Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Kennt jemand das System der gefälschten Grenze?

Beitragvon augenzeuge » 11. August 2012, 21:56

Unglaublich, was die Nachrichten in Österreich hier verbreiten...
http://www.orf.at/stories/2135093/2135085/
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Kennt jemand das System der gefälschten Grenze?

Beitragvon S51 » 11. August 2012, 22:34

Noch nie davon gehört.
So etwas in der damaligen Tschechoslowakei? Wo das doch eher ein kleines Land war und ist? 50 km vor der eigentlichen Grenze? Das wäre vielleicht in Sibirien nicht aufgefallen aber in Mitteleuropa? Geographie gab es als Schulfach schließlich im Osten auch.
S51
 

Re: Kennt jemand das System der gefälschten Grenze?

Beitragvon Thunderhorse » 11. August 2012, 22:52

augenzeuge hat geschrieben:Unglaublich, was die Nachrichten in Österreich hier verbreiten...
http://www.orf.at/stories/2135093/2135085/
AZ


Sieht so aus, dass der Original Bericht falsch übersetzt ist.
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Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon Interessierter » 13. Januar 2013, 09:15

Der Geheimdienst der ehemaligen Tschechoslowakei soll zwischen 1948 und 1951 falsche Grenzstreifen gesetzt haben. Flüchtlinge, die sich vermeintlich im Westen glaubten, wurden von kommunistischen Agenten aufgegriffen, die sich als Amerikaner ausgaben und die Flüchtlingen nach Dissidenten und Oppositionellen ausfragten.

Die streng geheime Aktion spielte sich im Wald ab und meistens mitten in der Nacht. Vermeintliche Schleuser, die in Wirklichkeit zur Staatssicherheit gehörten, führten Tschechen, die in den Westen flüchten wollten, zu einer künstlichen Grenzanlage. Die stand zwar in der Nähe der tatsächlichen bayerischen Grenze, aber eben noch auf dem Gebiet der damaligen Tschechoslowakei. Dort wurden die Flüchtlinge von einem falschen amerikanischen Offizier freudig begrüßt und in ein vermeintliches Quartier der Amerikaner gebracht. Mehr als 60 Jahre ist das jetzt her; Pavel Bret hat die Fälle minutiös rekonstruiert.

"Das war eine perfekte Nachbildung: An der Wand hing ein Bild des amerikanischen Präsidenten, es gab echten Whiskey und amerikanische Zigaretten. Dolmetscher waren dabei, die das Gespräch übersetzten. Alles war original - man wollte um jeden Preis verhindern, dass jemand Verdacht schöpft. Die Opfer waren alle bis zuletzt im guten Glauben, dass sie schon in Sicherheit seien."

Pavel Bret ist Polizist; er leitet bei der tschechischen Polizei die Abteilung, die sich mit den Verbrechen des kommunistischen Regimes beschäftigt. Der Trick mit der falschen Grenze, sagt er, sei das Teuflischste, was ihm in seiner Arbeit jemals untergekommen sei. Es war das Jahr 1948, die Kommunisten sind gerade erst an die Macht gekommen. Gleich am Anfang wollten sie aufräumen mit ihren politischen Gegnern - und lockten sie kurzerhand über die vermeintliche Grenze in den Westen. Polizist Pavel Bret:

"Die Opfer haben in gutem Glauben den vermeintlichen amerikanischen Organen alles verraten. Sie wurden etwa gefragt, ob sie nicht jemanden kennen, der den amerikanischen Behörden beim Sturz des kommunistischen Regimes helfen würde. Alle Leute, die sie genannt haben, wurden anschließend verfolgt, inhaftiert und verurteilt."

Aktion "Kamen" nannte die Staatssicherheit ihr Kommando, übersetzt "Aktion Grenzstein". Weil der Trick so gut funktionierte, errichteten die Machthaber gleich mehrere falsche Grenzen. Drei Jahre lang arbeiteten sie mit der Finte, insgesamt fielen nach Schätzung von Historikern mehrere Hundert Opfer darauf herein.

"Sie bekamen ein Formular. Darauf standen Fragen wie: Warum verlassen Sie die Republik? Haben Sie in Ihrer Heimat Aktivitäten gegen den Kommunismus unternommen? Hatten Sie Kontakt mit fremden Mächten? Am Schluss mussten die Opfer das Protokoll unterschreiben und lieferten damit juristisch belastendes Material gegen sich selbst."

Etliche der verhinderten Flüchtlinge sind später zum Tode verurteilt worden - und mit dazu viele ihrer Gewährsleute, die sie nichts ahnend den falschen Amerikanern preisgegeben hatten. Manche der Opfer merkten bis zum Schluss nicht, dass sie hereingelegt worden sind, sagt Ermittler Pavel Bret:

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/europaheute/1847042/

Das hatte ich bisher weder gehört noch gelesen. Weiß jemand mehr darüber?
Interessierter
 

Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon augenzeuge » 13. Januar 2013, 10:56

War mir bekannt. Das soll sich wirklich in einem begrenzten, kaum bewohnbaren Gebiet so zugetragen haben.

