst. So lief es ja tausendmal ab. Wie viele Menschen sind allein in Berlin verblutet, weil Hilfe versagt wurde oder bewusst zu spät kam? Zuerst wurde gesichert, dass man vom Westen nichts sehen konnte. Dann irgendwann Hilfe oder VEB Pietät gerufen. Grausiger Grenzalltag, solange der "Friedenswall "stand.
In diesem Fall hatte der Verunglückte noch Glück gehabt, zu überleben.
Gruß Volker

[flash] Ihr seid schon beide die Fachkompetenz für solche Fragen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 22:41

Kristian, das ist doch ganz simpel:
Ein Staat der bereit war, jeden Grenzverletzer zu vernichten, brauchte auch keine medizinische Hilfe vorhalten.

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon andr.k » 18. November 2017, 22:44

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich weiß, dass Beides stimmt Wolfgang!
Es war ein Skoda und garantiert so abgelaufen wie Du es sagst.


Lächerlich!

Schon mal an den Aspekt gedacht, dass es auch für den "Verunfallten" besser ist, Fotos vom Ereignisort zu bekommen? Da kennt sich @az mit Sicherheit auch sehr gut aus. Es wäre auch sehr sinnvoll, für User, die hier gerne den Krakeeler raus lassen, die gesamten Akten zu diesem Fall zu sichten, bevor hier ein paar Brocken aus dem Internetz ins Forum gestellt werden …
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 22:47

Hat er aber, es stand fest welches medizinische Personal man im Fall der Fälle ins Grenzgebiet lassen wollte, dafür gab es einen Dienstplan, bzw. bestätigtes medizinisches Personal.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 22:50

Wie AZ bemerkte. Lebend erwischen war eigentlich besser.
Dann wurden die Grenzverletzer zur Ware und verkauft. Vom gleichen VEB "Mielke".
Doch einen Zerschossenen oder Verunfallten verkaufen? Ehe Fragen aufkämen, war Bestattung sicher besser! Makaber und sehr zynisch!

Makaber und zynisch war nicht ich, sondern der "Staat" DDR!

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon andr.k » 18. November 2017, 23:04

@Volker Zottmann!

Lesen hilft lösen! Zum eigentlichen Fall kommt Deinerseits leider nix! Und nicht vergessen, immer schön bei der Sache bleiben …
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 07:18

Volker Zottmann hat geschrieben:Wie AZ bemerkte. Lebend erwischen war eigentlich besser.
Dann wurden die Grenzverletzer zur Ware und verkauft. Vom gleichen VEB "Mielke".
Doch einen Zerschossenen oder Verunfallten verkaufen? Ehe Fragen aufkämen, war Bestattung sicher besser! Makaber und sehr zynisch!

Makaber und zynisch war nicht ich, sondern der "Staat" DDR!

Gruß Volker

Und Du meinst jetzt wirklich irgendjemand an so einer Aktion Beteiligter hatte dabei diesen Gedanken im Kopf und die Dollarzeichen in den Augen?
Das sind doch diese kruden Gedanken und Vorstellungen die eine nüchterne Diskussion zu dem Thema letztlich und für die Meisten fast unmöglich machen, außer man hat eine S/M Veranlagung wie ich.
Diese Vorstellungen erinnern mich an diesen pädagogischen Mitarbeiter in Marienborn der mir erklären wollte die Transportbänder für die Pässe wurden nicht NUR erfunden um die Abfertigung für die Leute zügiger und reibungsloser zu gestalten sondern irgendein"verrückter Professor" von der JHS hatte nebenbei noch auf der Rechnung man wollte mit dem Geräusch der Rollen und Elektromotoren und dem vorübergehenden "Entzug" des Passes den Klassenfeind ruhig stellen, einschüchtern und demütigen um ihn bei Bedarf besser in die Arme des Kraken zu bekommen. Für mich seit ihr mit Euren Vorstellungen einfach nur verrückt. [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 19. November 2017, 08:48

andr.k hat geschrieben:Schon mal an den Aspekt gedacht, dass es auch für den "Verunfallten" besser ist, Fotos vom Ereignisort zu bekommen?


