Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon manudave » 11. Mai 2012, 15:28

Aktuell läuft eine Veranstaltung mit Militärexperten in der Point Alpha Stiftung in Geisa - "Militärische Strategien von NATO und Warschauer Pakt"

Hier sind u.a. ehemalige Oberbefehlshaber der Nato in Europa-Mitte General von Sandrart (o.ä.), Historiker z.B. vom V US-Corps und Offiziere vom MGFA Potsdam zu Gast.
Unter den Anwesenden gestern waren auch zwei Herren der NVA. Ein Offizier aus irgendeiner Panzerbrigade im Inland und ein Hauptmann der Grenztruppen.
Während der Panzermann von Friedenswacht und Defensivtaktik der WP-Truppen sprach, entgegnete der Hauptmann der GT: "...warum mussten meine Jungs dann vorne auf Unbewaffnete schiessen...". Die beiden bekamen sich richtig in die Wolle...

Nun aber zur eigentlichen Frage:

Als man die E-Frage seitens der Militärstrategen durch kaute, meinte der Hauptmann: Die GAK wären im Ernstfall dafür vorgesehen gewesen, dass sie die Sprengvorrichtungen wie Schächte oder dafür hergerichtete Brücken vorab besetzen und deren Zerstörung verhindern sollten.

Kann das jemand bestätigen oder könnte das in irgendwelchen Schubladen geschlummert haben und keiner wusste davon?
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon S51 » 11. Mai 2012, 17:32

Für eine dauernde Besetzung wären es zu wenige GAK gewesen, wobei das regional sicher stark unterschiedlich war.
Was es gab, waren Unterlagen mit den Standorten der Sperrelemente (soweit aufgeklärt) und den Bunkern, in denen die Sprengmittel gelagert wurden. Außerdem gab es Unterlagen mit Namen und Adressen der bei uns "Feuerwerker" genannten Personen für den E-Fall. Das wären unsere primären Ziele gewesen. Einsätze gegen sie hätten unter unserer Führung aber gemeinsam "im Zusammenwirken mit zuzuordnenden Kräften" erfolgen müssen. Wer das gewesen wäre, weiß ich nicht.
Geübt wurde so etwas meines Wissens nie. Das es dies gab wissen zumindest die GAK, die in ihren Orten FHG hatten, ab Gruppenführer waren oder mit der Weitergabe von Objekten befasst waren über die Offiziere Grenzaufklärung, weil anläßlich der Übungen zur Gefechtsbereitschaft darüber gesprochen wurde. Jedoch bekamen wir diese Unterlagen nicht ausgehändigt.
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Alfred » 11. Mai 2012, 18:11

Da hat man von Seiten der NVA / GT natürlich gewaltige Zeitzeugen. [wink]
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon karl143 » 11. Mai 2012, 18:16

Offiziell hießen diese Soldaten "Wallmeister". Und hier mal bei uns suchen unter z. B. Trichtersperren....
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Mike59 » 11. Mai 2012, 18:38

S51 hat geschrieben:Für eine dauernde Besetzung wären es zu wenige GAK gewesen, wobei das regional sicher stark unterschiedlich war.
Was es gab, waren Unterlagen mit den Standorten der Sperrelemente (soweit aufgeklärt) und den Bunkern, in denen die Sprengmittel gelagert wurden. Außerdem gab es Unterlagen mit Namen und Adressen der bei uns "Feuerwerker" genannten Personen für den E-Fall. Das wären unsere primären Ziele gewesen. Einsätze gegen sie hätten unter unserer Führung aber gemeinsam "im Zusammenwirken mit zuzuordnenden Kräften" erfolgen müssen. Wer das gewesen wäre, weiß ich nicht.
Geübt wurde so etwas meines Wissens nie. Das es dies gab wissen zumindest die GAK, die in ihren Orten FHG hatten, ab Gruppenführer waren oder mit der Weitergabe von Objekten befasst waren über die Offiziere Grenzaufklärung, weil anläßlich der Übungen zur Gefechtsbereitschaft darüber gesprochen wurde. Jedoch bekamen wir diese Unterlagen nicht ausgehändigt.



Halte das für groben Unfug, war auch GF bei den GAkl - solche Weisungen oder Gedankengänge sind mir nicht bekannt.

