Verletzung durch SM70

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Karl_Stülpner » 12. September 2013, 22:25

ex-maja64 hat geschrieben:Nachts überprüft ob noch alle da sind! Sicher Stülpner Karle. [super]
Womöglich den K6 noch dazu?
Und das alles gedeckt und getarnt. [laugh]
Da kann ich nur TH recht geben, hier spricht ein """"Fachmann"""!!!
Pausenlos geknallt hat es auch noch!!! [shocked]


Nicht gedeckt und getarnt, haben die Anlage 501 (hieß 1980 so) mit Kfz nachts abgefahren und mit Scheinwerfern abgeleuchtet.
K6-Kontrolle war dann eher tagsüber.
Wann warst du denn AGT?
Kann ja sein das die Dienstabläufe zeitlich unterschiedlich waren.
Benutzeravatar
Karl_Stülpner
 
Beiträge: 83
Registriert: 20. Mai 2013, 10:59
Wohnort: Chemnitz

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 12. September 2013, 23:19

Karl_Stülpner hat geschrieben:Gut, mit dem Wissen bezüglich der potentiellen Fluchtwilligen gebe ich dir recht, perfektioniert in Sachen Wirkung war es aber schon würde ich meinen.
Für uns Grenzsoldaten hatte diese Vorrichtung auch etwas gutes, mechanisiertes Ausstoßen von Metall minimierte die Notwendigkeit manuell Metall auf die Reise zu schicken.

ich hab ja diese drecksdinger zum glück nie erlebt Karl,
doch sicherer bzw. angenehmer hätten selbst die mir diese zeit nicht machen können.

deine aussagen haben mich echt geschockt. ne masse menschen sind durch solche dinger elend verreckt und eine grenze so zu sichern, lässt den vergleich mit kz-lagern einfach zu.

aber gut, hat eben jeder seine eigenen ansichten.

gruß vs [hallo]


Bei mir waren die noch Alltag, nachts immer kontrollieren ob noch alle da sind, hab ich übrigens nie so richtig verstanden und die pausenlosen Knalle von den Auslösungen, meist durch Wild.
Naja, nach der Geldüberreichung durch den Klassenfeind in Persona von F.J. Strauss kamen sie ja dann wohl weg.[/quote]

nee Karl,
dann hätte es keine toten gegeben.
perfekt wäre es gewesen den läufer zu stoppen, ohne anwendung irgend welcher waffen.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Karl_Stülpner » 12. September 2013, 23:33

vs1400 hat geschrieben:
Karl_Stülpner hat geschrieben:Gut, mit dem Wissen bezüglich der potentiellen Fluchtwilligen gebe ich dir recht, perfektioniert in Sachen Wirkung war es aber schon würde ich meinen.
Für uns Grenzsoldaten hatte diese Vorrichtung auch etwas gutes, mechanisiertes Ausstoßen von Metall minimierte die Notwendigkeit manuell Metall auf die Reise zu schicken.

ich hab ja diese drecksdinger zum glück nie erlebt Karl,
doch sicherer bzw. angenehmer hätten selbst die mir diese zeit nicht machen können.

deine aussagen haben mich echt geschockt. ne masse menschen sind durch solche dinger elend verreckt und eine grenze so zu sichern, lässt den vergleich mit kz-lagern einfach zu.

aber gut, hat eben jeder seine eigenen ansichten.

gruß vs [hallo]




Bei mir waren die noch Alltag, nachts immer kontrollieren ob noch alle da sind, hab ich übrigens nie so richtig verstanden und die pausenlosen Knalle von den Auslösungen, meist durch Wild.
Naja, nach der Geldüberreichung durch den Klassenfeind in Persona von F.J. Strauss kamen sie ja dann wohl weg.


nee Karl,
dann hätte es keine toten gegeben.
perfekt wäre es gewesen den läufer zu stoppen, ohne anwendung irgend welcher waffen.

gruß vs [hallo][/quote]

Wäre besser gewesen, ne Makarow zum Selbstschutz und ansonsten schnelle Beine zur eventuellen Festnahme.
Wenns nicht geklappt hätte, abgehakt und gut.
Die Feuerspritze war zu heftig, zumal in Aufregung wohl manchmal mehr als Einzelfeuer rauskam, die obere Raste war glaube ich gleich Dauerfeuer.
Benutzeravatar
Karl_Stülpner
 