Das hätte ich gerne einmal näher erläutert.Die Fotos waren sicher nicht einmal ansatzweise für den Grenzverletzer gedacht.
Derartige Vorkommnisse waren für die DDR an Peinlichkeit wohl kaum zu überbieten.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 19. November 2017, 10:46

karnak hat geschrieben: Für mich seit ihr mit Euren Vorstellungen einfach nur verrückt.


Da kann ich Dir nur zustimmen. Die Journaille hat da vor allem in den ersten Jahren nach dem Mauerfall ganze Arbeit geleistet und willige Konsumenten gefunden. Das ist dann heute die Basis vieler Diskussionen. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 19. November 2017, 10:59

Merkur hat geschrieben: Die Journaille hat da vor allem in den ersten Jahren nach dem Mauerfall ganze Arbeit geleistet und willige Konsumenten gefunden.


Der Begriff Journaille wurde auch schon von den Nazis und anderen Gegnern der Demokratie stets gerne verwendet
und zeugt wohl eher vom politischen Standpunkt des Verwenders dieser Vokabel als von einer objektiven Betrachtung.
Zuletzt geändert von Kumpel am 19. November 2017, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 19. November 2017, 11:09

Kumpel hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Der Begriff Journaille wurde auch schon von den Nazis und anderen Gegnern der Demokratie stets gerne verwendet.


Ja und die nannten und nennen Berlin auch Berlin, genau wie wir.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 19. November 2017, 11:18

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Wie AZ bemerkte. Lebend erwischen war eigentlich besser.
Dann wurden die Grenzverletzer zur Ware und verkauft. Vom gleichen VEB "Mielke".
Doch einen Zerschossenen oder Verunfallten verkaufen? Ehe Fragen aufkämen, war Bestattung sicher besser! Makaber und sehr zynisch!

Makaber und zynisch war nicht ich, sondern der "Staat" DDR!

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Und Du meinst jetzt wirklich irgendjemand an so einer Aktion Beteiligter hatte dabei diesen Gedanken im Kopf und die Dollarzeichen in den Augen?
Das sind doch diese kruden Gedanken und Vorstellungen die eine nüchterne Diskussion zu dem Thema letztlich und für die Meisten fast unmöglich machen, außer man hat eine S/M Veranlagung wie ich.
Diese Vorstellungen erinnern mich an diesen pädagogischen Mitarbeiter in Marienborn der mir erklären wollte die Transportbänder für die Pässe wurden nicht NUR erfunden um die Abfertigung für die Leute zügiger und reibungsloser zu gestalten sondern irgendein"verrückter Professor" von der JHS hatte nebenbei noch auf der Rechnung man wollte mit dem Geräusch der Rollen und Elektromotoren und dem vorübergehenden "Entzug" des Passes den Klassenfeind ruhig stellen, einschüchtern und demütigen um ihn bei Bedarf besser in die Arme des Kraken zu bekommen. Für mich seit ihr mit Euren Vorstellungen einfach nur verrückt. [flash]



Es ist für mich unvorstellbar, wie borniert Du heute noch bist!
Entschuldige die harschen Worte, die ich aber eben so genau meine.

Niemand unterstellt Dir oder Deinesgleichen Wachmann, bei der "Arbeit" an Erschießen oder Verkauf gedacht zu haben.
Trotzdem tickten alle in der Chefetage, all Eure "Vordenker" so! Ob nun der irre Mielke, oder der Armeegeneral Hoffmann (....bekommt die Kugel zu spüren). Die haben das genauso ins Kalkül gezogen. Die haben immer gerechnet, wie viele Menschen noch durch konstruierte Fälle in den Knast sollten, um durch Verkauf Erichs "Arbeiter-und Bauernparadies" zu erhalten. Die haben ihren angestauten Hass auf jeden Andersdenkenden, der vielleicht nur an Fernweh litt, durch Euch indirekt ausgelebt. Ihr seid mit deren Hass, wegen mir auch Klassenstandpunkt genannt, geimpft worden. Ihr ward deren Ausführende.


