Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Interessierter » 17. November 2017, 10:11

Bild
Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda“ am Grenzübergang Mahlow zu Berlin-Lichtenrade, 29. Juni 1989 (Foto: BStU, MfS, HA VI Nr. 119)

Am 29. Juni 1989 scheitert gegen 22.00 Uhr der Fluchtversuch eines 27-jährigen Elektrikers aus Wiederau im Kreis Herzberg. In seinem PKW Marke „Skoda“ nähert er sich mit Schrittgeschwindigkeit und abgeblendetem Licht zunächst vorschriftsmäßig dem Grenzübergang Mahlow im Süden von Berlin.

Dann beschleunigt er und durchbricht den ersten Schlagbaum. Die Grenzer lösen Alarm aus und schließen alle Sperranlagen. Dennoch gelingt es dem 27-Jährigen, zwei weitere Schlagbäume zu durchfahren. Mit 70 Stundenkilometern prallt er schließlich auf einen Sperrschlagbaum auf.

Das Fahrzeug wird im Frontbereich zertrümmert, der Fahrer schwer verletzt in das Armeelazarett Potsdam eingewiesen und der Potsdamer Stasi-Bezirkverwaltung überstellt.

http://www.chronik-der-mauer.de/fluchte ... -juni-1989
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2017, 14:04

Hätte er doch noch ca. 2 Monate gewartet und über Ungarn.....

Er war hoffentlich am 24.12.89 wieder gesund zu Hause. Gibt es da irgendwelche Quellen, welche das detailliert dokumentiert haben?

AZ
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Interessierter » 17. November 2017, 17:08

In der Wendezeit fanden zwei Amnestien statt. Die erste am 27.10.1989 betraf alle Gefangenen, die wegen versuchter Republikflucht inhaftiert waren. Die zweite am 12.12.1989 galt für Häftlinge, die vor dem 6.12.1989 wegen "vorsätzlicher und fahrlässiger Vergehen zu einer Strafe bis zu drei Jahren verurteilt wurden". Ausgenommen waren Schwerstdelikte.

https://www.chronikderwende.de/lexikon/ ... estie.html

[hallo]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2017, 19:11

Danke! Es muss aber noch ne Dritte gegeben haben. Jene, die für viele Jahre verurteilt worden waren, z.B. Bodo Strehlow. Der war dann wohl am 24.12 89 draußen...?

AZ
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Ari@D187 » 17. November 2017, 21:03

augenzeuge hat geschrieben:Hätte er doch noch ca. 2 Monate gewartet und über Ungarn.....

Er war hoffentlich am 24.12.89 wieder gesund zu Hause. [...]

Wenn man das Fahrzeugwrack sieht, kann er froh sein, wenn er trotz der schweren Verletzungen überhaupt überlebt hat.

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 17. November 2017, 21:28

Hätte hätte, AZ.... Stimmt schon, nur wusste der junge Mann ja nicht, wie es kommt.
Der muss die Schnauze einfach voll gehabt haben....
Hätte hätte ich 2 Jahre zuvor gewusst wie alles kommt, hätte ich nie einen desolaten B1000 gekauft und zum Endpreis von 29000.- Ostmark noch aufbauen lassen. Es wären zum Geldtausch 14500.- West gewesen. So waren es nur 4500.- DM, weil ich die Karre im Februar 1990 nur noch für 9000.-Ost verticken konnte.

Trotzdem glücklich!

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 17. November 2017, 22:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Der muss die Schnauze einfach voll gehabt haben....
Gruß Volker


Und leider nicht gut und lange überlegt haben. Das war nicht notwendig.

Wer hatte schon zu der Zeit ne Ahnung was kommt, ich ja auch nicht. Ist doch interessant für später, wenn andere das hier lesen. Was denkst du, was ich sonst alles getan hätte.... [grins]

AZ
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 09:55

Das Beklemmenste der Flucht ist ja das Bild des verunfallten Skodas.
Da hat die Stasi zuerst mal nichts Wichtigeres zu tun, als genau zu fotografieren.....
Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen? Es ist doch in der Situation unerheblich, wie es zu dem Zusammenstoß kam. Ob der 27-Jährige das selbst herbeiführte oder nicht.
Der Fotograf gehörte vor Gericht, wegen unterlassener Hilfeleistung. So wurde aber anscheinend immer verfahren:
Der "Kerl" ist ein Verbrecher, der abhauen wollte, das hat er nun davon. Soll er verrecken!
Dieses Bild dokumentiert mehr als anschaulich, wie verbrecherisch die Stasi an der Grenze handelte.