Beiträge: 83
Registriert: 20. Mai 2013, 10:59
Wohnort: Chemnitz

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 12. September 2013, 23:37

ex-maja64 hat geschrieben:Nachts überprüft ob noch alle da sind! Sicher Stülpner Karle. [super]
Womöglich den K6 noch dazu?
Und das alles gedeckt und getarnt. [laugh]
Da kann ich nur TH recht geben, hier spricht ein """"Fachmann"""!!!
Pausenlos geknallt hat es auch noch!!! [shocked]


du möchtest doch nicht behaupten mario,
dass der k6 nachts nicht kontrolliert wurde?
bei auslösung gab es, soweit mir bekannt, immer eine kontrolle.
zu meiner zeit gab es diese geräte nicht mehr und im oberharz eh nicht, doch nach einer abriegelung/ lage gab es immer auch ne abnahme des k6 und die uhrzeit spielte da keine rolle.
ohne abnahme kein abzug der abrieglung usw. usf..

vs
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Karl_Stülpner » 12. September 2013, 23:42

vs1400 hat geschrieben:
ex-maja64 hat geschrieben:Nachts überprüft ob noch alle da sind! Sicher Stülpner Karle. [super]
Womöglich den K6 noch dazu?
Und das alles gedeckt und getarnt. [laugh]
Da kann ich nur TH recht geben, hier spricht ein """"Fachmann"""!!!
Pausenlos geknallt hat es auch noch!!! [shocked]


du möchtest doch nicht behaupten mario,
dass der k6 nachts nicht kontrolliert wurde?
bei auslösung gab es, soweit mir bekannt, immer eine kontrolle.
zu meiner zeit gab es diese geräte nicht mehr und im oberharz eh nicht, doch nach einer abriegelung/ lage gab es immer auch ne abnahme des k6 und die uhrzeit spielte da keine rolle.
ohne abnahme kein abzug der abrieglung usw. usf..

vs


Bei uns ging immer die A-Gruppe in Abriegelung am Kolonnenweg in Durchsbruchrichtung nach Auslösung GSZ, oben wurde da der K2 kontrolliert und bei keiner Auffälligkeit wurde Entwarnung gegeben, K6 hat da keiner extra kontrolliert.
Meist waren die Lagen nach 15 Minuten Geschichte und es ging wieder ins Bettchen.
Benutzeravatar
Karl_Stülpner
 
Beiträge: 83
Registriert: 20. Mai 2013, 10:59
Wohnort: Chemnitz

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Karl_Stülpner » 12. September 2013, 23:54

Karl_Stülpner hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
ex-maja64 hat geschrieben:Nachts überprüft ob noch alle da sind! Sicher Stülpner Karle. [super]
Womöglich den K6 noch dazu?
Und das alles gedeckt und getarnt. [laugh]
Da kann ich nur TH recht geben, hier spricht ein """"Fachmann"""!!!
Pausenlos geknallt hat es auch noch!!! [shocked]


du möchtest doch nicht behaupten mario,
dass der k6 nachts nicht kontrolliert wurde?
bei auslösung gab es, soweit mir bekannt, immer eine kontrolle.
zu meiner zeit gab es diese geräte nicht mehr und im oberharz eh nicht, doch nach einer abriegelung/ lage gab es immer auch ne abnahme des k6 und die uhrzeit spielte da keine rolle.
ohne abnahme kein abzug der abrieglung usw. usf..

vs


Bei uns ging immer die A-Gruppe in Abriegelung am Kolonnenweg in Durchsbruchsrichtung nach Auslösung GSZ, oben wurde da der K2 kontrolliert und bei keiner Auffälligkeit wurde Entwarnung gegeben, K6 hat da keiner extra kontrolliert.
Meist waren die Lagen nach 15 Minuten Geschichte und es ging wieder ins Bettchen.
Blöd war wenn Herr Reh öfters die Nacht kam [wink]
Benutzeravatar
Karl_Stülpner
 
Beiträge: 83
Registriert: 20. Mai 2013, 10:59
Wohnort: Chemnitz

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Karl_Stülpner » 13. September 2013, 20:35

