Die Kälte und die Grenzer

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon LEGO » 4. Februar 2012, 21:08

vs1400 hat geschrieben:THX @ LEGO,
demnach hattet ihr aber nicht die ortskenntnis wie die zöllner oder liege ich da falsch?

gruß vs


Na ja, theoretisch hast Du recht,

aber so ein Grenzabschnitt von rund 50 km ist überschaubar.

Wir hatten eine vernünftige Einweisung erhalten, sind den gesamten Abschnitt an mehreren Tagen zu Fuß abgelaufen und man kannte die markanten Punkte, die man meist mit dem PKW anfuhr.
Außerdem hatte sich auch - auch wenn man mal ein paar Wochen nicht draußen war - in der Regel nicht viel - oder besser gar nichts - im Abschnitt verändert.

Wie gesagt, wir waren meist im PKW unterwegs, und dann muß man nicht jeden Strauch und jeden Busch im Abschnitt kennen.
LEGO
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon vs1400 » 4. Februar 2012, 21:28

LEGO hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:THX @ LEGO,
demnach hattet ihr aber nicht die ortskenntnis wie die zöllner oder liege ich da falsch?

gruß vs


Na ja, theoretisch hast Du recht,

aber so ein Grenzabschnitt von rund 50 km ist überschaubar.

Wir hatten eine vernünftige Einweisung erhalten, sind den gesamten Abschnitt an mehreren Tagen zu Fuß abgelaufen und man kannte die markanten Punkte, die man meist mit dem PKW anfuhr.
Außerdem hatte sich auch - auch wenn man mal ein paar Wochen nicht draußen war - in der Regel nicht viel - oder besser gar nichts - im Abschnitt verändert.

Wie gesagt, wir waren meist im PKW unterwegs, und dann muß man nicht jeden Strauch und jeden Busch im Abschnitt kennen.


THX LEGO,

ich war damals recht froh nur nen abschnitt von 9km kennen zu müssen, doch hatten wir ja auch ne andere aufgabe.
welche hattet ihr und welche der zoll?

nix gegen dich, mir waren die zöllner sympatischer. die sagten mal locker guten morgen und waren uns wohl mehr bekannt als ihr.

gruß vs
vs1400
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Buscho » 5. Februar 2012, 00:09

Moin ,

der GZD hatte Beobachtungshütten entlang der Grenze mit allem was das Herz begehrt , für kalte Tage und für heisse Tage .
Heizung , Beobachtungssessel mit Sitzheizung , beheizte Fenster , kleine Küche für warme Snacks , für den Sommer Kühlschrank , Eiswürfelmaschine , Ventilatoren in den älteren Hütten , Klimaanlage in den Beobachtungshütten Typ III ab Sommer 86 und Sonnenterrassen mit Grill , der allerdings in Eigenleistung .

Die Kollegen vom Zoll waren auf uns nicht neidisch , die hatten wirklich Komfortausstattung .

Und die gute Figur und der zufriedene Gesichtsausdruck von Dieter auf der Ladefläche des Hanomag lag an der guten Verpflegung in RZ .
Die war ohne Übertreibung sterneverdächtig .

Grüsse Buscho
Buscho
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Dieter1945 » 5. Februar 2012, 00:22

Buscho hat geschrieben:Moin ,

der GZD hatte Beobachtungshütten entlang der Grenze mit allem was das Herz begehrt , für kalte Tage und für heisse Tage .
Heizung , Beobachtungssessel mit Sitzheizung , beheizte Fenster , kleine Küche für warme Snacks , für den Sommer Kühlschrank , Eiswürfelmaschine , Ventilatoren in den älteren Hütten , Klimaanlage in den Beobachtungshütten Typ III ab Sommer 86 und Sonnenterrassen mit Grill , der allerdings in Eigenleistung .

Die Kollegen vom Zoll waren auf uns nicht neidisch , die hatten wirklich Komfortausstattung .

Und die gute Figur und der zufriedene Gesichtsausdruck von Dieter auf der Ladefläche des Hanomag lag an der guten Verpflegung in RZ .
Die war ohne Übertreibung sterneverdächtig .