Nun zum Förderband. Ich glaube dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Herrn Behrend nicht nur, ich begreife und verstehe ihn auch!
Ich kann mich nämlich hineinversetzen in den (wenig) in den Osten Reisenden. An jeder bewachten Grenze übergibt man zur Personenkontrolle, kurz für einen Blick, den Reisepass. Hier aber wurde er dir sichtbar abgenommen und Unsicherheit machte sich bis zur Wiederausgabe breit. Das war für viele sicher mehr als belastend, nicht zu wissen, was während der Reise des Passes nun passiert. Bekommt er den Pass wieder, oder behalten die Kommunisten ihn samt Besitzer ein?

Mein Cousin war einmal 1972 mit Leih-PKW aus Kanada dort durchgefahren, um seine Geburtsstadt QLB und uns zu sehen. Dem schlotterten wegen Eures Grenzregimes in Quedlinburg noch die Knie.
Jeder Ostdeutsche, der mit der Eisenbahn gen Westen fuhr, erlebte gleiche Gefühle des Unbehagens. Normal war das nie, den Uniformierten, sich oft aufplusternden, bedingungslos ausgeliefert zu sein. Schon dadurch, dass die Waggons verriegelt wurden. Das schürt Angst und sollte Unterwürfigkeit befördern. Wie bei Viehtransporten oder früher zur letzten "Reise" ins KZ. ( So empfand das stets meine polnischstämmige Schwiegermutter, die nach ihrer Flucht 9 Jahre brauchte, bis die DDR sie 1954 erstmalig zu ihrer Verwandschaft fahren ließ.

Kristian, Du bist scheinbar unfähig, Dich auch nur ansatzweise in die Gefühlslage von unbescholtenen Reisenden zu versetzen.
Das System war erschreckend krank, von Paranoia getrieben, menschenverachtend und somit fast einmalig auf der Welt.


Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 19. November 2017, 11:29

Merkur hat geschrieben:Ja und die nannten und nennen Berlin auch Berlin, genau wie wir.


Den Unterschied zu erkennen traue ich dir eigentlich zu.
Kumpel
 

Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 11:51

karnak hat geschrieben:Und Du meinst jetzt wirklich irgendjemand an so einer Aktion Beteiligter hatte dabei diesen Gedanken im Kopf und die Dollarzeichen in den Augen?


Ganz sicher nicht, den Dollarblick verhinderte einmal ihr Glauben an die eigene Ideologie, gepaart mit Unkenntnis. [grins] Oder willst du mir erzählen, dass ein PKE damals wusste, dass diese Leute alle mit Sicherheit freigekauft wurden?
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 11:53

Das Problem an der Geschichte ist eben nur, dass ich vom Prinzip jahrelang an diesem Förderband gesessen habe, im Gegensatz zum Herrn Behrend und Dir, Auge in Auge mit den eingeschüchterten Reisenden sozusagen. Damit weiß ich wie die tendenzielle Stimmung dort war. Ich kann die Geschichten die man dazu erzählt also logisch sehr viel besser bewerten als Dein Verwandter aus Canada, der Herr Behrend oder eben Du. Und leider ist es nun mal eben so, dass sich die Dinge da doch ziemlich relativieren. Und es ist zumindest aufällig, dass meine Einschätzung der Lage und der Umstände an der Basis als Bornierheit bewertet werden, während irgendwelches Zeugs, was in vielen Fällen auch noch erkennbar und einleuchtend völlig unlogisch ist, mit rauschenden Beifall belohnt wird. Völlig egal wie blöde die Geschichte auch ist und die Tatsache völlig außer Acht lassend, dass der berichtende Mensch nie oder nur ein oder 2 Mal in seinem Leben am Ort des Geschehens war.
Aber das Ganze habe ich nun schon x Mal angesprochen, es wird wohl ein Kampf gegen Windmühlen sein. Wer in Wahrheit an Abrechnung und Begleichen irgendwelcher alter Rechnungen interessiert ist dem ist mit ehrlicher Offenlegung und sachkundiger Erklärung aus wirklichem eigenem Erleben nicht beizukommen, dass macht einfach das eigene schön bornierte Feindbild zur Sau [flash] . Und was man zu diesen ganzen Dingen ganz Oben gedacht und geplant hat, davon mal abgesehen, dass Du und Dein Schwager aus Canada und der Herr Behrend davon noch weniger wissen dürfte, ihr Euch aber als Ersatz noch eine Schippe dazuspinnt, dass müsstet ihr mit denen von ganz oben bereden, ich kann Dir nur erklären wie es ganz da Unten war. [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 12:02

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Und Du meinst jetzt wirklich irgendjemand an so einer Aktion Beteiligter hatte dabei diesen Gedanken im Kopf und die Dollarzeichen in den Augen?