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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Buscho » 12. Mai 2012, 01:20

Moin ,
bin auf dem Weg zum Dienst täglich über eine solche Sperre gefahren , lag auf der B208 vor der Ortschaft Berkenthin an einem Waldstück .
Da hätten die GAKl der 5.GK aus Gr.Thurow mit dem Krad durch Ratzeburg knattern müssen , dann weiter über das Harmsdorfer Kreuz und Harmsdorf .
Das sind 28 km durch Feindesland mit einer MZ mit dem Kennzeichen GT- und einer Kalaschnikow über der Schulter .
Ich habe in einem Gespräch von der Theorie gehört , daß es schlafende Kräfte in der BRD gab , die für solche Einsätze aktiviert werden sollten .
Obs stimmt ?

Buscho
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Mike59 » 13. Mai 2012, 14:38

Buscho hat geschrieben:Moin ,
bin auf dem Weg zum Dienst täglich über eine solche Sperre gefahren , lag auf der B208 vor der Ortschaft Berkenthin an einem Waldstück .
Da hätten die GAKl der 5.GK aus Gr.Thurow mit dem Krad durch Ratzeburg knattern müssen , dann weiter über das Harmsdorfer Kreuz und Harmsdorf .
Das sind 28 km durch Feindesland mit einer MZ mit dem Kennzeichen GT- und einer Kalaschnikow über der Schulter .
Ich habe in einem Gespräch von der Theorie gehört , daß es schlafende Kräfte in der BRD gab , die für solche Einsätze aktiviert werden sollten .
Obs stimmt ?

Buscho


Als ich Deinen Post las, musste ich doch tatsächlich lachen. Ich hatte doch tatsächlich auch den GAkl mit der TS vor Augen, wie er bei uns nach Friedewald (sind ein paar Sprengschächte die ich kenne)fährt und dort die Wallmeister von der Arbeit abhält. Dann viel mir ein, dass ja die GAkl GF mit S 51 Enduro unterwegs waren und viele einen BMI so um die 30 hatten. Da musste ich dann doch laut lachen.

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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Thunderhorse » 13. Mai 2012, 16:20

Manche Beiträge sind einfach nur zum Lachen, ähm zum Schmunzeln.
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Buscho » 20. Mai 2012, 02:59

Moin .
Ich muss da nochmal nachfragen .
Sollten die GAKl die Sprengung verhindern , nachdem die NATO einen Angriff gestartet hatte und die Truppen des WP sie zurückwarfen ,
oder sollten sie die Sprengung verhindern bevor die Truppen des WP einen Angriff starten , also einen Erstschlag ost / west .
Das würde ja bedeuten , da war mal was geplant , so parallel zum Friedensdienst .

Grüsse Buscho
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon vs1400 » 20. Mai 2012, 07:30

Buscho hat geschrieben:Moin .
Ich muss da nochmal nachfragen .
Sollten die GAKl die Sprengung verhindern , nachdem die NATO einen Angriff gestartet hatte und die Truppen des WP sie zurückwarfen ,
oder sollten sie die Sprengung verhindern bevor die Truppen des WP einen Angriff starten , also einen Erstschlag ost / west .
Das würde ja bedeuten , da war mal was geplant , so parallel zum Friedensdienst .

Grüsse Buscho


moin @ Buscho,
es gab ja nicht nur verteidigungspläne in der ddr, wie einige noch immer behaupten.

gruß vs
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon manudave » 20. Mai 2012, 09:58

Aha - da weiß VS1400 aber mehr als die Wissenschaft. Heraus damit... [ich auch]
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Ganzunten » 20. Mai 2012, 10:17

vs1400 hat geschrieben:
Buscho hat geschrieben:Moin .
Ich muss da nochmal nachfragen .
Sollten die GAKl die Sprengung verhindern , nachdem die NATO einen Angriff gestartet hatte und die Truppen des WP sie zurückwarfen ,
oder sollten sie die Sprengung verhindern bevor die Truppen des WP einen Angriff starten , also einen Erstschlag ost / west .
Das würde ja bedeuten , da war mal was geplant , so parallel zum Friedensdienst .

