Unterschiede im Grenzdienst?

Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 6. Oktober 2012, 22:19

gab es die? was war zb. im jahr 74 anders als im jahr 88?

gruß vs
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Zicke » 7. Oktober 2012, 17:01

vs1400 hat geschrieben:gab es die? was war zb. im jahr 74 anders als im jahr 88?

gruß vs


Hier mal eine PDF aus dem NVA Forum ,ich hoffe die beantwortet Deine Frage.
http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... &id=333270
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Edelknabe » 7. Oktober 2012, 17:58

Hatte den Text schon verfasst, da las ich nochmal die Überschrift. Na gut,es ist zwar etwas OT mein Text aber passt schon noch dazu.

Mit den gesellschaftlichen Veränderungen in der DDR und da nur als Beispiel das Ende der 80er Jahre denke ich schon, das daß Bild des Grenzers in der Öffentlichkeit(zum Beispiel Grenzer auf Urlaubsfahrt) irgendwie nicht mehr so unauffällig war wie in der 60/70er Jahren.Ich persönlich erinnere mich zum Ende der 70er Jahre einfach nicht an Unmutsäußerungen von Mitmenschen/Reisenden wohingegen hier schon irgendwo geschildert wurde, das Grenzer im Zug in den 80ziger, Endzeit dieser Jahre sprichwörtlich als Mörder bezeichnet wurden.

Noch ein sehr schönes Beispiel und darüber schrieb ich auch schonmal. Die Zigarette am Zaun I (zwischen GWD und BGS/ZGD) siehe Zicke sein schönes Avatar.Diese Zigarette war durch den wirklich perfekten Ausbau der Grenzanlagen in den 70er Jahren schonmal nicht mehr drin...nehme ich einmal gut an.

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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rüganer » 7. Oktober 2012, 18:50

vs1400,

ich kann nur versuchen, mit Beispielen diese Veränderungen zu beschreiben.
Als ich 1970 an der Mauer war, da war der Kommandeur Grenzsicherung immer ein Offizier und anfangs saß der noch in der Kaserne. Nur zur Übernahme von den Vorgängern und zur Übergabe fuhr der mit hinaus, danach verschwand er wieder in der Kaserne. Da ich zu Beginn des 2. Diensthalbjahres Fahrer des KGS war, konnte ich mitunter die Nacht in der Kaserne pennen, wurde geweckt vom Läufer und dann ging es an die Mauer.
Diese Dienstausführung wurde dann nach etwa einem viertel Jahr geändert und wir "trieben" uns die Schicht über irgendwo in der Linie oder im Hinterland herum.
"Also einen Zacken" schärfer..
Mein Nachbar, der 2 Jahre früher an der Mauer war, erzählte echt noch von Treffen am Stacheldraht und der Zigarette, so wie Zicke sie im Foto belegt.
Ich kannte in meiner Zeit keine GAKL, es sein denn, es gab sie nur verdeckt und sie waren keinem von uns bekannt. Also wieder einen Zacken schärfer.
Dass Unteroffiziersdienstgrade als Kommandeur Grenzsicherung Dienst taten - also mir niemals untergekommen bis 1970 im Innenring. Vielleicht mal der Stabsfeldwebel, der Zugführer war, allerdings fehlt daran die Erinnerung.
Solche Dinge, dass es zu bestimmten Anlässen die Weisung gegeben hätte, auf keinen Fall von der Waffe Gebrauch zu machen - mir damals auch nicht untergekommen.
Dass, was RMR schon beschreibt, mir ist bei Urlaubsfahrten auch keiner dämlich gekommen, dass man mal in einer Kneipe in Berlin dumm angequatscht wurde, nun ja, dies kam vor. Da war eher die schwelende Rivalität zu den Rotkehlchen, wo man doch schon mal das Koppel abmachte...
Ich habe den Eindruck, dass es zu meiner Zeit eben lockerer war, nicht so durchorganisiert. Es mag an der Grünen Grenze mit Minen und Selbstschussanlagen ganz anders gewesen sein, aber auch dort wurden die Selbstschussanlagen dann abgebaut - Veränderungen.
Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass ein Teil der Offiziere der Grenzkompanie eben nicht den 10. Klasse Abschluss hatte und dass die sich aber durch eine vernünftige Menschenführung auszeichneten. Jedenfalls in der Kompanie, in der ich diente.
Gemäß Deiner Fragestellung kann hier wohl keiner antworten, es sei denn, er war die ganze Zeit über dabei gewesen ist oder als Reservist wieder zur alten Einheit eingezogen worden.
Meiner Einschätzung nach geb es jedenfalls Veränderungen, siehe nur die GAKL und der immer massivere Ausbau der Anlagen.

