Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2019, 14:44

Ari@D187 hat geschrieben:Hier mal ein Bericht mit dem Autorenehepaar:
-> Link

Ari



Ari, das Filmchen ist einfach genial! Hoffentlich sieht sich das beethoven an. Er könnte tatsächlich was lernen!
Und wenn das die Autoren sind, brauchten die nicht mehr recherchieren. Denn sie bestätigen genau das, was auch uns auf dem Zeltplatz geschah.

Mal sehen, ob das Dreiergestirn "Sockenschuss" nun endlich mal innehält. Denn von den ahnungs-und lebensfernen Beethoven ging aller vermeintlicher Zank aus.
Es ist bewiesen, egal was die noch noch für hohle Beschimpfungen ablassen, dass ich total im Recht bin.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon pentium » 1. Januar 2019, 14:45

Die sowjetische Armee übte – ebenso wie vorher die Reichswehr – das Schießen auf bewegliche Luftziele. Zu diesem Zweck wurden große Luftsäcke von Flugzeugen über den Horizont gezogen; die Flugzeuge starteten in Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten und flogen einen großen Halbkreis um die Insel. Neben den fest installierten Flakgeschützen wurde auch der Kampf mit Flakpanzern, die mit Zwillingsrohren ausgestattet waren, geübt. Die Flakpanzer schossen auf Boden-, See- und Luftziele. Die Seeziele wurden mit einem Schiff auf die Ostsee hinausgeschleppt. Bei solchen Übungen war die See bis zu 15 Kilometer für jeglichen Verkehr gesperrt. Für die Panzer war auf der Haffseite eine Fahrschulstrecke eingerichtet und für die Ausbildung der Infanteriesoldaten wurde ein Übungsgelände angelegt. Die Einheiten der Küstenartillerie waren bis zum Anfang der 1950er-Jahre stationiert. Danach wurden die Geschütze durch Raketen ersetzt, an denen die Soldaten ausgebildet wurden.


Edelgard Feiler, Klaus Feiler: Die verbotene Halbinsel Wustrow. 2004, ISBN 3-86153-323-5, S. 90.

Raketen? Mit Boden-Luftraketen schießt man bestimmt nicht auf Luftsäcke...bleibt die Frage, was verstehen die Autoren unter Küstenartillerie und die war ja auch nur bis zum Anfabg der 50er Jahre stationiert....?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 1. Januar 2019, 14:47

Volker Zottmann hat geschrieben:
Es ist bewiesen, egal was die noch noch für hohle Beschimpfungen ablassen, dass ich total im Recht bin.

Gruß Volker


Irgendwie klingt das jetzt nach leichtem Größenwahn [shocked]
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Ari@D187 » 1. Januar 2019, 15:20

pentium hat geschrieben:[...]Raketen? Mit Boden-Luftraketen schießt man bestimmt nicht auf Luftsäcke...[...]

Mit den SM-1 schossen wir damals auf "kleine" Zielballons. Ob die Sowjets mit Raketen auf solche, oder tatsächlich auch auf hinter Flugzeugen hergezogene Luftsäcke, schossen ist mir nicht bekannt.

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon steffen52 » 1. Januar 2019, 15:22

Also warum wird nun nicht endlich auch von Usern, die die Schilderung von Volker Z. anzweifeln, erkannt das er recht hat! Warum soll er eigentlich lügen? Er hat es halt so erlebt.
Ist eigentlich wie bei mir, als ich über mein Erlebtes als Grenzer in GR 3 schrieb, da wurde es von ein paar Usern auch angezweifelt! Gibt eben User was sie nicht selbst kennen oder
selbst erlebt haben, ist Lüge oder Übertreibung. [frown] Ist wie der Spruch:" Was der Bauer nicht kennt das frisst(isst) er nicht"!! [laugh]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 1. Januar 2019, 15:37

augenzeuge hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Ich hörte mal, weiß es aber nicht so genau, dass dort eine Aufklärungseinheit der Luftüberwachung der CA stationiert war. Und wenn es an dem war, dann wird auf dieser Halbinsel, die ich persönlich nie betreten habe, wohl nicht so viel los gewesen sein, weil dass die Russen nicht so gerne gesehen haben.
Freundlichst


Auch dir ein gutes neues Jahr, Beethoven. Lass uns für die Wahrheit kämpfen! [grins] Ich helfe dir dabei gerne.