Grüsse Buscho


moin @ Buscho,
es gab ja nicht nur verteidigungspläne in der ddr, wie einige noch immer behaupten.

gruß vs


Das war ja wohl ein offenes Geheimniss.
Und es war schon zu meiner Millitärzeit 1968 so gesagt worden, das Angriff die beste Verteidigung sei.
Wer nun behauptet von alle dem nichts gewusst zu haben der ist ja ganz schön mit verbundenen Augen durchs Leben gegangen.
Darauf hin zielte ja auch schon die Frage bei der Musterung ab,"können Sie sich vorstellen auch auf Deutsche und sogar Verwandte schießen zu müssen".
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon karl143 » 20. Mai 2012, 11:42

In einer Dokumentation auf Phoenix wo es über die Sperren in der Bundesrepublik ging, wurde jedenfalls gesagt, das die in der DDR Adresslisten von den Wallmeistern vorhanden waren. Mit dem "Ausschalten" dieser Truppe der Bundeswehr wäre sicher ein großer Ausfall bei den Sperren erfolgt. Es gab aber auch noch jede Menge anderer Sperren, zu denen keine Wallmeister gebraucht wurden. Ich denke da z. B. an den Elbtunnel und seinen Sperrvorrichtungen. Es bleibt aber die Tatsache, das auf den meißten Straßen ein vorrücken der Truppen nicht durch Sperren behindert worden wäre.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
karl143
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon vs1400 » 20. Mai 2012, 12:59

manudave hat geschrieben:Aha - da weiß VS1400 aber mehr als die Wissenschaft. Heraus damit... [ich auch]


nein Dave.
nur ist es doch allgemein bekannt das die ex- ddr dem warschauerpakt angehörte und dort gab es pläne, wie allgemein bekannt, für einen nuklearen überfall.
auch gab es genügend informationen über wichtige beamte und persönlichkeiten.
das sammelten die doch damals nicht umsonst, oder? [ich auch]

gruß vs
vs1400
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon S51 » 21. Mai 2012, 10:37

Konflikte wie jener von dem wir hier hypothetisch schreiben beginnen eher nicht Knall auf Fall sondern da ist eine vorherige Phase des gegenseitigen Austestens, der Nahbereichsaufklärung, des Gassen schaffen wie auch des Wege verlegen, des Verbindungen schaffen wie auch trennen. Wobei ich hier schon einige Kilometer hüben wie drüben meine. Es hätte vorher genauso auf Westseite wie auf Ostseite einige Male gerumst und geknallt ohne das offiziell überhaupt jemand das Wort "Krieg" in den Mund genommen hätte. Es wäre so mancher ein Held geworden und so mancher völlig Unbeteiligter auch.
Krieg ist Handwerk. Eigene Erfolge müssen genauso organisiert werden wie die Mißerfolge der Gegenseite und das nun beruht durchaus auf Gegenseitigkeit. Oder meint ihr etwa wirklich, die Hauptaufgabe der britischen Aufklärer gegenüber hätte gegebenenfalls im Mitfahren bei der Hauptkolonne bestanden? Dies gilt für alle anderen Feldpostnumern ganz genauso.
Und wir waren 1983 nicht weit weg von dem Sprung der Theorie zur Praxis. Auf beiden Seiten.
S51
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon S51 » 21. Mai 2012, 10:44

Alfred hat geschrieben:Da hat man von Seiten der NVA / GT natürlich gewaltige Zeitzeugen. [wink]


Nu, denn lass doch mal gucken...
Mal nicht von der Ebene wo gearbeitet worden wäre sondern wo man entschieden hätte.
S51
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon augenzeuge » 21. Mai 2012, 17:10

S51 hat geschrieben:
Alfred hat geschrieben:Da hat man von Seiten der NVA / GT natürlich gewaltige Zeitzeugen. [wink]


Nu, denn lass doch mal gucken...
M


Immer wenn ich gewaltig lese, muss ich an die Olsenbande denken....und kann es nicht ernst nehmen. Sorry, ist echt so..... [blush]
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon manudave » 21. Mai 2012, 19:29

vs1400 hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:Aha - da weiß VS1400 aber mehr als die Wissenschaft. Heraus damit... [ich auch]


nein Dave.
nur ist es doch allgemein bekannt das die ex- ddr dem warschauerpakt angehörte und dort gab es pläne, wie allgemein bekannt, für einen nuklearen überfall.
auch gab es genügend informationen über wichtige beamte und persönlichkeiten.
das sammelten die doch damals nicht umsonst, oder? [ich auch]

