25 Jahre Deutsche Einheit

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon steffen52-1 » 3. Oktober 2015, 18:03

tom-jericho hat geschrieben:Heute vor 25 Jahren entstand dieses Gedicht:

Enno Pfaffenberger

3. Oktober 1990

Ein Staatsbegräbnis gibt es heute.
Begraben wird die DDR.
Im Trauerzug sind viele Leute.
Ein ganzes Land gibt es nicht mehr.

....

Das Vaterland ist nun begraben.
Doch es konnte nicht gelingen,
das Gute, das erreicht wir haben,
ins neue Land mit einzubringen.

Was für ein Vaterland? Nicht die DDR und nicht die BRD, sondern Deutschland ist mein Vaterland! Der Rest damals ist und war ein geteiltes Land, was mal Deutschland hieß und zu Glück heute wieder(Deutschland!!! [hallo]
Grüsse steffen52-1

edit: pentium
Zitat etwas eingekürzt. Sonst scrollt man sich ja die Finger wund!
steffen52-1
 

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Wosch » 3. Oktober 2015, 18:52

Der 25. Jahrestag der Deutschen Einheit ist für mich emotional ein ganz bedeutender Tag, erlebte ich ihn doch als ehemaliger Republik-Flüchtling am Abend dieses Tages direkt vor dem Reichstag mit allen Familien-Mitgliedern aus der zu Ende gehenden DDR. Für diesen historisch bedeutenden Tag kam ich extra von Holland nach Berlin, so wie auch schon zur Grenzöffnung in der Nacht des 9. Novembers 89, wie auch zur ersten Freien Wahl am 18. März 90, wie auch Weihnachten 90, wie auch zur Eröffnung des renovierten Brandenburger Tor´s und viele weitere Male.
Aus Anlaß dieses Tag´s der Deutschen Einheit möchte ich hier einen Artikel des "Der Antrieb, Betriebszeitung der Staatlichen AG für Maschinenbau AMO Sschwermaschinenbau Georgi Dimittroff Herausgeber: SED Betriebsparteiorganisation Nr. 22 vom 29. Juni 1953" einstellen.
Bewerten möchte ich ihn nicht, das überlasse ich Euch....wenn Ihr möchtet.

"RÄDELSFÜHRER RUBITZKI ERHÄLT FÜNF JAHRE ZUCHTHAUS"
Als am vergangenen Mittwochder faschistische Anschlag auf den Frieden -der Tag X -in der DDR zerschlagen wurde und die Provokateure, die randalierend und plündernd durch die Straßen zogen, festgenommen wurden, mußte man feststellen, daß es die gleichen Fratzen waren, di 33 das große Morden begannen, zwar in anderer Gestalt, doch gleichen faschistischen Ungeistes,
Einer dieser faschistischen Provokateure war der bei uns im Werk als Krananhänger beschäftigte Rubitzki. Dieser rubitzki ging 1948 illegal nach Westdeutschland und spielte dort eine unrühmliche Rolle, er war u.a.als Offizier in der Söldnerarmee tätig und kehrte 1952 zur DDR zurück.
Bei der verbrecherischen Provokation faschistischer Elemente trat der Rubitzki als Rädelsführer auf. Er war maßgeblich bei der Zerstörung des Gebäudes beim Rat des Bezirkes beteiligt. Dort zerschlug er die Fensterscheiben und verwüstete die Inneneinrichtungen dieses Gebäudes.
Als er dies schändliche Werk beendet hatte, begab sich R. zum Großarmaturenwerk und hetzte dort die Belegschaft auf, sich am Streik zu beteiligen, sowie Losungen und Bilder von den Wänden zu reißen.
Rubitzki wurde wegen Landfriedensbruch zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt und hat nun Zeit. über seine bestialischen Taten nachzudenken.
Vom gleichen Typ sind der Faschist Schellhasse aus der Formerei II und diProvokateure Winkler aus der Fräsereii, Seger und Kühne aus der Reparaturwerkstatt. Das sind keine Arbeiter, sondern Elemente, die nichts mit den Arbeitern gemein haben. Dieses Gesindel ist daan Schuld, daß Arbeiterblut geflossen ist, daß ehrliche Arbeiter erschossen wurden.
Diese Provokateure und Schläger wurden erkannt und festgenommen; sie werden ihrer gerechten Strafe zugeführt.
Diese Bestien in Menschengestalt wurden von Adenauer und Konsorten auf die friedliebende Menschheit unserer Republik losgelassen, um zu morden und zu zerstören, was die Werktätigen durch ihre Hände und ihren Schweiß aufgebaut haben.
Alle Provokateure zu entlarven, sie aus ihren Schlupfwinkeln, wohin sie sich jetzt verkrochen haben, herauszuholen, muß Sache aller anständigen Menschen sein.


Ich hoffe doch daß ich Euch mit diesem Artikel aus dem "Der Antrieb" die Feiertagslaune nicht verderbe.
Aus Kassel.
Wosch. [ich auch]
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 3. Oktober 2015, 21:59

Machte man ja auch nicht Wolfgang. Zumal, Sie nannten sich Arbeiter oder eben Werktätige und zündeten dann Schulen, Kulturhäuser, Gebäude vom Rat des Kreises und noch so andere Gebäude wie Einkaufseinrichtungen an. Also ne Wolfgang, was sollte das denn für ein Protest sein? Sowas macht doch Keiner,bei aller Liebe und einigermaßen Vernunft im Kopf, der vorher im Schweiße seines Angesichtes dies Alles einmal aufgebaut hatte.

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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon steffen52-1 » 3. Oktober 2015, 22:27

Wosch hat geschrieben:Der 25. Jahrestag der Deutschen Einheit ist für mich emotional ein ganz bedeutender Tag, erlebte ich ihn doch als ehemaliger Republik-Flüchtling am Abend dieses Tages direkt vor dem Reichstag mit allen Familien-Mitgliedern aus der zu Ende gehenden DDR. Für diesen historisch bedeutenden Tag kam ich extra von Holland nach Berlin, so wie auch schon zur Grenzöffnung in der Nacht des 9. Novembers 89, wie auch zur ersten Freien Wahl am 18. März 90, wie auch Weihnachten 90, wie auch zur Eröffnung des renovierten Brandenburger Tor´s und viele weitere Male.
Aus Anlaß dieses Tag´s der Deutschen Einheit möchte ich hier einen Artikel des "Der Antrieb, Betriebszeitung der Staatlichen AG für Maschinenbau AMO Sschwermaschinenbau Georgi Dimittroff Herausgeber: SED Betriebsparteiorganisation Nr. 22 vom 29. Juni 1953" einstellen.
Bewerten möchte ich ihn nicht, das überlasse ich Euch....wenn Ihr möchtet.

"RÄDELSFÜHRER RUBITZKI ERHÄLT FÜNF JAHRE ZUCHTHAUS"
Als am vergangenen Mittwochder faschistische Anschlag auf den Frieden -der Tag X -in der DDR zerschlagen wurde und die Provokateure, die randalierend und plündernd durch die Straßen zogen, festgenommen wurden, mußte man feststellen, daß es die gleichen Fratzen waren, di 33 das große Morden begannen, zwar in anderer Gestalt, doch gleichen faschistischen Ungeistes,
Einer dieser faschistischen Provokateure war der bei uns im Werk als Krananhänger beschäftigte Rubitzki. Dieser rubitzki ging 1948 illegal nach Westdeutschland und spielte dort eine unrühmliche Rolle, er war u.a.als Offizier in der Söldnerarmee tätig und kehrte 1952 zur DDR zurück.
Bei der verbrecherischen Provokation faschistischer Elemente trat der Rubitzki als Rädelsführer auf. Er war maßgeblich bei der Zerstörung des Gebäudes beim Rat des Bezirkes beteiligt. Dort zerschlug er die Fensterscheiben und verwüstete die Inneneinrichtungen dieses Gebäudes.
Als er dies schändliche Werk beendet hatte, begab sich R. zum Großarmaturenwerk und hetzte dort die Belegschaft auf, sich am Streik zu beteiligen, sowie Losungen und Bilder von den Wänden zu reißen.
Rubitzki wurde wegen Landfriedensbruch zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt und hat nun Zeit. über seine bestialischen Taten nachzudenken.
Vom gleichen Typ sind der Faschist Schellhasse aus der Formerei II und diProvokateure Winkler aus der Fräsereii, Seger und Kühne aus der Reparaturwerkstatt. Das sind keine Arbeiter, sondern Elemente, die nichts mit den Arbeitern gemein haben. Dieses Gesindel ist daan Schuld, daß Arbeiterblut geflossen ist, daß ehrliche Arbeiter erschossen wurden.
Diese Provokateure und Schläger wurden erkannt und festgenommen; sie werden ihrer gerechten Strafe zugeführt.
Diese Bestien in Menschengestalt wurden von Adenauer und Konsorten auf die friedliebende Menschheit unserer Republik losgelassen, um zu morden und zu zerstören, was die Werktätigen durch ihre Hände und ihren Schweiß aufgebaut haben.
Alle Provokateure zu entlarven, sie aus ihren Schlupfwinkeln, wohin sie sich jetzt verkrochen haben, herauszuholen, muß Sache aller anständigen Menschen sein.


Ich hoffe doch daß ich Euch mit diesem Artikel aus dem "Der Antrieb" die Feiertagslaune nicht verderbe.
Aus Kassel.
Wosch. [ich auch]

Wosch, einfach, man muss jeden Kind einen Namen geben! Sie , damaligen(Gegner), haben es eben gemacht! Warum und weswegen, passte nicht in das sogenannte kommunistische Konzept der DDR-Regierung! [hallo]
Also einfach mal böse Schuldige finden , aufgehetzt von den Bonner Ultras! Man musste ja einen Feind finden! [frown]
Grüsse steffen52-1
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Interessierter » 4. Oktober 2015, 09:28

Zitat Edelknabe:
Sowas macht doch Keiner,bei aller Liebe und einigermaßen Vernunft im Kopf, der vorher im Schweiße seines Angesichtes dies Alles einmal aufgebaut hatte.


Sowas macht doch keiner, bei aller Liebe und Verstand im Kopf, der vorher erst die Nazidiktatur erlebt hatte, nun gleich wieder eine menschenverachtende, verbrecherische Diktatur errichtete und den verzweifelt Freiheit, Einheit und Demokratie einforderden Bürgerprotest mit Panzern niederwalzen ließ.

Das und nichts anderes hättest Du besser den SED - Schergen sagen sollen.

Schon mal was von Ursache und Wirkung gehört?
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 4. Oktober 2015, 09:51

Übertrag das Ganze mal aufs Heute Interessierter.Das vom 17.Juni 1953. Ich sehe also vor meinem geistigen Auge brennende Gebäude so Schulen, Polizeireviere, Einkaufseinrichtungen,Einrichtungen von Behörden so den Arbeitsämtern und Sonstige.....und meine so bei mir, da wird wohl Vater Staat nicht nur die Wasserwerfer ins Spiel bringen sondern die Bundeswehr gleich mit. Und zwar des Bürgerfriedens wegen. Denn der ist sowieso schon momentan leicht angekratzt. Aber gut, das hat andere Gründe.

Rainer-Maria und komisch, wenn im Sozialismus Einer zerstörte und brandschatzte, sonstwas für Dinger drehte die dann der Gesellschaft Schaden zugefügt haben dann gilt Der heute als Opfer,(wenn Er dann abgestraft wurde) oder auch als Held(wenn Er dann die Kurve gen Westen bekam)? Das ist für Manche ne echt komische Sicht auf die damaligen Dinge, versteh ich irgend wie nicht so Recht, als immer schon friedliebender Bürger?

Und einen guten Sonntag allen ins Forum
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Interessierter » 4. Oktober 2015, 10:58

Zitat Edelknabe:
Übertrag das Ganze mal aufs Heute Interessierter.Das vom 17.Juni 1953.


Leben wir hier heute in einer Diktatur ohne Meinungs- und Reisefreiheit ? Werden hier heute Andersdenke und Anderschreibende wie hier im Forum, etwa verhaftet und ins Gefängnis geschmissen?

