Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2019, 12:22

augenzeuge hat geschrieben:Oh, da werden sich der Nostalgiker und der Andre freuen:

Mitarbeiter der Firma GFKB — Gesellschaft für Kampfmittelbeseitigung MV — suchen und sichern die gefährlichen Hinterlassenschaften der deutschen Wehrmacht und der Sowjetarmee, die immer wieder von den Wellen an den Strand gespült werden. Auf der Halbinsel Wustrow westlich von Rerik war in der Nazizeit eine große Flakschule mit Flugplatz, nach dem Zweiten Weltkrieg und bis zum Beginn der 1990er Jahre gab es dort eine Garnison der Sowjetarmee.

Bild
http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenbur ... on-befreit
AZ


Ich bekomme mich vor Freude nicht mehr ein. [freu]

Bloß sehe ich einen Unterschied zwischen "auf den Strand/Küstenstreifen" herabfallenden und aus der See an den Strand angespülte Munitionssplitter. Eine variante war ja auch noch die Entnahme von Sand aus der See zur Aufschüttung der Strände.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon zoll » 3. Januar 2019, 12:49

Nostalgiker hat geschrieben:Au fein jetzt haben wir die Hölle von Bitterfeld ins Spiel gebracht [super]

Die dritte Klasse gab es bei der ganz alten Deutschen Reichsbahn.

Jetzt fehlt nur noch die Staaaasi [shocked]

Das die ostdeutschen Bürger (DDR-Bürger) an den Stränden in Bulgarien und Rumänien als Urlauber 2. Klasse angesehen wurden ist eine allgemein bekannte Sache.
Ihnen fehlte damals, leider, das richtige Zahlungsmittel. Und weil in den beiden genannten Ländern Dollar, D-Mark und Peseten regierten, blieb diese Diskriminierung leider nicht aus.
Ach so, Stasi. Die soll dort auch ihre Männer und Frauen im Einsatz gehabt haben. Ich hörte, sie nannten sich dort und in anderen Ländern Kundschafter für den Frieden.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2019, 13:00

@zoll, damit du nicht weiter im Nebel stochern mußt,ich bezog mich auf folgendes:
Dr. 213 hat geschrieben:
.... in Ungarn oder Bulgarien etwa, nicht als ungeliebte Urlauber 3. Klasse f0hlen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2019, 15:22

Bloß sehe ich einen Unterschied zwischen "auf den Strand/Küstenstreifen" herabfallenden und aus der See an den Strand angespülte Munitionssplitter. 

Nostalgiker, schon vergessen, dass man jegliche Granatsplitter anzweifelte?
Und wenn etwas vom Meer angespült wird, muss es dort auch hineingefallen sein. Wie am Strand. [hallo]

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2019, 15:30

Augenzeuge, du machst dir mal wieder die Welt wie dir gefällt.

Wenn ich was angezweifelt habe dann die Geschichte das die Splitter direkt von Oben auf den Zeltplatz gefallen sind.
Und das Zeltplatzgelände ist nicht der Strand, das müßtest du doch wissen. Bist doch so schlau, allwissend. Du weißt ja sogar was Leute wissen die nie im Leben gesehen hast.

Bemerkenswert wie du dich für die Reputation eines Users einsetzt. Er ist schließlich ein besonders wichtiger Zeitzeuge mit seinen teilweisen Schauergeschichten.

Dir kann man wirklich den größten Bären aufbinden, Hauptsache es ist ein Anti-DDR Bär und schon glaubst du alles was er von sich gibt.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2019, 15:40

Nostalgiker, ich bin so froh, dass es dich gibt. Du sorgst für kurzweilige Unterhaltung.

Im Gegensatz zu dir, glaube ich zunächst den Geschichten anderer, wenn sie glaubwürdig sein könnten.

Du machst es davon abhängig, wer sie geschrieben hat. Das unterscheidet uns. Und was den Bären betrifft, den tragen wir sicher beide. Aber deiner ist viel größer.... [grins]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2019, 16:12

Die Geschichte habe ich bereits 2010 niedergeschrieben weil sie eine winzige Episode dieses Sommers war. Da gab es dieses Forum hier noch nicht.
Der Strand an der Steilküste ist etwa 8 bis 10 m breit. Oben auf der Steiküste standen die wenigen Zelte alle unmittelbar an der Kante, genau links vom heutigen wie damaligen Weg runter zum Strand genau zwischen den Kiefern. Auch vielleicht auf 20 m. Macht zusammen etwa 30 m von der Wasserlinie.
Wenn Russen wie im Film berichtet, schon in Rerik, auch dicht am Wasser Autos trafen, kann man sicher mal mit dem Lineal nachvollziehen, wo das Geschoss auf Höhe Meschendorf eingeschlagen wäre.... Soviel mal zu der Vorstellungskraft eines unbelehrbaren Users.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 3. Januar 2019, 16:20

Ich weiß, dass die CA einen Drohnentyp zur Zieldarstellung hatten. Das wird wohl die von Dir Angesprochene gewesen sein. Allerdings hörte ich auch, dass sie mit der wohl nicht so sehr zufrieden waren. Die Flugzeit war wohl nicht sehr groß dafür aber der Preis recht hoch. Man konnte die Drohne mit etwas Glück, weitere male verwenden. Die Flughöhe, ich kann mich irren, war wohl schon recht ordentlich und für FlugAbwehrKanonen kaum erreichbar, wobei man auch immer tiefer fliegen kann, möchte ich als Laie annehmen.