"Wird wohl nicht viel los gewesen sein", offenbart Ahnungslosigkeit. Geh mal weg vom Ort Wustrow, von dort kann kaum etwas nach Rerik fliegen...und beschäftige dich mit der Halbinsel Wustrow.

Warum informierst du dich nicht, bevor du antwortest?
Auf der Halbinsel waren 3000 Soldaten und deren Familienangehörige stationiert....
Auf der Halbinsel war die 2. Spezial-Aufklärungsbrigade der sowjetischen Streitkräfte GRU stationiert.


Kannst du dir vorstellen, für Nostalgiker trifft diese Frage auch zu, dass bei folgenden Aktionen "etwas" in Rerik am Strand runtergekommen sein kann? Ich sag, es ist sogar wahrscheinlich:
Die sowjetische Armee übte – ebenso wie vorher die Reichswehr – das Schießen auf bewegliche Luftziele. Zu diesem Zweck wurden große Luftsäcke von Flugzeugen über den Horizont gezogen; die Flugzeuge starteten in Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten und flogen einen großen Halbkreis um die Insel. Neben den fest installierten Flakgeschützen wurde auch der Kampf mit Flakpanzern, die mit Zwillingsrohren ausgestattet waren, geübt. Die Flakpanzer schossen auf Boden-, See- und Luftziele. Die Seeziele wurden mit einem Schiff auf die Ostsee hinausgeschleppt.


"Tower", diente zur Beobachtung von Flak/FlaRak-Schießübungen
AZ


Nun werter AZ, was die Russen trieben weiß ich nicht. Davon schrieb ich auch nicht. Aber ob nun NVA oder CA. In Rerik konnten keine Granatenteile runter kommen. Und wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht unterhalb von 300 m (oder in etwa dieser Höhe) dann kann schon mal eine Fensterscheibe zerspringen.

Alles was ich schrieb geht um den Darß.

Die Halbinsel Wustrow, genauso wie der Flugplatz Ribnitz, gehörten zu den Sowjets und die ließen sich nicht in die Karten schauen, unterlagen aber, was die Sicherheitsbestimmungen beim Schießen angeht, den gleichen Restiktionen wie die NVA.
Das Herr Zottmann Flieger mit Luftsack gesehen hat, mag schon möglich sein. Wenn die IL-28 den Luftsack auf volle Länge hinter sich hergezogen hat, konnte die Maschine keine engen Kurven fliegen sondern zog große Halbkreise um auf Gegenkurs zu gelangen. Die Sichtung mag ich also noch gelten lassen. Alles andere verbanne ich mal in die Phantasie eine kleinen Jungen, der heute nicht mehr weiß vorüber er eigentlich schreibt aber da es so schön hier her paßt, wird aus seinem Traum eine wahre Begebenheit geschußtert.

Im Übrigen war der FlAK-Schießplatz auf der Halbinsel Wustrow, ein Schießplatz zu Zeiten der Wehrmacht. Danach schossen dort keine deutschen Soldaten mehr.

Auf dem Schießplatz auf dem Darß trainierten übrigens auch die CA mit scharfem Schuss, selbst die Kampfgruppe der Arbeiterklasse (Sicherungskräfte) schoss dort mit Ihren 23 mm Zwillingsgeschützen und natürlich die Truppen der Truppenluftverteidigung der Landstreitkräfte und die Kräfte der LSK / LV (hier die LV - Luftverteidigung) mit allen Kalibern, die Ihnen damals zur Verfügung standen außer mit Raketen.

Ari@D187 hat geschrieben:Auf Wikipedia, welches sich überwiegend der Quelle "Die verbotene Halbinsel Wustrow" von Edelgard und Klaus Feiler bedient, wird erwähnt, dass ab 1950 auch mit Raketen geschossen wurde. Da geht schnell mal was schief, wie ich beim FK-Schiessen mit SM-1-Raketen in der Nordsee selbst erleben durfte.

FK-Schiessen (small).jpg

Ari


Hm, mir ist bekannt, dass es bereits im II. WK Flugabwehrraketen von russischer Seite her gab, die allerdings zu jener Zeit noch keine wirklichen Erfolge erzielten.
Die erste richtige Fla-Rakete war die S-75, die wohl den Meisten hier bekannt ist, z.B. auch weil die Vietnamesen diese gegen die USA einsetzen und sie auch im Bestand aller Bündnisarmeen des Warschauer Vertrages war.

Raketenstarts von Flugabwehrsystemen wurden jedoch nicht auf dem Territorium der DDR durchgeführt. Diese Schießen wurden in den Weiten Russlands durch geführt. Dazu verlegten jährlich diese Einheiten der NVA in die Steppen Kasachstans ohne Gefechtstechnik. Diese wurde dort durch die CA gestellt. Das war ein absoluter Höhepunkt für diese Einheiten und Truppenteile. Man nannte diesen Raketenschießplatz "Aschulug".
Erst mit der Einführung von tragbaren Flugabwehrraketen wurden diese auch auf entsprechenden Plätzen auf dem Territorium der DDR verschossen.

Also, Splitter von Raketen können Herrn Zottmann auch nicht auf den Kopf gefallen sein.
Tja, was war es dann? Womöglich doch die Hinterlassenschaften von Möwen [wink]

Freundlichst
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Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon zoll » 1. Januar 2019, 15:54

Zu diesem ganzen hin und her von Wahrheiten und Unwahrheiten über Wustrow, Rerik, Zeltplatz und Artillerieschießen fällt mir Heinz Erhard ein:
Ich kann’s bis heute nicht verwinden,
deshalb erzähl’ ich’s auch nicht gern:
den Stein der Weisen wollt’ ich finden
und fand nicht mal des Pudels Kern.

Nun denn, weiter so. Wahrscheinlich haben alle mal wieder Recht, aber keiner kommt dem anderen entgegen und begräbt das Thema.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2019, 16:19

Beethoven hat geschrieben:Also, Splitter von Raketen können Herrn Zottmann auch nicht auf den Kopf gefallen sein.
Tja, was war es dann? Womöglich doch die Hinterlassenschaften von Möwen [wink]

Freundlichst


Ab heute hat Blödheit und Unverfrorenheit für mich einen Namen!
Vielleicht bist Du bei Deiner Bruchlandung doch zu hart aufgeschlagen. Warum dieses Verächtlichmachen?
Niemals ging es um den Darß! Das war pure Ablenkung.

Es ging um meine, eine beiläufige Bemerkung, eine Episode, bei der ich nie für möglich gehalten hätte, dass es daran Zweifel geben könnte.

Hier wurde daraufhin vom Beethoven nachlesbar bestritten, dass es eine Halbinsel Wustrow gibt.
Auch schrieb ich von Luftsackschießen bei Rerik und nie von Raketen.
Aris Videoclip mal ansehen hätte Aufschluss gegeben!
Einfach mal einräumen, dass man als a.D.-Offizier eben keine Ahnung hatte, weder von Geographie noch davon, was die Russen bei Rerik trieben, hätte völlig genügt.


Gruß Volker [mundzu]
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Nostalgiker » 1. Januar 2019, 17:23

Volker Zottmann, du hast ja auch bereits in den 70ger Jahren ein bewußtes Ärmelband gesehen welches nachweislich erst 1991/91 für ahnungslose Effekten Jäger kreiert wurde.
Auch damals hast du bis auf des Messers Schneide gestritten und wolltest unbedingt recht behalten.
Einen Irrtum auch mal zugeben gehört nicht in dein Leben. Lieber verspielst du deine Glaubwürdigkeit.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon pentium » 1. Januar 2019, 19:42

zoll hat geschrieben:
Wahrscheinlich haben alle mal wieder Recht, aber keiner kommt dem anderen entgegen und begräbt das Thema.
zoll


Dieses wahrscheinlich haben mal wieder alle Recht haben mich auf eine Idee gebracht. Erst mal habe ich mich mal über die Funktionsweise einer Flakgranate grob kundig gemacht:

Es geht um die Funktionsweise einer Flak-Granate bzw. wie es möglich war diese in einer bestimmten Höhe Explodieren zu lassen. Wie funktionierte das z.b. ein Flugzeug auf 3000m gezielt zu beschießen ?
Man hat Zeitzünder benutzt, also damals im 2 WK. Wobei Sprenggranaten mit Zeitzünder hatten nur die 8,8 und 10,5 cm Flak. Die kleineren 2 cm und 3,7 cm arbeiteten mit Kontaktzündern. Im ganzen sieht so ein Zeitzünder ausgebaut wie ein Eisenzylinder aus, oben kann man z.T. die Zündzeit einstellen. Eingebaut ist es der Kopf der Sprenggranate, sieht wie der Sprengsatz von mehrteiligen PAK-Granaten aus. Bei diesen einteiligen Flak-Sprenggranaten ist es aber der hohle Kopf mit dem Zeitzündemechanismus. Die Ladung ist mit der Treibladung im Rohr.
Öffnet man den Zylinder findet man unten die Sicherungsplättchen, dann kommt der Zündmechanismus (Zündstückhebel, Zündstück, Zündnadel, Auslöser) darüber kommt dann das simple Uhrwerk mit Unruhe, dann das Fliehgewicht und der Einfallhebel. Dann der Auslöser der Sprengkapsel (Mitnehmerarm samt Einstellscheibe, Hammerfeder, Hammerfederstift, verbunden mit einem Mitnehmerstift).

Einsatz: Die Sprenggranate wurde mit der Zünderstellmaschine an der Flak eingestellt = Die Flughöhe des gegenerischen Flugverbandes berechnet, die Zeitzünder der Granaten danach eingestellt.
Der Zeitzündermechanismus wurde beim Abschuss der Granate (Flak-Granaten waren einteilig) aktiviert, nach Ablauf des Zeitzünders explodierte der eigentliche Sprengsatz von 9 kg und es gab einen kreisförmigen Schrapnell-Regen ...
Bei Bodenzielen wurde der mechanismus so gestellt, dass die Granate über dem Gegner zerrissen ist.
Bei der 8,8 und größer gab es entsprechende "Rechner"/Leitstände, die die Geschütze mit den notwendigen Informationen fütterten, aber wie oben schon beschrieben auch manuell möglich getan wurde dies an der Zünderstellmaschine getan, die jedes Geschütz hatte....


Wie gesagt 2 WK....

Nächste Frage war: Was passiert bei Flak Fehlschüssen mit der abgeschossenen Munition?

Die meisten Flakgranaten werden in der Tat nach Ablauf einer gewissen Frist zeitgezündet, um zu verhindern, das die Bescherung wieder auf dem eigenen Boden aufschlägt und dort wie Artilleriefeuer wirkt. Natürlich gibt es dann auch Blindgänger, die dann erst am Boden hochgehen oder eben überhaupt nicht.

Zwangsläufig kommen dann aber die Splitter wieder zu Boden, die zwar kaum große Sachschäden verursachen, aufgrund der kinetischen Energie aber eine enorme Gefahr für Personen darstellten - man hat dann zwar keinen Splitterregen, aber das Risiko ist bei starkem Abwehrfeuer ähnlich hoch wie das eines Bombentreffers. Deshalb Stahlhelm auf oder in den Schutzkeller, die ja meist einen Bombentreffer gar nicht aushalten und eben vor allem vor Splitterwirkung schützen.

In der Tat ist ja auch beim Beschuss der Flugzeuge eher darauf abgezielt, diese mit Explosionsplittern zu erwischen, als die Granate direkt in den Rumpf zu schießen, reine Sache von Statistik und Treffgenauigkeit.
Gerade aus dem Zweiten Weltkrieg gibt es da einiges an Berichten, einfahc mal nach "Flaksplitter" etc. suchen. Auf deutscher Seite haben teils am Tag nach dem Luftangriff Kinder diese wieder aufgesammelt, um kriegswichtiges Eisen zu sparen.


Nun mag jeder seine Schlussfolgerungen ziehen...
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2019, 19:45

Wunderbar, das ist ja hier wie ein Fortbildungsprogramm für Offiziere a.D. und ungewollten "Wahrheitsbeugern von gestern"...... [super]

AZ
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2019, 19:49

...Hab ich mir nie Gedanken drum gemacht, weil Kriegsgerät.
Aber Deine eingestellten Ausführungen, Pentium, leuchten mir ein. Was da passiert sein wird, scheint klar.

