Tragödien am Eisernen Vorhang

Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 18. November 2013, 21:59

Zitat:
Herr Professor Karner, Sie haben am Montag Ihr neues Buch „Halt! Tragödien am Eisernen Vorhang“ vorgestellt. Es geht um die Grenze zwischen der kommunistischen Tschechoslowakei und Österreich. Die Ereignisse an der österreichisch-tschechischen Grenze sind im deutschsprachigen Raum nicht so bekannt, man spricht ja viel häufiger über das Geschehen an der innerdeutschen Grenze. Was sind die gravierendsten Unterschiede zwischen den beiden Grenzen?

http://www.radio.cz/de/rubrik/geschicht ... lten-krieg


Das Buch „Halt! Tragödien am Eisernen Vorhang – Die Verschlussakten.“ ist im Verlag Ecowin erschienen.

mfg
pentium

Sorry, hätte ein eigenes Thema eröffnen können
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon vs1400 » 18. November 2013, 22:18

hi pentium,
ist es nicht eher wert,
nen neues thema zu eröffnen. [denken]

gruß vom Torsten [hallo]


Schon da.... [hallo]
AZ
vs1400
 

Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2013, 22:23

Zitat: "An dieser österreichisch-tschechoslowakischen Grenze sind mehr Tote zu verzeichnen als an der innerdeutschen Grenze, obwohl sie viel kürzer ist."
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon vs1400 » 18. November 2013, 22:36

augenzeuge hat geschrieben:Zitat: "An dieser österreichisch-tschechoslowakischen Grenze sind mehr Tote zu verzeichnen als an der innerdeutschen Grenze, obwohl sie viel kürzer ist."


auch nen zitat: " ... Um wie viele Tote hat es sich da gehandelt?

„Wir haben über 600 Tote bei den Grenzorganen, den Grenzsoldaten, festgestellt. Das ist viel mehr als an der innerdeutschen Grenze. Daneben sind 129 Flüchtlinge ums Leben gekommen, gegenüber 137 Flüchtlingstoten an der Berliner Mauer.“ ..."

man bezieht sich dabei nur auf die berliner grenze.

hast du ne ahnung warum?

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon augenzeuge » 18. November 2013, 22:44

vs1400 hat geschrieben: man bezieht sich dabei nur auf die berliner grenze.

hast du ne ahnung warum?

gruß vom Torsten [hallo]


Ist mir auch unklar.... [denken]
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 19. November 2013, 11:40

Wir können auch noch ein Stück weiter gehen. Ich meine an der Grenze.

Grenze & Gefahr: Leben am Eisernen Vorhang
Von 1949 bis 1989 zog sich der Eiserne Vorhang entlang der burgenländischen Grenze. Die Situation für die Menschen hinter dem Eisernen Vorhang war problematisch. Fluchtversuche gab es viele. Geglückt sind aber nur wenige.

http://bglv1.orf.at/stories/362401

http://bglv1.orf.at/stories/382228

http://www.polizei-newsletter.de/docume ... orhang.pdf

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon vs1400 » 19. November 2013, 11:47

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: man bezieht sich dabei nur auf die berliner grenze.

hast du ne ahnung warum?

gruß vom Torsten [hallo]


Ist mir auch unklar.... [denken]
AZ


mir nicht Jörg,
doch ich vermute mal,
wenn ich jetzt meinen gedanken freien lauf lassen würde, müsste ich mit hoher wahrscheinlichkeit wieder in deckung gehen. [wink]

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon vs1400 » 19. November 2013, 11:53

hi pentium,
du bist doch sehr oft in tschechien, nicht nur beruflich eben und hast ja mehr einblick.
wie geht man mit diesem thema im eigenen land um?
vergleichbar wie hier in deutschland?

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 19. November 2013, 12:39

Nein, wie in Deutschland nicht VS,
etwas ruhiger.

mfg
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon vs1400 » 19. November 2013, 13:02

pentium hat geschrieben:Nein, wie in Deutschland nicht VS,
etwas ruhiger.

mfg
pentium


lass dich nicht immer erst betteln pentium,
inwieweit ruhiger usw. ...? ... und woran liegt es, dass man es dort gelassener sieht?

gruß vom Torsten [hallo]
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 19. November 2013, 13:39

Gelassen ist vielleicht der falsche Ausdruck, VS
Mir fehlen die Worte, dir das zu erklären. Aber ich habe da ein Buch. Das könnte weiter helfen.


Berthold Molden
Grenzfälle

Grenzfälle: Die Tradition der Vorurteile

Von 2005 bis 2008 hat sich das Ludwig-Boltzmann-Institut für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit mit der Geschichte und dem „sozialen Gedächtnis" des Grenzraums zwischen Österreich und Tschechien auseinandergesetzt. Aus dieser Forschung wird nun eine erste Arbeit der Historiker Muriel Blaive und Berthold Molden In Buchform präsentiert. Blaive und Molden haben sich in ausführlichen Zeitzeugen-Interviews mit den Erinnerungen und Einstellungen der Bewohner der Grenzregion Gmünd und Ceske Velenice auseinandergesetzt. Das Ergebnis „war nicht immer schön",
sagt Molden. Von alten Abrechnungen ist in dem Buch „Grenzfälle" zu lesen und von Anfeindungen gegen jene, die sich für die gelebte Grenzöffnung einsetzen, von tief verwurzelten Rassismen und Vorurteilen gegen Fremde, nur wenige Interviewpartner wollen auch eine Aufarbeitung der Zeitgeschichte. Die Mehrheit bleibt indifferent, vor allem was den Kalten Krieg betrifft. Eine Aussage von Zeitzeugin Sonja Berger: „Der Kalte Krieg, das hat man immer nur, ja, in der Zeit im Bild ha tman das gesehen. Aber man war nicht wirklich betroffen." Ein Buch – schonungslos real, ernüchternd, lesenswert, (tan, Die Furche)

indifferent könnte es treffen, VS

mfg
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Nov65 » 20. November 2013, 11:00

Meine Frage liegt nicht auf der aktuellen Diskussionslinie, aber ich bin neugierig auf eine Antwort.

Im aktuellen SPIEGEL entnahm ich dem Interview mit Ströbele, dass er als Kanonier der Bundeswehr auf Pappscheiben mit NVA-Stahlhelmen schießen musste.
Diese Information ist mir neu. In der NVA wurde auf Pappscheiben mit Piktogrammen ohne Helm geschossen ("Vater-und Sohn-Scheibe" z. B.). Mir ist nicht erinnerlich, dass auf Scheiben mit NATO-oder Bundeswehr-Helmen gezielt und geschossen wurde.
Wenn das mit den NVA-Helmen stimmt, ist doch wohl die Frage nach einer Feindausrichtung der Bundeswehr-ich sage noch nicht Hassausrichtung- auf die "Brüder und Schwestern da drüben" berechtigt.
Wer kann bitte aufklären? Ich hab' zum Googlen keine Lust.
Grüße von Andreas
Nov65
 
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Spartacus » 21. November 2013, 19:09

Hallo Andreas,

dem Ströbele kann man nur bedingt trauen:

http://www.pi-news.net/2012/05/hans-chr ... grunewald/

und ergänzend ein paar Fotos dazu:

http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedric ... mage4.html

LG

Sparta


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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 21. November 2013, 19:22

Gehört ja nun absolut in diesen Thread! Was hat der Herr Ströbele mit dem eisernen Vorhang zu schaffen?
Nichts!

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon augenzeuge » 21. November 2013, 19:30

pentium hat geschrieben:Gehört ja nun absolut in diesen Thread! Was hat der Herr Ströbele mit dem eisernen Vorhang zu schaffen?
Nichts!

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Antwort: http://www.stroebele-online.de/themen/b ... 75266.html

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Nov65 » 21. November 2013, 21:21

pentium hat geschrieben:Gehört ja nun absolut in diesen Thread! Was hat der Herr Ströbele mit dem eisernen Vorhang zu schaffen?
Nichts!

mfg
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Natürlich nichts, hatte nur das Problem, diese Information in einen passenden Thread zu packen, wollte damit auch keinen neuen aufmachen. Bitte um Nachsicht und wenn möglich um Beantwortung meiner Frage.
Gruß, Andreas
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 21. November 2013, 21:31

Gut Andreas, dir seih verziehen. Ich habe was in den tiefen des Internets gefunden.

11675242si.jpg


DAS ist der stürmende Schütze.
Höhe 110 cm + 15 cm Sockel
Breite 56 cm

Der kniende Schütze ist nur 85 cm hoch + 15 cm Sockel, Breite 50 cm

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Nov65 » 22. November 2013, 10:19

Danke,@pentium.
An der metallenen Behelmung kann man nicht treffsicher einen NVA-Helm ausmachen. Vielleicht hat dies dem Ströbele erst mit den Jahren so gedämmert.
So, nun wieder zu Deinem Thema.
Gruß, Andreas
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Sirius » 1. Januar 2014, 18:04

Spartacus hat geschrieben:Hallo Andreas,

dem Ströbele kann man nur bedingt trauen:

http://www.pi-news.net/2012/05/hans-chr ... grunewald/

und ergänzend ein paar Fotos dazu:

http://www.bz-berlin.de/bezirk/friedric ... mage4.html

LG

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Wenn auch etwas verspätet, gut das Du das hier eingestellt hast! In einem anderen Forum wollte das jemand nicht glauben.
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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Spartacus » 14. März 2017, 18:40

In Bratislava wurde ein bisher einzigartiges Urteil gefällt. Die Slowakische Republik muss der Familie, für den 1986 an der tschechoslowakisch-österreichischen Grenze von
Armeehunden getöteten Hartmut Tautz, eine Entschädigung zahlen. Außerdem wurde der damals 18 jährige voll rehabilitiert.

https://www.memoryandconscience.eu/2017 ... pensation/

Nun bringt das den Jungen nicht zurück, aber es ist ein Anfang, da nun auch andere Opferfamilien klagen können. Ich bin gespannt, was für Auswirkungen dieses Urteil
auf die deutschen Fälle hat?

LG

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon pentium » 14. März 2017, 19:07

Spartacus hat geschrieben:In Bratislava wurde ein bisher einzigartiges Urteil gefällt. Die Slowakische Republik muss der Familie, für den 1986 an der tschechoslowakisch-österreichischen Grenze von
Armeehunden getöteten Hartmut Tautz, eine Entschädigung zahlen. Außerdem wurde der damals 18 jährige voll rehabilitiert.

https://www.memoryandconscience.eu/2017 ... pensation/

Nun bringt das den Jungen nicht zurück, aber es ist ein Anfang, da nun auch andere Opferfamilien klagen können. Ich bin gespannt, was für Auswirkungen dieses Urteil
auf die deutschen Fälle hat?

LG

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Liest sich bei Radio Prag etwas anders.

Opfer des Eisernen Vorhangs vom slowakischen Gericht rehabilitiert
Das slowakische Gericht hat Hartmut Tautz rehabilitiert, der 1986 von den tschechoslowakischen Grenzsoldaten getötet wurde. Der 18-jährige Ostdeutsche wurde bei seinem Fluchtversuch in den Westen nahe Bratislava von den Hunden der Grenzsoldaten zerfleischt. Aufgrund des Urteils kann die Familie eine Entschädigung beim slowakischen Staat beantragen. Über das Urteil informierte die Europäische Plattform für Gedenken und Erinnern, die die Gerichtsverhandlung gemeinsam mit Tautzs Verwandten initiierte. Anwalt Lubomír Müller, der Familie Tautz vertrat, erklärte es handele sich um die erste Entscheidung eines slowakischen Gerichts über die moralische Satisfaktion eines Opfers des Eisernen Vorhangs...
http://www.radio.cz/de/rubrik/nachricht ... abilitiert

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Re: Tragödien am Eisernen Vorhang

Beitragvon Spartacus » 14. März 2017, 19:26

Gut, aus dem englischen übersetzt, heißt es: is entitled , also berechtigt. [hallo]

Kann man natürlich falsch verstehen. [hallo]

LG

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