Ganz sicher nicht, den Dollarblick verhinderte einmal ihr Glauben an die eigene Ideologie, gepaart mit Unkenntnis. [grins] Oder willst du mir erzählen, dass ein PKE damals wusste, dass diese Leute alle mit Sicherheit freigekauft wurden?
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Konnte man wissen, zumindest wenn man Westfernsehen schaute und dem glaubte. [flash] In jedem Fall beißt sich die These man hat gerne mal jemanden verbluten lassen mit dem ständigen Bestreben möglichst viel Kohle mit freigekauften Häftlingen zu machen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 12:04

karnak hat geschrieben:Konnte man wissen, zumindest wenn man Westfernsehen schaute und dem glaubte.


Wer das tat, kann (anfangs) dauerhaft seinen Job nicht richtig und überzeugend ausgeübt haben, oder? [shocked]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Ari@D187 » 19. November 2017, 12:08

Kumpel hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben: Die Journaille hat da vor allem in den ersten Jahren nach dem Mauerfall ganze Arbeit geleistet und willige Konsumenten gefunden.


Der Begriff Journaille wurde auch schon von den Nazis und anderen Gegnern der Demokratie stets gerne verwendet
und zeugt wohl eher vom politischen Standpunkt des Verwenders dieser Vokabel als von einer objektiven Betrachtung.

Recherchiere doch besser nochmal genau nach, wann und von wem der Begriff "Journaille" in Umlauf gebracht wurde, bevor Du die Nazikeule rausholst.
Hoffentlich liest der damals Verunfallte hier nicht mit...

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 12:11

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Das meinst Du nur weil Du sehr wahrscheinlich ein militärisch ungedientes Element bist [flash] und Deine Vorstellung von der Stasi aus Spielfilmen des alten Klassenfeindes und bei solchen Marken wie dem Hubertus Knabe oder einem Alfred generierst. Auch in diesen Fragen konnte die Tendenz "ganz unten" sehr viel anders sein.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 12:16

karnak hat geschrieben:Das meinst Du nur weil Du sehr wahrscheinlich ein militärisch ungedientes Element bist [flash] und Deine Vorstellung von der Stasi aus Spielfilmen des alten Klassenfeindes und bei solchen Marken wie dem Hubertus Knabe oder einem Alfred generierst. Auch in diesen Fragen konnte die Tendenz "ganz unten" sehr viel anders sein.


Einmal weiß ich nicht warum man für diese Frage gedient haben muss. [denken] Und dann sind Stasifilme nicht meine Basis, eher meine Erfahrung im Job.
Ich könnte nie einen Job gut und dauerhaft ausüben, wenn ich das Gegenteil denke. Wenn es so gewesen wäre, dass dem Westen mehr als dem Osten geglaubt wurde, wars eigentlich noch schlimmer. [flash]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 12:24

augenzeuge hat geschrieben:
Einmal weiß ich nicht warum man für diese Frage gedient haben muss.

AZ

Es ist zumindest hilfreich wenn man das getan hat und zwar nicht unbedingt als Wehrpflichtiger sondern als Freiwilliger. Dann begreift man das Befehlsprinzip und die Überzeugung der vermeintlichen Notwendigkeit von Pflichterfüllung einfach besser.
Die entsprechenden Leute im Westen haben die Resource im Osten sehr schnell erkannt , was im Ergebnis dazu geführt hat, dass die alten ungeliebten "Büttel des Systems " sehr oft in der Erfolgsspur gelandet sind und die von mir benannten alten Rechnungsbegleicher noch immer an der Front ausharren.[hallo]
Und das Gegenteil denken nun vielleicht nicht gerade, aber sich sein Teil denken und das Eine oder Andere einfach in die Tonne drücken und nicht weiter darüber nachdenken, auser die da oben werden schon wissen was sie machen. Und nun erzähle mir nicht Du warst im Westen nicht auch schon in der Stimmungslage, dazu arbeite ich schon zu lange dort. [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 19. November 2017, 13:08

karnak hat geschrieben: Dann begreift man ..... die Überzeugung der vermeintlichen Notwendigkeit von Pflichterfüllung einfach besser.