Gruß Volker
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Januar 2019, 20:17

ich habe mich ja durch diese Wust an Beschuldigungen und Theorien durchgearbeitet und von Anfang an Pentiums letzte Theorie im Kopf gehabt. Allein, das herunterfallende Geschosse (auch 7,62) Menschen töten können, warum sollen nicht Splitter einer fehl geschossenen FLAK Granate ein Zelt durchlöchert haben? Könnt ihr euch nicht vorher etwas mit der Waffentechnik als solche auseinander setzten? Dank Wikipedia kann man da vieles lernen, selbst wie ein Zählrohr funktioniert, oder ein Sd.Kfz. 182 aussieht ;)

Es wurde ja auch geschrieben, dass es keine SCHWERWIEGENDEN Vorkommnisse gab, also doch Vorkommnisse. Seit doch alle mal ein wenig freundlicher mit einander. Sind hier Untervögelte anwesend? Es geht doch auch sachlich wie bei AZ, Ari und Pentium. [bravo]
Olaf Sch.
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon ratata » 1. Januar 2019, 21:42

Möchte nur mal ein bisschen Licht hier reinbringen .
In Rerik hatte ich nie einen Ferienplatz bekommen . Die Gegend um Kühlungsborn wurde so erkundet, mit dem Auto .
Vom Darß kann ich euch mal etwas helfen . Von Barth aus führte eine Straße nach Zingst , die war in den 70 / 80 Jahren eine Einspurige Strecke . dann kam diese Brücke .
In der Mitte führte die Eisenbahnstrecke auf die Insel . Ich selber hatte es schon live erlebt . Die Schranke an der Straße war geschlossen ganz früh so 6 Uhr . Dann kam der Güterzug , beladen mit Kampfgruppen Fahrzeugen und die Angehörigen dieser Einheit . Dann durfte man schön hinter den Zug fahren , vor Zingst bog er dann nach rechts ab.
Keine 2 Tage später kam dann dieses Ereignis . Wir liegen am Zingster Strand ,plötzlich ein Getöse , keine 300 Meter auf der See kommt dieser Flieger mit dem Langen Sack hinter sich herziehend , angeflogen . Er kam von links und flog nach rechts in Richtung des gesperrten Gebietes . Dann nach einer gewissen Zeit fingen die Geschütze an mit ballern. Das Schauspiel wiederholte sich so 4 mal . Am nächsten Tag , ging es wieder los.
Nach Aussagen der damaligen Einwohner , übten dort im rechten gesperrten Gebiet , die Kampfgruppen das Schießen auf Luftziele. mfg ratata
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2019, 22:04

Danke Günther, ist auch alles völlig unstrittig. Das war die NVA. Schrieb Beethoven und das glaube auch ich, obwohl ich es in 3 Wochen Zingst 1980 nicht einmal erlebte. Ich hatte von dortigen Schießübungen gar keine Kenntnis. Woher damals auch?
Die Russen taten lange vor der NVA Gleiches von der Halbinsel Wustrow aus, von mir nur 1959 erlebt.
1960 war ich noch 10 km etwas weiter östlich in Kühlungsborn. Nicht ein Kanonenschlag! Himmlische Ruhe.
Erst 1964 und 65 war ich wieder an der Ostsee. Zeltplatz in Born/Darß. Täglich am Weststrand und immer Ruhe.

Und wenn man etwas nicht weiß, nie von hörte, kann man auch bei mir gern höflich nachfragen. Ich bin der letzte, der sich da verweigert. Aber sofort im neuen Jahr statt Freundlichkeit zu üben, gleich ganze Halbinseln (Wustrow) leugnen...? Nee, das hat keinen Stil.

Gruß Volker
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon andr.k » 1. Januar 2019, 22:33

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Russen taten lange vor der NVA Gleiches von der Halbinsel Wustrow aus, von mir nur 1959 erlebt.

Unwahrscheinlich bleibt es trotzdem, weil die "Flaksplitter" eben nicht auf Meschendorf fallen konnten. Merkwürdigerweise gibt keine Vorkommnisse von Meschendorf, nicht einmal vom "Luftsackschießen" der VP-See genau in diesem Gebiet, die bekanntlich ab August 1955 dort stattfanden. Für mich bleibt das eine Kindergeschichte....

