Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon pentium » 3. März 2016, 16:15

Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei nach 1945

Zitat:
Schätzungen zufolge kamen im Grenzbereich der CSSR zur BRD zwischen Mai 1945 und November 1989 auf tschechischer Seite insgesamt über 1000 Menschen zu Tode. Dazu zählen ungefähr 390 Zivilisten, die bei Fluchtversuchen, bei illegalen oder versehentlichen Grenzübertritt oder infolge von Unfällen den Tod fanden.

http://www.hohenberg.info/wordpress/?page_id=676

mfg
pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45323
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon Interessierter » 15. Juli 2017, 10:56

Unentdeckt auf der Grenzübergangsstelle, neben einem Lkw laufend. nach Österreich geflüchtet

Ulrich Fritzsche

Ich bin an jenem 18.August 1968 in Mikulov (CSSR) über den offizellen Grenzkontrollpunkt neben einem bereits abgefertigtem LKW zu Fuß und im Schutz dieses Wagens, da diese auf mein Bitten, mich mit zunehmen, dieses verweigerten aus Angst, das sie beim Scheitern in Schwierigkeiten kommen könnten. Ich konnte es sehr gut verstehen, aber trotzdem hätten sie bei eventueller Gefahr versucht, mich aufspringen zu lassen, was sie mir noch signalisierten.

Da an diesem Sonntagabend auch sehr viel Andrang war an diesem Übergang, ist mir zum Vorteil gewesen, da meine Anwesenheit nicht ganz so aufgefallen ist und ich im Schutz der Menschen etwas weniger nach einem Flüchtling hätte aussehen können. Als der LKW im Schritttempo in Richtung Grenze losfuhr, bin ich einfach losgelaufen und hatte schon fast damit gerechnet, das es bemerkt wurde, aber nichts geschah und ich lief so gut es ging immer im Schutz nebenher. So gelangte ich nach ca.500 m an die eigentliche Sperranlage und da der Sperrbalken hoch war konnte ich ungehindert weiter laufen. Da zu meinem Glück die Grenzposten sich wohl beide an der Fahrerseite befanden und mich nicht bemerkten. Nach dem passieren wußte ich nicht mehr, wie weit es war und ich hatte plötzlich das Schild im Blick Republik Österreich, worauf dann der LKW seine Fahrt beschleunigte und zur Abferigungsstelle weiterfuhr. Ich hatte nicht mehr die Möglichkeit, ein dankeschön loszuwerden.

Dann hatte ich plötzlich die Übergangsstelle erreicht und bin auch sofort auf gegenüberliegender Abfertigungsstelle ins Gebäude, um mich anzumelden. Dort hatte man meinen Anblick erst gar nicht so recht Glauben schenken wollen, bis ich dann den Grenzern meinen Personalausweis, welchen ich in den Socken hatte, zeigte und da war dann die hellste Aufregung und ich durfte mich erst einmal ausschnaufen und es war dann die hellste Aufregung an diesem Abend. Die Zöllner alarmierten gleich die Gendarmerie aus Drassenhofen und nach Aufnahme meiner ersten Personalien fragten sie mich, wann ich das letzte mal etwas gegessen hätte und luden mich gleich ein, im Dorfgasthaus etwas zu essen auf Einladung der Gendarmen. So wurde ich in den Gasthof geführt und dort wurde unter großem Hallo und Begeisterung am Stammtisch eine große Wurstplatte zubereitet.

Im Kreis der Gäste, die immer mehr wurden, genoss ich die ersten Augenblicke in der noch mir fremden Welt, aber im Anblick der gewonnenen Freiheit und diese ohne jegliche Wunden, wich meine Angst und es kehrte Ernüchterung über mich herein, was eigentlich geschehen war. Ich wollte und konnte mein Glück noch gar nicht so recht begreifen.

Nach 9 Jahren kehrte ich nach Drasenhoffen zurück und blickte mir die Grenze von der Seite Osterreichs an, ohne diese zu passieren, aber mit einem Besuch im Gasthof Schleining, wo man sich noch sehr an die Ereignisse des 18.Augustes erinnern konnte. Im August 1988 genau an dem Fluchttag fuhr ich dann kommend von der tscheschichen Seite über diesen Grenzübergang und hatte dazu auch Gelegenheit ein Paar Fotos zu machen.