Siehe Ende des Artikels:

http://www.tagesspiegel.de/politik/inte ... 98890.html

AZ
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon pentium » 13. Januar 2013, 16:25

So mal als Hinweis!
Der Sachverhalt wird schon im Thema. „Kennt jemand das System der gefälschten Grenze?“
vom 11. August 2012 und eröffnet von Augenzeuge abgehandelt.

MfG
pentium
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon augenzeuge » 13. Januar 2013, 16:41

pentium hat geschrieben:So mal als Hinweis!
Der Sachverhalt wird schon im Thema. „Kennt jemand das System der gefälschten Grenze?“
vom 11. August 2012 und eröffnet von Augenzeuge abgehandelt.

MfG
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Zusammengeführt!!
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon pentium » 13. Januar 2013, 17:14

Danke für das Zusammenführen. AZ.
Solche falschen Grenzstationen soll es in der Nähe von Cheb (Eger), Marianske Lazne (Marienbad), Svatý Kríž (seit 1960 Chodský Újezd, Heiligenkreuz) und Domazlice (Taus) gegeben haben.
Quelle:
http://suite101.de/article/aktion-grenz ... en-a137316

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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon pentium » 15. Januar 2013, 21:12

Mal noch was zur Grenze der damaligen Tschechoslowakei.

Zitat:

Wer vor dem Herbst 1989 dachte, er könnte sein Glück an der tschechoslowakisch-deutschen oder tschechoslowakisch-österreichischen Grenze ein Flucht gen Westen ausüben, weil er dachte, dort seien die Grenzanlagen nicht so engmaschig wie an der innerdeutschen Grenze, der sah sich getäuscht. Auch an der tschechoslowakisch-deutschen und der tschechoslowakisch-österreichischen Grenze bestimmten Grenzzäune, Bodenminen und Schießbefehl das Bild.

Die Grenze selbst war durch einen ab 1951 errichteten Metallzaun gesichert. Er war ursprünglich als Starkstromzaun (Spannung: 5000 Volt) ausgelegt, doch wurde er bis 1968 durch einen Metallgitterzaun ersetzt. Es wurden auch Bodenminen vergraben. Auf tschechischem Gebiet wurden Beobachtungstürme errichtet, im Unterschied zu den Beton-Beobachtungstürmen der DDR waren diese meist Holz- oder Stahlfachwerktürme.

Quelle:
http://www.turus.net/gesellschaft/3811- ... -3811.html

MfG
pentium
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon Neun » 15. Januar 2013, 22:03

Wenns stimmt, Hut ab.
Neun
 

Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon Dille » 15. Januar 2013, 22:46

Kann man darauf wirklich stolz sein ???

fragt sich Dille......
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2013, 23:02

Dille hat geschrieben:Kann man darauf wirklich stolz sein ???

fragt sich Dille......


Nein Dille, man kann nicht ein System als das Bessere darstellen, wenn man solche perfiden Ideen anwenden muss, um eigene Leute möglichst schwer zu belasten und in den Knast zu bringen. Die echten Gegner der anderen Geheimdienste werden darauf nicht reingefallen sein....
AZ
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon Neun » 16. Januar 2013, 06:42

Dille hat geschrieben:Kann man darauf wirklich stolz sein ???

fragt sich Dille......


Moin Dille, ich denke das muss man sehr differenziert betrachten.

Wenn diese Aussage hier stimmt...
Sie wurden etwa gefragt, ob sie nicht jemanden kennen, der den amerikanischen Behörden beim Sturz des kommunistischen Regimes helfen würde. Alle Leute, die sie genannt haben, wurden anschließend verfolgt, inhaftiert und verurteilt."
...dann ist das schon sehr bedenklich und aus rechtlicher Sicht natürlich abzulehnen, denn es gibt ja keinerlei Beweise dass diese tatsächlich dazu bereit gewesen wären.

Diese Fragen hier...
"Sie bekamen ein Formular. Darauf standen Fragen wie: Warum verlassen Sie die Republik? Haben Sie in Ihrer Heimat Aktivitäten gegen den Kommunismus unternommen? Hatten Sie Kontakt mit fremden Mächten? Am Schluss mussten die Opfer das Protokoll unterschreiben und lieferten damit juristisch belastendes Material gegen sich selbst."
...sehe ich durchaus als legitim an. Wer sich da dann selbst staatsfeindlicher Handlungen bezichtigte, der war dann in der Regel auch tatsächlich schuldig.