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 10:33

Volker Zottmann hat geschrieben:Das Beklemmenste der Flucht ist ja das Bild des verunfallten Skodas.
Da hat die Stasi zuerst mal nichts Wichtigeres zu tun, als genau zu fotografieren.....
Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen? Es ist doch in der Situation unerheblich, wie es zu dem Zusammenstoß kam. Ob der 27-Jährige das selbst herbeiführte oder nicht.
Der Fotograf gehörte vor Gericht, wegen unterlassener Hilfeleistung. So wurde aber anscheinend immer verfahren:
Der "Kerl" ist ein Verbrecher, der abhauen wollte, das hat er nun davon. Soll er verrecken!
Dieses Bild dokumentiert mehr als anschaulich, wie verbrecherisch die Stasi an der Grenze handelte.

Gruß Volker

Versuchen hätte er das vielleicht können, so wie das Foto aussieht allerdings mit Sicherheit ergebnislos, außer, dass er ihn entgültig umbringt.
Den Leuten dort blieb ganz offensichtlich nicht viel anderes übrig als zu warten bis entsprechendes Personal mit entsprechender Technik am Ort des Geschehens erschienen ist. Und geborgen und gerettet ist er doch wohl worden.
Das bei solchen Vorkommnissen auch eine Fotodokumentation erfolgt dürfte normal sein, überall auf der Welt, mit dem Grenzregime hat das erstmal nichts zu tun.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Wosch » 18. November 2017, 16:02

karnak hat geschrieben:
Versuchen hätte er das vielleicht können, so wie das Foto aussieht allerdings mit Sicherheit ergebnislos, außer, dass er ihn entgültig umbringt.






Warst Du dabei oder wieso schreibst Du so etwas?
Ich denke gerade bei schwerwiegeden Verletzungen kommt es auf schnellste Hilfe an und das "Gaffen" und " Fotografieren" statt zu HELFEN" wird heutzutage Gott sei Dank unter Strafe gestellt.
Wenn das Foto der Beweissicherung dienen sollte, wieso hatte man es damals nicht in einem öffentlichen Verfahren der sicher interessierten Umwelt zur Kenntnis gebracht, anstatt den Angehörigen, wie üblich, die Hucke voll zu lügen?
Für die Verantwortlichen an der Güst war er ein VERBRECHER und so ging man mit ihnen um: immer schön langsam!

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 16:15

Ich schreibe das, weil doch wohl ein Blinder mit dem Krückstock sieht, dass man den Mann nicht aus dem Auto geholt hätte ohne ihm entgültig den Garaus zu machen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 16:19

Richtig so Wosch!
"Nun blutet das Schwein aus..." war eben auch nur von dem Stasimann Brehme, der in Sorge Politoffizier war, so dahingesagt? Mörderbande! Und ich rede nicht von den missbrauchten Grenzsoldaten, wobei die meistens auch vorher hätten denken sollen.

Es sind hunderte Fälle im Laufe der DDR-Diktatur, wo auf Menschenleebn keinerlei Rücksicht genommen, geschweige denn Hilfe geleistet worden wäre.
Denn "Grenzverletzer" waren aus deren Sicht Abschaum. Da gibt es auch rein gar nichts zu beschönigen oder zu entschuldigen.

Karnak, freiliegende Angeschossene hat man teils auch menschenverachtend stundenlag bluten lassen, ehe ihnen Hilfe zu teil wurde.

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 16:25

Und Mahlow war ein kleiner Grenzübergang über den der westberliner Müll in die DDR verbracht und Kies und Sand aus der DDR nach Westberlin transportiert wurde. Dort saßen ein paar alternde Passkontrolleure kurz vor dem Ruhestand die die Abfertigung einer ständig wiederkehrenden "Stammkundschaft" in fast familierer Atmosphäre realisierten, sie werden von der Situation völlig überfordert gewesen sein. Solche Dinge abzuhandeln war eh immer eine Herausforderung die nur schwer rüber zu bringen ist. Ich habe dabei nie jemanden erlebt der sich mit irgendwelchen markigen, ideologischen Sprüchen hervorgetan hat.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon steffen52 » 18. November 2017, 16:29

Volker Zottmann hat geschrieben:Richtig so Wosch!
"Nun blutet das Schwein aus..." war eben auch nur von dem Stasimann Brehme, der in Sorge Politoffizier war, so dahingesagt? Mörderbande! Und ich rede nicht von den missbrauchten Grenzsoldaten, wobei die meistens auch vorher hätten denken sollen.

Es sind hunderte Fälle im Laufe der DDR-Diktatur, wo auf Menschenleebn keinerlei Rücksicht genommen, geschweige denn Hilfe geleistet worden wäre.
Denn "Grenzverletzer" waren aus deren Sicht Abschaum. Da gibt es auch rein gar nichts zu beschönigen oder zu entschuldigen.