Grüsse Buscho


Moin Buscho,
na ganz so gut haben wir Zöllner es nicht gehabt. Was Du da schilderst sind wohl nur die Wunschträume der Zöllner gewesen.

Schönen Sonntag
Dieter1945
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Buscho » 5. Februar 2012, 01:02

Moin Dieter ,

naja , ein bisschen übertrieben , aber im Abschnitt des ZKom RZ gab es schon ein paar tolle Hütten , leider hatten wir keine Schlüssel .

Dir auch ein schönen Wintersonntag
und bald auf ein Kaffee .


Hannes
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon karl143 » 5. Februar 2012, 09:11

Der Zollbeamte "wohnte" ja meißtens in seinem Abschnitt. Der Zoll kam manchmal aber auch zu zweit, auch mit dem Rad oder mit VW Bus. Ganz klar im Vorteil war die Ortskenntnis des Zöllners. Der hatte einen Abschnitt von ein paar Kilometer und den "betreute" er auch nur. Der Abschnitt vom BGS in BS war 84 km lang. Wir mußten aber auch garnicht die präzise Ortskenntnis haben. Die wurde durch Karten und auch eigene Erfahrungen wettgemacht. In BS gab es vor der ersten Streife als Streifenführer einen Streifenführerlehrgang. Der dauerte 2 Wochen. In der Zeit wurde auch der gesamte Abschnitt abgelaufen (ohne Ausnahme). Geleitet wurde dieser "Lehrgang" von einem erfahrenen Polizeimeister, bzw. stellv. Zugführer. Dann kam noch ein theroretischer Teil dazu (Beginn der Streife und alles was dazu gehört usw.).

In Braunschweig hatte immer eine bestimmte Hu. in einer bestimmten Zeit die Abteilungsdienste wie z. B. Wache oder Streife zu leisten. Streifen waren der bei allen beliebtere Dienst. Nach ca. 8 Stunden war man damit durch, fiel die Streife auf das Wochenende oder einen Feiertag hatte man in der Woche einen Tag frei. Da diese Abt. Dienste immer über ca. 4 Wochen liefen, kam nach dieser Zeit mind. 1 Woche Freizeit auf einen zu, wenn nicht noch mehr.

Der Zoll hatte zwar in unserem Bereich auch einige Holzhäuschen, aber bei weitem nicht in jedem Abschnitt eines Zollbeamten. Die froren manchmal ganz schön wenn mir mit dem beheizten Bus vorbeikamen. Oft genug haben auch die Zöllner den Bus auf Einladung mitbenutzt, und die Zeit wurde dazu benutzt, um einen Erfahrungsbericht über den jeweiligen Abschnitt auszutauschen.

VS, die Standorte des BGS lagen fast in der Regel weiter von der Grenze entfernt, sodaß es ohne Kfz garnicht ging. Von BS in den nördlichsten Teil des Abschnitts waren es fast 50 km. Schon seit Gründung des BGS fuhr dieser Streifen mit Kfz. Zuerst mit PKW der Marke Mercedes Benz, zum Teil als Cabrio noch aus der Vorkriegsproduktion. Das alles ergab sich aus den Unterschieden von Standort und Aufgabe.

@ Lego, die Zollbeamten bei uns hatten immer eine Pistole sowie eine MP (MP 5) dabei. Nur mit Pistole waren die bei uns nie unterwegs. Vielleicht lag das aber auch den verschiedenen Dienststellen des Zolls.
karl143
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Dieter1945 » 5. Februar 2012, 10:45

karl143 hat geschrieben:Der Zollbeamte "wohnte" ja meißtens in seinem Abschnitt. ......

@ Lego, die Zollbeamten bei uns hatten immer eine Pistole sowie eine MP (MP 5) dabei. Nur mit Pistole waren die bei uns nie unterwegs. Vielleicht lag das aber auch den verschiedenen Dienststellen des Zolls.



Tagsüber waren wir Zöllner auch allein auf Grenzstreife. Bei Einzelstreifen bauchte man keine MP 5 mitführen. Nur bei Doppelstreifen und im Nachtdienst. Bis ca. 1970 haben wir statt der MP einen "Zollkarabiner" dabei. Als Hundeführer brachte ich keine Langwaffe tragen.