Thunderhorse hat geschrieben:
Karl_Stülpner hat geschrieben:Gab ja drei Ebenen, unten riss es schlimmstenfalls die Unterschenkel samst Oberschenkel ab oder es wurden nur Blutgefäße geöffnet, in der Mitte wurde wohl der Bauchraum aufgefetzt oder der Rücken mit Splittern bestrichen und oben wurde wohl hauptsächlich die Haut vom Schädel abgezogen.
War schon effektiv in Sachen Abschreckung und Fluchtverhinderung, da haben sich Leute echt Gedanken gemacht wie man so etwas perfektionieren kann.
Mit etwas Glück tat es aber nur weh, also man konnte durchaus überleben.



Hier schreibt ein """Fachmann""". Deutlich an den geschilderten Wundmerkmalen zu erkennen.


Als mit vielen Anführungsstrichen bedachter Nichtfachmann würde mich nun doch auch die Meinung der Fachmänner interessieren.
Ich lag also mit den eventuellen Verletzungsmustern total falsch?
Benutzeravatar
Karl_Stülpner
 
Beiträge: 83
Registriert: 20. Mai 2013, 10:59
Wohnort: Chemnitz

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 13. September 2013, 23:01

Karl_Stülpner hat geschrieben:
Thunderhorse hat geschrieben:
Karl_Stülpner hat geschrieben:Gab ja drei Ebenen, unten riss es schlimmstenfalls die Unterschenkel samst Oberschenkel ab oder es wurden nur Blutgefäße geöffnet, in der Mitte wurde wohl der Bauchraum aufgefetzt oder der Rücken mit Splittern bestrichen und oben wurde wohl hauptsächlich die Haut vom Schädel abgezogen.
War schon effektiv in Sachen Abschreckung und Fluchtverhinderung, da haben sich Leute echt Gedanken gemacht wie man so etwas perfektionieren kann.
Mit etwas Glück tat es aber nur weh, also man konnte durchaus überleben.



Hier schreibt ein """Fachmann""". Deutlich an den geschilderten Wundmerkmalen zu erkennen.


Als mit vielen Anführungsstrichen bedachter Nichtfachmann würde mich nun doch auch die Meinung der Fachmänner interessieren.
Ich lag also mit den eventuellen Verletzungsmustern total falsch?


da bin ich wohl der falsche ansprechpartner Karl,
doch hab ich ne meinung zu deinen aussagen und hoffe dass dir ein wissender es besser erklären kann.
dein letzter satz "... Mit etwas Glück tat es aber nur weh, also man konnte durchaus überleben. ..." ist sehr unbedacht/ einfach geschrieben und, für mich, bedenklich.
schau mal hier rein. dort findest du ne aussage über die splitterwirkung. [denken]

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Interessierter » 24. September 2013, 07:24

Der 19jährige Uwe Siemann versuchte am 31. August 1976 den Grenzzaun zwischen Weferlingen und Grasleben zu überklettern. Dabei wurde er von drei Selbstschussanlagen (SM 70) tödlich verletzt.

Todesort: Nahe Weferlingen, 13 m östlich der Grenzsäule 706, Sachsen-Anhalt
Todesursache: Verblutet nach Verletzung durch Selbstschußanlagen
Geboren am 02.07.1957, gestorben: 31.07.1976

Mehr hier:
http://www.fu-berlin.de/sites/fsed/Opfe ... index.html
Interessierter
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 24. September 2013, 11:35

Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Wosch » 24. September 2013, 15:01

vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]



Wolltest wohl damit zum Ausdruck bringen, daß der "Uwe Siemann" selber schuld" an seinem Desaster war, oder?
Wenn diese, Deine Meinung, jetzt von Einem aus der dunkelroten Fraktion gekommen wäre, hätte ich dem geantwortet daß er damit den Toten nachträglich auch noch verhöhnen täte, wenn du verstehst was ich damit aussagen will.
Wenn Jemand solch ein Risiko auf sich nahm um aus dieser DDR zu entkommen, dann müssen schon massive Gründe vorgelegen haben in die sich ein Außenstehender von Haus aus nicht reinversetzen kann! Daß ein Mensch überhaupt mit seinem Leben spielen mußte um sich seinen Wohnort selber zu wählen, das ist das wahre Problem um das es hier in erster Linie geht.

Aus Kassel, Einer der weiß von was hier die Rede ist. [peinlich]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
Benutzeravatar
Wosch
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4204
Bilder: 0
Registriert: 24. April 2010, 23:13
Wohnort: Kassel, im Januar 1962 aus der DDR geflohen.

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon augenzeuge » 24. September 2013, 18:31

vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]


Sorry, im Link steht davon nichts.

Ich bezweifle stark, dass ein 19 jähriger die Wirkung der SM70 genau kennen konnte. (Zitat:....die Hilfsschule schloss er mit der sechsten Klasse ab.)
Und dann noch Mitte der 70er....?
Wäre es so gewesen, hätte er sich garantiert anders verhalten.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 24. September 2013, 21:00

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]



Wolltest wohl damit zum Ausdruck bringen, daß der "Uwe Siemann" selber schuld" an seinem Desaster war, oder?
Wenn diese, Deine Meinung, jetzt von Einem aus der dunkelroten Fraktion gekommen wäre, hätte ich dem geantwortet daß er damit den Toten nachträglich auch noch verhöhnen täte, wenn du verstehst was ich damit aussagen will.
Wenn Jemand solch ein Risiko auf sich nahm um aus dieser DDR zu entkommen, dann müssen schon massive Gründe vorgelegen haben in die sich ein Außenstehender von Haus aus nicht reinversetzen kann! Daß ein Mensch überhaupt mit seinem Leben spielen mußte um sich seinen Wohnort selber zu wählen, das ist das wahre Problem um das es hier in erster Linie geht.[/color]
Aus Kassel, Einer der weiß von was hier die Rede ist. [peinlich]

bitte unterstelle mir nicht irgendwelche dinge Wolfgang.
wenn jemand zugibt mindestens 20 räder gestohlen zu haben, hat er sich kriminalisiert und dass war ja wohl der fall.
darauf hin das land verlassen zu wollen, was ist das?

über diese grenze Wolfgang, brauchen wir uns nicht zu unterhalten, da kennst du meine meinung und die muss ich nicht täglich wiederholen.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 24. September 2013, 21:07

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]


Sorry, im Link steht davon nichts.

Ich bezweifle stark, dass ein 19 jähriger die Wirkung der SM70 genau kennen konnte. (Zitat:....die Hilfsschule schloss er mit der sechsten Klasse ab.)
Und dann noch Mitte der 70er....?
Wäre es so gewesen, hätte er sich garantiert anders verhalten.
AZ


es geht dabei noch nicht mal um die SM70 Jörg,
er wohnte 300meter von der grenze entfernt und wollte erst rüber, nachdem er kriminell auffällig wurde.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Wosch » 24. September 2013, 21:21

vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]



Wolltest wohl damit zum Ausdruck bringen, daß der "Uwe Siemann" selber schuld" an seinem Desaster war, oder?
Wenn diese, Deine Meinung, jetzt von Einem aus der dunkelroten Fraktion gekommen wäre, hätte ich dem geantwortet daß er damit den Toten nachträglich auch noch verhöhnen täte, wenn du verstehst was ich damit aussagen will.
Wenn Jemand solch ein Risiko auf sich nahm um aus dieser DDR zu entkommen, dann müssen schon massive Gründe vorgelegen haben in die sich ein Außenstehender von Haus aus nicht reinversetzen kann! Daß ein Mensch überhaupt mit seinem Leben spielen mußte um sich seinen Wohnort selber zu wählen, das ist das wahre Problem um das es hier in erster Linie geht.[/color]
Aus Kassel, Einer der weiß von was hier die Rede ist. [peinlich]

bitte unterstelle mir nicht irgendwelche dinge Wolfgang.
wenn jemand zugibt mindestens 20 räder gestohlen zu haben, hat er sich kriminalisiert und dass war ja wohl der fall.
darauf hin das land verlassen zu wollen, was ist das?

über diese grenze Wolfgang, brauchen wir uns nicht zu unterhalten, da kennst du meine meinung und die muss ich nicht täglich wiederholen.

gruß vom Torsten [hallo]



Zu GRUEN die Erste: habe ich dir nichts unterstellt, sondern Dich auf Grund deiner Aussage etwas gefragt!
Zu GRUEN die Zweite: Wenn Du nicht möchtest daß wir uns über Grenze unterhalten "brauchen", dann gebe mir bitte auch keine "Vorlagen" dafür!

Aus Kassel, Wosch. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
Benutzeravatar
Wosch
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 4204
Bilder: 0
Registriert: 24. April 2010, 23:13
Wohnort: Kassel, im Januar 1962 aus der DDR geflohen.

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 24. September 2013, 21:31

die antwort gab ich dir ja Wolfgang
und nun?

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon augenzeuge » 25. September 2013, 10:10

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:Uwe Siemann starb durch sm70 die ihm bekannt waren Wilfried,
dass ist richtig!

doch war ihm diese gefahr bekannt, er spielte praktisch russisch roulette mit seinem leben.

gruß vs [hallo]


Sorry, im Link steht davon nichts.

Ich bezweifle stark, dass ein 19 jähriger die Wirkung der SM70 genau kennen konnte. (Zitat:....die Hilfsschule schloss er mit der sechsten Klasse ab.)
Und dann noch Mitte der 70er....?
Wäre es so gewesen, hätte er sich garantiert anders verhalten.
AZ


es geht dabei noch nicht mal um die SM70 Jörg,
er wohnte 300meter von der grenze entfernt und wollte erst rüber, nachdem er kriminell auffällig wurde.

gruß vom Torsten [hallo]


Nein, Torsten, so kann man nicht argumentieren. Oben schreibst du, er kannte die Gefahr...weil er nah an der Grenze wohnte. Das reicht mir nicht.
Der Mann war Hilfsschüler!! Ich vermute, er hat das alles gar nicht richtig durchdacht, durchdenken können. Weder seinen Raddiebstahl noch die Gefährdungen an der Grenze.
Wäre dies so gewesen, so hätte er sich Gedanken gemacht, wie er die SM 70 überwinden kann. Aber das hat er nicht getan.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 25. September 2013, 10:40

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Sorry, im Link steht davon nichts.

Ich bezweifle stark, dass ein 19 jähriger die Wirkung der SM70 genau kennen konnte. (Zitat:....die Hilfsschule schloss er mit der sechsten Klasse ab.)
Und dann noch Mitte der 70er....?
Wäre es so gewesen, hätte er sich garantiert anders verhalten.
AZ


es geht dabei noch nicht mal um die SM70 Jörg,
er wohnte 300meter von der grenze entfernt und wollte erst rüber, nachdem er kriminell auffällig wurde.

gruß vom Torsten [hallo]


Nein, Torsten, so kann man nicht argumentieren. Oben schreibst du, er kannte die Gefahr...weil er nah an der Grenze wohnte. Das reicht mir nicht.
Der Mann war Hilfsschüler!! Ich vermute, er hat das alles gar nicht richtig durchdacht, durchdenken können. Weder seinen Raddiebstahl noch die Gefährdungen an der Grenze.
Wäre dies so gewesen, so hätte er sich Gedanken gemacht, wie er die SM 70 überwinden kann. Aber das hat er nicht getan.

AZ


diesen fakt habe ich nicht ignoriert Jörg,
doch ihm war bewusst wo er sich befand.
..."Er bewegte sich vorsichtig im Schatten einer Böschung und erreichte unbemerkt den Grenzzaun." ... .
obwohl er hilfsschüler war, war er immer in lohn und brot, wurde eben durch den letzten fahrraddiebstahl auffällig. ein hilfsschüler ist nicht automatisch geistig behindert Jörg und wenn er es war,
hat man es wohl heute zufällig vergessen zu erwähnen.
klar war es eine kurzschlussreaktion, denn für derartig viele diebstähle wäre er ne ganze zeit eingefahren.
hat nicht jeder ne gewisse eigenverantwortung Jörg? erwartet wird sie bei grenzern und sehr oft wird man darauf verwiesen ...

