1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon vs1400 » 2. Dezember 2011, 13:00

hallo Rainer,

für dich scheint es ein widerspruch zu sein und für mich ist es offenheit gegenüber anderen usern. ich prahle nicht mit beförderungen oder auszeichnungen, es sind fakten zu denen ich stehe und für die ich mich nicht verstecken muss.
doch du erwähntest diesen stolz, den wir anscheinend wohl beide nicht mehr haben und trägst trotz allem das bändchen im avatar ... ist doch kindergarten Rainer.
ich sehe mich da auch weniger in der von dir erwähnten büßerrolle, für was auch. nur habe ich, damals eben bereits erkannt das die beobachtungsrichtung die falsche war. ab diesen moment, bei mir war es besagte schicht mit nem gefreiten/ postenführer, kam der innerliche zweifel auf.
zweifel, die du nicht zugelassen hast oder einfach nicht hattest.
den blick richtung westen richteten wir doch nur zur "gegnerfeststellung" oder zum urlauber beklotzen, war wohl bei den pionieren etwas anders.

nun ja Rainer, für mich war der dienstgrad nicht entscheidend. der unteroffiziersdienstgrad war eh nur der höchste soldatendienstgrad, also bitte.

gruß vs
Zuletzt geändert von vs1400 am 2. Dezember 2011, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
vs1400
 

Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Ganzunten » 2. Dezember 2011, 13:04

Edelknabe hat geschrieben:
wir standen doch Alle einmal da vorne mit Blickrichtung Westen

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum


War Euch das denn erlaubt (der Blick in Feindesland)? Ihr solltet doch Grenzverletzer aufspüren und Euch nicht am westlichen Leben ergötzen. [raus]
Wenn ich das damals gewusst hätte, dann hätte ich ja vor Sorge kaum schlafen können. [wut]
So eine Diziplinlosigkeit, damals. [sick]

Und wieder eimal gut gelacht, nicht wahr Rainer Knabe.
Ganzunten
 

Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 2. Dezember 2011, 16:37

Tut mir leid vs, ich spielte mich als Richter auf in der Beurteilung deiner veränderten Haltung zum damaligen System. Es ist wohl ebenfalls dieser rauhe Ton, der hier in letzter Zeit Einzug gehalten hatte und der komischerweise auch auf mich abfärbt, ich nehme mich da doch nicht aus.

Du wirst übrigens lachen, also dieser Balken unterm Avatar (Grenztruppen der DDR) war am Anfang meines Einstieges hier im Forum noch nicht da und ich dachte so bei mir ganz zufrieden, na wunderbar, du hast nicht wie im AF den Soldaten vorm W50 LA/A(geländegängiger Lastkraftwagen...dies hier für den Schüler/Leien) gewählt sondern ein völlig ziviles Avatar und das ist auch gut so und...bumms, setzte kurze Zeit später wohl Einer der Admins das Ding drunter der besseren Zuordnung wegen.
Somit war auch ich...."gebrandmarkt".

Bergmensch, über diesen wunderbaren weiten Blick westwärts oben an der Grenzsäule auf dem Elbdamm nahe Lauenburg (dort endete die Elbgrenze) schrieb ich schonmal. Da lag übrigens der letzte Zaun I ostwärts hinter uns und bei Wartungsarbeiten klappte das schonmal, da hoch zu steigen.
Als geborener Leipziger liebte ich den weiten Blick über die heimatlichen Plätze, das Dumme ist nur, die westlichen Investoren in Leipzig nach 1989 haben da nun überhaupt keinen Blick dafür, die bauen doch gnadenlos Alles zu, was bei Drei nicht auf dem Baum ist, welch architektonischer Frevel.
"Das zur Blickrichtung gen Westen".

Rainer-Maria
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon LO-driver » 2. Dezember 2011, 21:20

Welche Meinung giebt es zu dieser Sache von den Grenzern hier und heute im Forum ?

http://nachrichten.t-online.de/mauer-ge ... index?news

[denken] [ich auch]

LO-D
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon augenzeuge » 2. Dezember 2011, 21:59

Ich bin zwar kein Grenzer aber eine Meinung wird mir sicher gegönnt.

Generell habe ich kein Problem damit, wenn man auch durch Kränze der GT den Opfern gedenken möchte. Wenn dies aber, im Rahmen des Tages der GT, dazu benutzt wird um zu polarisieren, dann muss ich das Vorgehen der Stiftung als korrekt bezeichnen. Dem Satz "Sie verwahre sich jedoch gegen "die politische Instrumentalisierung durch geschichtsverklärende Nostalgiker und antidemokratische Kräfte"...kann ich nur beipflichten.
AZ
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon vs1400 » 2. Dezember 2011, 22:05

ich denke es lag an fehlender kommunikation, beider seiten.

auch sollte man nicht vergessen, das es eine gedenkstätte zur mahnung ist. natürlich lässt sich genau dass so oder so auslegen. doch wer von uns kann den sagen was auf diesen Kränzen stand?

gruß vs ... ist eben ein zweischneidiges schwert.
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Zicke » 2. Dezember 2011, 22:46

Ich denke doch das dies (Kranzniederlegung) an diesem Tag als Provokation gedacht war.Denn der Gründungstag der GT der NVA war am 15. September 1961, vorher war es Grenzpolizei.
Quelle Wiki
Die Vorläuferorganisation der Grenztruppen der DDR wurde aufgrund von Vorgaben der alliierten Siegermächte am 1. Dezember 1946 zunächst als paramilitärische Polizeieinheit zur Überwachung der Außengrenzen der Sowjetischen Besatzungszone (ab 1949 der DDR) unter der Bezeichnung Grenzpolizei, ab Mai 1952 unter der Bezeichnung Deutsche Grenzpolizei aufgestellt. Die Grenzpolizei/Deutsche Grenzpolizei unterstand dem Ministerium des Innern der DDR, von Mai 1952 bis Juni 1953 dem Ministerium für Staatssicherheit (MfS). Nach dem Mauerbau wurde die Deutsche Grenzpolizei am 15. September 1961 dem Ministerium für Nationale Verteidigung unterstellt und das Kommando Grenze der NVA gebildet
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 3. Dezember 2011, 05:59

Was ist denn da dran geschichtsverklärend oder nostalgisch, so die Aussage der Stiftung? Also ich weiß nicht? Stand Sie, diese Stiftung da 18 Monate am Kanten(letztem Grenzzaun I) und hatte unendliches Tagedrücken oder wir und würden für mich ehemalige ...ich vermeide einmal bewusst den Ausdruck Kameraden, also Grenzer da einen Kranz ablegen, dann ginge das doch nach so vielen Jahren vollkommen in Ordnung.Wer sollte sich daran stören, etwa die Angehörigen der toten Sperrbrecher(Staatssicherheitsdeutsch für Republikflüchtlinge), die können doch ebenso ihre Kränze danebenlegen?

Das ist typisch dieses Land,dieses verkrustete Untertanen-Deutschland ala dem Dietrich Hessling, die alten Kriegerdenkmale vom ersten Weltkrieg aufpäppeln und möglichst noch den Bürgermeister vergattern, das der das Ding mal mit durch seine Ein-Eurojober pflegen lässt aber Kränze für tote Grenzer entfernen.

Rainer-Maria und allen einen guten Sonnabend ins Forum
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Interessierter » 3. Dezember 2011, 09:50

Wenn ehemalige Grenzsoldaten ausschließlich ihrer an der Grenze ums Leben gekommenen Soldaten gedenken wollen und nicht allen Opfern, die an dieser unmenschlichen Grenze ihr Leben lassen mußten, dann sollen sie es an einem anderen Ort tun.
An einem Ort an dem allen Opfern gedacht wird, ist das eine Taktlosigkeit sondergleichen.
Daher hat die Stiftung meines Erachtens völlig Recht wenn sie schreibt:
Sie verwahre sich jedoch gegen "die politische Instrumentalisierung durch geschichtsverklärende Nostalgiker und antidemokratische Kräfte".
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 1. Dezember 2013, 00:47

Das müsste jetzt der 67.Gründungstag der Grenztruppen der DDR sein, wenn meine Rechenkünste mich nicht ganz verlassen haben.Was meint Ihr, sollte man den Tag ähnlich eines Geburtstages eines Users noch erwähnen oder eher nicht?

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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon vs1400 » 1. Dezember 2013, 01:18

Edelknabe hat geschrieben:Das müsste jetzt der 67.Gründungstag der Grenztruppen der DDR sein, wenn meine Rechenkünste mich nicht ganz verlassen haben.Was meint Ihr, sollte man den Tag ähnlich eines Geburtstages eines Users noch erwähnen oder eher nicht?

Rainer-Maria


was für ne seichte frage Rainer,
wer es gerne war, der wird den tag wohl nie vergessen ...

wenn du es nicht erwähnt hättest, wäre es mir nicht aufgefallen.


gruß vs [hallo]
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Neun » 1. Dezember 2013, 10:17

Na dann, heute Abend ein gutes Glas auf euren Ehrentag. [rose]
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Dezember 2013, 10:44

Neun hat geschrieben:Na dann, heute Abend ein gutes Glas auf euren Ehrentag. [rose]


Wahrscheinlich hebst du noch an jedem Tag, an dem ein Grenzverletzer erlegt oder zumindestens gestellt wurde, eins.... [shocked]

Na dann prost....


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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Nostalgiker » 1. Dezember 2013, 10:57

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Neun hat geschrieben:Na dann, heute Abend ein gutes Glas auf euren Ehrentag. [rose]


Wahrscheinlich hebst du noch an jedem Tag, an dem ein Grenzverletzer erlegt oder zumindestens gestellt wurde, eins.... [shocked]

Na dann prost....


Mara


Peinlich Mara einfach nur noch peinlich was Du so von Dir gibst mit dem einzigen Zweck um zu provozieren.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Dezember 2013, 11:30

Thoth hat geschrieben:Peinlich Mara einfach nur noch peinlich was Du so von Dir gibst mit dem einzigen Zweck um zu provozieren.


Peinlich waren einzig und allein das ganze DDR-Brimborium....peinlich ist es auch, das alles heute noch zu verteidigen....

....aber ich stell mir Feliks und dich Nosti gemeinsam vor wie ihr in bester Mielke-Manier das Glas erhebt....prost, prost, prösterchen, nun lasst uns einen heben, prost, prost, prösterchen, hinein, hinein, hinein.... [laugh]


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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 1. Dezember 2013, 11:43

Ich habe einmal den wirklich guten Text vom Mario nach vorn geholt. Der spricht für sich, erzählt einfach nur aus der damaligen Zeit:

"Mal zurück zum Ausgangsthema.
Ich habe diesen "Tag der Grenztruppen" den ich als Angehöriger der Grenztruppen einmal erleben durfte, noch in guter Erinnerung.
Damals kamen Frauen aus dem Dorf Stedtlingen, in dem ich stationiert war, mit Kaffee und Kuchen zu uns auf die Grenzkompanie. Mal eine Abwechslung im stupiden Grenzeralltag.
Als Grenzer wie auch als Anwohner im Bereich Südthüringen, kann ich sagen, dass das Verhältnis zwischen Bevölkerung und Grenzern nicht das schlechteste war."


Mario ...der schon ne ganze Weile nicht mehr unter euch weilt(das hat der Rainer angefügt, weil ich noch den Heldrastein und Frauenwald mit Bunker in einer guten Erinnerung habe)

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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 11:45

Edelknabe hat geschrieben: Damals kamen Frauen aus dem Dorf Stedtlingen, in dem ich stationiert war, mit Kaffee und Kuchen zu uns auf die Grenzkompanie.
Rainer-Maria


Kamen die echt freiwillig oder wurde das politisch (zwangs)-organisiert?

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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Dezember 2013, 11:52

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben: Damals kamen Frauen aus dem Dorf Stedtlingen, in dem ich stationiert war, mit Kaffee und Kuchen zu uns auf die Grenzkompanie.
Rainer-Maria


Kamen die echt freiwillig oder wurde das politisch (zwangs)-organisiert?


Hahahaha, in den 4 Wochen, wo die auf ihren Passierschein warteten, war der Kaffee kalt und der Kuchen staubtrocken.... [laugh]


Mara
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 11:54

Danke liebe Grenzerbauer! [flash]

Meine 2 Komposthaufen, begrenzt von ECHTEM Grenzstreckmetall hätte es ohne Euch nie gegeben.

Gruß Volker
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 1. Dezember 2013, 12:02

Iss gut Mara, dein mittlerweile Blödgesabbel(entschuldige aber auch) kannste besser steckenlassen.

Und "Ja Jörg, früh am 1. Dezember jeden Jahres wurden wohl Grenzsoldaten mit entsicherter Waffe losgeschickt um die Leutchen aus den Häusern zu holen. Um sie dann auf dem Dorfanger zusammenzutreiben. Erschütternde Szenen spielten sich ab, Kinder klammerten sich an ihre Mütter in Erinnerung der Fotos an der Wandzeitung im Kindergarten aus dem Vietnamkrieg.Dann kam der Befehl...Legt an"

Entschuldige des Rainers-Marias Sarkasmus, mehr fiel mir zu deinem Text einfach nicht ein.
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon SkinnyTrucky » 1. Dezember 2013, 12:05

Edelknabe hat geschrieben:Iss gut Mara


Ich ess immer gut....keine Sorge Rainer Maria.... [wink]


Mara.... [hallo]
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 12:06

Rainer, feierst Du etwa auch noch den Tag des Bauarbeiters? (Den des Zeitungsträgers gibts ja wohl nicht! [wink] )

Mir fällt gerade ein, ich habe ja noch ne kleinere DDR-Fahne, war doch beim Flohmarkt übergeblieben. Damit werde ich gleich noch meinen Komposthaufen schmücken… und ne Kerze anzünden, denn heute sind ja 2 Feierlichkeiten.

Gruß Volker
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon karnak » 1. Dezember 2013, 13:30

Also meine Kollegen schenken mir was am 8.Februar,ist auch nicht mehr lange hin,meistens eine Flasche Bourbon. [flash]
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 1. Dezember 2013, 18:31

Mal ehrlich Leute, ich denke immer so bei mir, du hast garantiert noch das Trauma aus der alten Zeit am Kanten in dir. Nur, und das ist das Gute meine ich weiter zu mir, dein Unterbewußtsein ist mittlerweile so stark, so gefestigt, das hält wie so ein guter Dompteur im Zirkus die Runde der Traumatalöwen voll im Griff.

Stellt euch das mal bildlich vor Leute,also die Löwen nicht dumm verständigen sich durch bissel verschlagene Blicke miteinander wenn der Dompteur gerade mal seinen Schnürsenkel bindet, die wollen gerade losspringen ...und krall und fress und zerfleisch...da knallt die Peitsche vom Dompteur und brav sitzen sie, machen ihre eingeübten Darbietungen, reißen schon mal das Maul weit auf das Dompteur seinen Kopf dazwischen stecken kann.

Deswegen vielleicht vor kurzem der Alptraum mit den Stiefeln(der interessierte Leser siehe bitte unter Offtopic/Geschichten eines Gastes") und dem Generaloberst? Ob ich so wie unser Verfasser ne Opferrente beantrage, somit die alte NVA, diese sang und klanglos eingegangene Nationale Volksarmee verklage? Nur, wo muss ich mich da hinwenden, gar ins NVA-Forum? Jetzt weiß wieder Keiner, ob der Rainer das wirklich ernst meint oder seinen hinterfotzigen Humor in den Text hat einfliesen lassen? Der macht das doch mit Absicht...nich, der Schweinehund?

Rainer-Maria aber ne, ich wette fast, der Volker "das damalige junge NVA-Baupionierschwein" aus Neiden bei Torgau schleppt das wie so eine Schubkarre voll Mörtel heute ebenfalls mit sich herum. Deswegen hat der alte Kerl vor langer Zeit alles aufgeschrieben...für die Enkel. Ich sollte vielleicht auch....hab ich doch schon...in "Geschichten eines Gastes"(unterm Rainer-Maria Rohloff/entschuldigt die Schleichwerbung)
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Dezember 2013, 19:09

Du magst ja spekulieren wie Du willst Rainer, andere vielleicht auch:
Ich schleppe beim besten Willen nichts mit mir rum, auch nicht unter Zuhilfenahme einer Schubkarre.
In einem sind wir uns sicher einig, dass das Niederschreiben von damaligen Geschehnissen auch was Befreiendes hat. Ich habe erst beim Zusammentragen der einzelnen Eckpunkte das Eine oder Andere wieder ausgegraben, aus tiefsten Gehirnwindungen. Durch das Schreiben lösen sich dann automatisch Blockaden und Unterbewusstes sieht wieder mal Tageslicht.
Bei weniger schönen Episoden kocht während dessen auch noch mal kurzzeitig Wut hoch. Doch verfliegt die schneller als gedacht.

Ich habe seit der Wende so viel Schönes erlebt, so gut gelebt, so viele Länder mir angesehen, kenne nun sogar Deutschland… Weißt Du Rainer, da ist kaum Platz für Gram vergangener Tage in meinem Oberstübchen!

Wenn ich mir jedoch nur mal so vorstelle, wie manch einfältiger Vorgesetzter seit 1990 ohne Befehle erteilt zu bekommen, nun allein bestehen muss…. Oh oh!
Für solche lebensunfähigen Figuren ist es doch dann schön, ein mal noch im Jahr seinen Gründungsfeiertag zu begehen. Manche Kasper machen das sicher sogar heute irgendwo mit Uniform.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2013, 22:49

Edelknabe hat geschrieben: Und "Ja Jörg, früh am 1. Dezember jeden Jahres wurden wohl Grenzsoldaten mit entsicherter Waffe losgeschickt um die Leutchen aus den Häusern zu holen.


Geht dir die Phantasie wieder durch? Ein Schreiben vom Bürgermeister mit indirekter Androhung von Konsequenzen (Zwangsaussiedlungen waren jedem bekannt) hat da sicher gereicht. Die Aufmärsche zum 1. Mai waren auch alle freiwillig.....

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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Nonkonform » 2. Dezember 2013, 07:02

Edelknabe hat geschrieben: (...) somit die alte NVA, diese sang und klanglos eingegangene Nationale Volksarmee verklage?


Nicht "eingegangen"..."aufgegangen" in der anderen deutschen Armee, praktisch vom der Raupe zum Schmetterling. [grins]
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Edelknabe » 2. Dezember 2013, 08:20

Ja Ja Jörg, "gelacht hat auch Keiner in den Grenzdörfern und die Milch gab es nur unter der Voraussetzung, das man die leeren Flaschen fein säuberlich wieder in den Kasten am Dorfkonsum stellte, Gardinen durften auch nicht zugezogen werden wegen der Fluchtvorbereitungen im Schlafzimmer und der Besitz von Luftballons im Dutzend war ebenfalls verboten.

Dann musste strammgestanden und gegrüßt werden wenn Armeefahrzeuge die Strasse querten und die Mädchen ab 18 Jahren wurden darauf hingewiesen, das weder Minirock noch weiße Bluse ohne BH drunter zur Kleiderordnung einer züchtigen FDJodlerin gehören sondern dafür blauer Kittel knöchellang aus dem Kuhstall",

Rainer-Maria nu hat es dir gefallen? Na das nehme ich doch an." Ach so, Bier beim Offiziersskat war auch verboten und wehe, es zog Einer ein freundliches Gesicht wenn die Sonne schien."
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon EK 78/1 » 2. Dezember 2013, 08:47

Ein Tag den man ganz schnell Vergessen sollte,auf den ich in keinster weise auch noch Stolz bin.Ein Tag der sehr viel Leid unter uns Deutsche gebracht hat,ein Tag geschaffen von Diktatoren und vernarrten Kommunisten.Ich werde die Sprüche nie Vergessen und auch meinen Enkeln weitergeben,das es Menschen gab welche Innerhalb eines Landes auch noch Stolz waren Ihre eigenen Landsleute zu Erschiessen,welche sie Einsperrten und dafür Jährlich Millionen ausgaben.
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Re: 1.Dezember 1946/ Gründungstag der Grenztruppen

Beitragvon Nov65 » 2. Dezember 2013, 16:56

Wie hoch muss der Grad an Demenz eigentlich sein, Rainer,
wenn man 23 Jahre nach dem Zusammenbruch des DDR-Systems, dem Fall der Mauer, der schlimmen Bilanz des Schießbefehls, der Zwangsumsiedlungen usw.
solch Gemisch von Grenzerstolz, eingebleutem Politwissen und Vakuum an Weltgeschichte von sich gibt?

An einem Tag wie dem Gründungstag der Grenztruppen werde ich als ehemaliger Wehrdienstleistender an der Berliner Mauer ganz still und höre in mich hinein.
Andreas
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