Verwendung von Bajonett an der Grenze

Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon karl143 » 8. November 2011, 09:54

Gestern sah ich auf Spiegel Geschichte eine Dokumentation über die Grenze. Darin waren Ausschnitte aus dem Film "Das Dorf an der Grenze". Gezeigt wurden Streifen der GT bei denen jeweils ein Posten ein aufgepflanztes Bajonett am Gewehr hatte. Leider habe ich keine Infos zu dem Film, wie z. B. Herstellungszeitraum gefunden. Das Dorf muß sich weiter im südl. Bereich befunden habe, schätze mal Eichsfeld oder Thüringen.

Wie lange wurde eigentlich mit einem Bajonett auf Streife gegangen? In meiner Zeit ab 1973 kann ich mich jedenfalls nicht erinnern sowas gesehen zu haben.
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon dein1945 » 8. November 2011, 12:17

karl143 hat geschrieben:Gestern sah ich auf Spiegel Geschichte eine Dokumentation über die Grenze. Darin waren Ausschnitte aus dem Film "Das Dorf an der Grenze". Gezeigt wurden Streifen der GT bei denen jeweils ein Posten ein aufgepflanztes Bajonett am Gewehr hatte. Leider habe ich keine Infos zu dem Film, wie z. B. Herstellungszeitraum gefunden. Das Dorf muß sich weiter im südl. Bereich befunden habe, schätze mal Eichsfeld oder Thüringen.

Wie lange wurde eigentlich mit einem Bajonett auf Streife gegangen? In meiner Zeit ab 1973 kann ich mich jedenfalls nicht erinnern sowas gesehen zu haben.


Hallo Karl,

lief bei Phönix "Grenzgebiet Sperzone" -Unbekanntes aus Mitteldeutschland- 1952-61 und 1961-73, da hatte auch einer ein Bajonett, war aber glaube ich auf einem Karabiner K98?

Gruß aus Berlin

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412077.htm

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412088.htm
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Edelknabe » 9. November 2011, 06:27

Die Freunde(Sowjets) zogen auch mit Bajonett auf Wache, aber das nur nebenbei. Es gibt übrigens ein Bild von der Grenzschließung in Berlin, das hatte ich früher noch nie gesehen, da stehen so vier Grenzsoldaten mit Bajonett wohl Westberliner Jugendlichen gegenüber, also das sieht richtig brutal aus, so wie wenns gleich eskaliert.
Waren schon komische Zeiten damals? Also ich war ein anständiger Grenzer, war immer nur arbeiten, so wie im zivilen Leben auch....Ehrenwort.

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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Zicke » 9. November 2011, 17:51

also 1970/72 hatten wir das Seitengewehr(so nannte man das) am Koppel. (zum schnitzen, Messer werfen oder Brot schneiden).
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2011, 18:23

Edelknabe hat geschrieben: Also ich war ein anständiger Grenzer....


Echt? Dann hättest du bei einem Flüchtling so getan als ob du ihn nicht siehst....?
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon ex-maja64 » 9. November 2011, 20:01

Zicke hat geschrieben:also 1970/72 hatten wir das Seitengewehr(so nannte man das) am Koppel. (zum schnitzen, Messer werfen oder Brot schneiden).



War 1983/84 auch noch so Jörg. [wink]


@ AZ, wo hätte den Rainer als Grenzpionier auf einen Flüchtling stossen sollen? [denken]



Mario
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon augenzeuge » 9. November 2011, 20:04

ex-maja64 hat geschrieben: @ AZ, wo hätte den Rainer als Grenzpionier auf einen Flüchtling stossen sollen? [denken]

Mario


Diese Frage von dir? Solltest du besser wissen........denk mal an eine Schilderung von Rainman...... [wink]
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon ex-maja64 » 9. November 2011, 20:15

Denke mal da hast du etwas verkehrt gelesen. Bei dem von Rainman erwähnten Grenzdurchbruch waren die beiden zumindest so schlau sich nicht Rainman oder den Pionieren offen zu zeigen.
Auch wenn es dann später nicht so weit her war mit der Schlauheit und einer ein paar Jahre später bei der Einreise an der GÜST Hirschberg festgenommen wurde.