gruß vs


Allgemeint bekannt und bewiesen Fakten sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.
Wenn die Verteidigungspläne oder ständig vermuteten Angriffspläne des WP heute noch den Sperrfristen unterliegen - wo kommen dann die allgemein bekannten Sachen eigentlich her?
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon vs1400 » 21. Mai 2012, 20:55

manudave hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:Aha - da weiß VS1400 aber mehr als die Wissenschaft. Heraus damit... [ich auch]


nein Dave.
nur ist es doch allgemein bekannt das die ex- ddr dem warschauerpakt angehörte und dort gab es pläne, wie allgemein bekannt, für einen nuklearen überfall.
auch gab es genügend informationen über wichtige beamte und persönlichkeiten.
das sammelten die doch damals nicht umsonst, oder? [ich auch]

gruß vs


Allgemeint bekannt und bewiesen Fakten sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.
Wenn die Verteidigungspläne oder ständig vermuteten Angriffspläne des WP heute noch den Sperrfristen unterliegen - wo kommen dann die allgemein bekannten Sachen eigentlich her?


ich verstehe was du damit sagen möchtest. doch gibt es auch genügend aussagen ehemaliger sowj. generale, natürlich in den allgemeinen medien, über derartige vorhaben.
nur weil die sperrfrist noch nicht abgelaufen ist, ist es doch kein grund derartige aussagen in frage zu stellen.

gruß vs
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Bäreneck1978 » 18. August 2012, 06:38

von karl143 » 11. Mai 2012, 18:16

Offiziell hießen diese Soldaten "Wallmeister". Und hier mal bei uns suchen unter z. B. Trichtersperren....




"Wallmeister" bei der Arbeit: Ein Trupp sogenannter Wallmeister bei der Wartung einer SPrengfalle an der Landstrasse bei Geislingen an der Steige, Ende 1990er Jahre
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Bäreneck1978
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon SkinnyTrucky » 9. Juni 2013, 12:52

Hier gibt es noch einen schönen Link von Tom-Jericho:

tom-jericho hat geschrieben:Mara!

Der hier ist umfangreicher für dich.

----->

http://www.vimudeap.de/

[hallo]


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon tom-jericho » 9. Juni 2013, 19:02

manudave hat geschrieben:........
Nun aber zur eigentlichen Frage:

Als man die E-Frage seitens der Militärstrategen durch kaute, meinte der Hauptmann: Die GAK wären im Ernstfall dafür vorgesehen gewesen, dass sie die Sprengvorrichtungen wie Schächte oder dafür hergerichtete Brücken vorab besetzen und deren Zerstörung verhindern sollten.

Kann das jemand bestätigen oder könnte das in irgendwelchen Schubladen geschlummert haben und keiner wusste davon?
........


Gehörte offiziell zu unseren Einsatzgrundsätzen.
Wir waren aber auch nicht AA der GT der DDR.

Die kleinen Bilder unten, das 2. von links:
AA unserer Kompanie beim Kernminenlehrgang in Klietz.

http://www.spezialaufklaerung.de/
tom-jericho
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon vs1400 » 9. Juni 2013, 21:43

tom-jericho hat geschrieben:
manudave hat geschrieben:........
Nun aber zur eigentlichen Frage:

Als man die E-Frage seitens der Militärstrategen durch kaute, meinte der Hauptmann: Die GAK wären im Ernstfall dafür vorgesehen gewesen, dass sie die Sprengvorrichtungen wie Schächte oder dafür hergerichtete Brücken vorab besetzen und deren Zerstörung verhindern sollten.

Kann das jemand bestätigen oder könnte das in irgendwelchen Schubladen geschlummert haben und keiner wusste davon?
........


Gehörte offiziell zu unseren Einsatzgrundsätzen.
Wir waren aber auch nicht AA der GT der DDR.

Die kleinen Bilder unten, das 2. von links:
AA unserer Kompanie beim Kernminenlehrgang in Klietz.

http://www.spezialaufklaerung.de/


hi Tom,
im grenznahem raum auch?

gruß vs [hallo]
vs1400
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon tom-jericho » 10. Juni 2013, 04:07

Na, was denkst Du wohl, wo mann vor allem diese "Gullideckel mit Spezialverschluß" vorfand und vorfindet.
Aber nicht nur, so zum Beispiel auch Pässe im Gebirge.
tom-jericho
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Interessierter » 10. Juni 2013, 07:32

In aller Bescheidenheit behaupten auch die Spezialaufklärer der NVA dieses:

Zitat:
... und wenn Euch jemand fragt, was es gebracht hat? - 40 Jahre Frieden in Europa!
[laugh]

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon vs1400 » 10. Juni 2013, 10:16

Interessierter hat geschrieben:In aller Bescheidenheit behaupten auch die Spezialaufklärer der NVA dieses:

Zitat:
... und wenn Euch jemand fragt, was es gebracht hat? - 40 Jahre Frieden in Europa!
[laugh]

" Der Interessierte "


hat aber nix mit dem thema zu tun Wilfried.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon Interessierter » 10. Juni 2013, 11:21

Das zu denken bleibt Dir unbenommen, ich sehe das anders und ich habe nicht die " Aufklärer " ins Spiel gebracht, sondern mich lediglich zu deren hier eingestellten Webseite geäußert.

Ich hoffe Du willst nicht weiter darüber diskutieren, da ich mir sonst erst einmal eine halbe Flasche " Blauen Würger " über die Mandeln schütten müßte, wegen der Dringlichkeit.

Gruß
Wilfried [hallo]
Interessierter
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon tom-jericho » 11. Juni 2013, 09:30

Interessierter hat geschrieben:In aller Bescheidenheit behaupten auch die Spezialaufklärer der NVA dieses:

Zitat:
... und wenn Euch jemand fragt, was es gebracht hat? - 40 Jahre Frieden in Europa!
[laugh]

" Der Interessierte "


Sowas nennt mann dann wohl ELITE!

[hallo]
tom-jericho
 

Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon augenzeuge » 11. Juni 2013, 15:50

tom-jericho hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:In aller Bescheidenheit behaupten auch die Spezialaufklärer der NVA dieses:

Zitat:
... und wenn Euch jemand fragt, was es gebracht hat? - 40 Jahre Frieden in Europa!
[laugh]

" Der Interessierte "


Sowas nennt mann dann wohl ELITE!

[hallo]


Wenn Leute meinen, sie hätten einen Frieden gesichert, obwohl der andere überhaupt keinen Krieg wollte oder plante, dann kann das keine Elite sein.....denn die hätten das erkannt. Eine Elite wärs gewesen, wenn sie das erkannt hätten und sie sich den wirklich wichtigen Aufgaben zugewandt hätten.... [wink]
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Re: Verwendungszweck der GAK im E-Fall

Beitragvon S51 » 13. Juni 2013, 03:45

Was dir dann mit einiger Sicherheit einen Beitrag über Verrat wert gewesen wäre - nicht?
Da gibt es doch sogar im politischen Unterricht angehender Beamter und Soldaten Passagen über das Primat der Politik. Soll heißen, militärische Eliten haben auch hierzulande zwar den Job ihre Aufgaben elitär auszuführen aber nicht das Recht, die zu diesen Aufgaben führenden politischen Entscheidungen in Frage zu stellen. Oder sie müssen gehen...
Militärische Aktionen der Gegenseite schwer durchführbar zu machen oder auch nur ineffizent zu machen, das wäre im Grundsatz der Verwendungszweck gewesen. Das galt für beide Seiten und natürlich hätte jede Seite der Anderen eben diese Aufgabe so schwer als möglich gemacht. Mit den entsprechenden Opfern und Kollateralschäden. Diese Art Kleinkrieg hätte durchaus vor dem E-Fall begonnen. Wenn die jeweilige politische Führung vor diesem Einsatzbefehl zurück geschreckt ist, weil die Folgen politisch untragbar gewesen wären, dann ist das durchaus ein Verdienst der jeweils gegnerischen militärischen Komponente. Sozusagen als Landvariante der fleet in being. Auf beiden Seiten. Aber das ist eine andere Art von Handwerk. Außenstehende fasziniert der Geruch der Gewalt. Komisch aber ist so. Den, der handelt, fasziniert da gar nichts. Es ist ein Merkmal solcher Eliten, dass sie dies nicht gerne tun weil sie wissen, wie gut oder schlecht ihre Chancen sind und was da passiert aber das sie es eben trotzdem präzise ausführen. Nichts mit einfach woanders hingehen, nichts mit "es nicht tun", nichts mit Verrat. Auf jeder dieser Seiten.
Das können Zivilisten nicht verstehen.
S51
 

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