Diese Fotos kann man hier betrachten:
https://www.mauerfall-berlin.de/ddr/flu ... fritzsche/

Glück muss man bei so einer " irren " Flucht aben auch haben.
Interessierter
 

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon augenzeuge » 24. Dezember 2017, 10:21

Todesschüsse an der CSSR-Grenze: Jetzt wird ermittelt -Justiz in Weiden übernimmt alte Fälle - Stiftung deckte unbekannte Morde auf - 23.12.2017

WEIDEN - Erschossen, erschlagen, von Hunden zerfleischt: Auch an der Grenze zur früheren CSSR wurden Flüchtende aus der DDR gezielt getötet. Jetzt sollen die Verantwortlichen dafür bestraft werden. Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Weiden ermitteln.

Angesichts des Engagements der Stiftung "European Memory and Conscience" könnte auf die Strafverfolger in den kommenden Jahren noch einige Arbeit mit historischen Altfällen warten, die bisher als "Kollateralschäden des kalten Krieges" nur selten Beachtung fanden. Gerade in Tschechien beteiligen sich etliche junge Historiker an der Aufarbeitung der kommunistischen Zwangsherrschaft, ebenso forschen slowakische, ungarische, polnische, slowenische und lettische Wissenschaftler daran, die staatliche Willkür ihrer Vater- und Großvater-Generation aufzuarbeiten.


Diverse Fälle: http://www.nordbayern.de/region/todessc ... -1.7028928
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84411
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon Interessierter » 14. Juni 2019, 15:00

Dokumentation: An tschechoslowakischen Staatsgrenzen 1948–1989 getötet

Eine Seite leider nicht in deutscher Sprache; aber wer die Mühe mit dem Google Übersetzer nicht scheut, kann interessantes finden. So eine der Galerien mit schockierenden Fotos von Grenzopfern.

Ein Beweis wie grausam auch diese Grenze war.

Die Übersetzung eines Grenzvorfalls stelle ich nachstehend ein:

Am 3. Mai 1958, um 18 Uhr, schlossen sich die Privatsoldaten Josef Kahoun (* 1937) und Josef Mocek (* 1938) der Grenzkompanie Jiříkov (Kreis Děčín) an. Unter dem Kommando von Private Kahoun begab sich die Patrouille Jiříkov an die vorgesehene Stelle an der Drahtbarriere zwischen den Grenzmeilensteinen 18/15 bis 19. Ein paar Dutzend Meter über die Grenze standen schon ostdeutsche Häuser. Bei Dunkelheit nahm die Patrouille den Posten an der Grenze 18 ein, von wo aus sie die Ausdehnung gegen den hellen Horizont besser beobachten konnte.

Kurz nach 20 Uhr in der Scheune des Bauernhauses hörten sie Schritte und sahen einen gedämpften Lichtblitz, der an die Zündung der Zigarette erinnerte. Sie dachten für einen Moment, dass sie Kollegen gesehen hatten, die vom Hundetraining oder von einer Patrouille zurückkehrten, um ihre Leistung zu überprüfen. Aber als es in der Dunkelheit wieder still wurde, gingen sie vorsichtig zu dem verdächtigen Ort. Jüngere Patrouillen entlang der Straßensperre, Kommandant über den offenen Hof und Treffen an der Ecke der Wohnung. Für einen Moment beobachteten sie die Stelle, an der sie den Blitz sahen und die Schritte hörten, fanden aber die Ursache nicht. Nach einer Weile hörten sie das Geräusch in den Büschen. Private Kahoun ging zu den Büschen, hinter ihm Private Mocek. Als sie sich näherten, sahen sie auf etwa 20 Metern eine Silhouette eines unbekannten Mannes. Der ältere Wachmann zog ihm sofort das Gewehr von der Schulter und rief, er solle ihn stoppen. Dann begann er mit der Verfolgung. Er feuerte nicht mit der Befürchtung, dass er keinen der Führer treffen würde, die Hunde oder einen Traktor auf dem Feld trainiert hatten.