Karnak, freiliegende Angeschossene hat man teils auch menschenverachtend stundenlag bluten lassen, ehe ihnen Hilfe zu teil wurde.

Gruß Volker

Volker das hat doch Karnak vergessen, Beispiele für einfach im Blute liegen lassen gibt es ja genug. Ist schon schlimm das man einfach so Fotos macht und sich nicht mal die Mühe
macht, das Gesicht des Schwerverletzten zu verdecken. [wut]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 16:31

Volker Zottmann hat geschrieben:
Karnak, freiliegende Angeschossene hat man teils auch menschenverachtend stundenlag bluten lassen, ehe ihnen Hilfe zu teil wurde.

Gruß Volker

Das kenne ich alles, mir bleibt nur das als Geschehen zu akzeptieren, aber gleichzeitig sage ich, in meiner Zeit und dort wo ich war, war das unvorstellbar und wurde so nicht praktiziert, die detalierten Pläne für den Fall der Fälle waren auch entsprechend anders angelegt.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Sirius » 18. November 2017, 16:33

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Hätte er doch noch ca. 2 Monate gewartet und über Ungarn.....

Er war hoffentlich am 24.12.89 wieder gesund zu Hause. [...]

Wenn man das Fahrzeugwrack sieht, kann er froh sein, wenn er trotz der schweren Verletzungen überhaupt überlebt hat.

Ari

Wenn man liest, dass er mit 70 Km/h auf das letzte Hindernis fuhr und abrupt abgebremst wurde, ist das tatsächlich ein Wunder, dass er überlebt hat. Dabei treten doch Hochrasanztraumata auf. Es gab damals noch keine Airbags.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 16:34

steffen52 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Richtig so Wosch!
"Nun blutet das Schwein aus..." war eben auch nur von dem Stasimann Brehme, der in Sorge Politoffizier war, so dahingesagt? Mörderbande! Und ich rede nicht von den missbrauchten Grenzsoldaten, wobei die meistens auch vorher hätten denken sollen.

Es sind hunderte Fälle im Laufe der DDR-Diktatur, wo auf Menschenleebn keinerlei Rücksicht genommen, geschweige denn Hilfe geleistet worden wäre.
Denn "Grenzverletzer" waren aus deren Sicht Abschaum. Da gibt es auch rein gar nichts zu beschönigen oder zu entschuldigen.

Karnak, freiliegende Angeschossene hat man teils auch menschenverachtend stundenlag bluten lassen, ehe ihnen Hilfe zu teil wurde.

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Volker das hat doch Karnak vergessen, Beispiele für einfach im Blute liegen lassen gibt es ja genug. Ist schon schlimm das man einfach so Fotos macht und sich nicht mal die Mühe
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Erzähle doch nicht solchen populistischen Quark, dass sollte kein Foto für die Bild Zeitung werden, es sollte der gerichtsverwertbaren Beweismittelsicherung dienen.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon steffen52 » 18. November 2017, 16:38

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:
Karnak, freiliegende Angeschossene hat man teils auch menschenverachtend stundenlag bluten lassen, ehe ihnen Hilfe zu teil wurde.

Gruß Volker

Das kenne ich alles, mir bleibt nur das als Geschehen zu akzeptieren, aber gleichzeitig sage ich, in meiner Zeit und dort wo ich war, war das unvorstellbar und wurde so nicht praktiziert, die detalierten Pläne für den Fall der Fälle waren auch entsprechend anders angelegt.

Ist zu Deiner Zeit halt nicht passiert, aber wie es abgelaufen wäre, wenn es passiert wäre, glaube kaum das sie Dich da gefragt hätten, wie es gehändelt wird. Dafür bist Du das Licht zu
klein gewesen, Karnak. Da gab es andere Abteilungen der MfS die das sagen hatten. [blush]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Sirius » 18. November 2017, 16:38

karnak hat geschrieben:Und Mahlow war ein kleiner Grenzübergang über den der westberliner Müll in die DDR verbracht und Kies und Sand aus der DDR nach Westberlin transportiert wurde. Dort saßen ein paar alternde Passkontrolleure kurz vor dem Ruhestand die die Abfertigung einer ständig wiederkehrenden "Stammkundschaft" in fast familierer Atmosphäre realisierten, sie werden von der Situation völlig überfordert gewesen sein. Solche Dinge abzuhandeln war eh immer eine Herausforderung die nur schwer rüber zu bringen ist. Ich habe dabei nie jemanden erlebt der sich mit irgendwelchen markigen, ideologischen Sprüchen hervorgetan hat.


Für PKW war dieser Übergang also gar nicht vorgesehen - so las ich es auch früher schon einmal. Der Artikel vermittelt mit dem "nähert er sich mit Schrittgeschwindigkeit und abgeblendetem Licht zunächst vorschriftsmäßig dem Grenzübergang Mahlow" einen falschen Eindruck.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon pentium » 18. November 2017, 16:43

Was ist oder besser war das eigentlich für ein Skoda? Und wo steht eigentlich, das erst Fotos gemacht wurden, ehe man dem Fahrer geholfen hat?

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 16:49

[grin] Das kleine Licht war aber dort wenn es knallte und musste das Ding über die Bühne bringen. Die großen Lichter lagen da in ihren Betten und mussten erst geweckt werden. Bis die am Ort des Geschehens waren, in die detaliert vorgegebenen Abläufe vor Ort hätten sie sich sowieso nicht eingemischt, hatte ich den Betreffenden schon im Fischtransporter und damit war meine Aufgabe erfüllt. [hallo]
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 17:02

Sirius hat geschrieben:
Für PKW war dieser Übergang also gar nicht vorgesehen - so las ich es auch früher schon einmal. Der Artikel vermittelt mit dem "nähert er sich mit Schrittgeschwindigkeit und abgeblendetem Licht zunächst vorschriftsmäßig dem Grenzübergang Mahlow" einen falschen Eindruck.

Ich glaube es fuhren auch ab und an mal westberliner PKW zur Mülldeponie um irgendwelche Absprachen zu treffen, ein Reiseverkehr an sich fand aber dort nicht statt.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 18. November 2017, 17:14

Volker Zottmann hat geschrieben:Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen?
Gruß Volker


Woher weißt Du, dass es diesen Versuch nicht gab?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Volker Zottmann » 18. November 2017, 17:17

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen?
Gruß Volker


Woher weißt Du, dass es diesen Versuch nicht gab?


Na Du haust wieder einen Käse raus, Merkur!
Die Helfer sind sicher für das schöne Foto nur bei Seite getreten. Das tut weh, zu lesen, dass Du diese Arschlöcher noch verteidigst oder gar entschuldigst.

Gruß Volker
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Merkur » 18. November 2017, 17:26

Volker Zottmann hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Warum hat der Fotografierende nicht zuerst mal versucht, dem Schwerverletzten zu bergen?
Gruß Volker


Woher weißt Du, dass es diesen Versuch nicht gab?


Na Du haust wieder einen Käse raus, Merkur!
Die Helfer sind sicher für das schöne Foto nur bei Seite getreten. Das tut weh, zu lesen, dass Du diese Arschlöcher noch verteidigst oder gar entschuldigst.

Gruß Volker


Volker, rede doch keinen Unsinn und lass Deine haltlosen Unterstellungen. Beantworte einfach die Frage, woher Du die Gewissheit nimmst, dass es keine Versuche gab, die betroffene Person aus dem Fahrzeug zu holen. Wenn ich mir den Wagen betrachte, dürfte es ohne entsprechende Hilfsmittel kaum möglich sein, die Person zu bergen.
Zuletzt geändert von Merkur am 18. November 2017, 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2017, 17:26

pentium hat geschrieben: Und wo steht eigentlich, das erst Fotos gemacht wurden, ehe man dem Fahrer geholfen hat?

...


Das erkennt man am Foto. Siehst du nicht den Verunfallten?

AZ
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 17:26

Ich weiß nicht was Du für einer Vorstellung von dieser Güst hast, dass waren 2 LKW Rampen, nachts war die Güst für den Güterverkehr geschlossen, da saßen da vielleicht 3 oder vier Leute. Und das Foto sollte zur Beweismittelsicherung beitragen da kannst Du doch keine Helfer mit fotografieren. Und was hätten die PKE Rentner denn helfen sollen außer die 110 anrufen, die hatten dort höchstens einen erste Hilfe Kasten ? Schau Dir doch die Karre an.
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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon Spartacus » 18. November 2017, 17:28

pentium hat geschrieben:Was ist oder besser war das eigentlich für ein Skoda? Und wo steht eigentlich, das erst Fotos gemacht wurden, ehe man dem Fahrer geholfen hat?

...


Müsste ein Skoda 100 sein Pentium, wobei mich auch ein bisschen der Kühlergrill irritiert. Den hatte der eigentlich nicht so. [hallo]

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 17:29

augenzeuge hat geschrieben:
Das erkennt man am Foto.





AZ

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Re: Gescheiterte Flucht eines 27-jährigen Elektrikers mit einem PKW Marke „Skoda

Beitragvon karnak » 18. November 2017, 17:30

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Was ist oder besser war das eigentlich für ein Skoda? Und wo steht eigentlich, das erst Fotos gemacht wurden, ehe man dem Fahrer geholfen hat?

...


Müsste ein Skoda 100 sein Pentium, wobei mich auch ein bisschen der Kühlergrill irritiert. Den hatte der eigentlich nicht so. [hallo]

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