S51 hat geschrieben:-
Ja, schon, Internierungslager und Vorbereitungen dafür, davon hat man nach der Wende gehört. Etwas anderes wäre auch nach dem WK II sehr untypisch gewesen. So etwas gab es bei Amerikanern ebenso wie bei Franzosen, Spaniern und, und und... So etwas hatte wohl jeder Staat diesseits und jenseits mancher Grenze in petto. Auch die Bundesrepublik.
augenzeuge hat geschrieben:...Du vergleichst die Internierungslager mit den Lager, welche nach dem 2. Weltkrieg geschaffen worden? Also, etwas völlig Normales???
Und die BRD hat dies Pläne auch?
Sorry, S51- jetzt wirds Märchenland. Man sollte hier schon einmal genauer hinsehen, was man hier plante.
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Akten ... _node.html
AZ
S51 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:...Du vergleichst die Internierungslager mit den Lager, welche nach dem 2. Weltkrieg geschaffen worden? Also, etwas völlig Normales???
Und die BRD hat dies Pläne auch?
Sorry, S51- jetzt wirds Märchenland. Man sollte hier schon einmal genauer hinsehen, was man hier plante.
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Akten ... _node.html
AZ
Nicht nach dem WK II, sondern während des WK II, so zum Beispiel diese:
http://de.wikipedia.org/wiki/Internieru ... Amerikaner
Solche Pläne gab es überall, ost wie west.
rafimo hat geschrieben:tja......wieder jemand der "gräben aufreißt" und das auch noch von einer habilitierten kollegin....
Alfred hat geschrieben:Merkur,
ja, Mann / Frau kommt aus dem STAUNEN nicht mehr raus.
Alfred hat geschrieben:AZ,
kannst Du diese - DEINE - Auffassung belegen ?
Alfred hat geschrieben: Jeden dürfte klar sein, dass die DDR entsprechende Maßnahmen in Friedenszeiten politisch nicht überstanden hätte.
Merkur hat geschrieben:"Ein heute kaum noch vorstellbarer riesiger Behördenapparat, nur dazu da, Mitbürger auszuspionieren, nach der Verhaftung über Wochen einzusperren und zu vernehmen, mit Psycho-Methoden zu foltern und nicht selten sogar zu morden".
"Zudem hätte sich hinter der „Tarnbezeichnung“ Juristische Hochschule des Ministeriums eine zentrale Ausbildungsstelle befunden, um Personen in Verhörtechniken, Methoden der Vergiftung und anderer Mordarten wie auch der Herstellung von Explosivstoffen oder Platzierung radioaktiver Quellen zur Sabotage westlicher Energieversorgung zu unterweisen."
Allein diese Passagen zeigen mir, wie wenig die Frau Professorin von dem versteht, was sie äußert. Wenn ich dann noch lese, dass die Kriminologin ist, habe ich keine Fragen mehr.
Hartmut-Mobil hat geschrieben:Natürlich waren keine Internierungslager geplant dann ist das:
http://www.bstu.bund.de/DE/Wissen/Akten ... _node.html
natürlich auch eine Erfindung aus dem bösen Westen oder?
ABV hat geschrieben:Richtig Alfred! Aber wie genau definiert man Spannungsperioden?
Zählen innere Unruhen nicht auch unter dem Begriff Spannungsperioden? Was wäre passiert, wenn irgendwo bei den Demos zwischen dem 07. -09. Oktober auch nur ein Schuss gefallen wäre?
Wäre, ich hasse Wortwiederholungen aber in dem Fall geht es nichts anders, wäre dann die DDR nicht vollständig im Chaos versunken? Wäre selbst dann niemand in eines der Isolierungslager gekommen? Unser Amtsleiter hatte ja schon von Konterrevolution vor der versammelten Mannschaft gesprochen. Andere VP-Offiziere haben sich ähnlich geäußert. Einer wollte sogar " die Demonstranten in die Oder prügeln lassen". Und da soll keiner in den Kreis und Bezirkseinsatzleitungen die Option mit den Internierungslagern nicht wenigsten in Erwägung gezogen haben?
Eigentlich schwer vorstellbar. Diese Fragen kann natürlich niemand seriös beantworten. Weil es ja, Gott sei Dank auch, bei dem wäre geblieben ist.
Gruß an alle
Uwe
ABV hat geschrieben:Ich habe mit den Aussagen der Frau Bannenberg aber auch meine Probleme. Warum wird sich nicht in sachlicher Art und Weise um erwiesene Fakten gekümmert, statt mit solchen verbalen Wortbomben zu agieren? Für eine vernünftige Geschichtsaufarbeitung sind ständige Übertreibungen absolut kontraproduktiv. Im übrigen wird damit auch solchen Menschen vor den Kopf gestoßen, die sich darum bemühen ihre eigene Vergangenheit kritisch und ehrlich aufzuarbeiten. Beim Lesen solcher Beiträge frage ich mich, ob so etwas überhaupt erwünscht ist.
Gruß an alle
Uwe
augenzeuge hat geschrieben: Aber dein Link Alfred verwundert mich ebenso. Hier steht: Zitat: ..."die Direktive 1/67, die ausschließlich für militärische Spannungsperioden und den Verteidigungszustand galt." Und daran habe ich so meine Zweifel. Auch für eine innere Krise wie 17.6.53 war dies vorgesehen. Man sollte nicht versuchen zu verharmlosen, das geht oft ins Gegenteil....
AZ
Merkur hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben: Aber dein Link Alfred verwundert mich ebenso. Hier steht: Zitat: ..."die Direktive 1/67, die ausschließlich für militärische Spannungsperioden und den Verteidigungszustand galt." Und daran habe ich so meine Zweifel. Auch für eine innere Krise wie 17.6.53 war dies vorgesehen. Man sollte nicht versuchen zu verharmlosen, das geht oft ins Gegenteil....
AZ
Ich gebe zu bedenke, dass die Direktive 1/67 für Vergleiche mit dem Jahr 1953 nicht herangezogen werden kann.
rafimo hat geschrieben:meine güte noch mal......
genügt es denn nicht ganz einfach, dass ein staat vor hatte überhaupt leute grundlos ins internierungslager zu schicken, egal für welchen einzelfall solche maßnahmen vorgesehen waren? genügen dies tatsachen nicht, um daran eine druchgreifende kritik zu äußern, um das als eine art des staats-terrors zu bezeichnen?
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