Private Mocek sah auch den Schatten, der versuchte, vor der Flucht davonzulaufen, als der Unbekannte nicht auf Kahouns Herausforderung reagierte und einen Warnschuss aus dem Gewehr abfeuerte. Die Patrouille traf sich dann wieder; Die Person verschwand in Richtung Jiříkov. Danach trafen Privat Štefan Hladký (geb. 1938), Privat Lt. Josef Franta (geb. 1937) und Privat František Bujňák (geb. 1938) mit Diensthunden ein. Alle begannen herumzusuchen, während Private Kahoun bemerkte, dass drei Hügel, die an liegende Gestalten erinnerten, am Horizont an den Büschen verschwunden waren. Dies führte zu einer weiteren, intensiveren Erkundung der Umgebung, [2] während der Patrouillenkommandant telefonisch über das Ereignis der Grenzkompanie informierte. Seit der ältere Dušek (geb. 1918) von der Firma den Befehl erhalten hatte, die Umgebung zurückzuerobern, hatten Soldaten mit Diensthunden die Drahtsperre überprüft, die Wirtschaftsgebäude und das Wohngebäude durchsucht, [3] fanden nur einen Militärgürtel zwischen Scheune und Drahtsperre.

In der Zwischenzeit ließ der ältere Dušek bei der Kompanie einen Kampfalarm ankündigen, machte sich mit den Grenzschutzbeamten bekannt und befahl einigen von ihnen, die Richtung zu überwachen, in der eine unbekannte Person verschwunden war. Er befahl dem Company Guardian der Firma, den Besatzungsoffizier selbst zu benachrichtigen und dem Bataillonoffizier über das Ereignis zu berichten. In der Zwischenzeit traf Leutnant Kovář (* 1925) beim Überwachungsbeamten des Unternehmens ein und machte sich zusammen mit Dušan auf den Weg zu einer Radpatrouille auf dem Feld.

Hier wurde ein Teil der Soldaten von einem Gehöft bewacht, der zweite Teil begann zusammen mit den beiden Offizieren nach Spuren der Büsche zu suchen, wo die Patrouille einen flüchtenden Schatten sah. Sie fanden nur einen Fußabdruck von den niedrigen Schuhen und suchten erneut nach der Stelle, an der die Person verloren gegangen war. In der Zwischenzeit kamen andere Offiziere, Leutnant Štěpánek und der Kopf des Leiters, an den Ort, und nach dem Treffen gingen sie zusammen, um einen Ort zu finden, an dem Privat Mocek seinen Gürtel fand. [6] Am Boden war die Ecke der Scheune zugemauert, so dass schachbrettartige Öffnungen entstanden. einer von ihnen leuchtete den Kopf mit Stepan unter dem Dreschen und schrie fast gleichzeitig: Hier sind sie! Zwei bis drei Einzelschüsse kamen von innen, dann eine Dosis Maschinenpistole. Die Grenzsoldaten rannten von der Scheune weg und krochen vom Boden weg. Der Kopf des Alten Mannes schoss mehrmals von der Pistole durch die Öffnung durch die Ecke zurück und drängte die Leute in der Scheune, den Unterstand zu verlassen. Nach einem Moment der Stille schoss er mehrmals in die Scheune und wiederholte die Herausforderung. [7] Als niemand von innen antwortete, sorgte er für die Bewachung der umkreisten Scheune und kehrte schnell zur Grenzkompanie zurück, um den Vorfall den Vorgesetzten zu melden und eine Verstärkung zu bringen.

Kurz nachdem er zum Firmengebäude gekommen war, rief der Brigadekommandeur Major Svihovec (der wahrscheinlich vom Überwachungsbataillon Kenntnis hatte) den Chef an und bat ihn, sich am Morgen zu verspäten, da die Scheune sorgfältig bewacht wurde. Er wurde jedoch von Major Švihovec angewiesen, sofort mit der Liquidierung des Ereignisses zu beginnen, wobei er alle Mittel der Kampftechnologie einsetzte. [9]

Nach diesem Befehl nahmen sie der Grenzkompanie zwei leichte Maschinengewehre und Handgranaten ab. Auf Befehl des Alten Kopfes begann das Maschinengewehr, die Scheune vom Hof ​​aus zu bombardieren, und das zweite Maschinengewehr bewachte die Scheune von der gegenüberliegenden Seite. Nach dem Maschinengewehrfeuer forderte der Kopf die versteckten Personen erneut auf, den Unterstand zu verlassen, und feuerte mehrmals um die Ecke in das Lüftungsloch. Es gab keine Antwort auf diese Aktion, nichts kam aus dem Versteck. Staršina Head schickte daher seinen Kollegen Elder Dušek, um das Unternehmen von den Jiříkovské-Granaten zu holen. Bald darauf explodierten an der Scheunentür Granaten an der Ecke, in der sich die Flüchtlinge befanden, und die Scheune wurde mit einem leichten Maschinengewehr bombardiert, und das Gehöft wurde von Fackeln beleuchtet. Trotz ihrer Überlegenheit hatten die Grenzschutzbeamten Angst, sich zu direkten Aktionen zu verpflichten. Beispielsweise wurden Granaten gegen das Scheunentor geworfen, um die Explosionen zu öffnen, und sie konnten die Scheune betreten, obwohl die Tür unverschlossen und die Vordertür angelehnt war. [10]