Aber wenn ich mir so durchlese bei welchen Themen du so mitreden kannst, bzw. denkst mitreden zu können. Also alle Achtung du bist schon ein Multitalent. [super]



Mario [grins]
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Edelknabe » 9. November 2011, 20:31

Nein nein Jörg, mein Freund Mario hat schon nicht Unrecht.Übliche Arbeitszeit der Pioniere vorn am Kanten war sagen wir 8.00-17.00Uhr, soweit ich mich erinnere. Also wer bei Tageszeit die Seite wechseln wollte...entschuldige, aber der war nicht ganz bei Trost, so meine ich Heute. Außer es herrschte Nebel mit maximal 20 Metern Sichtweite oder Starkregen oder ...keine Ahnung.
Vor was ich damals immer richtige Angst hatte war, das Einer aus der eigenen Truppe plötzlich losläuft und die Situation dann vollkommen unkontrollierbar wird (also zwischen die Fronten geraten...eigene Sicherungsposten und BGS oder ZGD). Oder der Raupenfahrer gen Westen wendet und losbrettert(solche Fälle gab es), denn den hätte nicht Einer aufhalten können, auch keine Waffenanwendung.

Rainer-Maria also bei Vier(Ortsteil Vier nahe Boizenburg) gab das Waldstück zwischen Hauptstraße zur Güst und Zaun I das Warten her, für den eventuellen Flüchtling, für die Nacht. Nur die Hunde an der Trasse hätten dann Westwind gebraucht und der Flüchtling null Angst vor Hunden oder Erfahrung/Ahnung, wie er sie beruhigt hätte.
Aber wer plante schon damals bis ins Detail?
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon S51 » 9. November 2011, 21:28

karl143 hat geschrieben:...Wie lange wurde eigentlich mit einem Bajonett auf Streife gegangen? In meiner Zeit ab 1973 kann ich mich jedenfalls nicht erinnern sowas gesehen zu haben.


Bei den Hinterlandeinheiten (III. GB) habe ich noch 1985 Seitengewehre (umgangssprachlich Bajonett) am Koppel gesehen. An der Linie direkt jedoch von 1983 bis 1985 im Bereich Oberharz zwischen Stapelburg und Elend nicht. Es wurde gar nicht ausgegeben. Dem Gerüchten nach, weil bei Geigeleien zu viele kaputt gegangen sind. Die Klinge soll bei tiefen Temperaturen schnell gebrochen sein.
Aufgepflanzt wurde das Seitengewehr im Grenzdienst zu meiner Zeit gar nicht. So etwas habe ich letztmals an der Uffz-Schule getan. Dort auf dem Taktikacker. Als Waffe war es zustandshalber auch kaum brauchbar. Stumpf wäre haarscharf gegen das, was dort so üblich war.
Für bestimmte Übungen gab es in der Ausbildung eine Art Tauchermesser (dem Vernehmen nach von der GST mit angegossenem Griff), später als Arbeitsmesser ein Jagdtaschenmesser mit feststellbarer Klinge. Das war nicht schlecht aber wem es beim "Kampf mit der Wurstbüchse" kaputt ging, der musste es kaufen. ich habe dafür wohl 26 Mark gelöhnt.
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon LEGO » 9. November 2011, 21:33

dein1945 hat geschrieben:
lief bei Phönix "Grenzgebiet Sperzone" -Unbekanntes aus Mitteldeutschland- 1952-61 und 1961-73, da hatte auch einer ein Bajonett, war aber glaube ich auf einem Karabiner K98?

Gruß aus Berlin

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412077.htm

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412088.htm



Karabiner K98 gab es auch bei den Grenztruppen?

Ich dachte, den hätte nur der BGS vor Einführung des G1 gehabt.

Wer weiß mehr?
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Buscho » 9. November 2011, 23:57

Moin Gemeinde ,

gab es eine Tragevorschrift für das B. ? Meine mich erinnern zu können , daß es immer links vorne mit der Spitze zu den Weichteilen zeigend getragen wurde . Hab immer gedacht , das muß doch stören bei allen Gewegungen .
War es nicht auch eine Zange in Verbindung mit der Scheide ?
Grüsse Buscho
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon vs1400 » 9. November 2011, 23:58

S51 hat geschrieben:
karl143 hat geschrieben:...Wie lange wurde eigentlich mit einem Bajonett auf Streife gegangen? In meiner Zeit ab 1973 kann ich mich jedenfalls nicht erinnern sowas gesehen zu haben.


Bei den Hinterlandeinheiten (III. GB) habe ich noch 1985 Seitengewehre (umgangssprachlich Bajonett) am Koppel gesehen. An der Linie direkt jedoch von 1983 bis 1985 im Bereich Oberharz zwischen Stapelburg und Elend nicht. Es wurde gar nicht ausgegeben. Dem Gerüchten nach, weil bei Geigeleien zu viele kaputt gegangen sind. Die Klinge soll bei tiefen Temperaturen schnell gebrochen sein.
Aufgepflanzt wurde das Seitengewehr im Grenzdienst zu meiner Zeit gar nicht. So etwas habe ich letztmals an der Uffz-Schule getan. Dort auf dem Taktikacker. Als Waffe war es zustandshalber auch kaum brauchbar. Stumpf wäre haarscharf gegen das, was dort so üblich war.
Für bestimmte Übungen gab es in der Ausbildung eine Art Tauchermesser (dem Vernehmen nach von der GST mit angegossenem Griff), später als Arbeitsmesser ein Jagdtaschenmesser mit feststellbarer Klinge. Das war nicht schlecht aber wem es beim "Kampf mit der Wurstbüchse" kaputt ging, der musste es kaufen. ich habe dafür wohl 26 Mark gelöhnt.


auch zu meiner zeit wurde es nicht aufgeplantzt.
doch war es zu meiner zeit, in schnee freien monaten, bestand der ausrüstung zum grenzdienst.
Bild
mitgenommen wurde es nur nicht im winter, weil es beim sturz oft verloren ging. auch machte man, zu meiner zeit, das magazin aus der knispel, aus selbigen grund.

gruß vs
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon vs1400 » 10. November 2011, 00:05

Buscho hat geschrieben:Moin Gemeinde ,

gab es eine Tragevorschrift für das B. ? Meine mich erinnern zu können , daß es immer links vorne mit der Spitze zu den Weichteilen zeigend getragen wurde . Hab immer gedacht , das muß doch stören bei allen Gewegungen .
War es nicht auch eine Zange in Verbindung mit der Scheide ?
Grüsse Buscho


du meinst die tragevorschrift am koppel, links nach den schloss.
ne zange konnte es werden, aber nur mit scheide ... stimmt.

gedacht war es wohl für nahkampf und daher war es auch nicht sonderlich scharf.

gruß vs
vs1400
 

Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon dein1945 » 10. November 2011, 11:31

LEGO hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:
lief bei Phönix "Grenzgebiet Sperzone" -Unbekanntes aus Mitteldeutschland- 1952-61 und 1961-73, da hatte auch einer ein Bajonett, war aber glaube ich auf einem Karabiner K98?

Gruß aus Berlin

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412077.htm

http://www.phoenix.de/grenzgebiet_sperrzone/412088.htm



Karabiner K98 gab es auch bei den Grenztruppen?

Ich dachte, den hätte nur der BGS vor Einführung des G1 gehabt.

Wer weiß mehr?


Hallo Lego,

schau mal hier:

http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.1355512

Kann mich auch selbst noch daran erinnern das zum Mauerbau in Berlin die VP den Karabiner K98 und Pistole 08 einsetzte, mein Nachbar damals bei der Westberliner BP hat mir dies gerade bestätigt,

Gruß aus Berlin
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon SkinnyTrucky » 10. November 2011, 16:23

Dumme Frage....aber wäre das Seitengewehr nicht eine prima Steigehilfe im Streckmetall gewesen.....????

groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon dein1945 » 10. November 2011, 16:40

SkinnyTrucky hat geschrieben:Dumme Frage....aber wäre das Seitengewehr nicht eine prima Steigehilfe im Streckmetall gewesen.....????

groetjes

Mara


Buscho hat geschrieben:
Moin Gemeinde ,

gab es eine Tragevorschrift für das B. ? Meine mich erinnern zu können , daß es immer links vorne mit der Spitze zu den Weichteilen zeigend getragen wurde . Hab immer gedacht , das muß doch stören bei allen Gewegungen .
War es nicht auch eine Zange in Verbindung mit der Scheide ?
Grüsse Buscho

Gute Frage, aber wie Du siehst waren die gut vorbereitet, auch für ein Loch im Zaun war vorgesorgt. Für die Jungs am Zaun war alles vorhanden, aber sonst fehlte es überall [laugh]

Ein Berliner der das alles nicht gebraucht hat ! [grins] [grins]
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon S51 » 10. November 2011, 18:39

SkinnyTrucky hat geschrieben:Dumme Frage....aber wäre das Seitengewehr nicht eine prima Steigehilfe im Streckmetall gewesen.....????
...


Nein, eher nicht.
In meiner Erinnerung war die Öffnung im Streckmetall einerseits zu klein um die Klinge oder die Scheide haltbar hindurch zu stecken und andererseits das Material zu stark um es mit der eingebauten Drahtschere zu zertrennen.
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Thunderhorse » 10. November 2011, 23:43

S51 hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:Dumme Frage....aber wäre das Seitengewehr nicht eine prima Steigehilfe im Streckmetall gewesen.....????
...


Nein, eher nicht.
In meiner Erinnerung war die Öffnung im Streckmetall einerseits zu klein um die Klinge oder die Scheide haltbar hindurch zu stecken und andererseits das Material zu stark um es mit der eingebauten Drahtschere zu zertrennen.



Hat ausgereicht.
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon Thunderhorse » 10. November 2011, 23:55

dein1945 hat geschrieben:
LEGO hat geschrieben:
dein1945 hat geschrieben:
lief bei Phönix "Grenzgebiet Sperzone" -Unbekanntes aus Mitteldeutschland- 1952-61 und 1961-73, da hatte auch einer ein Bajonett, war aber glaube ich auf einem Karabiner K98?



Karabiner K98 gab es auch bei den Grenztruppen?

Kann mich auch selbst noch daran erinnern das zum Mauerbau in Berlin die VP den Karabiner K98 und Pistole 08 einsetzte, mein Nachbar damals bei der Westberliner BP hat mir dies gerade bestätigt,

Gruß aus Berlin



Probierts mal mit dem Karabiner S, Kaliber 7,62 und K 44.
Pistole TT 33 und M.
Zugeführt ab 1952.
Ausgestattet zu jener Zeit die DGP und die Volkspolizei.

http://www.rwd-mb3.de/technik_a/pages/k44.htm

Dazu kam dann auch die Mpi 41
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Re: Verwendung von Bajonett an der Grenze

Beitragvon S51 » 11. November 2011, 01:52

Der Simonowkarabiner SKS an der Grenze? Wo, in Berlin?
Andererseits habe ich bezüglich des Oberharz sehr wohl gehört, dass die Deutsche Grenzpolizei mit dem K98 und der Pistole 08 ausgerüstet gewesen sein sollen. Jedoch nicht lange. Schon ab 1952 bis 1956 wurden diese Waffen durch den Moisin K 44 (die Modifikation der DGP hieß anders, ich glaube K 100 oder so) und die Spagin MPi 41 mit Trommelmagazin ersetzt. Der Ersatz der Pistolen durch die TT 33 war zwar vorgesehen, wurde aber nur teilweise vollzogen. Die 08 wurden in der Masse dann durch die Pistole M/Makarow ersetzt. Das war zur gleichen Zeit, als erst die Spagin und dann der Karabiner durch die Kalaschnikow ersetzt wurden.
Ein aufgepflanztes Bajonett würde auch zum K 44 passen. Bei dieser Waffe war (wie beim SKS auch) das Bajonett an der Seite bzw. unten eingeklappt und in irgendeiner alten Vorschrift habe ich mal gelesen, dass man, wenn es vorhanden war, nur mit vorgeklapptem Bajonett schießen sollte.
Das Bajonett beim K 44 war ein Nadelbajonett. Fällt auf, weil es keine Messerklinge ähnlich dem K 98 aber auch teilweise dem SKS und (entfernt) der Kalaschnikow hatte sondern einer kantigen Ahle sehr ähnlich war.
S51
 


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