Gruß Dieter1945
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Nov65 » 11. März 2012, 19:21

Dieter1945 hat geschrieben:
karl143 hat geschrieben:Der Zollbeamte "wohnte" ja meißtens in seinem Abschnitt. ......

@ Lego, die Zollbeamten bei uns hatten immer eine Pistole sowie eine MP (MP 5) dabei. Nur mit Pistole waren die bei uns nie unterwegs. Vielleicht lag das aber auch den verschiedenen Dienststellen des Zolls.



Tagsüber waren wir Zöllner auch allein auf Grenzstreife. Bei Einzelstreifen bauchte man keine MP 5 mitführen. Nur bei Doppelstreifen und im Nachtdienst. Bis ca. 1970 haben wir statt der MP einen "Zollkarabiner" dabei. Als Hundeführer brachte ich keine Langwaffe tragen.

Gruß Dieter1945

Ich bin neu im Forum, habe an der Berliner Mauer von Nov65 bis April 67 gedient, Postendienst und Hinterlandsteife mit MZ ES 250(Motorrad aus Zschopau), Kompanieschreiber und Vorzimmer Kommandeur(also Adju des Regimentskommandeurs).
Über den Dienst an der Mauer wurde wenig geschrieben. Die meisten Grenzer haben Bammel zuzugeben, dass sie als Mauerwächter benutzt wurden.
Wir zogen täglich mit Langwaffe Kalaschnikow auf, 60 Schuss, Seitengewehr und Stahlhelm. Wie im Krieg. Sichtbar für die ganze Welt, "wie stark die DDR ihre Grenzen gegen den Militarismus verteidigen kann".Auf den Postentürmen und am Boden fror ich wie nie im Leben zuvor und auch danach.An manchen Grenzabschnitten stand einer auf dem Postenturm und einer am Boden. Nach einer Stunde wurde gewechselt. Wer am Boden seine Stunde abstand oder abging, bekam im strengen Winter einen Lammfellmantel. Im Normalfall hatten wir Schneehemden an. Die Füße sollten Filzstiefel warm halten. Bei mir war das umgekehrt: Erst warm, dann schwitzen und danach nur jämmerlich frieren. Auf den Postentürmen hatten wir nur einen Bahnwaggonheizkörper.Der hielt nichts warm, nicht die Schnitten, nicht den Tee in der Thermosflasche und nicht die Guckfenster. Die Angst, allein in einer Ödnis leer geräumter Hauser zu stehen, ist ein anderes Thema. Mit dem Abstand der vielen Jahre schüttle ich nur den Kopf darüber, was man uns jungen Männern abverlangte.
Gruß Nov65
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Berliner » 11. März 2012, 21:00

Hallo Nov65, vielen Dank. [rose]

Nov65 hat geschrieben:Die Angst, allein in einer Ödnis leer geräumter Hauser zu stehen, ist ein anderes Thema.


Interessanter Punkt. Man koennte also auf Streifen sogar Angst bekommen. Du meinst hiermit, die leeren Haeuser auf DDR-Seite, die in Grenznaehe standen ?

Ja, das koennte ich sogar nachvollziehen. [angst]

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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Nov65 » 12. März 2012, 14:30

Na klar, damals, 1965 standen noch viele Häuserruinen oder eben Gebäude, deren Nutzer ausziehen mussten,im unmittelbaren Grenzbereich. Ich rede von Berlin-Mitte. Die Aufgabe einer Hinterlandstreife bestand auch darin, solche Gebäude, tags und nachts, zu kontrollieren, auch deren Keller. Das war nicht gerade spaßig. Wir hatten solche mehrfarbigen Diensttaschenlampen, mit denen wir die Dunkelheit ausleuchteten. Jede Ratte war ein kleiner Schrecken.
Gruß @Nov65
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Ari@D187 » 12. März 2012, 20:21

karl143 hat geschrieben:[...] Ansonsten war das mit den Uniformteilen alles gut abgedeckt. Lediglich bei den Handschuhen zog ich dann private an. [...]

Karl, Wenn das ähnliche Modelle waren wie bei der BW in den 90ern, dann kann ich das bestens nachvollziehen.