Na ja, dieses Wissen wurde mir vor über 30 Jahren mal vermittelt und ich bin da ganz gewiss nicht sattelfest.

Ob solche Drohnen überhaupt im Luftraum über der DDR eingesetzt wurden darf bezweifelt werden. Warum?

Um auf Diensthöhe zu gelangen, brauchte die sowjetische Drohne schon eine große Strecke und so breit war die Ost-Westausdehnung der DDR nicht, denke ich. Lass mich da aber gerne belehren. Und ein großes "Rumkurven"
mit einem unbemannten Fluggerät innerhalb der "Dreimeilenzone" (betrug die wirklich drei Meilen?) kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Aber bitte, ich habe da keinen Einblick, sondern nur meine Überlegungen.

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon pentium » 3. Januar 2019, 18:18

Aja, eine Drohne in den 50iger Jahren. Meine Güte, die tapferen sowjetischen Soldaten haben bei ihren Flak-Übungen einfach die Zünder der Flakgranaten falsch eingestellt...der Rest ist bekannt und so regneten die Splitter auf die Zelte und auf den Strand....

...
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Ari@D187 » 3. Januar 2019, 19:47

pentium hat geschrieben:Aja, eine Drohne in den 50iger Jahren. Meine Güte, die tapferen sowjetischen Soldaten haben bei ihren Flak-Übungen einfach die Zünder der Flakgranaten falsch eingestellt...der Rest ist bekannt und so regneten die Splitter auf die Zelte und auf den Strand....

Dazu hätte parallel oder in sehr spitzem Winkel zum Strand geschossen werden müssen...nichts ist unmöglich...

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2019, 19:49

Ari@D187 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Aja, eine Drohne in den 50iger Jahren. Meine Güte, die tapferen sowjetischen Soldaten haben bei ihren Flak-Übungen einfach die Zünder der Flakgranaten falsch eingestellt...der Rest ist bekannt und so regneten die Splitter auf die Zelte und auf den Strand....

Dazu hätte parallel oder in sehr spitzem Winkel zum Strand geschossen werden müssen...nichts ist unmöglich...

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Nee, da ist was weggerutscht....die Jungs waren doch nie nüchtern. Tü Rotschesch Wodku pietch, Towaritsch? [grins]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2019, 20:22

Immer diese Klischees ...... [grin]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Dr. 213 » 3. Januar 2019, 21:25

Kann doch mal passieren, Rohr in die falsche Richtung und los.
Soweit so gut. Es ist eben immer gefährlich und in der damaligen Zeit konnten sich die Russen alles erlauben.
Nur die Nachlassverwalter versuchen uns zu erklären, daß es nie und nimmer so gewesen sein kann.

Jaja, die Freundschaft zur Sowjetunion ist eben doch "unverbrüchlich" [laugh]

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon steffen52 » 3. Januar 2019, 21:44

Also mit dem erlauben da hast Du mehr als recht, Doc! Wenn die Russen damals in K.-M-Stadt(Chemnitz) ihre Kaserne in der Leninstr. mit ihren Panzern in Richtung Hauptbahnhof
verlassen haben, sahen die Straßen von da nach dort aus wie Sau, sie pflügten sie um, es sah aus wie auf einem Acker! [frown]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon pentium » 3. Januar 2019, 22:08

steffen52 hat geschrieben:Also mit dem erlauben da hast Du mehr als recht, Doc! Wenn die Russen damals in K.-M-Stadt(Chemnitz) ihre Kaserne in der Leninstr. mit ihren Panzern in Richtung Hauptbahnhof
verlassen haben, sahen die Straßen von da nach dort aus wie Sau, sie pflügten sie um, es sah aus wie auf einem Acker! [frown]
Gruß steffen52


Panzer in der Leninstraße? Mal davon abgesehen, wir sind an der Küste....
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2019, 22:16

Nee Pentium, wir sind an einer unsichtbaren Grenze! Schaden wurde überall angerichtet!

