augenzeuge hat geschrieben:Beethoven hat geschrieben:Ich hörte mal, weiß es aber nicht so genau, dass dort eine Aufklärungseinheit der Luftüberwachung der CA stationiert war. Und wenn es an dem war, dann wird auf dieser Halbinsel, die ich persönlich nie betreten habe, wohl nicht so viel los gewesen sein, weil dass die Russen nicht so gerne gesehen haben.
Freundlichst
Auch dir ein gutes neues Jahr, Beethoven. Lass uns für die Wahrheit kämpfen!
Ich helfe dir dabei gerne.
"Wird wohl nicht viel los gewesen sein", offenbart Ahnungslosigkeit. Geh mal weg vom Ort Wustrow, von dort kann kaum etwas nach Rerik fliegen...und beschäftige dich mit der Halbinsel Wustrow.
Warum informierst du dich nicht, bevor du antwortest?
Auf der Halbinsel waren 3000 Soldaten und deren Familienangehörige stationiert....
Auf der Halbinsel war die 2. Spezial-Aufklärungsbrigade der sowjetischen Streitkräfte GRU stationiert.
Kannst du dir vorstellen, für Nostalgiker trifft diese Frage auch zu, dass bei folgenden Aktionen "etwas" in Rerik am Strand runtergekommen sein kann? Ich sag, es ist sogar wahrscheinlich:
Die sowjetische Armee übte – ebenso wie vorher die Reichswehr – das Schießen auf bewegliche Luftziele. Zu diesem Zweck wurden große Luftsäcke von Flugzeugen über den Horizont gezogen; die Flugzeuge starteten in Pütnitz bei Ribnitz-Damgarten und flogen einen großen Halbkreis um die Insel. Neben den fest installierten Flakgeschützen wurde auch der Kampf mit Flakpanzern, die mit Zwillingsrohren ausgestattet waren, geübt. Die Flakpanzer schossen auf Boden-, See- und Luftziele. Die Seeziele wurden mit einem Schiff auf die Ostsee hinausgeschleppt.
"Tower", diente zur Beobachtung von Flak/FlaRak-Schießübungen
AZ
Nun werter AZ, was die Russen trieben weiß ich nicht. Davon schrieb ich auch nicht. Aber ob nun NVA oder CA. In Rerik konnten keine Granatenteile runter kommen. Und wenn ein Flugzeug die Schallmauer durchbricht unterhalb von 300 m (oder in etwa dieser Höhe) dann kann schon mal eine Fensterscheibe zerspringen.
Alles was ich schrieb geht um den Darß.
Die Halbinsel Wustrow, genauso wie der Flugplatz Ribnitz, gehörten zu den Sowjets und die ließen sich nicht in die Karten schauen, unterlagen aber, was die Sicherheitsbestimmungen beim Schießen angeht, den gleichen Restiktionen wie die NVA.
Das Herr Zottmann Flieger mit Luftsack gesehen hat, mag schon möglich sein. Wenn die IL-28 den Luftsack auf volle Länge hinter sich hergezogen hat, konnte die Maschine keine engen Kurven fliegen sondern zog große Halbkreise um auf Gegenkurs zu gelangen. Die Sichtung mag ich also noch gelten lassen. Alles andere verbanne ich mal in die Phantasie eine kleinen Jungen, der heute nicht mehr weiß vorüber er eigentlich schreibt aber da es so schön hier her paßt, wird aus seinem Traum eine wahre Begebenheit geschußtert.
Im Übrigen war der FlAK-Schießplatz auf der Halbinsel Wustrow, ein Schießplatz zu Zeiten der Wehrmacht. Danach schossen dort keine deutschen Soldaten mehr.
Auf dem Schießplatz auf dem Darß trainierten übrigens auch die CA mit scharfem Schuss, selbst die Kampfgruppe der Arbeiterklasse (Sicherungskräfte) schoss dort mit Ihren 23 mm Zwillingsgeschützen und natürlich die Truppen der Truppenluftverteidigung der Landstreitkräfte und die Kräfte der LSK / LV (hier die LV - Luftverteidigung) mit allen Kalibern, die Ihnen damals zur Verfügung standen außer mit Raketen.
Ari@D187 hat geschrieben:Auf Wikipedia, welches sich überwiegend der Quelle "Die verbotene Halbinsel Wustrow" von Edelgard und Klaus Feiler bedient, wird erwähnt, dass ab 1950 auch mit Raketen geschossen wurde. Da geht schnell mal was schief, wie ich beim FK-Schiessen mit SM-1-Raketen in der Nordsee selbst erleben durfte.
FK-Schiessen (small).jpg
Ari
Hm, mir ist bekannt, dass es bereits im II. WK Flugabwehrraketen von russischer Seite her gab, die allerdings zu jener Zeit noch keine wirklichen Erfolge erzielten.
Die erste richtige Fla-Rakete war die S-75, die wohl den Meisten hier bekannt ist, z.B. auch weil die Vietnamesen diese gegen die USA einsetzen und sie auch im Bestand aller Bündnisarmeen des Warschauer Vertrages war.
Raketenstarts von Flugabwehrsystemen wurden jedoch nicht auf dem Territorium der DDR durchgeführt. Diese Schießen wurden in den Weiten Russlands durch geführt. Dazu verlegten jährlich diese Einheiten der NVA in die Steppen Kasachstans ohne Gefechtstechnik. Diese wurde dort durch die CA gestellt. Das war ein absoluter Höhepunkt für diese Einheiten und Truppenteile. Man nannte diesen Raketenschießplatz "Aschulug".
Erst mit der Einführung von tragbaren Flugabwehrraketen wurden diese auch auf entsprechenden Plätzen auf dem Territorium der DDR verschossen.
Also, Splitter von Raketen können Herrn Zottmann auch nicht auf den Kopf gefallen sein.
Tja, was war es dann? Womöglich doch die Hinterlassenschaften von Möwen
Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.