Der Rüganer
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Mike59 » 7. Oktober 2012, 20:51

Veränderungen ? Die gab es ja nun nicht nur im Grenzdienst. Die gab (gibt) es immer und wird es auch geben.
@ Rüganer wenn ich das von dir lese - dann warst du für uns von der Westgrenze ne rote Socke. Cheffahrer und an der Mauer!
Bei uns haben u.a. UaZ. den GAs geführt. Auf 5 - 10 Km , jeh nach Gelände gab es 5 Doppelposten + KS. Das wars.
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rüganer » 8. Oktober 2012, 05:58

Mike59 hat geschrieben:Veränderungen ? Die gab es ja nun nicht nur im Grenzdienst. Die gab (gibt) es immer und wird es auch geben.
@ Rüganer wenn ich das von dir lese - dann warst du für uns von der Westgrenze ne rote Socke. Cheffahrer und an der Mauer!
Bei uns haben u.a. UaZ. den GAs geführt. Auf 5 - 10 Km , jeh nach Gelände gab es 5 Doppelposten + KS. Das wars.
Mike59


Das bereitet mir am frühen Montag richtig Freude, rote Socke...
Danke für diesen Gag.

Der Rüganer, der sich jetzt die Schenkel klopft...
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rüganer » 9. Oktober 2012, 08:01

Also ich finde, dieser Artikel in der Zeitung
http://erfurt.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/detail/-/specific/Geschichte-eines-Lesers-zu-Dienst-an-der-innerdeutschen-Grenze-2042874123
zeigt doch schon mal sehr gut, was früher möglich war. Ein paar Jahre später (1970/1971) war solch Treiben unmöglich und wenn man erwischt worden wäre, dann wäre es wohl nicht mit 10 Tagen Bau bei Knast Ernst in Treptow abgegangen...
Rüganer
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Affi976 » 9. Oktober 2012, 08:25

Ja Rüganer,
zu diesem Artikel gabs auch noch ein schönes Bild, auf dem ein Soldat, direkt am Schild "Sie verlassen jetzt den Britischen Sektor" posierte. Die Fotografen, die drei anderen Grenzer, standen weit auf Westberliner Gebiet um dieses Foto zu machen. Es war eben eine andere Zeit und andere Umstände!
VG Affi
0065A9D8_082A67C5BA17F584B1EBDEC2735772BD.jpg
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Nov65 » 9. Oktober 2012, 11:22

Also ein Wonneleben war der Grenzdienst an der Mauer wahrlich nicht.
Ich kann aber nur für die Zeit von Nov.` 65 bis April `67 sprechen. Das vorweg. Richtig ist in allen Beiträgen, dass wegen des Dienstes bei Nacht und/oder Nebel an der Mauer ein fast kameradschaftliches Verhältnis zwischen Wehrpflichtigen, Unteroffizieren und auch Offizieren herrschte. Jeder war auf den anderen angewiesen und mit ihm auch oft allein.Deshalb gab es auch im Objekt kaum Ausfälle.
Der KGS(Kommandeur Grenzsicherung) war bei uns im GR35 Rummelsburg immer ein Offizier.Dieser machte seinen Dienst in sogenannten Führungspunkten, die sich in einem Gebäude nahe der Mauer befanden(z.B. im heutigen Bundesfinanzministerium in der Leipziger Straße).
Da ich im 3. Diensthalbjahr Vorzimmer Kommandeur war(also Adju des Regimentskommandeurs, erhielt ich viele Einblicke, die naturgemäß den anderen Wehrpflichtigen, aber auch Längerdienden ,verschlossen waren.
Deshalb war ich aber keine rote Socke. Ich war parteilos, und dies war bekannt.Soviel nur zu einigen Aspekten.
Grüße von Andreas
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon 94 (OvA) » 9. Oktober 2012, 13:31

Rüganer hat geschrieben:Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass ein Teil der Offiziere der Grenzkompanie eben nicht den 10. Klasse Abschluss hatte und dass die sich aber durch eine vernünftige Menschenführung auszeichneten. Jedenfalls in der Kompanie, in der ich diente.

Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?
94 (OvA)
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rüganer » 9. Oktober 2012, 13:39

94 (OvA) hat geschrieben:
Rüganer hat geschrieben:Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass ein Teil der Offiziere der Grenzkompanie eben nicht den 10. Klasse Abschluss hatte und dass die sich aber durch eine vernünftige Menschenführung auszeichneten. Jedenfalls in der Kompanie, in der ich diente.

Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?


Du, dies kann ich Dir nicht beantworten, da ich nicht in der Position war, sie buchstabieren zu lassen.
Rüganer
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 9. Oktober 2012, 15:31

Rüganer hat geschrieben:
94 (OvA) hat geschrieben:
Rüganer hat geschrieben:Zu meiner Zeit war es auch noch so, dass ein Teil der Offiziere der Grenzkompanie eben nicht den 10. Klasse Abschluss hatte und dass die sich aber durch eine vernünftige Menschenführung auszeichneten. Jedenfalls in der Kompanie, in der ich diente.

Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?


Du, dies kann ich Dir nicht beantworten, da ich nicht in der Position war, sie buchstabieren zu lassen.
[laugh]

Wieso, hast Du vielleicht nicht puchschdabieren können? [raus]

[grin]
Rupert Hübelbauer
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Nov65 » 9. Oktober 2012, 16:32

Also, ich habe keinen der Offiziere nach seinem Bildungsabschluß gefragt. Solche Situationen gab`s kaum. Habe auch bei keinem Offizier vermutet, dass er keine 10 Klassen besucht hat.Die Jüngeren hatten Abitur und Offiziershochschule, die Älteren sicher eine Schnellbesohlung in entsprechenden Ausbildungsstätten. Bei Unteroffizieren war das anders. Da merkte man in der Kommunikation, wes Geistes Kind sie waren.Es gab intelligente, die nach der Grenze noch weiter wollten, und solche, die bereits beim Machbaren angekommen waren.Aber alle waren Kumpel.
Grüße von @Nov65 (Andreas)
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon EK 78/1 » 11. Oktober 2012, 09:47

Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?@94

Das wäre bei Unterleutnant schon schwierig [grins]
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Rüganer » 11. Oktober 2012, 13:33

EK 78/1 hat geschrieben:Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?@94

Das wäre bei Unterleutnant schon schwierig [grins]



EK 78/1,

buchstabierte man diesen Dienstgrad nicht so:

L o l l i ?
Rüganer
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Nov65 » 11. Oktober 2012, 14:28

Ich möchte noch mal auf deutsch-deutsche Begegnungen an der Grenze, speziell der Mauer,
zurück. Das kann ich mir in der Nachbetrachtung in Berlin schlecht vorstellen. Wie soll denn das gegangen sein?
Einmal war ich mit dem Kommandeur Grenzsicherung, einem Hauptmann, über den Kontrollstreifen und durch einen Drahtverhau, also zwischen Mauer und Spree an der Oberbaumbrücke auf Westberliner Seite.
Was er da zu finden glaubte, weiß ich heute nicht mehr. Aber so ein Ausflug war für ein Postenpaar undenkbar. Und eine schmauchen mit einem BGS-Mann, unmöglich.
Sorry, aber Begegnungen gingen nur per Blick über die Mauer.
Grüße von einem außerhalb der Bundesrepublik Gedienten.
Andreas
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon peterB » 11. Oktober 2012, 14:48

schmauchen war nicht möglich,da kein bgs in berlin
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Nov65 » 11. Oktober 2012, 21:12

NA, dann waren es damals Dünsing-Polizisten.Jetzt richtig?
Gruß Andreas
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 12. Oktober 2012, 20:50

Rüganer hat geschrieben:
EK 78/1 hat geschrieben:Faszinierend ..., ihren Dienstgrad konnten's aber schon fehlerfrei buchstabieren?@94

Das wäre bei Unterleutnant schon schwierig [grins]



EK 78/1,

buchstabierte man diesen Dienstgrad nicht so:

L o l l i ?


nicht ganz Rüganer,
u- boot, unterlolli und u-leu waren zu meiner zeit die bezeichnung für die vierender. wobei ich noch bemerken möchte, gerade diese art zeitsoldaten ließen es relativ locker angehen und hatten, zumindest zu meiner zeit, mehr anerkennung in der truppe als manch ein berufskader.

gruß vs
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Edelknabe » 7. Oktober 2013, 11:46

vs, ich habe deinen Text einmal aus einem anderen Fred hierher geholt weil mir als damaliger "Stabsgrenzpionier" und heutiger "falscher Forentreff-Grenzer" daran etwas unklar ist?

"ne grenzkompanie hatte normal 4 züge Mara,
pro zug zwei gruppen, 10 soldaten pro gruppe + ein uaz/ gruppenführer.
ein grenzaufzug, zu meiner zeit mit kompaniesicherrung, entsprach einem zug der kompanie.
dieser zug stellte in der regel auch den KGsi und somit wurde die grenze, aktiv, durch 20 grundwehrdienstler und einen uaz bewacht, grenzaufklärer ausgeschlossen."