Warum siehst Du eigentlich nicht vor Deinem Auge die brennenden, als Asylantenunterkünfte geplanten Gebäude ?

Das zu bedauern bzw. zu verurteilen, da habe ich von Dir noch nichts gelesen. Das ist eben bei Dir Gesinnungssache.

Wo warst Du eigentlich 1989/90 und warum hast du nicht mutig schon damals Deine Thesen hinausposaunt, die Du heute im Schutze der Anonymität des Internets so von Dir gibst ?
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 4. Oktober 2015, 11:37

"Hinausposaunt", also der war gut Interessierter. Derselbe Text noch in der DDR, der erste hier wo ich die Gewalt am 17.Juni 1953 in Frage stelle, also Mann mich hätte damals in dieser DDR nicht Einer verhaftet gar noch sonstwas meinen ordentlichen Alltag als Familienvater und Handwerker gestört.Im Gegenteil, das hätte bestimmt ne fette Prämie gegeben. Das war Meinungsfreiheit was, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht was du willst Mann?

Rainer-Maria und wo ich 1989 war, das schrieb der Rainer schon öfters. Nämlich Arbeiten,richtig ordentlich arbeiten, von früh um 7.00- gut 16.15Uhr, dann wieder von so 17.30-gut 21.00Uhr, das nannte man dann "Pfuschen"
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Interessierter » 4. Oktober 2015, 12:39

Du verstehst ja nicht einmal, dass ich fragte warum Du Deine Thesen 1989/90 nicht den Demonstranten erzählt hast [shocked]
Geschweige, dass Du Fragen beantworten kannst.

Vielleicht hast Du ja noch eine Geschichte für hier angeblich mitlesende " Schölers " auf Lager.

Ich habe fertig [wink]
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon pentium » 4. Oktober 2015, 12:53

Kann es sein, dass man hier die Feiertage verwechselt? Gestern war der Tag der Deutschen Einheit und nicht der 17. Juni!

mfg
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Dr. 213 » 4. Oktober 2015, 13:33

Edelknabe hat geschrieben:Machte man ja auch nicht Wolfgang. Zumal, Sie nannten sich Arbeiter oder eben Werktätige und zündeten dann Schulen, Kulturhäuser, Gebäude vom Rat des Kreises und noch so andere Gebäude wie Einkaufseinrichtungen an. Also ne Wolfgang, was sollte das denn für ein Protest sein? Sowas macht doch Keiner,bei aller Liebe und einigermaßen Vernunft im Kopf, der vorher im Schweiße seines Angesichtes dies Alles einmal aufgebaut hatte.

Rainer-Maria


Ach Rainer, Diktaturen beseitigt man nicht mit freundlichen Worten und Papierblumen in der Hand. Und das weißt Du auch, du Schelm.
Frag mal Fidel- Castro, ob der sich bei seinem Marsch auf Havanna an irgendwelche Gesetze oder Verkehrsregeln gehalten hat.

@pentium
der 17. Juni hat auch was mit der Deutschen Einheit zu tun, so ganz weit daneben ist das garnicht.

Gruß
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Das größte Landraubtier der Neuzeit ist DER Bär.
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon pentium » 4. Oktober 2015, 15:48

Dr. 213 hat geschrieben:@pentium
der 17. Juni hat auch was mit der Deutschen Einheit zu tun, so ganz weit daneben ist das garnicht.

Gruß
Dr. 213


Was bitte hat der 17.Juni mit der Deutschen Einheit zu tun? Da hätte man ja gleich den 17.Juni zum Nationalfeiertag erklären können! Hat man aber nicht! Man wollte ein Datum an dem die Leute die Deutsche Einheit feiern können, keinen zweiten Volkstrauertag! Und wenn es schon ein Datum geben sollte, welches etwas mit der Deutschen Einheit zu tun hat, dann doch mehr der 1. September 1939!

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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon augenzeuge » 4. Oktober 2015, 18:31

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Ein Schwur auf den Frieden.

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„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Wosch » 4. Oktober 2015, 18:49

pentium hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:@pentium
der 17. Juni hat auch was mit der Deutschen Einheit zu tun, so ganz weit daneben ist das garnicht.