Karnak, ich lach mich grad kaputt. [laugh]

Macht nix. Bitte um Genehmigung mich zum Lachen zurückziehen zu dürfen, Herr Hauptmann. [grins]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 19. November 2017, 15:05

Ari@D187 hat geschrieben:Recherchiere doch besser nochmal genau nach, wann und von wem der Begriff "Journaille" in Umlauf gebracht wurde, bevor Du die Nazikeule rausholst.
Hoffentlich liest der damals Verunfallte hier nicht mit...


Aber gerne doch:

Der Ausdruck Journaille ist im deutschen Sprachraum eine abwertende Bezeichnung für Journalisten. Es handelt sich um eine Wortneubildung vom Anfang des 20. Jahrhunderts in Anlehnung an das französische Wort Kanaille und bedeutet so viel wie „Presse-Gesindel“ oder „Presse-Pack“. Das Wort benennt in unscharfer Abgrenzung Journalisten in ihrer Gesamtheit oder als einzelne, die herabwürdigende und skandalisierende Un- oder Halbwahrheiten verbreiten, insbesondere in Boulevardmedien. Dabei werden sie als verantwortungslos, sensationshungrig oder unlauter agierend gedeutet. Im Einzelfall werden ihnen auch demagogische bzw. politische Motive zugeschrieben.

Bekannt gemacht wurde der Ausdruck von Karl Kraus. In Die Fackel schrieb er 1902 in einem Artikel mit der Überschrift Die Journaille über „die Verwüstung des Staates durch die Pressmaffia“, weshalb er diese Bezeichnung „hiemit dem Sprachgebrauch überliefere“.[1] Er ergänzte, ein „geistvoller Mann“ habe ihm diese „für meine Zwecke werthvolle Bezeichnung empfohlen“; dieser Mann war Alfred von Berger, wie Kraus in einem weiteren Fackel-Artikel 1910 ausführte.[2] Das Wort wurde auch von führenden Repräsentanten des NS-Regimes gegen die Presse der Weimarer Republik („Systempresse“) verwandt,[3] findet sich aber (anders als andere Begriffe aus der Sprache des Nationalsozialismus) bis heute im politischen Diskurs der Bundesrepublik.[4] Weniger vorbelastet hat sich das Wort nach dem Zweiten Weltkrieg auch im politischen Sprachgebrauch der Niederlande etabliert.[5]


Für jemanden der hier bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit seine angeblich so objektiv wissenschaftliche Betrachtungsweise hervorkehrt eine doch eher unübliche Wortwahl.
Aber wie sagte schon der Bauer Lindemann: Ich erkenne meine Schweine am Gang. [hallo]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Wosch » 19. November 2017, 15:33

karnak hat geschrieben: Dann begreift man ..... die Überzeugung der vermeintlichen Notwendigkeit von Pflichterfüllung einfach besser.




Die Notwendigkeit zur Pflichterfüllung eines freiwillig dienenden Stas-Offiziers hing meines Erachtens hauptsächlich darin, Schritt für Schritt die Sprossen der Karriereleiter hoch zu klettern um seine finanzielle Lage, wie auch seinen "gesellschaftlichen Status" opportunistisch zu erhöhen. Das ist je nach den vorhandenen menschlichen und egoistischen Schwächen sogar verständlich, man sollte aber im nachhinein sein eigenes Fehlverhalten nicht als " Segen für die Menschheit" verkaufen.
Wie sagte doch einmal ein römischer Kaiser, "Geld stinkt nicht" und der war zumindestens was seine Aussage betraf in gewisser Weise eine ehrlichere Haut.


Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 16:18

[flash] Könnte Dir ein Haufen zu den Karrierechancen eines VI Mannes ohne "Vitamin C" oder familieren Rückenhalt in der "Firma" erzählen, aber das hat alles nichts mit dem Skoda oder meinen Versuch zu erklären warum man Dinge tun kann auf die man nicht unbedingt bis zum Ende seiner Tage stolz ist und was das ganze mit militärischen Strukturen zu tun hat. Und was ich in diesem Zusammenhang verinnerlicht habe war wohl kein Segen für die Menschheit, aber in gewisser Hinsicht ein Segen für meine Person, es hat mich gut durch das Leben gebracht, warum soll ich also im Groll zurückblicken und in irgendeine Richtung hadern ?
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Interessierter » 19. November 2017, 16:30

Wobei es in Mielkes Wahn möglichst viele Offiziere in seinen Diensten zu haben (jedenfalls über einen bestimmten Zeitraum ) ja wirklich nicht schwierig war, einer zu werden...

Das Erklettern der Karriereleiter war bei etlichen Offizieren leider nicht gleichbedeutend damit, dass die Kenntnisse in Sachen Rechtschreibung oder die Bildung und das Niveau höher wurden. Was zählte war eben die politische Gesinnung... [flash]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 19. November 2017, 16:39

Interessierter hat geschrieben:Wobei es in Mielkes Wahn möglichst viele Offiziere in seinen Diensten zu haben (jedenfalls über einen bestimmten Zeitraum ) ja wirklich nicht schwierig war, einer zu werden...


Ohne Frage und ich habe auch nie anderes behauptet, es war faktisch nicht zu verhindern. [flash] Gleichzeitig muss man wissen, dass der Dienstgrad beim MfS bei weiten nicht die Rolle spielte um an seinen "Traumjob" zu kommen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 19. November 2017, 16:43

Interessierter hat geschrieben:Das Erklettern der Karriereleiter war bei etlichen Offizieren leider nicht gleichbedeutend damit, dass die Kenntnisse in Sachen Rechtschreibung oder die Bildung und das Niveau höher wurden. Was zählte war eben die politische Gesinnung...


Das war stark abhängig von der Zeitschiene und der Diensteinheit.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Ari@D187 » 19. November 2017, 17:57

Kumpel hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:Recherchiere doch besser nochmal genau nach, wann und von wem der Begriff "Journaille" in Umlauf gebracht wurde, bevor Du die Nazikeule rausholst.
Hoffentlich liest der damals Verunfallte hier nicht mit...


Aber gerne doch:
[...]

Du hast da jede Menge so fett und groß markiert, dass der Text kaum noch lesbar ist. Leider hast Du genau die falschen Stellen hervorgehoben.

Hier nochmal das Entscheidende:

Kumpel hat geschrieben:Bekannt gemacht wurde der Ausdruck von Karl Kraus. In Die Fackel schrieb er 1902 in einem Artikel mit der Überschrift Die Journaille über „die Verwüstung des Staates durch die Pressmaffia“, weshalb er diese Bezeichnung „hiemit dem Sprachgebrauch überliefere“.


Kumpel hat geschrieben:Für jemanden der hier bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit seine angeblich so objektiv wissenschaftliche Betrachtungsweise hervorkehrt eine doch eher unübliche Wortwahl.
Aber wie sagte schon der Bauer Lindemann: Ich erkenne meine Schweine am Gang. [hallo]

@Merkur hatte Dir doch bereits dargelegt, wie er den Begriff versteht. Solch eine 1902 erstmals erwähnte Wortkreation zur Sprache des Nationalsozialismus zu zählen kann lediglich den eigenen ideologischen Ansichten geschuldet sein.

Ari
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Kumpel » 19. November 2017, 19:45

Nun ist es bekanntlich ein Fakt , dass dieser Begriff dazu dient die Medien pauschal zu verunglimpfen , so wie eben auch die Nazis diese Bezeichnung dazu
verwendeten.
Woher dieser Begriff nun letztlich stammt ist dabei eher zweitrangig. Jemand der hier stets den objektiven Betrachter mit sachlich wissenschaftlichem Anspruch heraushängen lässt zeigt damit mehr
wie es mit seiner eigenen Objektivität tatsächlich bestellt ist.
Kumpel
 

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