Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Beitragvon Sirius » 4. November 2011, 15:43

In der "Honecker-Suite" erinnern noch Bilder an die Staatsjagd. Der Jagdsitz des DDR-Staatschefs mit Schwimmbad, Restaurant und Wellness-Bereich wird versteigert.

Einst jagte hier DDR-Staatschef Erich Honecker, jetzt genießen Touristen die Ruhe am Drewitzer See im ehemaligen Müritzkreis. Trotzdem wird Ende November in Waren (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) – 22 Jahre nach Wende – der ehemalige Jagdsitz Honeckers versteigert. „Der Verkehrswert liegt bei rund 1,86 Millionen Euro“, sagte der Leiter des Amtsgerichtes Waren, Matthias Brandt.

Ein Geschäftsmann aus Bremen hatte die Nobel-Immobilie im einstigen Sperrgebiet 1998 von der Treuhand erworben. Der Bremer baute das einsame Anwesen im Wald zu einer „Jagd- und Naturpark-Residenz“ mit 22 Ferienhäusern um und erwarb weitere Immobilien in bester Lage in Waren – konnte das Ganze aber irgendwann nicht mehr bezahlen.

Honeckers Sitz umfasste 14 Hektar

Da kam die holländische Van-der-Valk-Hotelgruppe ins Spiel. Die geschäftstüchtigen Holländer, deren Hauptsitz im benachbarten Linstow liegt, übernahmen einen Teil der finanziellen Forderungen der „Jagd- und Naturpark-Residenz“ und betreiben seit 2010 bereits die Hotelanlage am Drewitzer See, der als einer der saubersten Seen in der Region gilt.

„Es läuft gut, die idyllisch gelegene Anlage wird über einen großen deutschen Reiseveranstalter vermarktet“, sagt Van-der-Valk-Sprecher Volker Wünsche. Doch um nicht nur Betreiber, sondern auch Eigentümer der 14 Hektar großen Immobilie zu werden, verlangte die Hotelgruppe als Hauptgläubiger jetzt die Versteigerung.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ammer.html
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Re: Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Beitragvon Alfred » 4. November 2011, 18:12

Nur mal so,

Honecker war nie Eigentümer, sondern nur NUTZER, wie andere auch.
Schade das Nostalgiker gesperrt wurde ..... Meine Texte dürfen nur mit meiner schriftlichen Genehmigung weitere Verwendung finden
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Re: Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Beitragvon andr.k » 4. November 2011, 18:36

Alfred hat geschrieben:Nur mal so,

Honecker war nie Eigentümer, sondern nur NUTZER, wie andere auch.


Hallo Alfred.

Die Nebenkosten für diese Immobilie zahlte mit Sicherheit Vater Staat und die waren bestimmt nicht "klein". Naja, andersrum war es "auch" Volkseigentum, oder?

[hallo]
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Re: Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Beitragvon Sirius » 4. November 2011, 18:44

Alfred hat geschrieben:Nur mal so,

Honecker war nie Eigentümer, sondern nur NUTZER, wie andere auch.


Ja, das stimmt schon. Ich hatte einfach die Überschrift des Zeitungsartikels übernommen. Aber man muss trotzdem festhalten, dass nur Honecker und seine Entourage diesen Jagdsitz und die Umgebung nutzen konnten. Die Waldgebiete in der Umgebung waren lt. Artikel abgesperrt, was auch zu einer Verärgerung der Bewohner umliegender Ortschaften geführt haben soll. Insofern konnte das einfache Volk das Volkseigentum nicht nutzen.
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Re: Honeckers nobler Jagdsitz kommt unter den Hammer

Beitragvon Zicke » 4. November 2011, 20:05

Honecker und drei Jäger, einer davon ein Stasi-Mitarbeiter, gehen in den Wald. Jeder

soll ein Wildschwein schießen. Der erste kommt nach kurzer Zeit zum

Treffpunkt zurück: Auf dem Rücken eine große Wildsau. Kurz danach kommt

der zweite und bringt auch ein Schwein mit. Auf den Stasimann und Erich warten

sie und warten sie, bis sie ihn suchen und vor einem Baum

wiederfinden. Erich und der Stasimann haben einen Hasen an den Baum gefesselt, prügeln auf

ihn ein und schreien: Gib zu daß du ein Wildschwein bist - wir wissen

alles!
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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