Wenn ich jetzt meine damaligen mageren schulischen Leistungen im Fach Mathe(immer zw. 4/5 schwebend) noch richtig anwende kommen da mit Uffze auf einer Kompanie 96 Leutchen ohne Sackis(Berufsoffiziere) raus? In Worten "Sechsundneunzig Mann" also ne, wo waren die denn alle untergebracht? Zumal, wenn ich unseren Typenbau vom Stab N. nehme, also viel anders war doch der Kompanieplattenbau auch nicht ausgelegt?

Also Ex-Uffz, das musst du bitte einmal näher erklären?

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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Zicke » 7. Oktober 2013, 11:57

Bei uns waren 3 Züge a 2 Gruppen mit je 8 Mann, dazu je 1 Gruppenführer und 1 Zugführer. Dann gab es noch den Versorgungszug ( Furier, Akkuladewart, KFZ Spitz, Hundefütterer und 1 Fahrer.
Dann den Spieß, den Waffenuffz ,3GAKl. Kochef , GS, und das war es.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Edelknabe » 7. Oktober 2013, 12:17

Danke Zicke, also das sind schon ne Menge weniger Leutchen, das klingt wirklich realer. Zumal, die Zimmergröße der Plattenbauten fasste doch nie mehr als 10 Hanseln(5 Doppelstockbetten)Erinnere ich mich dem Stabsgebäude gabs auf der oberen Etage auf einer Seite zur Strasse 3 Zimmer davon...warns 4? Ich weiß das nicht mehr so genau.Dachgeschoss links rechts waren die Uffze und Kleiderkammer.Die Abt. 2000 war mit obere Etg,sowie Waschräume, Toiletten, Fernseh-und Klubraum, mehr war da nicht...oder doch?

Gut, Stab war unten alles für die Sackis reserviert, das war vielleicht auf Kompanie anders?

Rainer-Maria "ich werde wohl nie ein echter harter Grenzer für die Treffen werden, war ich schon damals nicht...gottseidank."
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 7. Oktober 2013, 15:10

Edelknabe hat geschrieben:vs, ich habe deinen Text einmal aus einem anderen Fred hierher geholt weil mir als damaliger "Stabsgrenzpionier" und heutiger "falscher Forentreff-Grenzer" daran etwas unklar ist?

"ne grenzkompanie hatte normal 4 züge Mara,
pro zug zwei gruppen, 10 soldaten pro gruppe + ein uaz/ gruppenführer.
ein grenzaufzug, zu meiner zeit mit kompaniesicherrung, entsprach einem zug der kompanie.
dieser zug stellte in der regel auch den KGsi und somit wurde die grenze, aktiv, durch 20 grundwehrdienstler und einen uaz bewacht, grenzaufklärer ausgeschlossen."

Wenn ich jetzt meine damaligen mageren schulischen Leistungen im Fach Mathe(immer zw. 4/5 schwebend) noch richtig anwende kommen da mit Uffze auf einer Kompanie 96 Leutchen ohne Sackis(Berufsoffiziere) raus? In Worten "Sechsundneunzig Mann" also ne, wo waren die denn alle untergebracht? Zumal, wenn ich unseren Typenbau vom Stab N. nehme, also viel anders war doch der Kompanieplattenbau auch nicht ausgelegt?

Also Ex-Uffz, das musst du bitte einmal näher erklären?

Rainer-Maria


was soll ich dir denn diesbezüglich erklären Rainer,
die bezeichnung der hütte hat mich nie interessiert und in schierke gab es ab mitte/ende 1988 sogar noch nen 5.zug.
die gakse hatten in der kompanie zb. keine zimmer belegt, die schliefen im bataillon. ebenso bu's und oaz's, ohne unterkunft im batzenheim.

gruß vs
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Edelknabe » 7. Oktober 2013, 17:40

vs "so blöd ist der Rainer auch"entschuldige die Ironie um zu wissen, das Gakls und BO also Sackies zu Hause bei Frau im Bettchen schliefen. Jetzt mal im Ernst, ich fragte nach der Mannschaftstärke von gut 96 Mann (deine Angaben der Züge) und Zicke brachte wesendlich weniger Hanseln? Und gut, Zicke war bestimmt mindestens zehn Jahre früher wie du am Kanten und mir fiel zwischendrin ein, die Kompanien hatten doch einen anderen Plattenbau(im Grundriß).

Also muss es da auch im EG Räume für Mannschaft gegeben haben?

Und liege ich da Richtig, großer Eingang mit breiter Treppe außen in der Mitte von den Dingern denn die Kompanie in Horst(Elbgrenze) hatte soweit ich mich erinnere sowas?

Rainer-Maria du wirst dir doch nicht zu schade sein uns mal bissel...das zu erläutern? Schreib Old-Wilfried einfach weniger...und eben hier mehr.
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 7. Oktober 2013, 21:49

Edelknabe hat geschrieben:vs "so blöd ist der Rainer auch"entschuldige die Ironie um zu wissen, das Gakls und BO also Sackies zu Hause bei Frau im Bettchen schliefen. Jetzt mal im Ernst, ich fragte nach der Mannschaftstärke von gut 96 Mann (deine Angaben der Züge) und Zicke brachte wesendlich weniger Hanseln? Und gut, Zicke war bestimmt mindestens zehn Jahre früher wie du am Kanten und mir fiel zwischendrin ein, die Kompanien hatten doch einen anderen Plattenbau(im Grundriß).

Also muss es da auch im EG Räume für Mannschaft gegeben haben?

Und liege ich da Richtig, großer Eingang mit breiter Treppe außen in der Mitte von den Dingern denn die Kompanie in Horst(Elbgrenze) hatte soweit ich mich erinnere sowas?

Rainer-Maria du wirst dir doch nicht zu schade sein uns mal bissel...das zu erläutern? Schreib Old-Wilfried einfach weniger...und eben hier mehr.


hast mich doch falsch verstanden Rainer,
es gab gakse auch als uaz und schliefen im bataillonsgebäude, ebenso die oaz.

was die gruppenstärke betrifft sorry,
da hat Zicke wohl eher recht, ins zimmer rein und rechts standen zumeist drei stockbetten, dass vierte am fußende des dritten und manchmal auch links neben der tür. [peinlich]

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Hausfreund » 7. Oktober 2013, 22:07

Als militärischer Außenseiter verstehe ich bei diesem Grenzchinesisch nur Bahnhof. Könnt ihr wenigstens die Abkürzungen ausschreiben?
DDR ist vorbei, himmelarschundzwirn! [hallo]
Zuletzt geändert von Hausfreund am 7. Oktober 2013, 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
Hausfreund
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon ex-maja64 » 7. Oktober 2013, 22:14

Nee, Truppenstärke auf bestimmten Schwerpunktkompanien haut schon hin für die 80er Jahre.
Da müßte ein edler Knabe nur seinen Bruder Rainman befragen zur Bestätigung. [smile]

Aber am Passwort scheiderte es! [flash]
ex-maja64
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 7. Oktober 2013, 22:59

Hausfreund hat geschrieben:Als militärischer Außenseiter verstehe ich bei diesem Grenzchinesisch nur Bahnhof. Könnt ihr wenigstens die Abkürzungen ausschreiben?
DDR ist vorbei, himmelarschundzwirn! [hallo]


uaz= unteroffizier auf zeit (3jahre dienstzeit) erster dienstgrad gefreiter/uffz schüler und dann unteroffizier, höchstmöglicher dienstgrad feldwebel.
oaz= offizier auf zeit (4jahre dienstzeit) erster dienstgrad fähnrich/ offiziersschüler und dann unterleutnant, höchstmöglicher dienstgrad oberleutnant.

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon vs1400 » 7. Oktober 2013, 23:01

ex-maja64 hat geschrieben:Nee, Truppenstärke auf bestimmten Schwerpunktkompanien haut schon hin für die 80er Jahre.
Da müßte ein edler Knabe nur seinen Bruder Rainman befragen zur Bestätigung. [smile]

Aber am Passwort scheiderte es! [flash]


thx Mario,
war schon echt am zweifeln.

gruß vs
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Re: Unterschiede im Grenzdienst?

Beitragvon Hausfreund » 7. Oktober 2013, 23:54

vs1400 hat geschrieben:uaz= unteroffizier auf zeit (3jahre dienstzeit) erster dienstgrad gefreiter/uffz schüler und dann unteroffizier, höchstmöglicher dienstgrad feldwebel.
oaz= offizier auf zeit (4jahre dienstzeit) erster dienstgrad fähnrich/ offiziersschüler und dann unterleutnant, höchstmöglicher dienstgrad oberleutnant.

Danke für den Einstieg, wir setzen fort (alphabetisch)
BO
GA
GR
GWD
Sackies
KS
KGS
ZGD
[hallo]
Hausfreund
 

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