Alfred hat geschrieben: Und was hatte denn die Dienstanweisung der Abt. XIV des mfS mit Bautzen zu schaffen ? Bautzen unterstand dem MdI.
Alfred hat geschrieben:Ich hatte schon geschrieben, wenn er in absoluter Isolation war, wie konnte es ihm gelingen , einen Mitgefangenen einen Kassiber zu übergeben, der dann wohl über Umwege bei Strauß landete.
Alfred hat geschrieben:Ich hatte schon geschrieben, wenn er in absoluter Isolation war, wie konnte es ihm gelingen , einen Mitgefangenen einen Kassiber zu übergeben, der dann wohl über Umwege bei Strauß landete.
augenzeuge hat geschrieben: Ober er eine andere Chance hatte, kann ich nicht beurteilen. Aber ich sehe schon einen Unterschied zwischen jemand, der auf einem Schiff ist, und einem der als Gakl nur 2 Schritte tun muss, er also ganz andere Möglichkeiten hat.
Aber sag mal, wie hätte es jemand anstellen können, um keinen zu gefährden?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Alfred hat geschrieben:Ich hatte schon geschrieben, wenn er in absoluter Isolation war, wie konnte es ihm gelingen , einen Mitgefangenen einen Kassiber zu übergeben, der dann wohl über Umwege bei Strauß landete.
Das kann ich dir nicht sagen. Für Geld war alles möglich. Du willst doch hoffentlich nicht abstreiten, dass S in Isohaft mehrheitlich saß?
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Die Sache mit dem Getränk ist doch eindeutig. Oder warum bekamen die anderen keine Lebensmittelvergiftung?
SkinnyTrucky hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Die Sache mit dem Getränk ist doch eindeutig. Oder warum bekamen die anderen keine Lebensmittelvergiftung?
Jörg, mindestens von einem weiteren Häftling wird soetwas berichtet mit Grapefruitsaft, auch einer der dort sehr lange isoliert wurde....dabei muss man eigendlich auch anmerken, das Grapefruitsaft auf eine Reihe von Medikamente Einfluss nimmt, deren Wirkung zum Teil erheblich verstärken kann oder Ähnliches....
Mara
Edelknabe hat geschrieben:Eh hört auf mit Pampelmusensaft in der DDR. Wo sollte denn der hersein und dann noch für politische Häftlinge in Bautzen?
Affi976 hat geschrieben:Ich kann mich an eine Reise erinnern, wir wohnten in Superhotels und da gab es jeden Tag Grapefruitsaft und Kaffee bis zum abwinken.
VG Affi
Affi976 hat geschrieben: Wer z.B. bedürftig war, ein Attest für eine bestimmte Krankheit besaß, der konnte aus einem "Sonderlager" regelmäßig Pampelmusen oder z.B. auch Bananen bekommen.
VG Affi
augenzeuge hat geschrieben:Ich wollte erst fragen was du lang hängen lassen kannst...aber nein, tue ich nicht.
SCORN hat geschrieben:Dasselbe war bei unzähligen privaten Sport und Freizeitbooten möglich welche im Sommer manchmal wie die Schmeißfliegen waren um sich mal einen Ostdeutschen Matrosen von der Nähe aus zu betrachten. Die Schiffsführung hätte nicht viel machen können, zum einen weil an Bord keine Waffen getragen wurden...
SCORN
augenzeuge hat geschrieben:SCORN hat geschrieben:
Danke für die Schilderung, Scorn. Wenn dies S möglich gewesen wäre, dann muss man sich die Frage stellen, warum er diese Chance nicht genutzt hat.
Ich denke dass der Entschluss langsam in ihm gereift ist. Es war im August und er war Obermaat, er war also im 8.Diensthalbjahr und wäre im Oktober entlassen worden. Es wäre gut möglich gewesen das dies seine lezte Fahrt auf Grenzdienst gewesen wäre. Ausserdem ist immer noch die Möglichkeit dass er bewußt die Sache mit der ungeheuren Publicity eingeplant hatte !
Das Schiff verfolgte ja mitunter auch Flüchtlinge auf Booten. Wenn also jemand auf so ein privates kleines Boot gesprungen wär, dann war er schon sicher und euch waren die Hände gebunden? Hört sich für mich unglaublich an.
Auf ein kleines Boot mit 2-3 Bundesbürgern an Bord wäre ich auch nicht gesprungen! Da hätten sie in mit Sicherheit wieder runter geholt. Anders sah es da bei größeren Booten mit vielen Leuten an Bord aus. Z.B zum Hochseeangeln umgebaute Fischkutter mit Dutzenden angetrunkenen Personen an Bord. Da hätte wohl kein Kmdt. ein bewaffnetes Kommando drauf geschickt! Ich selbst hatte 1984 mit der "Nordland", einem Hochseeangel Kutter aus Heiligenhafen ein solches Erlebniss!
Am sichersten wäre wohl ein BGS oder Zollboot oder ein Boot der Bundesmarine gewesen!
Wieso konnten dann DDR-Bürger noch in internationalen Gewässern verhaftet werden?
Weil es Internationale Gewässer sind und die Boote "Territorium der DDR" waren!
Wie viele Fahnenfluchten gab es eigentlich in den Jahren bei der GBK?
Ist mir nicht Bekannt! Auf alle Fälle nicht so viele wie an der Grünen Grenze! Man bedenke das ausschlieslich freiwillig Längerdienende auf den Schiffen waren.
Der Korpsgeist und die Moral waren bei den Besatzungen der Schiffe und Boote der VM und der 6.GBK immer recht hoch!
augenzeuge hat geschrieben: Eine Fluchtgeschichte von Angehörigen der Volksmarine wird auch dabei sein.
AZ
SCORN hat geschrieben: Irgendwann Ende der 80iger sind dann noch mal 2 Mollis nach einem ordentlichen Saufgelage beim Landgang in Sassnitz aus einer Schnaps Idee heraus kurz entschlossen auf die Schwedenfähre geklettert. Sie kamen aber wieder freiwillig zurück, soweit mir bekannt!
An andere Sachen kann ich mich im Moment nicht erinnern!
SCORN
augenzeuge hat geschrieben:
Nun, das "Saufgelage" hat die Stasi draus gemacht...typisch, wie es war wird hier geschildert....immerhin,
AZ, nimm es mir nicht Übel, aber was meinst du wohl was die Mollys in der Kneipe gemacht haben......ein paar Bierchen getrunken....? der war gut!
die einzige geglückte und gewaltfreie (dokumentierte) Flucht von VM-Angehörigen. Dies wollt ich nur erwähnen, da es eine Flucht mit den von dir geschilderten Chancen nie gab.
die 2 Mollys waren Grundwehrdienst leistende! Sie waren an Land stationiert! Daher hatten sie nie die gelegenheit von einem Schiff zu springen! Ich galube ich muss dir wieder etwas erklären. Die von mir geschilderten Möglichkeiten hatten nicht alle VM/ GBK Angehörigen! Auch nicht alle auf den Schiffen! Besatzungen von KSS, U-Jägern, Landungschiffen, Schnellbooten hatten auf Grund ihres Einsatzprofiles kaum Möglichkeiten dazu, weil sie keinen Vorposten und keinen Grenzdienst fuhren! Von einem in voller Fahr befindlichen Schnellboot springt man nicht ab. Lediglich die Küstenminensucher der 6.GBK und die Hochsee Minensucher der VM fuhren Grenzdienst oder Vorposten. Bei der 6.GBK kamen noch ein paar Grenzkutter und auch kleinere Wachboote hinzu! Auch die Besatzungen der Aufklärungschiffe kommen in Frage.
Alles in allem ein beschränkter Personalkreis zu welchem aber def. die Besatzung von G 424 gehörte! Das keiner die Chance nutzte sagt doch nicht das es sie nie gab.
Oder unterstellst du mir ich würde hier absichtlich etwas falsches darstellen?
AZ
augenzeuge hat geschrieben: Und das obwohl es relativ sehr viele VM-Angehörige mit Fluchtabsichten gab.
AZ
SCORN hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben: Und das obwohl es relativ sehr viele VM-Angehörige mit Fluchtabsichten gab.
AZ
AZ,
diese Zahlen interessieren mich! und auch wo diese "realitv sehr vielen VM-Angehörigen " gedient haben!
Gruß
SCORN
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