Unter operativen Gesichtspunkten kann das handeln der verantwortlichen Mitarbeiter, was den Grundgedanken und die Realisierung betrifft, durchaus aus unkonventionell und initiativreich eingeschätzt werden und daher bleibt es bei mir beim Hut ab.
Neun
 

Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon pentium » 12. Juni 2022, 13:47

Eine Grenze, die keine war: Tschechisch-deutsches Theaterprojekt untersucht Operation „Kámen“
https://deutsch.radio.cz/eine-grenze-di ... ht-8751883

Die Operation Kámen war eine der perfidesten Maßnahmen des tschechoslowakischen Geheimdienstes, um Informationen aus Regimegegnern herauszubekommen. Nach 1948 wurden einige Menschen zum Weggang nach Westdeutschland bewegt. Ein Schleuser brachte sie zur grünen Grenze. Nach einem Marsch durch den Wald stießen die Menschen auf ein Grenzhäuschen. Scheinbar standen dort US-amerikanische Beamte. Sie fragten die Flüchtlinge über ihre Tätigkeiten gegen das Regime und ihre Komplizen in der Tschechoslowakei aus. Später jedoch mussten die Menschen feststellen, dass sie Deutschland nie erreicht hatten.
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Re: Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle

Beitragvon pentium » 22. Juni 2022, 18:02

OBERVIECHTACH. Das OVIGO Theater ist mitten in den Vorbereitungen für das größte Projekt der mittlerweile zehnjährigen Geschichte des Theatervereins. Ab dem 4. Juni 2022 spielen die jungen Theatermacher aus dem Landkreis Schwandorf grenzüberschreitend Theater.

Die Zeitreise „Fingierte Grenzen – Auf den Spuren der Aktion ‚Kámen‘“ wird es an vier verschiedenen Grenz-Standorten geben – als zweisprachiges Theatererlebnis, gespielt von etlichen Akteuren aus Deutschland und Tschechien. Die Premiere für das Gesamtprojekt steigt am Samstag, 4. Juni 2022 am Standort Bärnau/Thiergarten. Ab dem 19. Juni geht es in Selb-Wildenau/Asch, ab dem 17. Juli in Waldsassen/Eger und ab dem 6. August in Stadlern/Weißensulz los.

Die Proben laufen mittlerweile auf Hochtouren, vor allem in Bärnau und Selb-Wildenau. Man verständigt sich untereinander auf Deutsch, Tschechisch und Englisch. „Aber es gibt auch eine Art Theatersprache – das ist sehr sehr spannend“, so Regisseur Florian Wein, der von den Fortschritten während der ersten Einheiten begeistert ist. „Alle haben sich Lust, auf etwas völlig Neues einzulassen und eine bedrückende Geschichte zum Leben zum erwecken.“

Worum geht es in dieser „Zeitreise“ von Václava Jandecková?
In den Jahren 1948 bis 1951 errichtete die tschechoslowakische Geheimpolizei an mehreren Stellen im westlichen Grenzland eine fingierte Staatsgrenze mit falschen deutschen Zollämtern und Amtsräumen der amerikanischen Spionageabwehr. Dabei handelte es sich um sorgfältig durchdachte Fallen, die im richtigen Moment zuschnappen sollten. Flüchtlinge wähnten sich bei bereits im sicheren und freien Westen, ohne zu wissen, dass die Grenze, die sie übertreten sollten, nicht echt war. Alles reiner Betrug, der Leben zerstörte. Unzählige Menschen fielen dieser Aktion ‚Kámen‘ zum Opfer.

Die falschen Grenzen und Zollhäuser existieren teilweise noch heute und demonstrieren, welch menschenverachtenden Machenschaften sich mitten in der Grenzregion abgespielt haben. „Fingierte Grenzen“ spürt diese scheinbar vergessene Zeit aus dem Kalten Krieg nach und führt zu Original-Relikten der Aktion ‚Kámen‘ – z.B. zu dem Punkt, an dem früher die „falsche“ Schranke und das falsche deutsche Zollhaus stand.

Für dieses Projekt konnte OVIGO auch Darsteller vom Festspielverein Bärnau, dem Modernen Theater Tirschenreuth, Australia Selb oder von den Kunstschulen Cheb und Aš gewinnen. Das Stück ist zweisprachig, es wird Deutsch und Tschechisch gesprochen, dennoch soll das Publikum die Inhalte gut verstehen.

Weitere Informationen zum deutsch-tschechischen Grenzprojekt „Fingierte Grenzen“ und den Vorverkauf gibt es unter www.ovigo-theater.de. Sämtliche Touren können auch als Gruppe gebucht werden. Viele Der Termine sind jetzt bereits ausverkauft.
https://dieoberpfalz.de/startseite/deta ... artet.html
https://ovigo-theater.de/
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