P.S.: Meine Verwandtschaft aus Mechelsdorf, keine 2,5 km von diesem Zeltplatz entfernt, finden ebenfalls keine Erklärung!
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2019, 22:36

andr.k hat geschrieben:Merkwürdigerweise gibt keine Vorkommnisse von Meschendorf,


Das man am Strand von Rerik mehrfach Munitionsteile fand ist kein Vorkommnis?
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon andr.k » 1. Januar 2019, 22:42

augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Merkwürdigerweise gibt keine Vorkommnisse von Meschendorf,


Das man am Strand von Rerik mehrfach Munitionsteile fand ist kein Vorkommnis?
AZ


Die wurden 1956 auf über 30 sm² geräumt. Mit Vorkommnisse meinte ich die Erzählungen von @VZ.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2019, 22:44

andr.k hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
andr.k hat geschrieben:Merkwürdigerweise gibt keine Vorkommnisse von Meschendorf,


Das man am Strand von Rerik mehrfach Munitionsteile fand ist kein Vorkommnis?
AZ


Die wurden 1956 auf über 30 sm² geräumt. Mit Vorkommnisse meinte ich die Erzählungen von @VZ.


Wenn man allerdings noch in den 90er Jahren solche Teile direkt am Strand findet, unterstützen diese Funde allerdings die Erzählung von VZ.

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon andr.k » 1. Januar 2019, 22:46

...Unterstützen... jaja... [flash]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2019, 22:51

andr.k hat geschrieben:...Unterstützen... jaja... [flash]

Frag mal deine Verwandten nach diesen Funden. Das wissen dort alle Einwohner.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2019, 23:06

@Augenzeuge, was man später noch fand, was zu sehen ist, sind ja komplette Geschosse, Ich habe keine Ahnung, welches Kaliber damals verschossen wurde. Auf jeden Fall waren es Metallsplitter, schon ganz beträchtlich. Und mit Sicherheit, werden die Russen nicht Zeltplatz Meschendorf, wie er damals hieß (heute Ostseecamp) absichtlich und direkt beschossen haben. Das sähe anders aus.

Auf gleichem Platz war ich um 1986 nochmal. Damals schon rappelvoll. DDR-typisch ohne ausreichende Hygiene, aber dafür allerwärts Lautsprecher, die den halben Tag einen gewissen Kollegen Kuckuck ausriefen. Kann ja der letzte Nörgler mal seine Verwandten fragen, ob es einen Herrn Kuckuck gab....
Dann war ich mit meinen Enkelinnen 2 mal dort in herrlichen Bungalows. Das war 2017 und zuvor mal. Dort fragte ich nach den Ereignissen, der Schließung in der Saison 1959. Doch die wussten nichts damit anzufangen. Waren alle leider wesentlich zu jung.

Mich wundert ernsthaft, dasss weder ein Andr.k noch ein Nostalgiker nun auf Beethoven schimpfen, wo er doch nachweislich nur Verwirrung stiftete und Unsinn verbreitete. (Keine Halbinsel, kein Schießen dort) Wird doch kein Klassenkampf sein? Die Hauptsache wir haben uns mal gemeldet, beschimpft, beziehungsweise danach mal gebellt?

Wieso zweifeln Leute wie Nostalgiker die zuvor gelobten Buch-Experten nicht an? Wo doch beide im Video sogar von Einschlägen in Urlauberautos in Rerik sprechen? Haben die nun die Wahrheit gesagt oder auch gesponnen?

Gruß Volker
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon karnak » 2. Januar 2019, 04:51

[flash] Also das mit dem Kollegen Kuckuck ist wieder das Beste, ich werde bestimmt irgendwann in Versuchung kommen es einzuflechten. Wie hieß denn gleich der Typ der in Schönefeld gesucht wurde? [flash]
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Januar 2019, 10:42

karnak hat geschrieben:[flash] Also das mit dem Kollegen Kuckuck ist wieder das Beste, ich werde bestimmt irgendwann in Versuchung kommen es einzuflechten. Wie hieß denn gleich der Typ der in Schönefeld gesucht wurde? [flash]

Binnemann! Das war 1979, da flogen wir nach Danzig.

Durch die Lautsprecher wurden den gesamten Zeltertag Durchsagen und Musik im Wechsel gebracht. Nervtötend! Wir hatte wohl 2 Wochen Urlaub noch vor uns. Doch dann wurde unsere damals kleine Tochter krank. Und dauernd Kuckuck, Kuckuck....
Da haben wir unseren CT 6-2 W zusammengeklappt und sind auf unseren bewährten Zeltplatz an den Rätzsee und kamen Dank Bestechungsgeld gut unter.
Den Kuckuck kannte die neuen Zeltplatzbetreiber aber alle noch. [grins]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon ratata » 2. Januar 2019, 11:31

