Familiäre Probleme, „persönliche Sentimentalität, Kraftlosigkeit und Schwächlichkeit“ hätten den Angriff des Soldaten gegen seinen Kameraden mit der positiven Einstellung zur DDR ausgelöst.
augenzeuge hat geschrieben:In 9 Jahren 1500 Fahnenfluchten?
Dezember 1961 bis August 1970 noch mehr als 1500 Fahnenfluchten registriert
Edelknabe hat geschrieben:Unseren Interessierten muss man komischerweise immer berichtigen. Weil, er schießt so gerne gegen andere User über die Grenzen des Anstandes hinaus.Eben mit Unterstellungen. Somit hin zu seinem Text im Vortext:
"Wie kann man Mitglieder dieser Truppe, die beispielsweise damals diese Todesautomaten installierten, damals es für richtig hielten und selbst nach fast 30 Jahren, ohne jeglichen Anstand und Schamgefühl, auch heute noch die gleiche Meinung kundtun und sinngemäß erklären, dass die Flüchtlinge selber Schuld waren, als " Elite " bezeichnen?"
textauszug ende
Es wäre nett wenn mir Interessierter mal die eigene Textzeile zeigt, wo der Rainer es eben "damals für richtig hielt"? Weiter, wo die damaligen Flüchtlinge selber dran Schuld waren? Wenn ich etwas schrieb, dann sinngemäß, das für den Tod (am Grenzzaun) eines jungen psychisch kranken Menschen nicht zu 100% der Staat DDR verantwortlich gemacht werden kann.
Rainer-Maria
AkkuGK1 hat geschrieben:Im Grenzerforum erwähnte ich mal nur das Vorhandensein von IMs bei den GT - Shitstorm sondergleichen... wie verblödet muss man sein, um das anzuzweifeln
Die Angst vor Mitarbeitern des MfS war durchaus berechtigt. Die zuständige Hauptabteilung I (HA I) setzte von Anfang an Inoffizielle Mitarbeiter (IM) bei den Grenztruppen ein. Als offizielles Ziel wurde gesetzt, dass auf zwanzig Soldaten mindestens ein IM kam. Ende der 1980er Jahre lag das Verhältnis innerhalb der Grenztruppen sogar bei 1:16.36 Durch diese Bespitzelung wurden beim MfS allein im Zeitraum von 1965 bis 1980 rund 2.000 Fälle von Fluchtplanungen durch die IM gemeldet. Aufgrund dieser hohen Zahl, war das MfS bemüht, schon vor der Eiberufung der Soldaten eine Auswahl zu treffen und die Wehrpflichtigen auf ihre Eignung als Grenzsoldat zu durchleuchten.
http://www.tunnelfluchten.de/2/a-grenztruppen.htmlIn den Jahren der Freiwilligenarmee bis zum Mauerbau und der folgenden Einführung der Wehrpflicht im Jahre 1962 belief sich die Zahl der Desertierten auf knapp 6.000, wie eine Auswertung zahlreicher Statistiken der DDR-Führung ergab. Diese hohe Zahl ist natürlich auch mit der noch offenen Grenze zum Westen zu erklären. Zwar desertierten nach dem Mauerbau immer noch über 100 Soldaten pro Jahr, allerdings nahm die Zahl Jahr für Jahr ab. Sie sank bis Ende der 1960er Jahre um 75% und überschritt nach 1977 nur noch selten den zweistelligen Bereich.
andr.k hat geschrieben:AkkuGK1 hat geschrieben:Im Grenzerforum erwähnte ich mal nur das Vorhandensein von IMs bei den GT - Shitstorm sondergleichen... wie verblödet muss man sein, um das anzuzweifeln
Dann sei nicht so blöd und raus mit den Fakten.
AkkuGK1 hat geschrieben:andr.k hat geschrieben:AkkuGK1 hat geschrieben:Im Grenzerforum erwähnte ich mal nur das Vorhandensein von IMs bei den GT - Shitstorm sondergleichen... wie verblödet muss man sein, um das anzuzweifeln
Dann sei nicht so blöd und raus mit den Fakten.
Forensuche bemühen ;)
andr.k hat geschrieben:Wo hat der Autor diese Zahlen her? Das würde mich interessieren.
augenzeuge hat geschrieben:Achso, ein Irrtum macht sich hier breit. Fahnenfluchten heißt nicht Grenzdurchbruch.
steffen52 hat geschrieben:Also wer das anzweifelt das es keine IMs unter den einfachen Grenzern gab, der will es nicht sehen oder es verharmlosen. Als ich 1970 im GR3 gedient habe wusste
ich natürlich nicht das es solche Typen gibt. Das es einen 2000der(Stasimann) gab, das ist allen bekannt gewesen. Aber nach dem lesen meiner Stasiakte steht es
leider darin wer einer gewesen ist und auch sein Name( erst geschwärzt und später wurde er mir mitgeteilt)! Sie(Stasi) wussten Dinge von mir, was ich geäußert habe zu
Kameraden u.s.w.! Zu diesen Themen wurde auch ein gewisser Offizier immer befragt, so laut Akte, der aber vieles als Geschwätz unter Alkohol verharmloste.
Nun nach lesen wusste ich das es dieser Stasioffizier gewesen ist. Er war zu meiner Zeit weder in den normalen Ablauf im GR eingebunden, noch hatte er einen
sichtbaren Dienstgrad, mal war er als Uffz, mal als Oberleutnant im Objekt unterwegs. Hatte einen Personen gebundenen Trabant-Kübel und als Waffen eine Pistole
so wie die CSSR-MPI, also viel kleiner als die Kaschi. Zum Glück ist er halt auch nur ein Mensch gewesen und so habe auch ich ( Verpflegungsfahrer) mit ihm gehandelt.
Er bekam von mir Obstkonserven, Bananen und so weiter, ich dafür Ausgang wann ich wollte und auch, da eine Freundin im Ort, Zivil! Erinnere mich das mich KC immer gefragt
hat, was ich mit dieser Person zu tun habe und er alles genehmigen muss, was ich möchte! Natürlich auch nur wenn es dienstlich machbar gewesen ist.
Gruß steffen52
Er bekam von mir Obstkonserven, Bananen und so weiter, ich dafür Ausgang
er war mal als Uffz, mal als Oberleutnant im Objekt unterwegs
karnak hat geschrieben:Glaubste meine nicht?
augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Glaubste meine nicht?
Naja...ich hätte ihn ganz sicher auf die schnelle Beförderung angesprochen.
AZ
pentium hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:karnak hat geschrieben:Glaubste meine nicht?
Naja...ich hätte ihn ganz sicher auf die schnelle Beförderung angesprochen.
AZ
Zum Offizier wird man ernannt und nicht befördert....
augenzeuge hat geschrieben:
Beides hat nichts miteinander zu tun. Erst wird man befördert, dann ernannt.
AZ
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