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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Berliner » 13. März 2012, 01:09

Hallo Nov65, vielen Dank. [rose]

Nov65 hat geschrieben:Die Aufgabe einer Hinterlandstreife bestand auch darin, solche Gebäude, tags und nachts, zu kontrollieren, auch deren Keller. Das war nicht gerade spaßig. Wir hatten solche mehrfarbigen Diensttaschenlampen, mit denen wir die Dunkelheit ausleuchteten.


Das wusste ich ehrlich nicht. Ich stelle mir vor, man hat versucht aus Spass die anderen zu erschrecken.

Vielleicht hatte sowas im Mundungsfeuer einer Kalaschnikow boese geendet, doch stelle ich es mir trotzdem vor. [flash]

Nochmals Danke, sehr interessant. [hallo]
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Edelknabe » 13. März 2012, 06:00

Sei gegrüßt "Mauerwächter"...oder besser Nov 65. Gute Schilderung dein Text über die Berliner Zeit und ich musste meinen Text vom Anfang auch noch einmal hochholen, gerade weil du das mit die jungen Kerle geschrieben hattest. Ich war ca.zehn Jahre später am Kanten, dagegen bist du schon ein altehrwürdiger Senior hier in der bunt gewürfelten "Truppe", schön das du dich einbringst.

Na, jetzt nochmal zum mitschreiben, "weils doch so schön war...damals"

So ein trauriger Wahnsinn, was der Osten, diese DDR ihren jungen Männern über Jahrzehnte zugemutet hatte...mal so im Nachhinein betrachtet aber das schrieb ich ja schon öfters sinngemäß und der Text ist hiermit endlich einmal patentiert für unser Forum:

"Und die Kinder der Bundesrepublik und unsere eigenen Kinder in der DDR schliefen einen guten friedlichen mit ganz sanften Träumen angefüllten Schlaf, mit dem Teddy im Arm und dem Nuppel im Mund. Nur das, und nur das alleine war es wert, sich diese ganze Scheiße(entschuldigt, sowas muss man wirklich ausschreiben) von diesen endlos langen 18 Monaten Wehrpflicht anzutun."

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2012, 17:52

Edelknabe hat geschrieben:"Und die Kinder der Bundesrepublik und unsere eigenen Kinder in der DDR schliefen einen guten friedlichen mit ganz sanften Träumen angefüllten Schlaf, mit dem Teddy im Arm und dem Nuppel im Mund. Nur das, und nur das alleine war es wert, sich diese ganze Scheiße(entschuldigt, sowas muss man wirklich ausschreiben) von diesen endlos langen 18 Monaten Wehrpflicht anzutun."

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum


Glaubst du echt, die ganze "Scheißarbeit" für die Installation der SM 70 hat sie ruhiger schlafen lassen?

Nur gut, dass sich das alles heute keiner mehr antun muss und trotzdem alle gut schlafen können.... [smile]
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Edelknabe » 13. März 2012, 19:53

Wer schläft heute gut Jörg? Du und ich vielleicht, bei meiner Frau sieht es da schon nicht mehr so gut aus, so wie bei anderen Mitmenschen bestimmt auch, da bin ich mir fast sicher. Sei froh, das damals Keiner auf den berühmten roten Knopf drückte, um die Raketen auf die Reise zu schicken.

Diese Grenze mein Freund war notwendig, daran halte ich heute noch fest.Auch wenn ich diese 18 Monate nicht unbedingt in bester(harmonischer) Erinnerung habe.

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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. März 2012, 20:22

Also ich schlaf im allgemeinen sehr gut....und ich halte mich oft in Gegenden auf in denen so mancher hier seinen Schlafsack garantiert nicht ausrollen würde.... [angst]

....bisken marzialisch die Schussapparate um besser schlafen zu können.... [denken]

Okee, ich würd sie mir auch ganz gerne manchmal wünschen am Truck....aber dann bitteschön draussen und nich, wie inne DDR, drinnen.... [wink]

groetjes

Mara
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Dille » 13. März 2012, 21:31

Edelknabe hat geschrieben:Diese Grenze mein Freund war notwendig, daran halte ich heute noch fest.