Volker Zottmann hat geschrieben:Danke Günther, ist auch alles völlig unstrittig. Das war die NVA. Schrieb Beethoven und das glaube auch ich, obwohl ich es in 3 Wochen Zingst 1980 nicht einmal erlebte. Ich hatte von dortigen Schießübungen gar keine Kenntnis. Woher damals auch?
Die Russen taten lange vor der NVA Gleiches von der Halbinsel Wustrow aus, von mir nur 1959 erlebt.
1960 war ich noch 10 km etwas weiter östlich in Kühlungsborn. Nicht ein Kanonenschlag! Himmlische Ruhe.
Erst 1964 und 65 war ich wieder an der Ostsee. Zeltplatz in Born/Darß. Täglich am Weststrand und immer Ruhe.

Und wenn man etwas nicht weiß, nie von hörte, kann man auch bei mir gern höflich nachfragen. Ich bin der letzte, der sich da verweigert. Aber sofort im neuen Jahr statt Freundlichkeit zu üben, gleich ganze Halbinseln (Wustrow) leugnen...? Nee, das hat keinen Stil.

Gruß Volker

Volker ,
habe noch etwas gefunden , waren dann immer 2 mal im Jahr zum Schießen, entweder in Müggenburg auf Zingst oder in Altwarp am Oderhaff. Das waren schon immer ganz schöne Höhepunkte. Erst die tagelange Anfahrt mit der Bahn, dann die Nachtentladungen und dann über Landstraße bis ins Lager. Die Schießen waren dann immer sehr interessant, weil wir wirklich auf Alles geschoßen haben. Erdziele, "Hubschrauber" im Schwebeflug und dann Luftsack- und Spiegelschießen.

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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon zoll » 2. Januar 2019, 12:07

Wenn ich so die Berichte lese fühle ich mich an die Frontberichterstatter aus dem 2. WK erinnert.
Jeder weiß ein bisschen und das ganze ergibt dann die Sondermeldung vom Führerhauptquartier.

Aber mal ernsthaft. Schießübungen auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne, irgendwann in den 1960er Jahren. Durch Fehlbelegung mit Pulversäcken beim Artillerieschießen wurde die Beobachtergruppe getroffen. Tote und Verletzte.
Das ist einmal passiert und meines Wissens nie wieder. Es wurde also von seitens des Veranstalters (BW) Vorsorge getroffen.

Nun könnte ich mir vorstellen, dass die Sowjets bei ihren Schießveranstaltungen ähnlich handelten. Wenn denen bekannt geworden war, dass irgendwo im Umkreis ihrer Schießanlagen Geschosssplitter auf die Bevölkerung nieder fielen, so werden auch diese "Freunde" für Abhilfe gesorgt haben.

Und wenn es durch NVA Truppen Schäden gab (Manöverschäden) so wurden diese doch sicher durch entsprechende Handlungen wieder erledigt.
Die BW hatte dafür abgestellte Offiziere, die solche Schäden registrierten und dann verwaltungsmäßig bearbeiteten. Ich weiß von Schäden an landwirtschaftlichen Flächen, die für die Bauern immer günstig geregelt wurden.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Dr. 213 » 2. Januar 2019, 12:10

Die Nachlaßverwalter müssen sogar ein paar verirrte Granatsplitter bestreiten.
Aus Prinzip, oder weil es vielleicht die "Freunde" waren ?

Anfang der 70er war der Überschallknall der MIG's auch ein Ärgernis.
Findige Leute haben versucht, aus den Flugtagen "herauszulesen" wann die Russen oder wer auch immer
den Sprit noch schnell verflogen haben, damit die nächste Zuteilung nicht kleiner ausfiel.

Herzlichst
Dr. 213
Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Januar 2019, 12:19

Ja Zoll, so wird das auch 1959 gewesen sein. Man traf danach Vorsorge und so blieb dieser "Beschuss" in der Form einmalig. Auch deshalb wurde der Zeltplatz in der Saison 1959 dicht gemacht.
Das Mühlengebäude, was dort stand und heute noch der zentrale Punkt des Ostseecamps ist, woran sich der Zeltplatz anlehnte, blieb auch damals bewohnt. Die paar Zelte zu verbieten war wohl kein Problem. Denn es gab auch da nur ein Plumsklo und eine Wasserstelle.
Diesen Platz heute zu schließen, zöge hingegen Millionenklagen nach sich.
Die ganze Aufregung ist mir eigentlich schleierhaft.
Es bestreitet ja auch niemand, dass es auch damals Verkehrsunfälle gab. Die wollte auch niemand. Stören und Hetzen sind aber Attribute, die hier aus der DDR ins Forum herüber "gerettet" wurden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Beethoven » 2. Januar 2019, 12:45

