Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 10. April 2020, 10:17

Du musst genauer lesen. Ob es die Bratwurst war oder doch PTBS konnte nicht eindeutig festgestellt werden.

Rainer Maria,....und ja Akku und das wird jeder Schreiber gar Schriftsteller bestätigen können, schreiben entlastet, es befreit sinngemäß.
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 10. Juli 2020, 17:31

Habe das einmal hier rübergeholt, aus dem Wehrpflichtfred, das vom Jörg:

"Schauen wir doch mal auf die Grenze:

Im Zuge der Recherchen im Meldungsaufkommen der Grenztruppen stieß das Team des Forschungsverbundes SED-Staat auf 454 Todesfälle in den DDR-Grenztruppen, die in keinem Zusammenhang mit Gewalttaten von Dritter Seite (z.B. Fahnenflüchtigen) standen. So starben mindestens 203 DDR-Grenzer durch Suizide, 111 durch Schußwaffenunfälle, 5 durch Minen sowie 88 bei anderen Unfällen in Ausübung des Grenzdienstes." Textauszug ende

Bleiben wir nur mal bei die Suizide. Irgendwo schrieb ich das schonmal. Hätte die NVA/Untertruppe Grenze ihre Urlaubsregelungen ähnlich der Uffze (mindestens eine zusammen hängende Woche) für den normalen Wehrdienstleistenden erweitert, dann wäre es nie zu dieser Zahl von S. gekommen.Und gut, diese Suizide verteilen sich über gut vier Jahrzehnte DDR. Denn was wurde gemacht, stattdessen,nur als Bsp.: Sachse wurde an die Küste verbracht, der von der Küste an die Grenze ins Dreiländereck.

Von deinem VKU/HU ging die Reisezeit auch noch mit ab was zusätzlich die Zeit zu Hause auf ein Minimum reduzierte, so das einfach keine ....wenn überhaupt kleinste Erholungszeit mit Frau, Freundin, Kind, Eltern drin war?

Gut, das waren nicht die einzigen Gründe für S. Denn die in der NVA herrschende EK-Bewegung nahm unter Garantie da auch noch ne wichtige Rolle mit ein.

Rainer Maria

PS: Nur zum Vergleich. Aus DIE WELT/Donnerstag,9.Juli 2020

Im ganz extremen Fall kann PTBS zum Suizid führen-die Gründe für Selbstmorde sind aber vielfältig und sehr individuell.Insgesamt liegt die Zahl der Suizide von Bundeswehrangehörigen nach den Angaben des Verteidigungsministeriums ebenfalls auf einem hohen Niveau.Zwischen Januar und Ende Juni gab es acht vollendete sowie 35 versuchte Suizide unter Soldaten. In einem vergleichbaren Zeitraum 2019 hatte es etwas mehr vollendete Suizide(12) gegeben, aber weniger versuchte Suizide(29). Die Motive für Selbsttötungen lägen meist im Privatleben, hieß es bei der Bundeswehr in der Vergangenheit hierzu; allerdings könne in manchen fällen auch die räumliche Trennung von Familien und Freunden der Auslöser sein."

Meine Anmerkung dazu, man vergleiche einfach nur mal die Zeiten, schon von daher, wie heute mit Familien, Freunden(zur Entspannung) kommuniziert werden kann, ganz im krassen Gegensatz zu damaliger Zeit.
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Klaus B. » 10. Juli 2020, 19:00

An Edelknabe,

Du beackerst ein Thema, von dem Du nicht im geringsten einen Schimmer von Ahnung hast...Mein Eindruck, von vielen anderen Fachgebieten auch nicht!

Verlässliche öffentliche Daten zu diesen Themen gibt es nicht, und diese Thematik in zwei völlig verschiedenen Epochen zu vergleichen, ist der Beweis Deiner Laienhaftigkeit!

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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon pentium » 10. Juli 2020, 19:05

Klaus B. hat geschrieben:An Edelknabe,

Du beackerst ein Thema, von dem Du nicht im geringsten einen Schimmer von Ahnung hast...Mein Eindruck, von vielen anderen Fachgebieten auch nicht!

Verlässliche öffentliche Daten zu diesen Themen gibt es nicht, und diese Thematik in zwei völlig verschiedenen Epochen zu vergleichen, ist der Beweis Deiner Laienhaftigkeit!

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Er zeigt so mindestens Einsatz...dafür könnte man ja auch mal ein kleines Lob aussprechen, wegen der Motivation....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2020, 05:59

Ja gut Klaus B., ein Doktor wie du bin ich nicht nur war ich mal in ähnlicher Situation wie Bundeswehrsoldat heute siehe "zulange von heimatlichen Tisch und Bett getrennt".Das könnten damals drei Monate gewesen sein, zog sich dann wie ein roter Faden mit diesen "Scheißurlaubskram" durch diese 18 Monate. Da dreht man schonmal am Rad und du damals junges Kerlchen als Uffzschüler in deinem Glöwen, du warst bestimmt noch Jungfrau, da spielte das eben nicht so" die Rolle." Aber der Rainer hatte ne schöne junge Frau, da brauchte ich volle drei Jahre vorher nur die Hand im Ehebett ausstrecken und alles geschah dann wie von selbst.

Das dumme noch, schöne junge Frauen wurden damals nicht wie ihr Ehemann vom Staate DDR 18 Monate zur Abstinenz vergattert. Die dachten auch nicht unbedingt dran völlig enthaltsam zu leben und wenn es doch der dumme Zufall wollte, dann geschah doch wieder alles ganz von selbst.Nur diesmal mit nem Anderen.

Hattest du das nicht gelesen, im Vortext und zwar das hier:"...... allerdings könne in manchen Fällen auch die räumliche Trennung von Familien und Freunden der Auslöser sein."Und nee, das Leben nehmen wollte ich mir nun nicht unbedingt, nur wie geschrieben,mächtig am Rad gedreht habe ich schon und hatte noch Wahnsinnsglück dabei, das dadurch nichts passiert ist.

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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2020, 07:01

da kannste mal sehen wie bescheuert Wehrpflicht ist.
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2020, 07:47

Nee nee Akku, ich finde nun wieder das Wehrpflicht für junge Kerlchen von 18 Jahren an eine ganz nützliche Sache ist. Nur, das mit dem notwendigen Urlaub von der Truppe, das muss stimmen. Bloß, bei der NVA/Untertruppe Grenze war Urlaub nur Krampf, das war beschissen bescheiden nichts, diese HU/VKU, zumal von den paar Tagen noch voll die Reisezeit abging.Alleine beim Rainer waren das damals wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege gute 8 Stunden, eben auf dem Zug von Leipzig nach N.(nur Hinfahrt).

Dazu noch diese "herumbettelei", diese Abhängigkeit von den Launen eines, der Vorgesetzten, soetwas hätte nun wirklich nicht sein müssen, war kontraproduktiv ohne Ende was eben die Motivation des einfachen Soldaten betraf.

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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2020, 08:45

und du denkst das wäre heute anders?
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Interessierter » 11. Juli 2020, 08:51

Bestimmte Beiträge lesend, könnte man sich fragen ob es sein kann, dass manche Menschen diese Störungen nie wieder loswerden?

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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 11. Juli 2020, 10:35

Deswegen Interessierter heißt der Fred ja so.....oder so ähnlich. Ich überlegte schon, und der ist jetzt nur für dich" in absehbarer Zeit finanzielle Entschädigung für diese zum Teil auch beschissenen Zeiten am Kanten vom Staate BRD einzufordern."Was sagst du Mann, allein schon dieses Traumata mit dem ganzen Minenkram....aber nee, Ironie besser wieder aus, sonst springst du noch auf deine älteren Tage im Quadrat.

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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon ratata » 11. Juli 2020, 10:47

Edelknabe hat geschrieben:Deswegen Interessierter heißt der Fred ja so.....oder so ähnlich. Ich überlegte schon, und der ist jetzt nur für dich" in absehbarer Zeit finanzielle Entschädigung für diese zum Teil auch beschissenen Zeiten am Kanten vom Staate BRD einzufordern."Was sagst du Mann, allein schon dieses Traumata mit dem ganzen Minenkram....aber nee, Ironie besser wieder aus, sonst springst du noch auf deine älteren Tage im Quadrat.

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Da soll es ehemalige Grenzverletzer geben , die durch ihr gekrabbele durch den Zaun , Entschädigungen fordern . mfg ratata
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Juli 2020, 14:59

Die Entschädigung Rainer fordere mal a nder richtigen Stelle ein. Nur dürften die alle schon im Jenseits sein...
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Juli 2020, 15:40

Eine Entschädigung müssten alle unfreiwillig DDR-Haftierten bekommen. Ich war letztmals 55 in Düsseldorf und dann erst 87 wieder, also stünde mir auch für 33 Jahre Entschädigung zu.
Lassen wir es lieber, denn die Bundesrepublik-Alt hat es nicht verbrochen. Deutschland knabbert heute nun schon genug, alle Deutschen mit Grundrente zu versorgen.

Gruß Volker
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Re: Der DDR-Grenzsoldat und die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Beitragvon Edelknabe » 7. August 2021, 17:24

Gestern, ich lese in meinem Regionalwurstblatt einen Beitrag über die ehemalige innerdeutsche Grenze aus den, waren es die sechsziger, siebziger Jahre? Da wurde doch auf einmal aus dem normalen DDR-Grenzsoldaten der DDR Grenzbeamte? Sofort überfiel mich sinngemäß mein altes PTSB. Und was sagt mir das. Man sollte wohl besser nichts über längst vergangene Zeiten schreiben. Gerade wenn mittlerweile beim(bestimmt zu jungen) Autoren irgendwie die Geschichtskenntnisse zu fehlen scheinen.

Weiter ohne....
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