Maschinengewehrfeuer und Granate warfen die Ankunft von Kapitän Havlín aus dem Rumburk-Bataillon, der den Waffenstillstand anordnete, die Grenzwächter selbst bedrohte und der Scheune befahl, den Diensthund zu lassen. Er rannte durch die Scheune und rannte ohne Reaktion davon. Der Wurm leuchtete durch die Luftschlitze unter dem Klappern, wo er schlaffe Körper in seinem Blut liegen sah. Die Grenzbeamten bauten einen Teil des Mauerwerks ab und trugen den Mann durch die Öffnung, die noch Lebenszeichen aufwies. The Haven hatte ihm befohlen, in Rumburks Krankenhaus zu gehen, aber der Mann starb kurz nach der Überstellung.

Der Kommandeur der Děčín-Brigade, Major Švihovec, traf um Mitternacht am Feuerplatz ein und teilte dem Prager Hauptquartier weitere Einzelheiten des Falls mit. Die anschließenden Ermittlungen wurden von einem Mitglied der Militärstaatsanwaltschaft in Litoměřice, dem daran beteiligten Hauptmann Antonín Hanžl, zusammen mit den Grenzschutzbeamten und Technikern der öffentlichen Sicherheit und Mitgliedern des militärischen Geheimdienstes durchgeführt. [12] Am nächsten Tag führten die Vertreter der oben genannten Einheiten eine Tatortuntersuchung durch. Unter dem Boden der Scheune lagen Männer in Uniformen mit den Händen unter den Händen auf dem Boden, und Jiří Baumgartner lag offen auf dem Boden, gefunden von ihm, Harry Hanus. Sein Kopf war neben Baumgartners Füßen. Seine rechte Hand war leicht nebeneinander und blutig gebeugt, seine linke leicht über Baumgartners Rücken gebeugt. Zu seiner Linken hatte er eine hängende Maschinenpistole mit 19 Patronen im Magazin, die das Festland berührte und teilweise auf Baumgartners Rücken lag. An der Stelle fanden sich ferner im Sack 18 scharfe Patronen und am Boden fünf Patronen aus abgefeuerten Patronen und eine scharfe Ladung mit einer deformierten Kugel ohne Zündstift. In der rechten Ecke der Scheune, im Schutz der Menschen, wurden zwei Schüsse der Leichen im Balken gefunden, die sich direkt über den Leichen im Wald befanden. Obwohl die PS den Tatort manipulierte, nach den oben erwähnten Raketen, nach der Position der Leichen, nach dem Charakter des Schusses auf die Getöteten und nach den Spuren, die die PS-Waffen (zumindest die versteckten Männer) auf dem Stall hinterließen, neigte die Kommission zu der Version, dass sie die Belagerung entweder selbst begangen hatten Selbstmord oder durch die Hand von Harry Hanus gefallen, entweder durch Zufall oder auf eigenen Wunsch oder ermordet von ihm. Diese Vermutung sollte durch die angeordnete Autopsie bestätigt werden.


https://www.ustrcr.cz/uvod/dokumentace- ... -portrety/
Interessierter
 

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon Werner Thal » 20. März 2022, 15:58

Fluchtversuche über die Tschechoslowakei - Von Hunden zerfleischt: Tod am Eisernen Vorhang

Mindestens 400 Menschen sind am Eisernen Vorhang zwischen DDR und BRD ums Leben gekommen.
Was weniger bekannt ist: Manche fluchtwilligen DDR-Bürger wählten einen Umweg über die
Tschechoslowakei - in der Annahme, der Eiserne Vorhang wäre dort "durchlässiger" .Für einige von ihnen
endete der Fluchtversuch über die ČSSR tödlich.
Eines dieser Opfer war Hartmut Tautz aus Magdeburg.
Der 18-Jährige wurde von Wachhunden zerfleischt.