Daran zweifelt hier wohl auch keiner im Forum -- aber doch wohl nicht wegen der "...Bundeswehr, die mit klingendem Spiel durch's Brandenburger Tor....." --
ich dachte eigentlich, daß langsam mal auch hier im Forum Konsens darüber bestehen würde, daß diese Grenze einzig und allein gegen "die Abstimmung mit den Füßen", wie man das damals auch sehr anschaulich beschrieb, errichtet wurde. Und soweit hätte ich ja auch noch ein gewisses Verständnis für diese "Maßnahme", wenn man dann, wie es @Karnak sehr treffend schrieb und was mir aus tiefster Seele sprach, sofort am 14.8.1961 damit begonnen hätte, diesen DDR- Staat dann so lebenswert (nicht unbedingt das Materielle im Vordergrund) zu machen, daß eben bis auf einen minimalen Bodensatz (der immer und überall anderes denkt) alle Menschen dort gern gelebt hätten, diese unselige Mauer (die mir allerdings desöfteren den Schlaf geraubt hat !) total überflüssig gewesen wäre !

Ich finde es traurig, daß sich offenbar @Edelknabe hier in unseliger Gesellschaft mit Sudel- Ede befindet, der in einer Fernsehsendung (auf youtube, bin aber zu faul, das rauszusuchen) darüber faselt, daß "man" von Plänen wüßte, daß ein Bundeswehr- Stoßkeil durch die Norddeutsche Tiefebene, ein anderer entlang der DDR- CSSR Grenze vorstoßen sollte, und zu allem Überfluß wußte Sudel- Ede auch noch zu berichten, daß es ja Bundeswehr- Reservisten in West- Berlin gäbe, die dann von West- Berlin in Gegenrichtung vorstoßen sollten. Dem sei man am 13.8.1961 zuvorgekommen. Ja, war der Mann noch normal ?? Klar gab es Bundeswehr- Reservisten in Berlin, die lebten und/ oder studierten dort -- aber außer 'nem Fahrrad hatten die sicherlich nix an "Ausrüstung" um "vorzustoßen" !

Diese "Grenze" war notwendig @Edelknabe, damit Kinder ruhig schnullern konnten ?? Ich faß' es manchmal nicht.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Wosch » 13. März 2012, 21:47

Dille hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Diese Grenze mein Freund war notwendig, daran halte ich heute noch fest.


Daran zweifelt hier wohl auch keiner im Forum -- aber doch wohl nicht wegen der "...Bundeswehr, die mit klingendem Spiel durch's Brandenburger Tor....." --
ich dachte eigentlich, daß langsam mal auch hier im Forum Konsens darüber bestehen würde, daß diese Grenze einzig und allein gegen "die Abstimmung mit den Füßen", wie man das damals auch sehr anschaulich beschrieb, errichtet wurde. Und soweit hätte ich ja auch noch ein gewisses Verständnis für diese "Maßnahme", wenn man dann, wie es @Karnak sehr treffend schrieb und was mir aus tiefster Seele sprach, sofort am 14.8.1961 damit begonnen hätte, diesen DDR- Staat dann so lebenswert (nicht unbedingt das Materielle im Vordergrund) zu machen, daß eben bis auf einen minimalen Bodensatz (der immer und überall anderes denkt) alle Menschen dort gern gelebt hätten, diese unselige Mauer (die mir allerdings desöfteren den Schlaf geraubt hat !) total überflüssig gewesen wäre !

Ich finde es traurig, daß sich offenbar @Edelknabe hier in unseliger Gesellschaft mit Sudel- Ede befindet, der in einer Fernsehsendung (auf youtube, bin aber zu faul, das rauszusuchen) darüber faselt, daß "man" von Plänen wüßte, daß ein Bundeswehr- Stoßkeil durch die Norddeutsche Tiefebene, ein anderer entlang der DDR- CSSR Grenze vorstoßen sollte, und zu allem Überfluß wußte Sudel- Ede auch noch zu berichten, daß es ja Bundeswehr- Reservisten in West- Berlin gäbe, die dann von West- Berlin in Gegenrichtung vorstoßen sollten. Dem sei man am 13.8.1961 zuvorgekommen. Ja, war der Mann noch normal ?? Klar gab es Bundeswehr- Reservisten in Berlin, die lebten und/ oder studierten dort -- aber außer 'nem Fahrrad hatten die sicherlich nix an "Ausrüstung" um "vorzustoßen" !

Diese "Grenze" war notwendig @Edelknabe, damit Kinder ruhig schnullern konnten ?? Ich faß' es manchmal nicht.

Gruß, Dille



Also was den Rainer betrifft, ich nehme ihn schon garnicht mehr für voll zurechnungsfähig und da er ja immer betont daß er Spaß versteht und ich sein "lieber" Freund sei, bin ich mir sicher daß er mir´s nicht übel nimmt.
Nicht daß jetzt Jemand auf die Idee kommen sollte und zu meinem treuen Freund "Sudel-Rainer" sagen möchte. Das verbitte ich mir hier auf´s Schärfste, obwohl ......, na ja, ich sag´s lieber nicht-bin ich doch ein höflicher Mensch.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon augenzeuge » 13. März 2012, 22:15

Dille hat geschrieben:Ich finde es traurig, daß sich offenbar @Edelknabe hier in unseliger Gesellschaft mit Sudel- Ede befindet, der in einer Fernsehsendung (auf youtube, bin aber zu faul, das rauszusuchen) darüber faselt, daß "man" von Plänen wüßte, daß ein Bundeswehr- Stoßkeil durch die Norddeutsche Tiefebene, ein anderer entlang der DDR- CSSR Grenze vorstoßen sollte, und zu allem Überfluß wußte Sudel- Ede auch noch zu berichten, daß es ja Bundeswehr- Reservisten in West- Berlin gäbe, die dann von West- Berlin in Gegenrichtung vorstoßen sollten. Dem sei man am 13.8.1961 zuvorgekommen. Ja, war der Mann noch normal ??
Gruß, Dille


Och, solche Sendungen lege ich nicht weit weg..... [flash]

Für dich, Dille....:

AZ

P.S. Besonders zu empfehlen sind die Kommentare....siehe hier: Zitat:"Der schwarze Kanal :-Die meisten Folgen unterliegen der Zensur ! - Weil er leider oft Recht hatte ! "
[shocked]
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Wosch » 13. März 2012, 22:19

augenzeuge hat geschrieben:
Dille hat geschrieben:Ich finde es traurig, daß sich offenbar @Edelknabe hier in unseliger Gesellschaft mit Sudel- Ede befindet, der in einer Fernsehsendung (auf youtube, bin aber zu faul, das rauszusuchen) darüber faselt, daß "man" von Plänen wüßte, daß ein Bundeswehr- Stoßkeil durch die Norddeutsche Tiefebene, ein anderer entlang der DDR- CSSR Grenze vorstoßen sollte, und zu allem Überfluß wußte Sudel- Ede auch noch zu berichten, daß es ja Bundeswehr- Reservisten in West- Berlin gäbe, die dann von West- Berlin in Gegenrichtung vorstoßen sollten. Dem sei man am 13.8.1961 zuvorgekommen. Ja, war der Mann noch normal ??
Gruß, Dille


Och, solche Sendungen lege ich nicht weit weg..... [flash]

Für dich, Dille....:

AZ



Ist er nicht süß Dein Chefkommentator, Rainer-Maria Rohloff-spricht er Dir doch aus dem Herzen. [hallo]
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]

PS: Auch noch aus dem Raum "Kassel", meiner Wahlheimat!! Oh Gott wo war ich dann damals nur gelandet, dafür wurden wir denn hier in KS auch nach dem 9.11.89 von den Thüringern besetzt und "ausgeplündert" [laugh]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. März 2012, 22:45

Wosch hat geschrieben:Oh Gott wo war ich dann damals nur


Hab dein Zitat mal verfremdet Wolfgang....du nimmst es mir eh nich übel....

....ich könnt wetten, du warst der Lacher im Hintergrund beim letzten Satz von Ede im Film.... [flash]

groetjes uit Pomezia

Mara
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Wosch » 13. März 2012, 23:42

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:Oh Gott wo war ich dann damals nur


Hab dein Zitat mal verfremdet Wolfgang....du nimmst es mir eh nich übel....

....ich könnt wetten, du warst der Lacher im Hintergrund beim letzten Satz von Ede im Film.... [flash]

groetjes uit Pomezia

Mara



Neeee Mara, ich kannte das Video schon aber schmunzeln über so eine Unverfrorenheit mußte ich trotzdem wieder!
Schönen Gruß aus der Nähe von der Flohkiste, [hallo]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Edelknabe » 14. März 2012, 05:20

Der Eine so Wolfgang nimmt mich nicht für voll, der Andere so Dille dichtet mir Ede Schnitzler als Vorturner an, damit kann ich ganz gut leben und auch mein Schlaf wird nicht drunter leiden. Eigentlich wollte ich ja gestern noch schreiben" Diese Grenze war notwendig ohne Frage...aber, jetzt das Aber so wie ich es heute sehe, die 501-Anlage siehe diese SM-70 nicht unbedingt, die hätte man getrost weglassen können".Nur dann hätte ich ja garnicht zur Grenze brauchen und weiter normal meine Arbeit im zivilen Leben gemacht, das wäre ein Glück gewesen.

Ich hatte es wohl vergessen...das mit dem "getrost weglassen können" und da ich sowieso als ehemaliger Grenzpionier hier nicht für voll genommen werde ist es auch nicht so wichtig. Ja Dille,ohne dir hier zu nahe treten zu wollen, hättest du mal nicht so lange gewartet mit deiner Flucht und dir ein paar Kinderchen angeschafft, dann hättest du meinen schönen Vers mit den Kindern aus Ost und West und ihrem Teddy im Arm bei guten Träumen schon besser verstanden, also nichts für ungut von Einem, der damals schon Familienvater war, als es an den Kanten ging volle lange 18 Monate abzureissen,(das nannte man sprichwörtlich so)denn wir saßen uns da nicht den Arsch(entschuldigt) platt.

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Nov65 » 16. März 2012, 20:21

Edelknabe hat geschrieben:Der Eine so Wolfgang nimmt mich nicht für voll, der Andere so Dille dichtet mir Ede Schnitzler als Vorturner an, damit kann ich ganz gut leben und auch mein Schlaf wird nicht drunter leiden. Eigentlich wollte ich ja gestern noch schreiben" Diese Grenze war notwendig ohne Frage...aber, jetzt das Aber so wie ich es heute sehe, die 501-Anlage siehe diese SM-70 nicht unbedingt, die hätte man getrost weglassen können".Nur dann hätte ich ja garnicht zur Grenze brauchen und weiter normal meine Arbeit im zivilen Leben gemacht, das wäre ein Glück gewesen.

Ich hatte es wohl vergessen...das mit dem "getrost weglassen können" und da ich sowieso als ehemaliger Grenzpionier hier nicht für voll genommen werde ist es auch nicht so wichtig. Ja Dille,ohne dir hier zu nahe treten zu wollen, hättest du mal nicht so lange gewartet mit deiner Flucht und dir ein paar Kinderchen angeschafft, dann hättest du meinen schönen Vers mit den Kindern aus Ost und West und ihrem Teddy im Arm bei guten Träumen schon besser verstanden, also nichts für ungut von Einem, der damals schon Familienvater war, als es an den Kanten ging volle lange 18 Monate abzureissen,(das nannte man sprichwörtlich so)denn wir saßen uns da nicht den Arsch(entschuldigt) platt.

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum



Ich war ebenfalls bereits Vater und habe mir die Berliner Mauer nicht etwa als Vater-Fortbildung oder Schnuller für mein Kleinkind ausgesucht. Als ich dabei war, merkte ich, dass wir für die SED-Obrigkeit den Arsch hinhalten (sorry)und ihnen das Regime sichern sollten. Muss man das überhaupt noch mit einigen wenigen Usern in nervigen Wortwechseln erörtern?
Da sage doch einer, in der DDR hätte es keine ordentliche Bildung gegeben. Bei manchem sitzt der Stoff des Parteilehrjahres noch heute prächtig!
Gruß @Nov65
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Edelknabe » 17. März 2012, 18:21

He Senior oder besser Nov.65, das schrieb ich auch schonmal in einem anderen Forum wo es um diese wirklich "wunderbare Grenzzeit "ging.

"Als ich das erste Mal nach ca 16 ewig langen Wochen auf VKU(verlängerter Kurzurlaub so von Sonnabend früh 6.00 Uhr Ankunft in Leipzig bis Abfahrt Montag Abends 18.00Uhr) in meiner Heimatstadt aufschlug und ich die Arme vor Freude nach meiner Tochter ausstreckte die gerade mal um die 18 Monate jung war, da rannte sie völlig verängstigt zum Opa, meinem Schwiegervater....der wohl mittlerweile zum Ersatzvater geworden war?"

So ein Scheißgefühl was man garnicht richtig beschreiben kann wünsche ich keinem jungen Vater von heute.

Rainer Maria der denoch meint und wir schon OT sind, alles schönste Geschichte, selber erlebt und nur das zählt, wir wüssten sonst garnichts zu erzählen. Mein Gott wäre das Langweilig in dieser so schon langweilig satten (völlig übersättigten)Gesellschaft von heute.
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon vs1400 » 17. März 2012, 22:36

Edelknabe hat geschrieben:He Senior oder besser Nov.65, das schrieb ich auch schonmal in einem anderen Forum wo es um diese wirklich "wunderbare Grenzzeit "ging.

"Als ich das erste Mal nach ca 16 ewig langen Wochen auf VKU(verlängerter Kurzurlaub so von Sonnabend früh 6.00 Uhr Ankunft in Leipzig bis Abfahrt Montag Abends 18.00Uhr) in meiner Heimatstadt aufschlug und ich die Arme vor Freude nach meiner Tochter ausstreckte die gerade mal um die 18 Monate jung war, da rannte sie völlig verängstigt zum Opa, meinem Schwiegervater....der wohl mittlerweile zum Ersatzvater geworden war?"

So ein Scheißgefühl was man garnicht richtig beschreiben kann wünsche ich keinem jungen Vater von heute.


Rainer Maria der denoch meint und wir schon OT sind, alles schönste Geschichte, selber erlebt und nur das zählt, wir wüssten sonst garnichts zu erzählen. Mein Gott wäre das Langweilig in dieser so schon langweilig satten (völlig übersättigten)Gesellschaft von heute.


ok Rainer,
auch hier hast du dich etwas vermacht, bezüglich des vku.
dieser begann an freitag nach schichtende und begann am montag zu dienstbeginn. [wink] ... der war 06:00.

was aber dein post nicht abwerten soll, denn genau derartige schilderungen gingen mir schon damals unter die haut.

gruß vs
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon Zicke » 18. März 2012, 03:34

vs1400 hat geschrieben:ok Rainer,
auch hier hast du dich etwas vermacht, bezüglich des vku.
dieser begann an freitag nach schichtende und begann am montag zu dienstbeginn. ... der war 06:00.

vs, du darfst nicht immer nur von deiner Komp. und deiner Zeit ausgehen.
bei mir begann der VKU Samstag 0400 und endete Dienstag 0100.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon vs1400 » 18. März 2012, 04:36

Zicke hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:ok Rainer,
auch hier hast du dich etwas vermacht, bezüglich des vku.
dieser begann an freitag nach schichtende und begann am montag zu dienstbeginn. ... der war 06:00.

vs, du darfst nicht immer nur von deiner Komp. und deiner Zeit ausgehen.
bei mir begann der VKU Samstag 0400 und endete Dienstag 0100.


moin Zicke,
hast natürlich recht.
doch zu wenige berichten wie es damals bei ihnen war, woher sollte ich es denn wissen. [blush]

gruß vs ... und thx für die info! [rose]
vs1400
 

Re: Die Kälte und die Grenzer

Beitragvon EK 78/1 » 22. Mai 2012, 13:54

Das stimmt,so schön der Sommer war,so bescheiden der Winter.Die alles schon hier genannten Klamotten,plus Spiritustabletten
und Zeitungen (dann im Bunker verbrannt) [flash] was auch nichts gebracht hat.
Und die Flinte immer schön unter den Regenumhang,das hat auch Putzen gespart.Nach dem Dienst Batt-Sicherung
wollte man ja schnell ins Nest.
[hallo]
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