Volker Zottmann hat geschrieben:Mich wundert ernsthaft, dasss weder ein Andr.k noch ein Nostalgiker nun auf Beethoven schimpfen, wo er doch nachweislich nur Verwirrung stiftete und Unsinn verbreitete. (Keine Halbinsel, kein Schießen dort) Wird doch kein Klassenkampf sein? Die Hauptsache wir haben uns mal gemeldet, beschimpft, beziehungsweise danach mal gebellt?

Wieso zweifeln Leute wie Nostalgiker die zuvor gelobten Buch-Experten nicht an? Wo doch beide im Video sogar von Einschlägen in Urlauberautos in Rerik sprechen? Haben die nun die Wahrheit gesagt oder auch gesponnen?

Gruß Volker


Hm, mir ist gar nicht aufgefallen, dass ich die Existenz der Halbinsel Wustrow geleugnet habe. Wo habe ich denn das getan?

Jedoch sollte man schon immer den richtigen Ort bennenen. Wenn ich von Wustrow schreibe, dann meine ich den Ort, so wie ich mit Brandenburg die Stadt meine, wenn ich davon spreche. Meine ich das Bundesland, so sollte dort wenigstens auch "Land Brandenburg" stehen oder aus dem Kontext hervor gehen. Wenn ich die Halbinsel Wustrow meine, so sollte dort auch "Halbinsel Wustrow" stehen. So kommen keine Verwechselungen vor.

Und wie ich bereits schrieb, die Halbinsel Wustrow war mir nur als militärischer Standort der CA bekannt. Und die führten dort wohl kein Schießen auf bewegliche Luftziele durch, da es keine FlA-Einheiten waren, die dort lagen.

Was die beiden Herrschaften da im Video erzählen, liegt vermutlich mit Deinen Auslassungen auf einer Ebene. Es passt so schön rein, wenn man über das Vergangene herziehen kann.
Und wenn es Funde von Splittern geben sollte, so kann der Laie vermutlich nicht unterscheiden, ob die von einer Bombardierung aus dem II. WK, des Stützpunktes der Wehrmacht herrühren oder von einem Geschoss von vor 60 Jahren. Ich könnte das anhand der Splitterteile jedenfalls nicht, wenn es nicht ganz eindeutige Hinweise auf Kaliber gibt.

Trennung

Das mit den Einstellen der Zünder bei FlAK-Munition erklärte ich ja bereits. Nun hat dies eben noch einer getan. Fein.

Trennung


@VZ - Mäuselchen - Blödheit hat einen Namen [grins] . Muss ich schon wieder die Sau und die deutsche Eiche bemühen?

Wiki schreibt dazu:
Der Ausdruck Blödheit bedeutete in seiner Sprachentwicklung unter anderem Schwäche, Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit und wird heute oft gleichgesetzt mit Dummheit. Die Verwendung des Wortes im Hinblick auf die Charakterisierung einer Person ist heute herabmindernd und häufig beleidigend.

Ich hoffe doch nicht, dass Du mich beleidigen willst. [hallo]
Und wenn, dann schätze ich mal ganz kühn ein, dass ich nicht schwach, schüchtern oder ungeschickt bin. Na und Dummheit - wohl eher auch nicht. Das beweist eigentlich mein Leben und das was ich war und heute bin.

Aber selbst wenn - Deine Erzählung bleibt deshalb trotzdem unglaubhaft und ich vermute es entspringt Deiner Phantasie.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Unsichtbare Grenze der ehemaligen DDR

Beitragvon Edelknabe » 2. Januar 2019, 12:58

Unser Volker mit diesem:

"Stören und Hetzen sind aber Attribute, die hier aus der DDR ins Forum herüber "gerettet" wurden."
textauszug ende

Heute immer Recht haben zu wollen aber auch....gelle Volker. Das ist bestimmt ne" persönliche Schwäche" von dir.Siehe dein Ego.

Rainer-Maria

Und einen guten Tag allen ins Forum
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