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/mauer ... i-100.html

https://www.fotos-reiseberichte.de/inne ... -02-03.htm

https://dewiki.de/Lexikon/Grenzbefestig ... lten_Krieg

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon pentium » 20. März 2022, 16:35

Werner Thal hat geschrieben:Fluchtversuche über die Tschechoslowakei - Von Hunden zerfleischt: Tod am Eisernen Vorhang

Mindestens 400 Menschen sind am Eisernen Vorhang zwischen DDR und BRD ums Leben gekommen.
Was weniger bekannt ist: Manche fluchtwilligen DDR-Bürger wählten einen Umweg über die
Tschechoslowakei - in der Annahme, der Eiserne Vorhang wäre dort "durchlässiger" .Für einige von ihnen
endete der Fluchtversuch über die ČSSR tödlich.
Eines dieser Opfer war Hartmut Tautz aus Magdeburg.
Der 18-Jährige wurde von Wachhunden zerfleischt.

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/mauer ... i-100.html

https://www.fotos-reiseberichte.de/inne ... -02-03.htm

https://dewiki.de/Lexikon/Grenzbefestig ... lten_Krieg

W. T.


Liest du hier: HARTMUT TAUTZ - 1986 von Hunden zerfleischt
oder hier
Tragödien am Eisernen Vorhang
Gescheiterte Flucht über die CSSR
Fingierte Grenzen als Flüchtlingsfalle...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45323
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon Werner Thal » 20. März 2022, 16:47

Ich bin darauf gekommen, weil @Skinny Trucky vor einigen Tagen ein Video eingestellt hatte.
Selbst hatte ich zur Jahreswende 1958/1959 während einer Personenzugfahrt parallel zum Grenzgewässer
Pöhlbach den Stacheldrahtzaun auf tschechischer Seite klar und deutlich wahrnehmen können.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon pentium » 20. März 2022, 19:15

Werner Thal hat geschrieben:Ich bin darauf gekommen, weil @Skinny Trucky vor einigen Tagen ein Video eingestellt hatte.
Selbst hatte ich zur Jahreswende 1958/1959 während einer Personenzugfahrt parallel zum Grenzgewässer
Pöhlbach den Stacheldrahtzaun auf tschechischer Seite klar und deutlich wahrnehmen können.

W. T.


Dann bist du mit der Fichtelbergbahn gefahren. Stacheldraht habe ich dort nie gesehen...aber gut vielleicht schaut man als Kind nicht auf Stacheldraht an der Grenze. Jedenfalls gab es meines Wissens an der sächsisch böhmischen Grenze ab der 60ziger Jahre keinen Stacheldraht. Wozu auch....? Wir sind als Kinder tief ins böhmische vorgedrungen beim Blaubeerpflücken.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45323
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Unruhige Zeiten an der Grenze zur Tschechoslowakei

Beitragvon Werner Thal » 21. März 2022, 07:34

pentium hat geschrieben:
Werner Thal hat geschrieben:Ich bin darauf gekommen, weil @Skinny Trucky vor einigen Tagen ein Video eingestellt hatte.
Selbst hatte ich zur Jahreswende 1958/1959 während einer Personenzugfahrt parallel zum Grenzgewässer
Pöhlbach den Stacheldrahtzaun auf tschechischer Seite klar und deutlich wahrnehmen können.

W. T.


Dann bist du mit der Fichtelbergbahn gefahren. Stacheldraht habe ich dort nie gesehen...aber gut vielleicht schaut man als Kind nicht auf Stacheldraht an der Grenze. Jedenfalls gab es meines Wissens an der sächsisch böhmischen Grenze ab der 60ziger Jahre keinen Stacheldraht. Wozu auch....? Wir sind als Kinder tief ins böhmische vorgedrungen beim Blaubeerpflücken.


Der Stacheldraht an der tschechischen Grenze hatte auch mit der relativ offenen Grenze zu Berlin-West zu tun,
die ja bekanntlich bis zum 12. August 1961 bestand. Selbst vor Erreichen von Ostberlin wurde man auf Zufahrtsstraßen
und im Schienenverkehr kontrolliert. Ansonsten gab es zwischen Ostberlin und dem Brandenburger Umland keine
militärischen Absperrungen. Die gab es bekanntlich ab Ende Mai 1952 zwischen West-Berlin und dem Bezirk Potsdam.

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
Benutzeravatar
Werner Thal
 
Beiträge: 4145
Registriert: 20. Februar 2013, 13:21


Zurück zu Andere Grenzen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste