Historische Aufarbeitung

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Dille » 20. April 2013, 21:58

Du hast Recht .......
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Edelknabe » 20. April 2013, 21:58

Oh Dille, ich wandelte wieder zwischen den Foren, verdammt, das geht ratz batz im sekunden/minutenabstand und somit kommt manchmal die völlig falsche Unterschrift zustande. Ich gelobe Besserung. Du hast es gut beschrieben mit der Zertifizierung und ich halte trotzdem daran fest, es ist ne überflüssige nur eine auf Arbeitsplätze(der Zertifizierer) erhaltende Sache.

Stimmt Pentium, wir nehmen die ganze Palette aber wir kommen zum Ziel...ich bin schonmal hoffnungsvoll.

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon pentium » 20. April 2013, 22:06

Dein Wort in Gottes Gehörgang, Rainer-Maria .
Du musst nur aufpassen, dass du nicht eine Foren-Bewusstseinsspaltung bekommst!

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Interessierter » 21. April 2013, 08:30

Die Form der Aufarbeitung einzelner Personen ist meiner Meinung nach immer entscheidend geprägt, von der eigenen Vergangenheit und dem eigenen Werdegang im vereinten Deutschland.

Wenn beispielsweise Edelknabe nach der Wende eine erfolgreiche und ertragsreiche Karriere als Unternehmer hingelegt hätte, dann sähen seine Beiträge und seine Aufarbeitung sicher völlig anders aus.

Dann wären uns seine permanenten Elegien und Schuldzuweisungen an Andere erspart geblieben. Das meine ich nicht als Vorwurf sondern einfach als Hinweis, das die Aufarbeitung einzelner Personen oftmals geprägt ist, durch die Vergangenheit und auch den Verlauf der Gegenwart.

In welchem Umfang unter diesen Gesichtspunkten eine objektive Aufarbeitung einzelner Privatpersonen möglich ist, wäre eine zusätzliche Frage ?

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon dein1945 » 21. April 2013, 09:09

Interessierter hat geschrieben:Die Form der Aufarbeitung einzelner Personen ist meiner Meinung nach immer entscheidend geprägt, von der eigenen Vergangenheit und dem eigenen Werdegang im vereinten Deutschland.

Wenn beispielsweise Edelknabe nach der Wende eine erfolgreiche und ertragsreiche Karriere als Unternehmer hingelegt hätte, dann sähen seine Beiträge und seine Aufarbeitung sicher völlig anders aus.

Dann wären uns seine permanenten Elegien und Schuldzuweisungen an Andere erspart geblieben. Das meine ich nicht als Vorwurf sondern einfach als Hinweis, das die Aufarbeitung einzelner Personen oftmals geprägt ist, durch die Vergangenheit und auch den Verlauf der Gegenwart.

In welchem Umfang unter diesen Gesichtspunkten eine objektive Aufarbeitung einzelner Privatpersonen möglich ist, wäre eine zusätzliche Frage ?

" Der Interessierte "


Wie wahr, hätte sich mal um ISO gekümmert und nicht nur "Benz" gefahren, seine Kunden vorher unter die Lupe genommen, auch das konnte man vorab in Erfahrung bringen, es gab genug Möglichkeiten !
Aber ISO hat auch einen Kleinbetrieb so um die 10.000 DM gekostet ! Ich hatte auch Zahlungsausfälle die hielten sich aber in Grenzen. Außerdem hatten viele Firmen durch ISO die Möglichkeit, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Schönen Sonntag
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Volker Zottmann » 21. April 2013, 09:45

Einem "DDR"-Neustarter nutzte es nach der Wende kaum etwas, nur in seinem Beruf gut zu sein und Geld scheffeln zu wollen.
Neben der täglichen Arbeit tat jeder kleine Firmengründer gut daran, sich auch einschlägige Literatur einzuverleiben.
Ebenso waren Kontakte zu westdeutschen Handwerkern sehr hilfreich. Die konnte jeder pflegen. Wer noch keine Hilfe hatte, brauchte sich damals nur an seine Handwerkskammer wenden.
Mir halfen damals persönliche Gespräche mit einem Verwandten der über seine Handwerkskammer Mannheim zu umfänglichen Beratungen oft in Sachsen weilte.
Jeder Geschäftsgründer tat gut daran, langsam aber beharrlich Rücklagen aufzubauen und ebenso privat für seine Rentenzeit vorzusorgen.
Mich lehrte schon mein Onkel, den ich Anfang der 90er in Kanada besuchte, möglichst sein erarbeitetes Geld breit zu fächern. Was wir uns noch nicht vorstellen konnten, trat nun ja bald oft genug ein. Hier und da gingen auch Versicherungen und Kreditinstitute pleite.
Ebenso wie RMR, schloss ich nach 20 Jahren (5 vor und 15 Jahre nach der Wende) meinen Betrieb, allerdings aus gesundheitlichen Gründen. Das war aber kein Problem, denn nun sprangen Versicherungen, die zuvor auch viel Geld kosteten ein. Auch ich habe immer noch einen dicken Ordner stehen, gefüllt mit Forderungsausfällen einiger Kunden.
Die ältesten Forderungen stammen von 1994. Das Geld sehe ich wohl nie wieder...

Dennoch war die Wende, seit der wir uns frei entfalten können, das Beste was mir im Leben passiert ist. Relativ bescheiden aber trotzdem gut auskömmlich kann ich mich heute zurücklehnen und denke auch dadurch recht glücklich und ausgeglichen zu sein.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Edelknabe » 21. April 2013, 09:57

Siehe Interessierters Textauszug:" Wenn beispielsweise Edelknabe nach der Wende eine erfolgreiche und ertragsreiche Karriere als Unternehmer hingelegt hätte, dann sähen seine Beiträge und seine Aufarbeitung sicher völlig anders aus."

Ein Schelm könnte jetzt meinen, somit hatte also "die nicht erfolgreiche Karierre" unseren Edelknaben verbittert und jetzt textet er gegen Alles, was ihm nicht gelungen ist weil...der Kerl hatte wohl nur seinen Benz im Kopf gehabt und nicht an die Rücklagen gedacht? Stimmt, zumindest das mit den Rücklagen weil...und jetzt kommts Interessierter und dein, ich war das vorherige werkeln im Sozialismus gewohnt und da wurde garantiert nicht auf Vorsicht oder Risiko geschuftet, da wurde losgelegt das sich die Feierabendbalken bogen und am Ende die Kohle mehr wie sicher in meiner Brieftasche steckte.

Anfangs um das mal zu erweitern zu dieser doch so goldenen Wendezeit wurden selbst mit Westdeutschen noch Verträge mit Handschlag geschlossen, das war noch Handwerker/Unternehmerehre so wie es sich gehörte. Und hast du nicht gesehen hatte ich nach Abschluss der Arbeiten oder zwischendrin meinen gedeckten Verrechnungsscheck.Was war Geld mensch das floss in Strömen, ich wusste garnicht wohin zuerst damit ob ins Schließfach oder auf drei Banken verteilt.

Aber dann, was dann später einsetzte und wohl noch heute genauso praktiziert wird(selbst von öffentlichen AG) war einfach unwürdig beschämend für ein kapitalistisches System, was sich doch großprotzig und selbstherlich Marktwirtschaft nannte. Soviel mal zum System des Kapital. Wenn heute Jeder seine Rechnungen ordentlich nach Zahlungsziel bezahlen würde hätte Deutschland nur noch Selbstständige denn gerade die S. schafft eine innere Freiheit, die ist wie seelisches Gold, garnicht zu vergleichen mit...aber nein, was macht man, man braucht wohl drei Rechtsanwälte und ne ISO 9000 um überhaupt irgendwie ....ein schönes Unternehmertum wovon man besser die Finger lässt.

Rainer-Maria na jetzt hab ichs aber rausgelassen Interessierter, den Frust eines Exmittelständlers. Ach ist mir jetzt wohler....

Wie wahr Volker, wie wahr dein Text...komm, lass dich mal drücken.
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 21. April 2013, 13:35

Interessierter hat geschrieben:Die Form der Aufarbeitung einzelner Personen ist meiner Meinung nach immer entscheidend geprägt, von der eigenen Vergangenheit und dem eigenen Werdegang im vereinten Deutschland.

Wenn beispielsweise Edelknabe nach der Wende eine erfolgreiche und ertragsreiche Karriere als Unternehmer hingelegt hätte, dann sähen seine Beiträge und seine Aufarbeitung sicher völlig anders aus.

Dann wären uns seine permanenten Elegien und Schuldzuweisungen an Andere erspart geblieben. Das meine ich nicht als Vorwurf sondern einfach als Hinweis, das die Aufarbeitung einzelner Personen oftmals geprägt ist, durch die Vergangenheit und auch den Verlauf der Gegenwart.