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon augenzeuge » 25. September 2013, 11:09

vs1400 hat geschrieben: hat nicht jeder ne gewisse eigenverantwortung Jörg? erwartet wird sie bei grenzern und sehr oft wird man darauf verwiesen ...

gruß vom Torsten [hallo]


Ja, Torsten, jeder hat ne Eigenverantwortung. Aber er muss auch in der Lage sein, diese zu erkennen.

Einen Vergleich der Verantwortung zu den Grenzern kann ich hier nicht herstellen. Denn diese wurden exakt ausgebildet und unterwiesen.
Und das ein Hilfsschüler bei den Grenzern ebenso ausgebildet wurde, weiß ich nicht....ist mir jedoch nicht bekannt.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 25. September 2013, 14:58

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: hat nicht jeder ne gewisse eigenverantwortung Jörg? erwartet wird sie bei grenzern und sehr oft wird man darauf verwiesen ...

gruß vom Torsten [hallo]


Ja, Torsten, jeder hat ne Eigenverantwortung. Aber er muss auch in der Lage sein, diese zu erkennen.

Einen Vergleich der Verantwortung zu den Grenzern kann ich hier nicht herstellen. Denn diese wurden exakt ausgebildet und unterwiesen.
Und das ein Hilfsschüler bei den Grenzern ebenso ausgebildet wurde, weiß ich nicht....ist mir jedoch nicht bekannt.
AZ


und schon befinden wir uns im spekulativen bereich Jörg,
einer sieht es so und der andere eben nicht.
wenn er nicht geklaut hätte, wäre er nie gelaufen und wie er schrieb ..."Entweder bin ich schon auf der anderen Seite Deutschlands oder im Bau." ... war ihm bewusst, dass ihm wegen der
diebstähle ne strafe drohte.

wie GWD'ler ausgebildet wurden Jörg,
können wir im forum alles nachlesen und kommen dabei zu dem punkt, dass keineswegs exakt ausgebildet und unterwiesen wurde. eher im gegenteil, denn hätte man es gemacht, hätte wohl eher keiner schießen müssen.
hilfsschüler gab es nicht an der grenze, ist mir zumindest nicht bekannt und spielt auch keine rolle, wenn es um heute geforderte moral und eigenverantwortung geht. heute fordert man sie von ehemaligen grenzern ein, bei opfern ist man natürlich tolleranter. siehe Hasso Schüttler.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon augenzeuge » 25. September 2013, 15:06

vs1400 hat geschrieben:....hilfsschüler gab es nicht an der grenze, ist mir zumindest nicht bekannt...[/url].



Hasso Schüttler war Hilfsschüler und kam zur damaligen Grenzpolizei.

Damit wäre die Frage beantwortet.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84408
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 25. September 2013, 15:24

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:....hilfsschüler gab es nicht an der grenze, ist mir zumindest nicht bekannt...[/url].



Hasso Schüttler war Hilfsschüler und kam zur damaligen Grenzpolizei.

Damit wäre die Frage beantwortet.

AZ


und ich war nie bei der grenzpolizei Jörg,
mir war jedoch klar, dass diese antwort kommt. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon vs1400 » 26. September 2013, 00:34

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: hat nicht jeder ne gewisse eigenverantwortung Jörg? erwartet wird sie bei grenzern und sehr oft wird man darauf verwiesen ...

gruß vom Torsten [hallo]


Ja, Torsten, jeder hat ne Eigenverantwortung.[b] Aber er muss auch in der Lage sein, diese zu erkennen.[/b]

Einen Vergleich der Verantwortung zu den Grenzern kann ich hier nicht herstellen. Denn diese wurden exakt ausgebildet und unterwiesen.
Und das ein Hilfsschüler bei den Grenzern ebenso ausgebildet wurde, weiß ich nicht....ist mir jedoch nicht bekannt.
AZ


eben Jörg,
es trifft für beide seiten zu und dass wird im heute schlichtweg vergessen.
kein GV wusste was auf direkt auf ihn zukommt und keinem grenzsoldaten wurde vermittelt, dass er ne infanteriewaffe bekam.
das ist mein heutiger stand und daher finde ich die urteile über ehemaligen grenzsoldaten sehr bedenklich.
überzeugen könnte man mich nur, wenn man jemanden finden würde, der töten wollte.
ich kannte keinen grenzer, der jemanden töten wollte und noch weniger jemand, der es gut fand.
zu oft lese ich die passage "... hinterrücks erschossen ...", damit lässt sich "gut" argumentieren.
plumpe, flache vorwürfe die nichts mit der realität zu tun haben.