Steffen52, das war bei uns in QLB Alltag. Weil zum Garnisonsgelände der eigene Bahnanschluss in Quarmbeck desolat darnieder lag, fuhren die Panzer eben die 4 km bis zum Güterbahnhof Jahrzehnte durchs Wohngebiet, die Quedlinburger Süderstadt. Immer über den Husarenstieg. Dort machten Pferde einst keinen Schaden. Panzer aber zogen ihre Spuren, zu jeder von ihnen gewünschten Tag-oder Nachtzeit.
Eine Oma wurde mal von einem Kanonenrohr "besucht", was nach verfehlter leichter Kurve in einem Wohnhaus der Johannishöfer Trift 7 durch die Wand guckte.
(Steht auch nicht im Internet, weil der ABV nichts in seinen "Computer" eintippen durfte... ) [laugh]
Vielleicht wars auch alles gelogen, denn die Russen haben ja nie die vorgegebenen Flugbahnen und Straßen verlassen. Gesoffen haben die Offiziere. Fehler aber machten wie in der NVA immer nur die Soldaten.

Gruß Volker
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon andr.k » 3. Januar 2019, 22:35

Volker Zottmann hat geschrieben:Steht auch nicht im Internet, weil der ABV nichts in seinen "Computer" eintippen durfte... )
Vielleicht wars auch alles gelogen, denn die Russen haben ja nie die vorgegebenen Flugbahnen und Straßen verlassen. Gesoffen haben die Offiziere. Fehler aber machten wie in der NVA immer nur die Soldaten.


Hochmut kommt vor dem Fall! [grin]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon andr.k » 3. Januar 2019, 22:38

Eigentlich müsste man auch diesen Thread in "Zottmann's Dauer Geschichten" umbenennen. [hallo]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2019, 08:16

Wenn Kasernen, ungünstiger Weise, weil oft von der Reichswehr oder der Wehrmacht übernommen, in Städten lagen, die ja auch im Laufe der Zeit immer mehr Raum einnahmen und so die Kaserne, die einst am Stadtrand lag, nun innerhalb der Stadt liegt oder schon zu alten Zeiten in der Stadt lag, war immer unangenehm für die Bewohner und oft schlecht für den Straßenzustand.
Davon können viele Städte in ganz Deutschland ein Lied singen. Und das es dort auch zu Unfällen kam - wer will das bestreiten? Das kommt auch heute noch vor. Diese Geräte werden eben von Menschen bedient.

Die gepanzerte Kettentechnik vieler NATO-Staaten (so auch in der Bundeswehr) rollen auf Gummistollen. Damit werden die Straßen nicht so beansprucht wie bei reinen Metallketten. Nur ist die Laufleistung solcher Ketten eben wesentlich geringer und müssen wesentlich eher ausgewechselt werden. Das ist im Frieden nicht weiter schlimm. Im Krieg muss dieses gepanzerte Gefechtsfahrzeug aus der Gefechtsordnung heraus genommen werden und fehlt im Gefecht. So ist die Laufleistung einer Stahlkette auf Gummistollen in Mitteleuropa um die 2000 km und um die 5000 km für die reine Metallkette. Zu mindestens war das noch so, als ich noch mit dieser Materie zu tun hatte.

Das dort die Soldaten oder Offiziere besoffen waren, wird wohl eher die Ausnahme gewesen sein, kann aber auch vorgekommen sein.

Wer von Euch einmal so eine Truppenübung über Tage mitgemacht hat wird wissen, dass man nach drei Tagen und mehr, ganz schön ausgelaugt ist und oft übermüdet seine Aufgabe erfüllen muss, so eben auch dieses Gerät zu fahren. Die Reaktion ist leider oft herab gesetzt oder es mag vorgekommen sein, dass die Fahrer ganz einfach eingeschlafen sind. Wer es nicht am eigenen Leib erfahren hat, kann da kaum etwas drüber sagen.
Hier muss ich mal eine Lanze brechen für die Fahrer von Technik (egal welcher Art) in einer Armee während Übungen oder gar innerhalb einer bewaffneten Auseinandersetzung.

Wenn der Infanterist als aufgesessener Mitfahrer sein Schläfchen macht, muss sich der Fahrer über viele Stunden hin, voll konzentrieren. Und da oft militärische Kolonnen (gerade bei gepanzerter Technik) recht langsam fahren, sehen diese Soldaten über Stunden nur das eine Rücklicht des voraus fahrenden Gerätes. Von der Fahrt auf Panzermarschstrecken will ich da gar nicht reden, die es noch schwerer und unangenehmer machen. Das muss man erst mal gemacht haben um diese harte Arbeit einschätzen zu können. Nur ein Depp, der keine Kennung hat und nie an den Steuerhebeln solcher Technik gesessen hat, kann über diese Männer spotten. Und keiner bedauert Unfälle bei solcher Anspannung mehr als der Fahrer und der jeweilige Kommandant dieser Technik.

Das hat aber nicht damit zu tun, dass bei einem Schießen mit scharfen Granaten, dass Rohr in die falsche Richtung abgefeuert wird. Selbst bei den Russen nicht. Und wo keine Flugabwehrsysteme stehen, wird auch nicht mit solchen geschossen. [hallo]

Freundlichst

https://www.youtube.com/watch?v=-tW7r8jPlGs
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon HPA » 4. Januar 2019, 09:04

Und wo keine Flugabwehrsysteme stehen, wird auch nicht mit solchen geschossen. [hallo]


Und genau das ist Quatsch! Flugabwehrsysteme standen bis zu deren Abzug auf der Halbinsel und damit wurde auch auf Luftziele geschossen!
Und Zieldrohnen wurden sehr wohl von den Russen in der DDR eingesetzt!
HPA
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2019, 10:48

Nun HPA, ob da, während der Zeit, wo auf der Halbinsel die CA stationiert war, Flugabwehrsysteme standen, weist Du und ich nicht.

Geschossen wurde, wenn es dort welche gab, jedoch nur, wenn es was zum Schießen gab, also ein Gegner in den Luftraum eingedrungen ist.
Man kann aber stark vermuten, dass solche Truppenteile, die von mir weiter oben benannt wurden, auch einen Schutz vor Luftangriffssystemen hatten und somit Luftabwehrmittel, geführt durch den Stab der 16. Luftarmee in Wünsdorf, im DHS eingebunden waren.

Und ob Drohnen durch die CA an der Seegrenze eingesetzt worden sind, entzieht sich zu mindestens meiner Kenntnis. Das es welche auf dem Territorium der DDR gab, glaube ich schon, weil diese ja zur Zieldarstellung nicht nur für die Bekämpfung vom Boden aus eingesetzt werden konnten. So ist es durchaus denkbar, dass auf Flugplätzen der CA auf dem Territorium der DDR solche Zieldarstellungsdrohnen aber auch Aufkläungsdrohnen stationiert waren und ihrer Entsprechnung nach, auch eingesetzt worden sind.

Freundlichst
Zuletzt geändert von Beethoven am 4. Januar 2019, 10:57, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon HPA » 4. Januar 2019, 10:52

Nun HPA, ob da, während der Zeit, wo auf der Halbinsel die CA stationiert war, Flugabwehrsysteme standen, weist Du und ich nicht.


Diese Stellungen sind sogar dokumentiert!

Und nur weil Du mal etwas nicht weist heisst das noch lange nicht ,dass es dies nicht gegeben hat! [grins]

BTW, bei BW Panzern werden übrigens nicht die kompletten Ketten gewechselt, wenn die Polster runter sind!

Ich durfte das zu meinen MLRS Zeiten selber mehrmals durchexerzieren!
HPA
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2019, 10:56

Ja, dass es da Stellungen gab mag schon stimmen, wie ich ja bereits schrieb. Sicherlich standen dort zu Nazi-Zeiten auch die gute 8,8 cm in Betonstellungen, wie es oft seinerzeit üblich war.

Hast Du Fotos davon, die Du hier zeigen kannst, von diesen Stellungen?

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon HPA » 4. Januar 2019, 11:10

Lesen! Und nicht behaupten! Und mit Leuten sprechen, welche sich dort auskennen!

Und wenn die erzählen dass dort bis 1992(!) auf Land ,See und Luftziele geschossen wurde, und einer derjenigen später unter anderem in Sanitz und bei Polygone Dienst tat, komme ich nicht umhin, ihm zu glauben!

Ich denke, das sollte reichen!
HPA
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2019, 11:17

Ergänzung:

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon HPA » 4. Januar 2019, 11:58

Es ist immer wieder gut, wenn man Kontakte nach Rerik und anderswo hat... [grins]
HPA
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Januar 2019, 16:22

HPA hat geschrieben:Es ist immer wieder gut, wenn man Kontakte nach Rerik und anderswo hat... [grins]

Das Gute an der Bestreiterei meiner 1959er Erlebnisse ist, dass ich Dank Euch nun ungewollt viel komplexere Kenntnisse habe, als je zuvor. Und wer sich nochmal in die 40 Jahre DDR zurück erinnert, weiß wie viele wirkliche Unglücke und Unfälle die Sowjets verursachten. Da ist es wohl mehr als albern, so minimale Kursabweichungen von Granatsplittern an einem einzigen Tag zu bestreiten.
Bewusst veranstaltetes Affentheater eben.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2019, 16:45

Und den Soundtrack dazu liefert Peter Fox .....

Speziell für Oberaffen:
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Interessierter » 4. Januar 2019, 16:51

Na da hat sich doch sofort ein Theaterbesitzer gemeldet.... [laugh]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 4. Januar 2019, 17:31

Danke Nosti, dass du uns teilhaben lässt
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