In welchem Umfang unter diesen Gesichtspunkten eine objektive Aufarbeitung einzelner Privatpersonen möglich ist, wäre eine zusätzliche Frage ?

Ich würde sagen, egal ob Aufarbeitung Deutschland oder sonst was, das geht nur über die Kritikfähigkeit - also auch die Fähigkeit zur Selbstkritik. Aufzwingen kann man die aber niemanden. Da muss jeder selbst bereit dazu sein. Und es ist nicht immer leicht. Für mich zumindest.

MfG
rupert
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon augenzeuge » 21. April 2013, 15:42

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Ich würde sagen, egal ob Aufarbeitung Deutschland oder sonst was, das geht nur über die Kritikfähigkeit - also auch die Fähigkeit zur Selbstkritik. Aufzwingen kann man die aber niemanden. Da muss jeder selbst bereit dazu sein. Und es ist nicht immer leicht. Für mich zumindest.

MfG
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Absolut richtig, Rupert.
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Janko » 21. April 2013, 17:43

@Edelknabe....mal zum Verständnis, dieses System nennt sich seid seeligem Ludwig Erhard...."soziale Marktwirtschaft". Soviel Zeit muß sein.

Aha und dann kommt es darauf an, was einer hat, also mindestens einen "Benz" ( ist das die neuste Abkürzung für Benziner ?), wie er dann in diesem Forum schreibt ? Bestimmt also doch das Sein das Bewußtsein ? Karl lässt grüßen und deshalb steht er immer noch in vorderster Front im Bücherschrank.
Ich schreib mal so, wenn @Edelknabe eine "ertragsreiche und erfolgreiche Karriere (oder andersrum) hingelegt hätte", ja hätte ihn das Forum überhaupt interessiert ?...oder interessiert etwa Hoeneß dieses Forum ?

Ja, ja die ...objektive Aufarbeitung einzelner Privatpersonen, dass wäre wirklich eine zusätzliche Frage.
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon pentium » 21. April 2013, 17:52

Kann man eine private Person aufarbeiten? Klingt oder liest sich bescheuert!
Mal davon abgesehen. Rainer-Maria fehlte sicher das Unternehmer-Gen. Aber soll ja kein Rainer-Maria Edelknabe -Thema werden.

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Edelknabe » 21. April 2013, 18:06

Janko als der Rainer seine "deutsche Mittelständlerkarierre" hinlegte fehlte im doch einfach die Zeit, um auch einmal nur Abends in die Zeitung zu schauen. Ich war doch tagtäglich gute 18 von 24 Stunden beschäftigt. Ich Vollidiot habe sogar 1993 den Abzug der Gruppe der GSSD(Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in D) vollkommen verschlafen und das passierte ausgerechnet mir, einem Freund der damaligen großen Sowjetunion, einem der in ihren Kasernen gut 15 Jahre gearbeitet hatte?

Sowas kann ich mir heute noch nicht richtig verzeihen und sowas sagt mir, lass nie wieder dein Leben von so ner kapitalistischen Blender-Scheiße beeinflussen, selbst wenn der alte Erhard damals meinte, das muss irgendwie das Gelbe vom Ei sein. Deinen Text, tut mir leid, kann ich nicht so richtig deuten. Und weiß Gott, ich bin bestimmt nicht der dümmste Proletarier.

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Ne ne Petium, mir gehts hier nicht um mich, mir gehts um das scheinheilige System des Kapital. So das ein junger Mensch besser richtig gut liest und dann entscheidet, tust du dir das an oder machst du lieber was Anderes, was auch immer.
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Janko » 21. April 2013, 18:46

@Edelknabe....nicht rumdeuteln !

Proletarier (dümmlich lass ich mal weg)....gibts die überhaupt noch ?....das riecht doch schon wieder so nach Klassen und da dauert es nicht lange da wird wieder zum Klassenkampf geblasen und dann....??

Nee quatsch, hier gehts von hinten vorn durch die Brust (wieder mal ?) um die nun "objektive Aufarbeitung einzelner Privatpersonen"....bitte ???, oder wieder um Sieger und Besiegte, Verlierer und Gewinner, Uneinsichtige und schon immer gewußt Haber, Gute und Böse und, und....dann trifft man sich wieder im "das Niveau im Forum"

Der Zeitzeuge ist eigentlich, wie sinnigerweise einmal festgestellt wurde, der schlimmste Feind des Historikers, eben alles, aber kein Historiker.
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Edelknabe » 21. April 2013, 19:04

Na gut Janko, ich denke, ich habs einigermaßen verstanden. Nur, wenn hier Keiner mehr seine eigene Geschichte erzählt, an was will sich dann der Nachgeborene überhaupt orientieren? Denn der hat doch noch nichts erlebt. Und gut, er muss nicht, er kann unabhängig von solchen Geschichtsforen hier seine eigenen Erfahrungen sammeln. Find ich auch gut.

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Spartacus » 10. Mai 2013, 14:45

Gehört auch zum Thema und beleuchtet mal wieder eine andere Seite [grins]

Respekt diesem Tschechen [super]

Lasst uns endlich Verantwortung für die an den Deutschen verübten Nachkriegsverbrechen übernehmen.

68 Jahre sind seit Ende des Zweiten Weltkrieges vergangen. Es ist an der Zeit, sich mit der Vertreibung der deutschen Bevölkerung auseinanderzusetzen, mit dieser geleugneten und missbrauchten Jauchegrube der tschechischen Geschichte. Andernfalls wird sie ewig in der Öffentlichkeit stinken. Zu unserer Schande verbreitet so mancher Politiker, der in sie eintaucht, rundherum Schmutz, nach dem Motto "Wer keinen Dreck macht, ist kein echter Tscheche". Er erwartet dafür noch Bewunderung, das Ausschalten der Gehirnfunktionen und den Zusammenhalt der bürgerlichen Reihen. Dabei spielt es keine Rolle, ob soetwas im Rahmen einer Wahl geschieht oder gedankenlose Zwanghaftigkeit ist, wie sie kürzlich Präsident Miloš Zeman in Wien zeigte, mit seiner Äußerung, dass eine Vertreibung nachsichtiger sei als die Todesstrafe, an die Adresse der Sudetentendeutschen gerichtet....

Die Abneigung gegen alles Deutsche, die die Politiker immerzu nähren, hat fast schon absurden Charakter. Die bloße Erwähnung des vorbereiteten Gesuches des Deutschen Ritterordens wegen der Rückgabe der Burgen und des Bodens nach dem Gesetz über Kirchenrestitutionen sorgte für erregte Gemüter. Dabei wurde der Orden durch die Nationalsozialisten im Jahr 1938 aufgelöst und enteignet, also vor dem Krieg. Im Jahr 1948 entschied das Oberste Verwaltungsgericht, dass die Nachkriegsenteignung des Vermögens gemäß Beneš-Dekrete nicht gerechtfertigt war. Aber, wie der Name verdeutlicht, war es ein „deutscher“ Orden, und damit war ein Grund gegeben, dass das Verhindern der Rückgabe der gestohlenen Vermögenswerte die höchste Aufgabe eines jeden wahren Patrioten ist.

Die Entschuldigung von Václav Havel gegenüber den Sudetendeutschen in einem persönlichen Brief an Richard von Weizsäcker, dem damaligen Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, ist bekannt. Es existiert eine deutsch-tschechische Deklatarion von 1997, in der die tschechische Seite in Artikel III. ihr Bedauern über die durch die Vertreibung in der Nachkriegszeit verursachten Leiden von unschuldigen Menschen äußerte. Premier Petr Nečas, der am 21. Februar 2013 als erster tschechischer Ministerpräsident im bayerischen Parlament auftrat, wiederholte die Worte der Entschuldigung aus der erwähnen Deklaration. Jiří Paroubek hat sich im Jahr 2005 im Namen der tschechischen Regierung bei den deutschen Antifaschisten entschuldigt.

Alle diese Gesten sind nicht ausreichend, und wie die letzte Präsidentschaftswahlkampagne bezeugte, haben sie im Wesentlichen keinen Einfluss auf die öffentliche Meinung. Die ist immer noch, bis auf wenige Ausnahmen, von nationalistischen Stereotypen und vom Verschweigen der Nachkriegsereignisse beeinflusst und geprägt. In den Schulen, Medien, historischen Arbeiten und auch in der Kunst.
Nicht im Ausland, aber hier zu Hause, ist es notwendig zu sagen, dass die Vertreibung und Enteignung von drei Millionen Deutschen ein Unrecht war, sowohl für die Unschuldigen als auch für die Schuldigen. Reden wir auch über die, die nicht vertrieben wurden, weil sie ermordet wurden. Und machen wir die Nachkriegs-Gesetzgebung über die Straflosigkeit der an den Deutschen begangenen Verbrechen rückgängig. Aus heutiger Sicht war die Vertreibung eine ethnische Säuberung unter Anwendung des Kollektivschuldprinzipes. Die damaligen Teilnehmer der Potsdamer Konferenz, die Vereinigten Staaten und Großbritannien, würden heute den "Transfer" nicht mehr gutheißen. Seine Initiatoren und Vollstrecker, darunter auch Edvard Beneš, würden sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag verantworten müssen. Wer etwas anderes behauptet, argumentiert auf dem Niveau des serbischen Nationalisten, dem hochgejubelten Präsidenten Slobodan Milošević. Die Deutschen haben nach gründlicher Gewissenerforschung für die Verbrechen des Dritten Reiches Verantwortung übernommen und sich unzählige Mal entschuldigt. Es ist an der Zeit, dass wir, die Tschechen, auch Verantwortung für das Nachkriegsunrecht übernehmen.


Gedenken wir der Ermordeten und der Vertriebenen

Jedes Jahr erinnert das tschechische Volk an Lidice, die Politiker halten Reden und legen Kränze nieder. Die Nazis haben dort 173 Männer hingerichtet, insgesamt sind 340 Einwohner von Lidice umgekommen. In diesem Zusammenhang ist der Besuch des Sprechers der sudetendeutschen Landsmannschaft, Berndt Posselt in Lidice im Jahr 2010 erwähnenswert, wo er sich vor den Opfern verbeugte und um Vergebung der Schuld bat.

Es wird Zeit, dass die tschechischen Politiker, einschließlich des Präsidenten, einen symbolischen Ort festlegen, für ein alljährliches Gedenken an getötete und vertriebene Deutsche. Etwa die Schwedenschanze in der Nähe von Přerov, wo in der Nacht vom 18. Juli 1945 tschechoslowakische Soldaten 265 Karpatendeutsche, davon 120 Frauen und 74 Kinder, massakriert haben.
Postoloprty, wo 763 Leichen der Getöteten exhumiert wurden. Pohořelice, wo der Fußmarsch der Vertriebenen von Brünn vorbeiführte. Dobronín, wo im Jahr 2011, 66 Jahre nach dem Krieg, heroische Krieger gegen das deutsche Element ein Kreuz durchsägten, welches an die Opfer der Nachkriegsmorde erinnerte. Náchod, Liberec, Ústí nad Labem, Domažlice ...

Hören wir doch endlich auf mit der Gewaltverherrlichung gegen die Deutschen, mit dem Hinweis auf die Rache für Kriegsleiden und Abrechnung von tschechischen Opfern des Nationalsozialismus. Der Anspruch auf Rache ist im zivilisierten Völkerrecht nicht vorgesehen. Es ist nicht erlaubt zu sagen, dass es richtig war, für 100 Tote von uns mindestens einen Deutschen zu töten. Wenn Zahn um Zahn, Auge um Auge gelten würde, so würde der Stolz auf die Vertreibung, auf die Grausamkeiten und Morde von tschechischer Seite, die Gräueltaten der Nazis negieren. Wenn wir unsere Schuld nicht anerkennen und für unsere Sünden in Bezug auf die Nachkriegsereignisse nicht um Vergebung bitten, dann haben wir kein Recht, über die Verbrechen des Dritten Reiches zu sprechen und an Lidice, Ležáky oder Terezín zu erinnern.

Verstecken wir uns nicht hinter dem Alibi des Abschlusses der Potsdamer Konferenz oder der Behauptung, dass man mit den Deutschen nicht anders hätte verfahren können. Das fand nach dem Krieg statt und Mord war von da an wieder ein Mord. Stellen wir uns die eigene Familie in der Situation einer vertriebenen deutschen vor. Sie dürfen nur einige wenige persönliche Habseligkeiten einpacken, nehmen die Kinder und eine gebrechliche Großmutter mit, müssen das Haus verlassen, die Felder, einfach alles, wofür sie gearbeitet haben und was Ihnen lieb ist. Sie laden euch in einen Güterwaggon, der in ein fremdes Land fährt. Und dabei sticht sie ein ehemaliger Nachbar mit einem Bajonett in den Rücken, bestenfalls. Im schlimmsten Fall werden Sie oder Ihre Liebsten beraubt, vergewaltigt oder getötet. Und es gibt unter uns Augenzeugen, die immer noch sagen: "... und dieser Deutsche wollte mir den Kinderwagen nicht übergeben ... "
Hören wir auf, uns vor den Beneš-Dekreten und den nationalistischen Schamanen zu verbeugen und sie zu verehren, auch wenn sie in der Vergangenheit in der Prager Burg saßen und gegenwärtig sitzen. Ein Schuldbekenntnis, eine Bitte um Vergebung und Versöhnung sind Zeichen moralischer Stärke und nicht Schwäche. Und warum sollten wir zu den Ereignissen von vor mehr als 60 Jahren zurückschauen? Weil mit kranken Wurzeln nichts Gutes gedeihen kann.


Wilém Barák, Publizist

LN (Lidové noviny – Volkszeitung) 26. April 2013


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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon pentium » 10. Mai 2013, 16:41

Zur Thematik der Vertreibung gibt es auch das Thema: Vertriebenen Dörfer hier im Forum.
Als Hinweis gedacht.

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Nov65 » 10. Mai 2013, 18:36

Wenn das Thema Vertreibung der Deutschen in Tschechien nicht überbordet, kann man es hierlassen.
Meine Großeltern und alle Verwandten mussten auch ihre angestammte Heimat in der Niederen Tatra verlassen. Wer dablieb, kam in Lager.
Sehr symphatisch der Publizist.
Gruß, Andreas
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon pentium » 15. Mai 2013, 18:04

Gerade gehört.
Bayern führt 2014 einen Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung ein.
Er soll an jedem zweiten Sonntag im September stattfinden.

Quelle: BR

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Interessierter » 25. Oktober 2013, 16:27

Einen meiner Meinung nach lesenswerten Beitrag, den die Journalisten Claudia Rusch vor Jahren schon schrieb, fand ich unter dem Titel:

Erinnerungen an die DDR

Aber wer erinnert sich heute schon gern daran, wenn er zurückdenkt? Man mag's ja kaum noch aussprechen, das böse Wort mit O, aber an dieser Stelle ist jetzt kein Entrinnen mehr. Denn eins wurde beim Phänomen Ostalgie beharrlich ignoriert: eine differenzierte Beschreibung dessen, was sich hinter diesem griffigen Schlagwort eigentlich verstecken soll. Staatsbürgerliche Wehmut, würde ich vermuten. Aber wenn Ostalgie das Zurücksehnen nach der DDR sein soll, dann verstehe ich nicht, wie sich Wolfgang Becker mit "Good Bye, Lenin", der ja nun wirklich bei jeder Gelegenheit genannt wurde, dessen verdächtig machen konnte. "Good Bye, Lenin" ist kein heimwehkranker Retrofilm, sondern ein feinsinniges und liebevolles Stück über Menschen in einer Ausnahmesituation. Wenn überhaupt, wird erzählt, was dieser Staat hinterlassen hat im Leben seiner Bürger. Oder ist im 14. Jahr der Wiedervereinung die Arroganz schon so weit gediehen, dass bloßes Zurückdenken an Erlebnisse im untergegangenen Reich als ostalgischer Akt gilt? Sind richtige Gefühle im falschen Staat unerlaubt? Das wäre anmaßend. Jeder hat das Recht, sich an seine eigene Geschichte zu erinnern. Auch Ossis. Ausschlaggebend scheint mir in diesem Erinnerungswust nicht, dass, sondern wie man sich erinnert. Denn der Blick auf das Private ist das eine, die Verharmlosung eines menschenverachtenden Systems etwas ganz anderes. Hier scheint mir der Kern des ostdeutschen Pudels zu liegen. War doch nicht alles schlecht. Das Problem an diesem Satz ist, dass er eigentlich meint: War doch alles gut. Aber das war's nicht.

Offenbar gibt es heute unter Teilen der deutschen Bevölkerung (auch im Westen!) das Bedürfnis, sich mit der DDR an ein Land zu erinnern, in dem es keine Schlangen vor dem Konsum gab, keinen alltäglichen Versorgungskampf, kein monatelanges Warten auf den Klempner, keine erniedrigende Eine-Hand-wäscht-die-andere-Unkultur, keine Stasi-Knäste und Häftlingsfreikäufe, ein Land ohne Kachelöfen, ohne stinkende Autos, ohne Eingesperrtsein, Mauertote und Bevormundung, kurz ein Land, das viel freier und offener daherkommt, als es der ganze fiese graue Osten tatsächlich war. Ich frage mich, wie viel Nordhäuser Doppelkorn man eigentlich kippen muss, damit man das ernstlich glaubt. So besoffen kann sich doch nicht mal Egon Krenz trinken.

Der ganze Beitrag hier:
http://www.stasiopfer.com/print17.html

Mit dieser Erinnerung hat Claudia Rusch - meiner Meinung nach - genau den Nagel auf den Kopf getroffen.

" Der Interessierte " [hallo]
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Nostalgiker » 25. Oktober 2013, 16:45

Frau Rusch ist eine durchaus interessante Frau und ihre Bücher sind gut geschrieben.
Auch im persönlichen Gespräch ist sie eine angenehme Gesprächspartnerin.
Das kann ich so schreiben da wir privat ganz gut bekannt sind .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Danny_1000 » 25. Oktober 2013, 17:26

Thoth hat geschrieben:Frau Rusch ist eine durchaus interessante Frau und ihre Bücher sind gut geschrieben.
......Thoth

…finde ich auch. Amüsant zum Lesen sind u.a. ihre Geschichten in „Meine freie deutsche Jugend“.
Nur: Beim Verfassen des obigen Textes hatte sie meiner Meinung nach das eine oder andere Doppelkörnchen zu viel getrunken.

Gruß
Danny
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Nostalgiker » 25. Oktober 2013, 17:56

Das wohl nicht aber vielleicht war sie an dem Tag nicht besonders gut drauf .....

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon augenzeuge » 25. Oktober 2013, 18:25

Interessierter hat geschrieben: Der ganze Beitrag hier:
http://www.stasiopfer.com/print17.html

Mit dieser Erinnerung hat Claudia Rusch - meiner Meinung nach - genau den Nagel auf den Kopf getroffen.

" Der Interessierte " [hallo]


Nein, wir, die wir die Wahrheit besser kennen, sollten gegen dieses Leugnen am besten vorgehen, indem wir von unseren Biografien erzählen und nicht aufhören zu zeigen, dass die DDR auch aus einem 15-Jahre-Rückblick kein Kuschelstaat mit Zukunftsoption war, sondern ein zynisches, verlogenes System....Die rasche Wiedervereinigung war vermutlich der Lottogewinn meines Lebens.

Das sind deutliche Worte. [shocked]

Thoth, schreib doch mal die Dame an, vielleicht will sie bei uns ja mitmachen...... [wink] AZ
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Interessierter » 27. Oktober 2013, 10:22

Zitat Danny _ 1000:
Nur: Beim Verfassen des obigen Textes hatte sie meiner Meinung nach das eine oder andere Doppelkörnchen zu viel getrunken.

Gruß
Danny


Da ich Dir nicht unterstelle einige Doppelkörnchen zu viel getrunken zu haben, gehe ich davon aus, daß Du doch in der Lage sein solltest, die Punkte Deiner Kritik in ihrem Text zu benennen, oder?

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Wosch » 27. Oktober 2013, 20:57

Interessierter hat geschrieben:Zitat Danny _ 1000:
Nur: Beim Verfassen des obigen Textes hatte sie meiner Meinung nach das eine oder andere Doppelkörnchen zu viel getrunken.

Gruß
Danny


Da ich Dir nicht unterstelle einige Doppelkörnchen zu viel getrunken zu haben, gehe ich davon aus, daß Du doch in der Lage sein solltest, die Punkte Deiner Kritik in ihrem Text zu benennen, oder?

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Das macht der @ Danny doch Wilfried, die Frage lautet nur: "WANN"???
Aus Kassel, Wosch. [hallo]
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon vs1400 » 27. Oktober 2013, 21:04

Wosch hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Zitat Danny _ 1000:
Nur: Beim Verfassen des obigen Textes hatte sie meiner Meinung nach das eine oder andere Doppelkörnchen zu viel getrunken.

Gruß
Danny


Da ich Dir nicht unterstelle einige Doppelkörnchen zu viel getrunken zu haben, gehe ich davon aus, daß Du doch in der Lage sein solltest, die Punkte Deiner Kritik in ihrem Text zu benennen, oder?

" Der Interessierte "



Das macht der @ Danny doch Wilfried, die Frage lautet nur: "WANN"???
Aus Kassel, Wosch. [hallo]


da du bist aber sehr optimistisch Wolfgang,
gerade Wilfried bedient sich doch der sehr selektiven beantwortung von fragen anderer.

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Wosch » 27. Oktober 2013, 22:34

vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:

Das macht der @ Danny doch Wilfried, die Frage lautet nur: "WANN"???
Aus Kassel, Wosch. [hallo]


da du bist aber sehr optimistisch Wolfgang,
gerade Wilfried bedient sich doch der sehr selektiven beantwortung von fragen anderer.

gruß vom Torsten [hallo]



Sei es wie es ist Torsten, ich warte jedenfalls auch noch "optimistisch" auf die Beantwortung einer berchtigten Frage nach einem mich diffamiierenden Beitrag des lieben @Danny aus dem Thread "Die Stasi-Opfer aus Köln-Höhenhaus" und gebe die Hoffnung nicht auf.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon vs1400 » 27. Oktober 2013, 22:55

Wosch hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:

Das macht der @ Danny doch Wilfried, die Frage lautet nur: "WANN"???
Aus Kassel, Wosch. [hallo]


da du bist aber sehr optimistisch Wolfgang,
gerade Wilfried bedient sich doch der sehr selektiven beantwortung von fragen anderer.

gruß vom Torsten [hallo]



Sei es wie es ist Torsten, ich warte jedenfalls auch noch "optimistisch" auf die Beantwortung einer berchtigten Frage nach einem mich diffamiierenden Beitrag des lieben @Danny aus dem Thread "Die Stasi-Opfer aus Köln-Höhenhaus" und gebe die Hoffnung nicht auf.
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]


ist doch die realität Wolfgang,

mir ist schon klar, welche frage du meinst.
doch es ist nur eine frage!

auch du beantwortest so gut wie jede frage.
Wilfried lehnt sich gern zurück, amüsiert sich und nimmt sein "recht" wahr, zu selektieren.
wie weit kommen wir dann Wolfgang?

klar, ich hab auch user gemieden. doch eben nur,
weil es zu absoluten sinnlosdiskussionen gekommen wäre und derartiges kann ich nicht erkennen.

unangenehmes sollte nicht gemieden werden und gelegentlich muss man dann auch mal die hosen runterlassen.

gruß vom Torsten [hallo] ... aus oberfranken. [wink]
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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon Interessierter » 28. Oktober 2013, 18:03

Um einmal wieder zum Thema zurückzukommen, hier eine Kurzbeschreibung der Zeitzeugin Claudia Rusch:

Claudia Rusch verbrachte ihre Kindheit im Umfeld der DDR-Bürgerrechtsbewegung, eine Erfahrung, die sie tief prägte. Ihr Großvater starb in Stasi-Untersuchungshaft, ihre Mutter gehörte zum Dissidentenkreis um Katja und Robert Havemann. Aufgewachsen auf Rügen, zogen die Ruschs zunächst nach Brandenburg und anschließend nach Ost-Berlin. Dort wurde die Familie durch das MfS überwacht, welches die meisten Freunde der Havemanns, die selbst in den 1970ern unter Hausarrest standen, beschatten ließ.

Im Wiedervereinigungsjahr legte Rusch ihr Abitur ab und begann ein Studium in Berlin. Sie arbeitete sechs Jahre lang als Fernsehredakteurin und ist seit 2001 als freie Autorin tätig. 2003 erschien ihr Buch „Meine freie deutsche Jugend“. In der biografisch angelegten Erzählung beschreibt sie die Geschichte eines Kindes, das „Schwerter zu Pflugscharen-Aufkleber“ in der Schule trägt und sich zuletzt auch dadurch immer als Außenseiter in der DDR-Gesellschaft empfindet.


http://www.zeitzeugenbuero.de/index.php ... ail&zzp=42

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Re: Historische Aufarbeitung

Beitragvon augenzeuge » 28. Oktober 2013, 18:59

Gut gemachte Seite. Oder war sie hier auch nicht gut drauf? [angst]

Sollten wir eine Zeitzeugin gefunden haben, die jedem Anspruch gerecht wird? Es liest sich bisher fast so.....Ich finde es interessant, dass hier noch keiner an ihrem Alter gemäkelt hat. Früher kamen bei anderen oft solche Sprüche wie, "was soll sie schon erlebt haben, zur Wende gerade 18 geworden......"

AZ
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