hinterfragen ist etwas anderes als fragend anklagen Jörg
und da haben einige user echt ne update nötig.
vs1400
 

Re: Verletzung durch SM70

Beitragvon Interessierter » 12. September 2016, 10:26

Bild

Bei Gewitter detonierten Minen im Todesstreifen
Von Sven Felix Kellerhoff | Stand: 03.10.2015

Neue Aktenfunde aus dem Bundesarchiv zeigen: Die Erprobung der "Selbstschussanlagen" war schwieriger, als die DDR-Führung gehofft hatte.


Praxis schlägt alle Theorie. Diesem Prinzip folgten auch die ostdeutschen Grenztruppen. Um auszuprobieren, ob die neu entwickelte Splittermine SM-70 tatsächlich die innerdeutsche Grenze unüberwindlich machen könne, wurden im Winter 1971/72 an einem fünf und einem zehn Kilometer langen Abschnitt des Todesstreifens zwischen DDR und Bundesrepublik Probeanlagen montiert.

Zwar hatte der oberste Soldat der SED-Diktatur, Verteidigungsminister und Armeegeneral Heinz Hoffmann, die Fertigstellung der Testinstallation schon zum 1. Januar 1971 befohlen. Doch der zuständige „Chef Pionierwesen“, Oberst Worbs, musste einräumen: „Aufgrund von nicht rechtzeitig zugeführten Materials sowie der extremen Wetterbedingungen im Winterhalbjahr konnten die vorgegebenen Termine der Fertigstellung und Erprobung nicht eingehalten werden.“ Erst Mitte April 1971 wurde der erste „Ausbauabschnitt“ an die Grenztruppen übergeben, sechs Wochen später der zweite, benachbarte Teil.

Die beiden Varianten unterschieden sich deutlich: Auf fünf Kilometern zwischen den Kleinstädten Salzwedel im DDR-Bezirk Magdeburg und Lüchow in Niedersachsen waren am letzten Zaun des Todesstreifens, dem aus Streckmetallplatten bestehenden „vorderen Sperrelement feindwärts“, in drei vertikalen Linien die unscheinbaren Trichter der Splitterminen angebracht. Wer die Auslösedrähte, die bis zur nächsten Minengruppen reichten, berührte, zündete damit in einer oder mehrerer der Minen jeweils rund hundert Gramm hochexplosiven Sprengstoff, der 90 scharfkantige Stahlsplitter aus den Trichtern schießen ließ.

Die zweite Variante, auf einer Länge von zehn Kilometer etwas weiter östlich am Arendsee installiert, kombinierte die neuen Splitterminen mit konventionellen Erdminen und war in zwei Reihen am Zaun des dort verlegten Minenfeldes angebracht. Die Funktionsweise aber war gleich, ebenso die Steuerung: In der Mitte jedes fünf Kilometer breiten Grenzabschnittes lag eine „Zentrale“, von der aus die Splitterminen mit Spannung versorgt wurden und wo die Auslösung elektrisch angezeigt wurde.

Mit den Ergebnissen des Testbetriebs waren die Grenztruppen zufrieden: „Die Wirksamkeit der Minen wurde bei 22 Minendetonationen, ausgelöst durch Wild, nachgewiesen. Wildschweine, Rehe und Flugwild wurden überwiegend (72 Prozent) tödlich getroffen.“

In Details allerdings sahen die Grenztruppen-Pioniere Verbesserungsbedarf. So erwies sich die Flugrichtung der Splitter durch die Metalltrichter als nicht ausreichend begrenzt: „Aufprallstellen am Streckmetall sowie an den Metallteilen der Sperren lassen die Schlussfolgerung zu, dass Splitter aus der Detonationsachse abgelenkt werden.“ Genau das aber hatte bei der neuen Splittermine eigentlich nicht geschehen sollen.

Weiter mit dem längeren Bericht geht es hier:
https://www.welt.de/kultur/history/arti ... eifen.html
Interessierter
 

Vorherige

Zurück zu Technik und Objekte der GT

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast