Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 15. Januar 2021, 12:07

Hallo User,
eurem Wunsch nach mehr Grenzgeschichten aus der Rhön von mir kann ich gern Folge leisten.

Heute stelle ich euch eine Grenzgeschichte von mir aus Melpers dem Dorf im Schutzstreifen der ehemaligen Grenzkompanie Erbenhausen (11. GK im GR 3) vor.
Diese habe ich dort vor Wochen unter meinem Peudonym:birx20 bereits veröffentlicht.
Ich hoffe, euch gefällt diese Grenzgeschichte.

Unsere Kompanie die 10. GK in Frankenheim/Rhön im GR 3 Dermbach ging 1976 schrittweise über von der Kompaniesicherung zur Battallionssicherung, was sich im Nachhinein als idiotisch und uneffektiv herausstellte. Wie ich las, ist man in den 80 iger Jahren von dem Irrsinn weggegangen und zur Kompaniesicherung zurückgekehrt.
Also hatten wir mit der Batalionssicherung das "Vergnügen" als Kompanie den Batalionsbereich von KWH (9.Kompanie) bis Stedtlingen (12.Kompanie) zu sichern.
Während dieser Zeit war ich vielleicht viermal als Posten oder Postenführer in Melpers, dem zweiten Dorf neben Birx das im Schutzstreifen lag eingesetzt.
Dort bezogen wir befehlsgemäß fast immer Posten oben auf dem Stellberg ?, um das ganze Dorf (ca.150 Einwohner von denen wohl jeder Vierte oder Fünfter Grenzhelfer war.) im Blick zu haben. Auch in unserer Nähe befand sich ein Horch oder-Beobachtungsposten der Roten Armee, dem wir uns auf Grenzstreife nicht nähern durften.
Wir wussten aus Erfahrung, dass auf der Verbindungsstraße zwischen Melpers und Oberfladungen ? fast jeden Tag Kontrollenstreifen der Bayrischen Grenzpolizei, des Zoll, BGS oder der US-Army an der Straße bis fast zur Demarkationslinie fuhren und uns, die Russen auf dem Horchposten und das Dorf im Auge hatten.

Als ich als Postenführer wiedermal in Melpers eingesetzt wurde, geschah folgendes Ereignis.

Wir saßen oben auf dem Stellberg in der Frühschicht und uns war langweilig. Also fragte ich den Führungsoffizier per GMN, ob wir uns auf Streife vom Stellberg zur Straße (ehemaliger Straßenübergang nach Oberfladungen) begeben durften, da unten an der Straße alles sehr ruhig auf bayrischer Seite war.
Ich erhielt den Befehl mich zur Straße zu bewegen. Unten angekommen war alles ruhig und wir beobachteten mit den Ferngläsern in Richtung Oberfladungen die Straße. Dort standen wir ca. 5 Minuten als wir einen Jeep der US-Army vorfahren sahen. Die Amys fuhren exakt bis zum letzten Meter und blieben stehen und sahen zu uns rüber und sprachen uns an. Wir reagierten nicht und ich gab an die Führungsstelle nicht sofort weiter, dass wir jetzt gerade "Feindkontakt" auf ca. 20 m Abstand hatten.

Als wir auf die Ansprache und das Winken nicht reagierten, stieg ein Corporal (Unteroffizier) aus dem Jeep aus und stellte sich genau vor mich in ca. 15 bis 20 m Abstand.
Zwischen uns war nur der ca. 1,50 hohe Grenzzaun mit Tor ? (weiß ich nicht mehr genau), der 6 M Kontrollstreifen und der Kfz Sperrgraben.
Der Corporal sprach mich erneut an. Meinen Posten hatte befohlen ich im KfZ Sperrgraben zu verschwinden. Ich blieb regungslos-und sprachlos ihm gegenüber stehen, was ihm scheinbar nicht gefiel.
Er zog daraufhin seine Pistole aus der Pistolentasche und zielte ein oder zweimal auf mich und drehte die Pistole dabei wie in der Westernserie "Rauchende Colts" lässig um den Zeigefinger.
Da wurde mir die Angelegenheit zu heiß und ich meldete den "Feindkontakt" an die Führungsstelle. Sofort bekamen wir den Befehl im KfZ Sperrgraben zu verschwinden und uns ca. 100 oder 200 m im Sperrgraben gedeckt von der Straße zu entfernen. Der Befehl wurde von uns ausgeführt und wir tauchten in gut 100 m Entfernung aus dem Sperrgraben wieder auf. Die Amys sahen uns dann wieder und verloren den Spaß an ihren "Spielchen" stiegen in den Jeep und führen wieder zurück in Richtung Oberfladungen.

Bei der Aktion vom Amy Corporal mit dem Colt war mir etwas mulmig, weil ich nicht wusste, ob die Pistole unterladen und entsichert war. Darüber hinaus war meine Handlung das Stehenbleiben und warten bis die Amy vorfahren auch nicht korrekt und wir wussten nicht ob Kontrollstreifen, GAK, Grenzhelfer die auch von Melpers uns noch sehen konnten oder die Russen neben dem Stellberg Meldung über unser nicht korrektes Grenzdienstverhalten an die Führungsstelle oder das MfS machen.
Glücklicherweise hatte niemand die Aktion beobachtet und uns bei der Führungsstelle angeschissen.

Meine Frage: Hat von euch jemand ähnliche Erlebnisse an Zufahrtstraßen mit den Amys gehabt ? Der BGS, der Zoll oder die bayrische Grenzpolizei haben uns nicht mit "Coltmätzchen" provoziert.

Sie haben uns meist freundlich gegrüßt und versucht mit uns Kontakt aufzunehmen und uns aufgefordert die DDR zu verlassen.

Gruß Dieter
dieterbieniek
 

Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 15. Januar 2021, 12:36

Mit dem Zoll hatte ich auch schon solches Vorkommnis, als neuer an der Grenze wurde wir von einem Zollbeamten an der Allerbrücke in Lockstedt mit gezogener Pistole begrüßt . Er zog seine Pistole zielte . Unsere gegen Aktion war , einer zog die Kaschi in Anschlag , der andere zog an der SP 2 Schnur , schon knallte es . Meldung an den Führungspunkt , SP 2 bei Kontrolle ausgelöst .
mfg ratata
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 15. Januar 2021, 13:12

Ratata,

die AK 47 ziehen und entsichern, dass wäre eine grenzlose Provokation gewesen. Sollte uns dabei ein GAK oder freiwilliger Grenzhelfer aus dem Dorf beobachtet haben (Entfernung zum Dorfrand von Melpers ca. 300 m oder auf der anderen Seite ein getarnter BGS-Beamter fotografiert haben, dann wären wir dafür nach Schwedt in den Militärstrafvollzug der DDR gewandert.
das wollte keiner von uns riskieren.
dieterbieniek
 

Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Interessierter » 15. Januar 2021, 14:33

die AK 47 ziehen und entsichern, dass wäre eine grenzlose Provokation gewesen.


Auch dann wenn man durch eine Pistole bedroht wurde?
Interessierter
 

Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 15. Januar 2021, 15:17

Ja, auf jeden Fall.

Eigentlich hätten wir uns so offensichtlich nicht an der Straße nach Oberfladungen zeigen dürfen. So war der Befehl und unsere kurze Sichtbarkeit für die US-Soldaten war eigentlich schon ein Verstoß gegen den Befehl zum Grenzdienst.
Der Befehl lautete verkürzt: Sehen aber nicht gesehen werden.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 15. Januar 2021, 15:54

ratata hat geschrieben:Mit dem Zoll hatte ich auch schon solches Vorkommnis, als neuer an der Grenze wurde wir von einem Zollbeamten an der Allerbrücke in Lockstedt mit gezogener Pistole begrüßt . Er zog seine Pistole zielte . Unsere gegen Aktion war , einer zog die Kaschi in Anschlag , der andere zog an der SP 2 Schnur , schon knallte es . Meldung an den Führungspunkt , SP 2 bei Kontrolle ausgelöst .
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dieterbieniek

Ratata,

die AK 47 ziehen und entsichern,

dass wäre eine grenzlose Provokation gewesen. Sollte uns dabei ein GAK oder freiwilliger Grenzhelfer aus dem Dorf beobachtet haben (Entfernung zum Dorfrand von Melpers ca. 300 m oder auf der anderen Seite ein getarnter BGS-Beamter fotografiert haben, dann wären wir dafür nach Schwedt in den Militärstrafvollzug der DDR gewandert.
das wollte keiner von uns riskieren.

Wo steht bei mir oben im Text etwas von entsichern . Bekommst du nichts mehr mit . Danke für deine Vorstellung . ratata [bloed] [bloed]
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 15. Januar 2021, 16:08

dieterbieniek hat geschrieben:Ja, auf jeden Fall.

Eigentlich hätten wir uns so offensichtlich nicht an der Straße nach Oberfladungen zeigen dürfen. So war der Befehl und unsere kurze Sichtbarkeit für die US-Soldaten war eigentlich schon ein Verstoß gegen den Befehl zum Grenzdienst.
Der Befehl lautete verkürzt: Sehen aber nicht gesehen werden.


Wenn ich so etwas hier lese , dann denke ich , das was du schreibst, kann nur einer glauben der von tuten und blasen keine Ahnung hat . Wenn wir vom Führungspunkt zum Postenplatzwechsel geschickt wurden , waren auch Bewegung auf einer Straße nötig , also haben wir tag täglich gegen den Befehl zum Grenzdienst verstoßen . Schuld war aber der den Befehl erteilte , das waren aber Zugführer , Offiziere die den Abschnitt kannten . [sick] ratata
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 15. Januar 2021, 16:15

Ratata,
der eigentlich vorgegebene Postenpunkt war der Stellberg oberhalb von Melpers und der Straße nach Oberfladungen. Dort war es uns nach stundenlangem Sitzen zu langweilig und wir haben uns unter irgendeinem Vorwand z.B. Kontrolle Signalgeräte oder etwas ähnliches, eine Grenzstreife Richtung Straße geben lassen.
Das schloss aber nicht ein, dass wir uns direkt gegenüber der Amys auf eine Entfernung von ca. 30-40 m an der Straße denen zeigen, dass war untersagt. Normalerweise hätten wir ca. 200 vor der Straße mit der Grenzstreife umkehren müssen und wieder Richtung Stellberg laufen.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 15. Januar 2021, 16:52

dieterbieniek hat geschrieben:Ratata,
der eigentlich vorgegebene Postenpunkt war der Stellberg oberhalb von Melpers und der Straße nach Oberfladungen. Dort war es uns nach stundenlangem Sitzen zu langweilig und wir haben uns unter irgendeinem Vorwand z.B. Kontrolle Signalgeräte oder etwas ähnliches, eine Grenzstreife Richtung Straße geben lassen.
Das schloss aber nicht ein, dass wir uns direkt gegenüber der Amys auf eine Entfernung von ca. 30-40 m an der Straße denen zeigen, dass war untersagt. Normalerweise hätten wir ca. 200 vor der Straße mit der Grenzstreife umkehren müssen und wieder Richtung Stellberg laufen.


Du hast doch vorher gewusst , das ihr an den Amis vorbei müsst , warum haste denn nicht den Führungspunkt bescheid gesagt , ihr könnt nicht wechseln . Weißte wie oft ich beim K6 laufen den BGS , Zoll,auch mal den Tommys gegenüber stand . das waren mal so knappe 10 Meter . da konnte man bequem Zigarettenschachtel über den Zaun werfen . Das war kein Streckmetallzaun bei uns , es gab nur den normalen Stacheldrahtzaun . ratata

Ließt du das Gesetzt über die Sicherung der Staatsgrenze der DDR .... übrigens kann ich mit deinen Postenpunkten nichts anfangen . ratata
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon augenzeuge » 15. Januar 2021, 19:26

Ich merke schon, alle paar Jahre änderte sich dort viel im Ablauf. [denken]

AZ
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon zollo » 16. Januar 2021, 11:13

Wenn hier die Rede von Provokationen seitens der US-Armee ist, dann möchte ich auch einmal von solcher Art durch die NVA-GT berichten.
Während der Sprengung der Minen und Neubau des MGZ im Gebiet Hohnsleben (ZKom Schöningen) war an einigen Bauabschnitten diese Grenzsicherung völlig offen. Der Verlauf war mit Trassierband gekennzeichnet.
Die Sicherung übernahmen Posten in kurzen Abständen. Ich postierte südlich von Hohnsleben an der Wirbke, dieses Bächlein war der Grenzverlauf, mit meinem Hund "Dulex". Ich schätze einmal, dort versammelten sich 10 - 12 Greso und palaverten. Sie waren darauf bedacht mir den Rücken zuzudrehen. Auf Ansprache meinerseits reagierten sie natürlich nicht. Weil das Stehen zu ungemütlich war setzte ich mich an das Bachufer zwecks Beobachtung.
Nach geraumer Zeit drehten sich zwei der Posten um, musterten mich und fragten sich gegenseitig:
"Was meinst du, sollen wir ihn rüberholen". Nun ging mir aber die Muffe. Diese Situation hatte ich noch nie erlebt. Hund und Herrchen blieben aber sitzen und spielten den standhaften Zollbeamten.
Was hätte ich tun sollen, wäre diese Aufforderung mit der Waffe im Anschlag geschehen? Nichts !
Oder doch? Standhaft weigern und hoffen und vertrauen, dass der Einsatz der Waffe auf das Gebiet der BRD den Posten verboten war?
Nach kurzer Zeit, die mir allerdings sehr lang vor kam, war diese Angelegenheit erledigt, der Pulsschlag wieder beruhigt und wir beide gingen unsere Streife weiter.
dieterbienieck, du siehst, die andere Feldpostnummer war auch nicht ohne Fehl und Tadel.
zollo
 

Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 16. Januar 2021, 11:41

Zollo danke für deine ähnlich gelegerte Anekdote,

hin und wieder, wenn wir plötzlich dem BGS oder Zoll unbeobachtet (Von GAK oder Offizieren) mal gegenüberstanden auf eine Entfernung von ca. 30 m haben auch den Gruß der Beamten mit einen Kopfnicken oder einem Handzeichen in deren Richtung erwidert.
Ein Postenführer vom mir hat mal kurz vor dem Heimgang sogar mal sein Bandmaß gezückt und es gezeigt.
Unterhalten haben wir uns niemals, weil man hätte aufgrund der Entfernung von fast 30 m ziemlich laut sprechen musste.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2021, 11:45

zollo hat geschrieben:"Was meinst du, sollen wir ihn rüberholen".


Oh, das wäre für die AGT aber ganz schlecht ausgegangen. Dein Hund hätte das nicht befolgt.

Warum erinnert mich das jetzt an Arnstadt? [denken]
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Thunderhorse » 16. Januar 2021, 15:10

Nun mal kurz angemerkt.

Zu jener Zeit war dort noch ein zweireihiger Stacheldrahtzaun, knapp 2m hoch. Zwischenraum vermint mit PMD-6M.
Knapp am Grenzverlasuf befanden sich noch Reste des alten Stacheldrahtzaun an Holzpfosten aus 1952ff.
Auf westlicher Seite eine Holzbarriere.
Entfernung zw. dem Kolonnenweg und der Grenze, genau gegenüber betrug dort ca. 50m.
Der Durchlass in der MS62 befand sich ca. 150m westlich der Straßensperre.

Die Uniform der US-Army in jener Zeit sahen so aus:
http://eaglehorse.org/home_station/hidde...t5%20(web).html
http://eaglehorse.org/home_station/hidd ... sitors.htm
https://military-database.de/1978-bis-8 ... ie-walter/

Da einen Dienstgrad auf diese Entfernung erkennen zu wollen, nicht ganz einfach.

So wegen der Entfernungen.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Werner Thal » 16. Januar 2021, 16:06

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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 16. Januar 2021, 16:36

Lieber alter Freund Thunderhorse,

falls es dir aufgrund deinem hohen Alter jetzt entfallen ist, wir (der Postenführer) führten auf Grenzstreife damals ein Dienstfernglas von Carl-Zeiss Jena (gutes Fernglas) mit. Damit konnte selbst der blinde Grenzsoldat mit etwas Schulung Dienstgrade erkennen :-).
Mach dir nichts daraus, jeder von uns wird alt und vergesslich. Der eine schneller der andere langsamer. [frown]
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Zicke » 16. Januar 2021, 16:38

mein Acer zeigt gleiches.
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Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Thunderhorse » 16. Januar 2021, 16:49

dieterbieniek hat geschrieben:Lieber alter Freund Thunderhorse,

falls es dir aufgrund deinem hohen Alter jetzt entfallen ist, wir (der Postenführer) führten auf Grenzstreife damals ein Dienstfernglas von Carl-Zeiss Jena (gutes Fernglas) mit. Damit konnte selbst der blinde Grenzsoldat mit etwas Schulung Dienstgrade erkennen :-).
Mach dir nichts daraus, jeder von uns wird alt und vergesslich. Der eine schneller der andere langsamer. [frown]
Halt die Ohren steif, du findest bestimmt noch etwas zum kritisieren.
Im Erbsenzählen bist du Weltmeister. [super]


Erzähl keine Märchengeschichten hier. Oder anderweitig
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Nu, ich hatte unter anderem ein Zeis Fernglas, Made in GDR, baugleich mit dennen der GT im Gebrauch.

http://eaglehorse.org/home_station/hidd ... ashion.htm

Dort auf das erste Bild, danach erscheinen auch Fotos mit Uniformen der US-Army aus den 70er Jahren.
Oder dieses aus 1981.
http://eaglehorse.org/home_station/hidd ... s/8007.jpg

https://military-database.de/1978-bis-8 ... ie-walter/
Bilder einzeln anklicken.
So wegen der Trage- und Sichtweise der Rangabzeichen.
Zuletzt geändert von Thunderhorse am 16. Januar 2021, 17:03, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 16. Januar 2021, 16:51

dieterbieniek hat geschrieben:Lieber alter Freund Thunderhorse,

falls es dir aufgrund deinem hohen Alter jetzt entfallen ist, wir (der Postenführer) führten auf Grenzstreife damals ein Dienstfernglas von Carl-Zeiss Jena (gutes Fernglas) mit. Damit konnte selbst der blinde Grenzsoldat mit etwas Schulung Dienstgrade erkennen :-).
Mach dir nichts daraus, jeder von uns wird alt und vergesslich. Der eine schneller der andere langsamer. [frown]
Halt die Ohren steif, du findest bestimmt noch etwas zum kritisieren.
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@dieterbieniek ,hier lesen ehemalige Grenzer mit , bei dir wird man ja zum Erbsenzähler . Das Dienstfernglas hatte eine Bezeichnung ... wie war die noch .???? ratata
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Werner Thal » 16. Januar 2021, 17:05

@Thunderhorse:
Ja, jetzt funktionobelt das Öffnen der links, danke für die Korrektur. [super]

Solche Kolonnen von US-Troups hatten wir im September 1991 auf der BAB 7 teilweise überholen können.

W. T.
Zuletzt geändert von Werner Thal am 16. Januar 2021, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Zicke » 16. Januar 2021, 17:08

@Thunderhorse, Danke
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Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Thunderhorse » 16. Januar 2021, 17:51

Thunderhorse hat geschrieben:
dieterbieniek hat geschrieben:Lieber alter Freund Thunderhorse,

falls es dir aufgrund deinem hohen Alter jetzt entfallen ist, wir (der Postenführer) führten auf Grenzstreife damals ein Dienstfernglas von Carl-Zeiss Jena (gutes Fernglas) mit. Damit konnte selbst der blinde Grenzsoldat mit etwas Schulung Dienstgrade erkennen :-).
Mach dir nichts daraus, jeder von uns wird alt und vergesslich. Der eine schneller der andere langsamer. [frown]
Halt die Ohren steif, du findest bestimmt noch etwas zum kritisieren.
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Erzähl keine Märchengeschichten hier. Oder anderweitig
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Nu, ich hatte unter anderem ein Zeiss Fernglas, Made in GDR, baugleich mit dennen der GT im Gebrauch.

http://eaglehorse.org/home_station/hidd ... ashion.htm

Dort auf das erste Bild, danach erscheinen auch Fotos mit Uniformen der US-Army aus den 70er Jahren.
Oder dieses aus 1981.
http://eaglehorse.org/home_station/hidd ... s/8007.jpg

https://military-database.de/1978-bis-8 ... ie-walter/
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2021, 18:00

ratata hat geschrieben: Das Dienstfernglas hatte eine Bezeichnung ... wie war die noch .???? ratata

Ich war ja nie dabei, aber ich kenne die Bezeichnung: Einheitsdoppelfernrohr EDF. [grins]

Meinst du die?
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Arm

Beitragvon Werner Thal » 16. Januar 2021, 18:43

Werner Thal hat geschrieben:@Thunderhorse:
Ja, jetzt funktionobelt das Öffnen der links, danke für die Korrektur. [super]

Solche Kolonnen von US-Troups hatten wir im September 1991 auf der BAB 7 teilweise überholen können.

W. T.


Mal wieder meine eigene Korrektur:

Troups = Theatertruppen/U. S. Troops = US Truppen. [wink]

W. T.
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon ratata » 17. Januar 2021, 07:22

augenzeuge hat geschrieben:
ratata hat geschrieben: Das Dienstfernglas hatte eine Bezeichnung ... wie war die noch .???? ratata

Ich war ja nie dabei, aber ich kenne die Bezeichnung: Einheitsdoppelfernrohr EDF. [grins]

Meinst du die?
AZ


Da ich vom dieterbieniek keine Antwort bekomme , ( vielleicht sucht er erstmal ) . AZ es war das Dienstfernglas 7x 40 .. 7fache Vergrößerung . Mit Fadenkreuz und Anzeige auf Knopfdruck, wenn jemand mit Infrarot , beobachtet . Aber wenn etwas besonders im Grenzabschnitt , nahmen die Posten ein Scherenfernrohr mit raus . mfg ratata

Ps -----, bei eBay kann man es kaufen .

Wer als Blinder mal im Fotoapperat eine 7 fache Vergrößerung einstellt , der würde feststellen , wie blind er ist .... [flash]
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Interessierter » 17. Januar 2021, 08:31

Bekanntermaßen ist das Bestreiten von Details, um einen User als total unglaubwürdig erscheinen zu lassen, nicht neu. Besonders auffällig allerdings ist es, wenn ein User, der hier ansonsten kaum zu lesen ist, plötzlich regelmäßig hier schreibt und das nur negativ zu Berichten eines bestimmten Users.

[denken]
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon augenzeuge » 17. Januar 2021, 08:32

Ja ratata welche Bezeichnung hatte denn nun das Dienstfernglas? So deine Frage.
AZ
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Thunderhorse » 17. Januar 2021, 09:21

Thunderhorse hat geschrieben:Nun mal kurz angemerkt.

Zu jener Zeit war dort noch ein zweireihiger Stacheldrahtzaun, knapp 2m hoch. Zwischenraum vermint mit PMD-6M.
Knapp am Grenzverlasuf befanden sich noch Reste des alten Stacheldrahtzaun an Holzpfosten aus 1952ff.
Auf westlicher Seite eine Holzbarriere.
Entfernung zw. dem Kolonnenweg und der Grenze, genau gegenüber betrug dort ca. 50m.
Der Durchlass in der MS62 befand sich ca. 150m westlich der Straßensperre.


Da einen Dienstgrad auf diese Entfernung erkennen zu wollen, nicht ganz einfach.

So wegen der Entfernungen.



Korrigiere mal die Distanz vom Kolonnenweg bis zu der Wegesperre bei Oberfladungen - Melpers.

Etwas mehr als 85m!
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon dieterbieniek » 17. Januar 2021, 10:29

TH,

waren es vielleicht damals nicht doch schon mehr als 100 m Entfernung zwischen uns und den US-Soldaten an der Straße von Melpers nach Oberfladungen ? [flash]
Du solltest nochmal darüber nachdenken.
Dann hätte ich als PF auch mit dem guten Carl-Zeiss Dienstfernglas nicht mehr den Dienstgrad des US-Corporals erkennen können. [super]

Ein gut gemeinter Tipp von mir an dich.

Wünsche dir hier und im anderen Forum einen schönen Sonntag Thunderhorse. [freu]

Dieter
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Re: Rauchende Colts in Melpers oder besser Provokationen der US-Army

Beitragvon Ari@D187 » 17. Januar 2021, 12:38

Interessierter hat geschrieben:Bekanntermaßen ist das Bestreiten von Details, um einen User als total unglaubwürdig erscheinen zu lassen, nicht neu. Besonders auffällig allerdings ist es, wenn ein User, der hier ansonsten kaum zu lesen ist, plötzlich regelmäßig hier schreibt und das nur negativ zu Berichten eines bestimmten Users.

[denken]

@Thunderhorse meldet sich hier regelmäßig bei Grenzthemen (z.B. Technik, Aufbau, Grenztruppen, Zeitschiene) zu Wort. Diese Themen sind hier jedoch bekannterweise eher selten.

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