Gruß
Dr. 213


Was bitte hat der 17.Juni mit der Deutschen Einheit zu tun? Da hätte man ja gleich den 17.Juni zum Nationalfeiertag erklären können! Hat man aber nicht! Man wollte ein Datum an dem die Leute die Deutsche Einheit feiern können, keinen zweiten Volkstrauertag! Und wenn es schon ein Datum geben sollte, welches etwas mit der Deutschen Einheit zu tun hat, dann doch mehr der 1. September 1939!

mfg
pentium




Nun @Pentium, der 17. Juni hat in sofern schon mit dem Tag der Einheit zu tun als daß er, wenn er nicht von den russischen Panzern "niedergewalzt" worden wäre, er schon damals zur Deutschen Einheit geführt haben könnte.
Davon mal abgesehen, der langjährige als Feiertag in der Bundesrepublik gefeierte 17. Juni wurde nicht etwa als "Volkstrauertag" behandelt, sondern als Symbol eines Volkes für den Willen zur Freiheit, Demokratie und den Willen zur Deutschen Einheit.
Mit dem Einstellen des von Dir "bemängelten" Artikels wollte ich aufzeigen was wir mit dem Tag der Deutschen Einheit, im Hinblick auf die Propaganda und "Rechtsprechung" der DDR, gegenüber Dieser im vereinten Gesamtdeutschland empfangen haben.
Daß das ein @Edelknabe anders sieht ist mir schon klar, das aber Du es als OT "verkaufen" möchtest, stimmt mich schon etwas nachdenklich.


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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Wosch » 4. Oktober 2015, 19:40

Nachdem wir Alle einen ganzen Tag Zeit hatten um über den "Tag der Deutschen Einheit" nachdenkend und rekapitulierend das Vergangene an uns vorbei ziehen zu lassen, hier noch ein weiteres Stückchen DDR-Geschichte, @Pentium möge mir mein "Ungehorsam" Dir gegenüber verzeihen.

Aus der Volksstimme Nr. 142 S. 2 vom 23. Juni 1955:
"WERKTÄTIGE VERANLASSEN DIE FESTNAHME VON PROVOKATEUREN-dIE WERKTÄTIGEN DES DIMITROFF-WERKES ZIEHEN LEHREN AUS DEM 17.JUNI
Magdeburg (EB) Die faschistischen Provokateure, die am 17. Juni 1953 in unserem Betrieb eindrangen, waren dieselben Elemente wie im Jahre 1933.
Das stellte der überwiegende Teil der Kollegen des Georgij-dimitroff-Werkes fest. In den Diskussionen erklären die Kumpel. daß sie empört darüber sind, daß sich diese Banditen nicht gescheut haben, Bilder der besten Söhne der Arbeiterklasse sowie Friedenslosungen zu vernichten.
Die Kollegen der Stahlgießerei haben sich trotzt Drohungen nicht einschüchtern lassen und haben ihre Öfen fertig abgestochen. Aber auch die Angehörigen der Intelligenz haben sich vorbildlich verhalten. So wurde u.a. der Betriebsassistent vom Stahlwerk Fritz Böhm, mit einem Beil bedroht und gezwungen, seinen Arbeitsplatz zu verlassen. Sowie es ihm möglich war, kehrte er aber sofort zum Werk zurück, um seine Arbeit wieder aufzunehmen. Auch der stellvertetende Hauptmechaniker, Kollege Kümpel, sowie einige andere Anghörige der Intelligenz überwachten die Arregate, damit kein Schaden entstehen konnte. Die Kollegen des Maschinenhauses haben trotzt wiederholter Aufforderung der Banditen ihre Arbeit nicht niedergelegt.
So gibt es auch in diesem Werk viele Beispiele, wo die Kollegen festes Vertrauen zu unserer Regierung und der Partei der Arbeiterklasse haben und den Provokateuren nicht gefolgt sind.
Bereits am nächsten Tag waren außer einigen Auswärtigen alle Kollegen zur Arbeit erschienen. Einmütig erklärten die Kumpel, daß es ein zweites Mal keinem Provokateur gelingen wird, ihren Betrieb zu betreten. Der Überfall am 17. Juni kam für sie zu überraschend.
Und die Kollegen meinen es ernst damit. Das beweist, daß sie einige der faschistischen Banditen, die sie erkannt haben zur Anzeige brachten, so daß diese ihre gerechte Strafe erhalten. Bezeichnend ist, daß einige der Hauptprovokateure, wie z.B. Seger und Kühne, erst seit kurzer Zeit im Betrieb beschäftigt sind.
Auch im Karl-Marx-Werk haben unter vielen anderen 85 Kollegen im Betrieb 600 ihren Arbeitsplatz nicht verlassen, sondern sofort einen Selbstschutz organisiert. Im Werk konnten durch die Mithilfe der Kollrgegen verschiedene Rädelsführer festgenommen werden. Die Kollegen verurteilten die faschistischen Ausschreitungen vom 17. Juni. Sie haben erkannt, daß die Provokateure nicht im Sinne der Werktätigen gehandelt haben, sondern Feinde der Arbeiterklasse sind."


Zum Zeitpunkt dieser Ereignisse war ich 11 Jahre alt und selbst in diesem jugendlich-kindlichem Alter habe ich die Wahrnehmunge zur Haltung der Bevölkerung anders in Erinnerung als sie in dem Bericht der "Volksstimme" verlogener Weise wiedergegeben wurde.

25 Jahre Deutsche Einheit sollte uns diese Vergangenheit nicht vergessen lassen.

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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Oktober 2015, 21:40

Darüber habe ich gestern und vorgestern mit meinem Schwager, der 1953 17 Jahre alt war, gesprochen. Er hat den Tag auch anders in Erinnerung und gleich nach den Ereignissen ganz bewusst die Fliege gemacht.
Sein Arbeitsleben verbrachte er als freier Bergmann in der Zeche Sophia Jacoba in Hückelhoven. Kurz nach unserer ersten kompletten Besuchsreise 1990 wurde er frühpensioniert und ist nun schon 25 Rentner. Er erlebte, dass sein eigener Vater, mein Schwiegervater damals den Kontakt SED-befohlen abbrechen musste und dadurch wirklich verlor. Die menschenliebende DDR hat deren familiäres Leben zerstört.

Es können (oder wollen) hier Einige sicher nicht nach vollziehen, was ihm und uns die Deutsche Einheit brachte. Wie wir uns heute bei jedem Treffen noch freuen.....
Völlig normal ist es heute, mit einem anständigen fahrbaren Untersatz die 446 km runter zu spulen und dann dort mal schnell 4 Stunden später zum Einkaufen nach Holland zu pilgern.
Gestern war dort Saksentag bei Aldi Nord. Darum wohl gab es die kugeligen Leberwürste aus Sachsen, (Saksische Leberwurst)
Abends dann kroatisch zubereitete Rinderleber.... Tags zuvor waren wir im ChinaBuffet in Heinsberg, dort ist Essen bis zum Abwinken angesagt. Hammel, Känguru, Ente, Rind, Schwein, Pute, Steaks, Fischgerichte nach Wunsch, Muscheln, Garnelen. 100 Beilagen und Salate... und Eis zum Abschluss.
Und ich habe alles durchprobiert... Ohoh!

Ja, das waren sogar 2 Feiertage am Stück und wir haben sie voll ausgekostet, samt guter Gespräche und in deutsch/deutscher Familie.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon ratata » 4. Oktober 2015, 22:04

P1010083.JPG


25 Jahre Deutsche Einheit , Gottesdienst in Marienborn .Erstaunlich war , das so viele Besucher die Führungen durch die Gedenkstätte nutzten . Der Besucherstrom nahm gar nicht ab . ratata

Der Schwur von Marienborn wurde auch dieses mal wieder erneuert . ratata
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 5. Oktober 2015, 18:13

Siehe Volker mit:

"Darüber habe ich gestern und vorgestern mit meinem Schwager, der 1953 17 Jahre alt war, gesprochen. Er hat den Tag auch anders in Erinnerung und gleich nach den Ereignissen ganz bewusst die Fliege gemacht.
Sein Arbeitsleben verbrachte er als freier Bergmann in der Zeche Sophia Jacoba in Hückelhoven."
Textauszug ende

"Freier Bergman", der war gut Volker, der war richtig gut. Also war Der in der DDR dann der "Unfreie Bergmann"? Das musst du erklären Mann köstlich ne, der freie Bergmann?

Rainer-Maria und wenn ich jetzt logisch weiterdenke war ich somit der Unfreie Handwerker, im erlernten Beruf während mein Cousin drüben im gleichen Berufsfeld der Freie Handwerker war?
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon pentium » 5. Oktober 2015, 18:27

Edelknabe hat geschrieben:Siehe Volker mit:

"Darüber habe ich gestern und vorgestern mit meinem Schwager, der 1953 17 Jahre alt war, gesprochen. Er hat den Tag auch anders in Erinnerung und gleich nach den Ereignissen ganz bewusst die Fliege gemacht.
Sein Arbeitsleben verbrachte er als freier Bergmann in der Zeche Sophia Jacoba in Hückelhoven."
Textauszug ende

"Freier Bergman", der war gut Volker, der war richtig gut. Also war Der in der DDR dann der "Unfreie Bergmann"? Das musst du erklären Mann köstlich ne, der freie Bergmann?

Rainer-Maria und wenn ich jetzt logisch weiterdenke war ich somit der Unfreie Handwerker, im erlernten Beruf während mein Cousin drüben im gleichen Berufsfeld der Freie Handwerker war?


Edelknabe, beschäftige dich doch einfach einmal mit dem Bergbau, besonders mit der Geschichte des Bergbaues, insbesonders im Erzgebirge, dann lernst du was mit freier Bergmann gemeint ist...übrigens schon mal was von den Freien Bergstädten gehört, Annaberg, Freiberg u.s.w...?
Vielleicht hilft dir auch dieser alte Spruch weiter:

Der Berg ist frei.
Wo eyn man eynfahrn will
mag her es thun mit rechte.


Glück Auf!
pentium
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Oktober 2015, 18:30

Schlimm Rainer, wenn Du das immer noch nicht erfasst hast. Schlimm!

Er konnte dort arbeiten, Geld verdienen und sonst machen was er wollte. Also jederzeit mal nach Belgien, Frankreich oder die Niederlande. Er brauchte niemals nach einem Ostseeferienplatz Schlange stehen, bittstellen, sich schon fast 1 Jahr zuvor anmelden, um dann 4 Wochen vor Termin eine Absage zu erhalten. Er wurde nie in eine Partei genötigt, brauchte niemals an Wochenenden Krieg spielen, wie die Kampfgruppen der Arbeiterklasse. ...
Er war frei! Er wusste um eine spätere sehr auskömmliche Rente....

Meinst Du, er wollte vor 1989 auch nur einmal in die DDR, wo man seinem Vater mit dem Sohn jeden normalen Briefkontakt verbot?
In der DDR wäre er eingeengt gewesen. Warum ist für alle hier unwichtig. Den Rest gab ihm als 17-Jährigen der Volksaufstand, wo er in Köthen damals mittendrin war.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 5. Oktober 2015, 18:48

Sag mal Pentium, der Volker meinte aber jetzt was ganz ganz anderes.....eben mit dem frei? Also wenn ich den Volker jetzt richtig verstanden habe war ich doch im Beruf unfrei, mein Cousin Drüben hingegen richtig frei. Eine interessante Sicht auf die Berufe, wirklich interessant.

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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Oktober 2015, 18:55

Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Pentium, der Volker meinte aber jetzt was ganz ganz anderes.....eben mit dem frei? Also wenn ich den Volker jetzt richtig verstanden habe war ich doch im Beruf unfrei, mein Cousin Drüben hingegen richtig frei. Eine interessante Sicht auf die Berufe, wirklich interessant.

Rainer-Maria


Ich habe ganz bewusst Freier Bergmann geschrieben und es ebenso doppeldeutig benutzt! Edelknabe schnalle es doch endlich, keiner von uns war damals frei!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 6. Oktober 2015, 04:46

Siehe Volker mit:

"Ich habe ganz bewusst Freier Bergmann geschrieben und es ebenso doppeldeutig benutzt! Edelknabe schnalle es doch endlich, keiner von uns war damals frei!"
Textauszug ende

Doch Volker, der Rainer war frei, und zwar im Beruf. Er wählte Monate nach der Lehre in freier selbstbestimmter Wahl seine alte Lehrbude(ein Kombinat) ab und erwählte sich einen neuen Betrieb. Dann wieder, nach gut 15 Jährchen wurde VEB abgewählt und ich wählte wieder, und zwar die Beschäftigung bei einer Privatbude.(nannte man auch Krauter, so bis acht Beschäftigte)Dann wieder, wurde die Privatbude abgewählt und ich wählte noch vor der Wende die Selbständigkeit.

Das war freie Berufswahl was, da legst du die Ohren an mein Freund bei so viel freien Entscheidungen.....und das im Sozialismus.

Rainer-Maria ein freier Handwerker, in der DDR HAAAAAAAAAAAAAAAAAAa

Und allen einen guten Tag ins Forum
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2015, 08:16

Edelknabe hat geschrieben: und ich wählte noch vor der Wende die Selbständigkeit.


Dann warst du ein Kollege vom Volker?
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon dein1945 » 6. Oktober 2015, 09:27

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben: und ich wählte noch vor der Wende die Selbständigkeit.


Dann warst du ein Kollege vom Volker?
AZ


Von mir auch [hallo] , nur ich habe mein Material schon immer selbst bezahlt [super] ,brauch auch keine Zeitungen austragen, bei mir stimmt das Einkommen immer noch [laugh]

Schönen Tag aus Berlin Achim
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Edelknabe » 6. Oktober 2015, 18:21

Bitte kein Neid, Exwesthandwerker dein 45 denn der Rainer wählte später wieder in freier Berufswahl seinen doch recht gesundheitsschädigenden Lehrberuf ab und wählte den "Frische Nachtluftberuf des Zeitungszustellers". Wir wollen doch hier nicht "Haus, Auto, Carport, Pferd, spätere Rentenhöhevergleiche" anstellen ne bitte nicht denn da scheidest du unter Garantie....aber ne war Humor.

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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon tom-jericho » 8. Oktober 2015, 03:52

Warum wurde eigentlich "willkürlich" der 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit gewählt?

Um einen 41. Jahrestag der DDR zu vor zu kommen?

Oder weil es der Todestag (3. Oktober 1988) von Franz Josef Strauß ist?
tom-jericho
 

Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Werner Thal » 10. Oktober 2015, 16:04

"Bye-bye DDR

Das kurze Jahr der Anarchie

Zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung war im Osten fast alles möglich.
Ein Staat war weg, der andere noch nicht da. Erinnerungen an die wildesten
Monate der DDR.

und hier gehts weiter:

http://www.spiegel.de/einestages/ddr-na ... 55459.html
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon karnak » 10. Oktober 2015, 17:55

tom-jericho hat geschrieben:Warum wurde eigentlich "willkürlich" der 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit gewählt?

Um einen 41. Jahrestag der DDR zu vor zu kommen?


[flash] Na sicher.
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Re: 25 Jahre Deutsche Einheit

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Oktober 2015, 18:30

Wer das "kurze Jahr der Anarchie" nicht nutzte, hat die Wende verschlafen!
Die Alt-Nomenklatura hat jedenfalls munter geschaut, Modrow hat tüchtig Hilfestellung geleistet und so haben Dinge den Besitzer zum Nulltarif gewechselt, wofür Normalbürger Jahrzehnte hätten drauf sparen müssen.... Handwerker mussten weiter arbeiten!
Aber:
Bestehende Handwerksbetriebe wurde eingeladen, bei Firmenausstattern in "Feindesland" zu schnuppern. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass es neben den Abzockern auch so viele ehrliche Unterstützer in der Altbundesrepublik gab. Was uns damals für Hilfen zur Seite gestellt wurden, werde ich niemals vergessen.
So hatte auch ich die Möglichkeit in einem Interview zum 25. Jahrestag in der Handwerkszeitung West meinen Dank für damals auszudrücken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

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