Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 23. September 2011, 22:24

... ist ne aussage von @ Edelknabe.

mir passten die antworten nicht ganz, obwohl ich sie verstehen kann.

ein WIR, was setzt es denn voraus?

gruß vs
vs1400
 

Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon ex-maja64 » 23. September 2011, 22:33

Da gebe ich dem Edelknaben recht.
Hatte ja selbst schon geschrieben, dass sich heutzutage jeder selbst der Nächste ist.
@ vs, nach einem doch guten Gespräch mit dir per Telefon, muss ich mich doch über deine Beiträge so langsam wundern.
Aber wie du ja weißt, habe ich auch deinen Weg in anderen Foren verfolgt, mal schauen was hier wird. [denken]


Mario
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2011, 22:40

ex-maja64 hat geschrieben:Aber wie du ja weißt, habe ich auch deinen Weg in anderen Foren verfolgt, mal schauen was hier wird. [denken]
Mario


Wieviel Leute hast du überwacht? [shocked]
AZ
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon ex-maja64 » 23. September 2011, 22:43

@Jörg.... deine Art Beiträge zu schreiben!! [mad]
Und das alles ohne Wiki und Google [laugh]


Mario
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 23. September 2011, 22:52

ex-maja64 hat geschrieben:Da gebe ich dem Edelknaben recht.
Hatte ja selbst schon geschrieben, dass sich heutzutage jeder selbst der Nächste ist.
@ vs, nach einem doch guten Gespräch mit dir per Telefon, muss ich mich doch über deine Beiträge so langsam wundern.
Aber wie du ja weißt, habe ich auch deinen Weg in anderen Foren verfolgt, mal schauen was hier wird. [denken]


Mario


hi Mario,

die antwort war aber echt zu einfach und keinesfalls auf meine frage bezogen. [frown]

@ Mario, was wundert dich denn so an meinen beiträgen? ... offen raus damit.

gruß vs
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon ex-maja64 » 23. September 2011, 22:59

Wieso einfache Antwort?
Aus persönlichen Erleben kann ich nur sagen, heute zählt nur noch das ICH.

@Rainer deshalb kommt von mir ein [bravo] für deinen Beitrag.

@ vs, wie schreibt Mara immer, denk mal über deine Beiträge nach [wink]


Mario, der am Wochenende eine schöne Tour am Rennsteig wünscht. [crazy]
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 23. September 2011, 23:15

ex-maja64 hat geschrieben:Wieso einfache Antwort?
Aus persönlichen Erleben kann ich nur sagen, heute zählt nur noch das ICH.

@Rainer deshalb kommt von mir ein [bravo] für deinen Beitrag.

@ vs, wie schreibt Mara immer, denk mal über deine Beiträge nach [wink]


Mario, der am Wochenende eine schöne Tour am Rennsteig wünscht. [crazy]


Mario,
ich fragte was ein WIR voraussetzt?

@ Mario, ich bin nicht der typ der gern durch die zeilen liest.
sag was oder lass es!
auch du sagtest mir zu, offen zu schreiben.
dann bitte mach es auch.

gruß vs
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon SkinnyTrucky » 24. September 2011, 00:47

ex-maja64 hat geschrieben:@ vs, wie schreibt Mara immer, denk mal über deine Beiträge nach [wink]


Immer....????
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2011, 05:21

Wie begründet man diese seine eigene Aussage? Dieses ... Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. Nu los Rainer-Maria, bist doch sonst nicht auf die Tastatur gefallen.
Eigentlich ganz einfach, es ist die gefühlte gesellschaftliche Kälte, für mich persönlich ist das eine Gefühlssache und ich sehe den gemeinen Menschen...schrieb ich schon öfters, ich beobachte gerne den Menschen bei seinen Handlungen, das kann auch auf Arbeit sein oder sonstwo, wie er sich gibt, wie er sich verhält seit sagen wir diesem 1989 und dann vergleiche ich, ich gehe weit zurück in der Zeit vor 89 und irgendwie stelle ich fest, hier ist ein gewaltiger Wandel eingetreten im Verhalten des Menschen Ost.
Der Mensch West und das hatte mal eine junge Schriftstellerin so treffend auf den Punkt gebracht, der ist aber auch voll auf der Stelle stehengeblieben, oder sagen wir sitzengeblieben auf der Couch,...ich übertreibe das mal," so mit der Bierflasche in der Hand und die Glotze flimmert und er greift fast schon mechanisch nach dem Salzgebäck und was da flimmert..ach egal da drücken wir noch ein bißchen auf der Fernbedienung rum und Martha kommt und sagt...Nu mach doch mal die Glotze aus, immer dieser Bundestag und nimm doch mal ein Buch in die Hand und...nein, nein, ich möchte uns Brüder und Schwestern nicht durch den Kakao ziehen aber die junge Frau meinte eben, wir im Osten wurden um 360 Grad gedreht(wir mussten, sonst wäre es böse geendet für den Einzelnen) und drüben blieb alles so wie es schon immer war.
Und dieses Drehen im Osten kippte auch das gefühlte Wir, den Zusammenhalt. Uns Brüder und Schwestern West kannten dieses Wir nicht, das unterstelle ich ihnen mal hier ganz einfach, sie kannten es schon seit ihrer Kindheit nicht und das könnte auch mit dem Kindergarten zusammenhängen.
Gute Frage dazu...gabs im Westen Kindergärten oder hing jeder kleine Westmatz am Rockziepfel von der Frau Mama und wenn Papa Abends von der Maloche kam gings ab ins Kinderzimmer weil der mit Mama dann...einkaufen gehen wollte?
Aber mal weg von dem Spass denn die Sache ist ernst genug.
Es gäbe noch ein gutes Beispiel zum Wir mit sagen wir ganz leicht behinderten Kindern(damals zu heute) aber das würde heute früh zu weit führen mit dem Text, vielleicht heute Abend.

Rainer-Maria und allen einen guten Sonnabend ins Forum.
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2011, 12:55

Wir verschieben einmal die Kinder nach hinten, das hat noch Zeit und mir ist zum Thema heute früh so bei der Gartenarbeit noch was eingefallen. Ist auch ganz einfach. "Ich gehe auf den Menschen heute anders zu im Gegensatz zu früher. Nicht das da ein permanentes Mißtrauen drin wäre und weil er nun gerade mit seiner krummen Nase aussieht wie der geborene Verbrecher, nein, ich sage mal, die Scharlatane kamen nicht aus dem Osten, dagegen die Heiratsschwindler schon, die gabs auch in der DDR, keine Frage.
Es sind die Scharlatane, also Menschen und das muss an der ...ich nenne sie einmal westlichen Gesellschaft liegen, die lächeln, dich anlächeln und schon in diesem Moment wissen, das sie deine Offenheit, deine Gutmütigkeit, deine Ahnungslosigkeit missbrauchen werden. Und ich bin mal kühn, um auch meinen Freund Interessierter(er meinte mal, seine Freunde suche er sich selber aus), also um uns Brüder und Schwestern West zu provozieren, das diese eigentlich schäbige Charaktereigenschaft anerzogen wird/wurde mit eben der gesellschaftlichen Kälte, die immer schon im System des Kapital geherrscht hat.Sie hat sie nie verlassen, existiert eigentlich schon in den ganzen gesellschaftlichen Vorgängern bis hin, wo der Mensch gerade mal den aufrechten Gang gelernt hatte.Nur da war es noch eine Zweckgemeinschaft die über die Jahrhunderte zerfiel.
"Denn nur der Stärkere gewinnt", darauf ist das System des Kapital geeicht und "setze dich durch, sonst bleibst du zurück" und "Schau nicht auf die Anderen, schau auf dich" und so könnte man das wunderbar fortsetzen.
Ich schreibe auch mit Absicht "System des Kapital", denn was anderes ist diese heutige Gesellschaft nicht. Diese angebliche Demokratie ist in meinen Augen eigentlich eine Luftnummer, ein Deckmäntelchen schön verhüllt und ausstaffiert mit buntem Tüll und Plüsch und Glitzer, weil, das sagen hat einzig und alleine das Kapital.
Und es ist sehr schlau, das schrieb ich schon öfters, das sind sehr gut gebildete Leute und diese sitzen rund um den Globus und bestimmen auf ihrer Ebene das Geschehen und wie Marionetten hängen so die kleinen Politiker an ihren Schnüren und zappeln nach ihren Vorstellungen, das es lustig anzusehen ist.

Deswegen bringe ich auch immer den gemütlichen alten Mann (er ist das Kapital in Person)wie er so in seiner wunderschönen Villa sitzt und draußen da tobt das Volk und er schmunzelt und meint zu seinem Diener dem Josef: "Josef, was macht das Volk da draußen?"
"Sie protestieren Herr"
"Sie protestieren nein sowas, ist das lustig Josef und darauf einen edlen Weinbrand" und er lacht und schlägt sich auf die dicken gut genährten Schenkel
Und während Josef so einschenkt und der gönnt sich natürlich auch gleich einen großen Schluck aus der Flasche, da denkt er so bei sich:"Ob du Fettwanst noch lachen würdest, wenn hier der erste Ziegelstein geflogen käme und gleich die verbesserte Oktoberrevolution hinterher?"

Aber ich schweife ab...wie immer.
Kam mir also , um das mal sinngemäß auszudrücken Einer im Sozialismus entgegen war da kein Misstrauen oder sonstwas,es war eine gewisses unausgesprochenes naives Vertrauen außer, er missbrauchte gleich mein Vertrauen.
Es war einfach mehr Offenheit, das ging schon auf Arbeit los mit der ganz simplen Lohntüte die eben auf dem Bauwagentisch leer herumlag und jeder Bruno konnte sehen, was Müller, Mayer und Schulze am Monatsende Netto auf die Hand hatte und keinen hat es interessiert und Keiner regte sich auf, wenn Schulze hundert Mark mehr hatte, denn da waren vielleicht Überstundenzuschläge dabei oder sonstwas, es war uninteressant, so einfach war das.
Aber mal sehen, es gibt noch mehr Beispiele zu dem damaligen gefühlten Wir, man muss nur mal in Ruhe überlegen.

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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon augenzeuge » 24. September 2011, 16:09

Edelknabe hat geschrieben:Der Mensch West und das hatte mal eine junge Schriftstellerin so treffend auf den Punkt gebracht, der ist aber auch voll auf der Stelle stehengeblieben, oder sagen wir sitzengeblieben auf der Couch,....


Irrtum, Rainer. Wie du weißt, hat sich das Gesellschaftssystem seit 1990 auch im Westen stark verändert. Von einem echten Sozialstaat ist es zu einer Shareholder Value-Gesellschaft gedriftet.

Der durchschnittliche DDR-Bürger kannte diesen Sozialstaat überhaupt nicht, ich bedaure, dass ihn so wenige wirklich kennenlernen konnten. Dieser Staat war für mich damals dem Sozialismus viel näher als die DDR. Zumindest im praktischen Leben. Man fühlte sich richtig frei- ein Gefühl, das man nur als gelernter DDR-Bürger damals fühlen konnte. Mit allen Vor- und Nachteilen. Ob man zum Arzt ging, ins Krankenhaus musste, es gab kaum einen Unterschied zum DDR-System, nur waren die Behandlungsmethoden oft besser, die Technik neuer. Geld brauchte man nicht. Selbst einige Medikamente bekam man kostenlos. Auch ohne einen Job ging es dir relativ gut. Man müsste mal alles aufzählen, was damals vom Sozialamt neben den Standardzahlungen geleistet wurde, keiner würde es glauben. Horrorgeschichten wie Zukunftsangst gab es meist nur bei Schnitzler- in der Realität kaum. All das hat sich geändert für deinen Bürger West. Es ist weg.

Und das WIR-Gefühl gab es damals auch im Westen, natürlich nicht so ausgeprägt wie im Osten. Im Job konnte ich es spüren, im Studium konnte ich es erleben. Aber es war im Osten nur deshalb so stark ausgeprägt, weil das System keine bessere Wahl zuließ, die Menschen waren 40 Jahre doch anders erzogen worden, im Grunde waren sie nicht anders.

Heute ist das Leben sogar im Westen und Osten manchmal gleich, wenn man Gelsenkirchen, Solingen mit Städten im Osten vergleicht gibt es praktisch kaum einen Unterschied. Arbeit gibts da auch kaum.

Also, das Unverändert..kann man so nicht stehenlassen.
AZ
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Interessierter » 24. September 2011, 16:36

Hallo Edelknabe,

ich freue mich ja immer sehr, wenn ich lese, daß Du Dich an mich erinnerst, mein Bruder aus den neuen Bundesländern, wenn ich mir erlauben, darf Dich so zu nennen.
Dein letzter Beitrag enthält meiner bescheidenen Meinung nach viel Wahrheit. Ich erinnere mich noch genau bei meinen Aufenthalten gleich nach der Wende im Raum Potsdam und Ludwigsfelde, daß mir die Freundlichkeit, Herzlichkeit und der Zusammenhalt der Menschen auffiel. Das obwohl mir eine Userin immer abspricht, so etwas in mehrwöchigen Aufenthalten in den neuen Büdesländern festellen oder beurteilen zu können. Wohl ausser Acht lassend, daß diese Fähigkeitenvon Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. [flash]

Ich erinnere mich auch noch ganz genau, daß ich diese Erkenntnis einem Kollegen erzählte und hinzufügte: " Leider wird das auch bei Euch bald vorbei sein ".
Ich denke auch, das beispielsweise der Mangel an Konsumgütern zwangsläufig dazu führte, daß man näher zusammenrückte und sich gegenseitig mit den unterschiedlichsten Dingen aushalf. Die Kollegen erklärten mir dann auch, daß eben viel " jeschachert und jeschubbert " wurde und daß dazu der Besitz eines kleinen Hängers von Vorteil wäre.
Womit ich nicht sagen will, daß es in den alten Bundesländern nicht auch ein " Wir " gibt, aber halt irgendwie " anders ", so daß ich es einfach nicht plausibel erklären kann.
Vielleicht haben aber ja auch gleich nach der Wende die Menschen aus den neuen Bundesländern, das gleiche empfunden als sie uns besuchten?
ich habe wildfremde Menschen ( erkannte ich immer an den Ostjeans, ich glaube stonewashed nannte man die ), die ich als Bürger aus den neuen Bundesländern erkannte aus lauter Freude, daß wir wieder zusammenkommen konnten, zum Essen oder Kaffee eingeladen. Vielleicht haben sie auch gedacht, daß hier alle immer so freundlich und aufgeschlossen sind, nicht ahnend, daß dieses " Wir " in dem Moment ausschließlich ihnen galt und nicht so ausgeprägt zwischen den " Wessis " in ihrer " Ellenbogengesellschaft " vorhanden war ? Umgekehrt werde ich auch nie vergessen, daß wir an der Autobahnabfahrt von vielen Bürgern der DDR mit Tee und Kaffee empfangen wurden.
Aber nun denn, Edelknabe mit der Weisheit unseres Alters werden wir hoffentlich noch einmal die Gelegenheit haben als Freunde einen Kaffee zusammen zu trinken. Wenn wir dann statt Kaffee den Pharisäer trinken, bin ich mir sicher, daß ich mit Dir spätestens nach der 7. Tasse die " Internationale " anstimme. [flash]
Interessierter
 

Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2011, 19:15

Jörg ich gebe dir Recht, denn 22 Jahre haben auch im Westen Deutschlands viel verändert, darüber bin ich mir vollkommen im Klaren. Die West-Couch in meinem Text war besser sinngemäß auch für die Wendezeit herum gemeint, wo sich im Osten gewaltige Umbrüche in persönlichen und beruflichen Bereichen vollzogen.
Interessierter ich wusste es, wir sind uns ähnlicher als wir anfangs annahmen, hart in der Schale aber weich im Kern und unbewusst hast du eines meiner Lieblingslieder mit sehr kraftvoller Aussage ins Spiel gebracht.
Nur eben der Mensch, der mag es nicht unbedingt so "Internationale", der Mensch scheut die kraftvolle Veränderung und er ist nicht unbedingt dem höheren Wesen abgeneigt...so einmal hin zum Textauszug der Internationale:

"Es rettet uns kein höh`res Wesen,
kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun.
Uns aus dem Elend zu erlösen,
können wir wir nur selber tun!

Gutes Beispiel dazu der Papst heute und jetzt in Deutschland und die vielen jungen Leute und wie sie ihn lieben, den alten Mann? Es ist schon schlecht nachvollziehbar und doch ist ihre Liebe zur Kirche mit der Kälte der Gesellschaft gut erklärbar und ich denke, unsere Mara ist da auch dabei, weil sie doch lebenslang diesen Vaterersatz so meine ich sucht?
Und nein, das war ein Scherz, letzteres, denn Mara ist stark, mental stark wenn auch etwas mit Mitleid...mitleidigem Hang für die Schwächsten der Gesellschaft, dem "Bodensatz" sozusagen.
Komm mal nach Weimar im November wenn es deine Zeit erlaubt, dann stoßen wir an und natürlich bleibt die harte Auseinandersetzung in Text und Freds hier im Forum erhalten so wie mit Kerstin und Nostalgiker,...ich liebe ihren Klartext der auch meiner ist denn Biertrinken heißt ja nun nicht gleich "im selben Doppel-Bettchen schlafen."(sinngemäß jetzt)
Und lache jetzt nicht, das habe ich alles schon hinter mir auf X Montagebaustellen mit anderen Männern und der Rainer-Maria ist bestimmt nicht schwul, nur leicht schnarchen tu ich auch.

Rainer-Maria
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Nostalgiker » 24. September 2011, 20:10

Ob sich die Gesellschaft in der BRD das Edikett "Sozialstaat", "Neoliberal" anpappt und ihr System "soziale" oder "freie Marktwirtschaft" nennt ist letztendlich herzlich egal.
Dreh und Angelpunkt sind die Eigentumsverhältnisse und die sind in der BRD sehr Privat. Privater geht es fast nicht mehr.

Das Privateigentum wird es 1989 sehr gefreut haben das neben neuen Absatzmärkten so peu a peu dieses lästige Sozialstaat Gedöns welches nur kostet und keinen Profit abwirft endlich abgeschafft werden konnte.
War doch die Notwendigkeit nicht mehr gegeben dem Gesellschaftsentwurf der Gegenseite nicht gerade den Effi Finger zu zeigen, ihm aber klar machen: seht mal her so gut hegen und pflegen wir die angeblich Ausgebeuteten.
Was nicht mehr gebraucht wird wird abgeschafft. Wir besinnen uns auf die Kernkompetenz unseres Daseins und die heißt maximaler Profit für die Kapitaleigner.

Dem doofen Rest wird ganz uneigennützig klar gemacht das er ein "selbstbestimmtes Wesen" ist und da kann er sich gefälligst selbst um solche Dinge wie Gesundheit, Altersvorsorge, Arbeitslosenvorsorge kümmern. Jedenfalls werden große Teile der Kosten bereits auf ihn abgewälzt und ein Ende davon ist nicht in Sicht.

Das "Wir" Gefühl war damals in der DDR subjektiv gefühlt wirklich größer.
Es mag auch daran liegen das in einer Mangelgesellschaft der Wert des zwischenmenschlichen Miteinander einen anderen Stellenwert besitzt.
Heutzutage "muß" ich der Zeitungsverkäuferin nicht um den Bart gehen um bestimmte Zeitungen zu bekommen. Entweder sie hat sie und wenn nicht gehe ich in einen anderen Laden.

Auch auf Arbeit würde es mir nur noch selten und schon gar nicht im Traum einfallen einem Kollegen tatkräftig unter die Arme zu greifen nur weil er die ihm gestellten Aufgaben in seinem Arbeitsgebiet nicht schafft. Arbeiten wir als Team an einer Lösung ist das etwas anderes.
Was haben wir früher Kollegen geholfen und Teile ihrer Arbeit übernommen.
Heute herrscht da schon etwas mehr dieses Konkurrenzdenken und mal ehrlich wozu soll ich einer Kollegen den Umgang mit einer speziellen Software erklären nur weil sie die nicht beherrscht? Sie ist eingestellt worden um damit zu arbeiten und ich nicht als ihr persönlicher Coach.

Allerdings gilt auch Heute: Beziehungen schaden nur demjenigen der sie nicht hat.
Nur sind das Heute Interessengemeinschaften oder Social Networks (nicht im Sinne von Faceb** oder Anderem im Netz) die sich Lukratives zukommen lassen.

Einen ziemlich witzigen Erklärungsversuch zur Situation habe ich hiergefunden.

Gruß
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Edelknabe » 24. September 2011, 21:00

Die "Meudalherren" Nostalgiker, ich musste so lachen, ein Spitzenlink den du da eingestellt hattest. Und das dumme Volk, zumindest das jetzige glaubte schon immer an den Weihnachtsmann, da bin ich mir fast sicher und es kommt noch besser, denn der "Meudalherr" verkleidet sich dazu jedes Jahr neu, um seine Geschenke dem Volke zu bringen.
Ein kleiner Trost an der Sache bleibt, das Volk darf die Geschenke noch umtauschen.
Das gabs zu unserer Zeit damals im Sozialismus nicht.."Geschenkt war eben geschenkt"ein wirklich hartes Los.

Rainer-Maria der meint, die alten Männer im Politbüro der DDR dachten doch schlauer zu sein als die "Meudalherren", ein Riesenfehler, diese Selbstüberschätzung über den die "Meudalherren" wohl heute noch herzhaft lachen.
Und kein Neid, dem Tüchtigen gehört die Welt, da gibts überhaupt nichts zu meckern.
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon CASI » 24. September 2011, 21:58

Moin,

nun muckser ich hier auch einmal mit. [grins]

Dieses "WIR" Gefühl in der Damaligen Demolierten Republik habe ich Anfang 1990 erstaunt kennen gelernt und auch recht schnell gemocht! - Das hatte was.
Ich bin im Feb. 1990 in dieses völlig unbekannte Land gefahren, habe Wochenlang bei meiner damaligen Freundin und deren Eltern mitgelebt, habe erstmal nur beobachtet und gelernt, wie das ganze funktioniert.
Ich habe viel gelernt.
Ich habe auch recht schnell gelernt, das wir im "Westen" die damalige Sozialabsicherung, von ewigen Arbeitslosengeld, sehr guter Krankenversicherung, Sozialamt was einen ewig durchfütterte, etc.pp einfach nur Verabschieden können, sollten wir den Brocken DDR halbwegs erfolgreich schlucken! - Das klingt hart, ist aber so! - und nicht anders ist es gelaufen.
Ich habe mit meinem Vater Abende gesprochen und hab ihm versucht klar zu machen, das wir hier nicht dabei sind einen führenden soz. Industriestaat zu übernehmen, sondern ein zugrunde gerichtetes Land.
Er konnte mir das gar nicht glauben (wer glaubt als Vater schon seinem 19 Jährigen Sohn!), erst als er einmal mitgefahren war, verstummte er sehr schnell! - Er sagte nur: Das sollte sich die Bundesbirne mal genauer anschauen, dann würde er nicht so reden... - Das wird der Wahnsinn! - und das kam damals von einem damals 42 Jahre alten Wessi in führender Position eines nicht grade kleinen "Global Player!"

Meines Erachtens ist das ganze "Zusammenwachsen" halbwegs gut gelungen, nur ging dadurch auch in beiden Teilen Deutschland etwas verloren: Das "wir" Gefühl!
Das "wir" Gefühl war früher im Westen anders als im Osten. Ich gebe einmal ein Beispiel:
Ich war 1979 im 3 Schuljahr auf der Grundschule. Es sollte auf Klassenfahrt gehen und auf einmal teilt uns Klassenlehrer B. mit, das einer nicht mitfahren konnte, da gäbe es Probleme. Ich fand das nicht toll, da besagter mein berster Kumpel war und wir viel zusammen spielten. Ich hab das Abends wiederum meinem Papa erzählt, der dann am nächsten Tag in der Schule angerufen hat. Das Thema war am nächsten Tag vom Tisch.
Was war los?? - Der Vater meines Kumpels war arbeitslos geworden, hatte 1 Jahr vorher grade gebaut und da ging es um jede DM. Zum weiteren Verständniss: Es galt 1979 in der Bundesrepublik Deutschland als asozial Arbeitslos zu sein! - und der Sohnemann wäre in der Schule sofort komplett abgeschrieben gewesen. Der Vater meines Kumpels hatte 2 Monate später wieder einen Job und alles war wieder gut.

1 Jahr später haben meine Eltern ein Haus gebaut. Es kann sich wohl jeder vorstellen, wer da dann die Fugen in den Klinkerbau gezogen hat! - Eine Hand hilft der anderen! - Hier wie dort!

Die ehemalige Bundesrepublik war 1989 absolut nicht darauf vorbereitet den Brocken DDR zu schlucken und die DDR, zwar wirtschaftlich vollkommen am Ende war absolut nicht darauf vorbereitet, von heute auf morgen ein komplett neues Gesellschaftliches System übergestülpt zu bekommen!

Es gibt "Heulende" Ossis (früher war alles besser), sowie auch "Mord und Zeter schreiende" Wessis (die am liebsten die Grenze auf West Seite wieder hochziehen würden)
Für beide Versionen der "Spezies Homo Sapiens" habe ich nur eines über: Ignorieren und vielleicht auch mal nen blöden Spruch lassen, egal in welche Richtung!
Damit fahre ich bis heute gut.

Ich habe seit 1990 so viele tolle Leute im Osten kennen gelernt, die ich als wirkliche Freunde bezeichne, ich möchte die ganze Wiedervereinigung nicht missen.

Friedensliebende Grüße,
Carsten
Toleranz ist: sehen, verstehen, lernen, handeln!
Intoleranz ist: sehen, handeln und dann unverständnis lernen!
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 24. September 2011, 23:41

hi Carsten,

ich entnehme deinem post, es kommt aufs wollen an. ... was auch meine meinung und erfahrung ist.

danke für dein post ... ich hoffe es lesen viele, denken darüber nach und schreiben erst dann.

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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Edelknabe » 25. September 2011, 08:47

Carsten guter Text,so wie bei Interessierter die Sicht des Westdeutschen auf das...mittlerweile könnte man es "Das Wir-Gefühl" nennen. Man könnte sogar wieder einen neuen Fred aufmachen und ihn "Der schöne Schein im schönen Westdeutschland" nennen. Denn deinen Satz fand ich gut weil auch ähnliche Erzählungen aus meiner Verwandschaft aus dem Ruhrpott zur euphorischen Wendezeit auf einmal wieder in meinem Hinterstübchen auftauchten.

Deine Sätze im Text:" Zum weiteren Verständnis: Es galt 1979 in der BRD als asozial Arbeitslos zu sein:"

In meiner Verwandschaft war es der Onkel, ehemals ein wirklich guter Bergmann vor dem Herrn, und über ihn schrieb ich schon öfters, auch bei Angelo in meiner alten Zeit drüben im Fred "Weiterführung Diskussion BRD-DDR".
Bei ihm erfolgte allerdings der totale gesellschaftliche Absturz und die menschliche Ausgrenzung wo natürlich auch eigene negative Verhaltensweisen(er wurde zum Alkoholiker und Obdachlosen)eine große Rolle spielten, wollte man das Alles also heute auf die richtige Reihe bringen und bewerten.Der Mann ist auch lange tot und in Erinnerung habe ich ihn noch als Kind zu Zeiten der Leipziger Messe als ein Mann von Welt,der mir immer imponierte, der aber auch zwei Gesichter hatte, gehe ich nach den Erzählungen meiner Cousins.
Wir werden mal den Fred aufmachen und ein bißchen leicht gehässig in eurer Vergangenheit herumwühlen sozusagen als "leise Rache der Ossis" auf die bissigen Bemerkungen der Brüder und Schwestern West über unser "armseliges geknechtetes Leben in der maroden DDR."
He, der letzte Satz war Spass, nicht das dies einer in den falschen Hals bekommt.

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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Interessierter » 25. September 2011, 12:37

Zitat Edelknabe:
Wir werden mal den Fred aufmachen und ein bißchen leicht gehässig in eurer Vergangenheit herumwühlen sozusagen als "leise Rache der Ossis" auf die bissigen Bemerkungen der Brüder und Schwestern West über unser "armseliges geknechtetes Leben in der maroden DDR."
He, der letzte Satz war Spass, nicht das dies einer in den falschen Hals bekommt.

Das hielte ich gar nicht einmal für eine so schlechte Idee und ich wüsste auch, das mir jedenfalls sachlicheres und besseres als Antwort einfallen würde als ablenkend zu schreiben, daß es solches in der DDR auch gegeben hätte. [flash]
Jedenfalls führen Konkurrenz und Wettbewerb nicht dazu, daß Kollegen einem schwächeren Mitarbeiter nicht helfend oder erklärend unter die Arme greifen würden. Einzelne Kollegen, die dieses nicht tun und sich rücksichtslos auf Kosten eines schwächeren nach oben arbeiten wollen, gab es immer und überall und nicht nur hier.
Manche haben halt auch nach zwei Jahrzenten noch nicht begriffen, daß das " große Team " die Firma/das Unternehmen ist und dieses " Wir - Gefühl " war und ist in den alten Bundesländern vielleicht immer noch stärker ausgeprägt als bei den Bürgern der neuen Bundesläner? Vielleicht einschränkend deswegen , weil ich eher denke, diejenigen Egoisten die dem Kollegen nicht helfen würden, sind nur die Ausnahmen.
Ich glaube halt an das Gute im Menschen und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Edelkanbe, Du würdest jetzt schreiben: " Ich höre jetzt lieber auf, sonst glaubt mir das noch einer " [laugh] .
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon Nostalgiker » 25. September 2011, 13:59

Jedenfalls führen Konkurrenz und Wettbewerb nicht dazu, daß Kollegen einem schwächeren Mitarbeiter nicht helfend oder erklärend unter die Arme greifen würden.


Interessierte,

diese Aussage von Dir beziehe ich auch eine wenig auf mich.
Mal helfen und mal erklären wenn ein Kollege etwas nicht versteht, das ist nicht das Problem und das mache ich sogar gerne. Auch Heute noch. Denn auch ich kann mal in eine Situation kommen wo ich Hilfe, einen Tipp oder ähnliches benötige.

Was ich meinte war das ich nicht bereit bin die Arbeit des Anderen zu machen, besonders wenn ich merke das ich ausgenutzt werde.
Es kann nicht angehend das bei gleichem Aufgabengebiet, bei gleichem Arbeitsumfang Einer permanent nur 50/60% der erwarteten und geforderten Leistung bringt. Das hat in meinen Augen nicht mit einem momentanen Schwächeln zu tun.
Besonders frappierend war es als ich mal einem Kollegen half sein Projekt zu Ende zu bringen; mir ein Flüchtigkeitsfehler unterlief; der im Testlauf auffiel, und der Kollege deswegen ein wenig gemaßregelt wurde und was macht er? Stellt sich hin und sagt das dieser Programmteil überhaupt nicht von ihm stamme, da sitze der Schuldige und zeigt auf mich.
Meinst das ich diesem Kollegen jemals wieder unter die Arme gegriffen habe, zumal er meine Hilfe so darstellte als ob ich mich aufgedrängt hätte.

Nur sind das menschliche Eigenschaften und diese sind nicht unbedingt Systemimmanent.

Manche haben halt auch nach zwei Jahrzehnten noch nicht begriffen, daß das " große Team " die Firma/das Unternehmen ist und dieses " Wir - Gefühl " war
Dieser Satz mag vielleicht für die jüngere Generation gelten und da wieder auf diejenigen die einem Job nachgehen den sie nie machen würden wenn sie nicht das Geld bräuchten.

Was die Alten betrifft, wenn in der DDR Firma von ehemals 3000 Arbeitsplätzen nur noch 250 übrig bleiben ist es mit den "Wir - Gefühl" beim Gerangel um die letzten Plätze auch nicht mehr weit her.

Und dieses Gefühl; wir treffen uns einmal Jährlich auf Bereichsebene. also diejenigen die Interesse daran haben.

Gruß
Nostalgiker
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon augenzeuge » 25. September 2011, 14:44

Nostalgiker hat geschrieben:Es kann nicht angehend das bei gleichem Aufgabengebiet, bei gleichem Arbeitsumfang Einer permanent nur 50/60% der erwarteten und geforderten Leistung bringt.
Nostalgiker


Stimmt, das kann auf Dauer nicht funktionieren. Das ist aber keine heutige Erscheinung und damals nicht anders gewesen. Da wo ich in der DDR gearbeitet hatte, musste man Leistung bringen, und diese wurde auch kontrolliert. Ich kann mich sogar dran erinnern, das manche nicht pünktlich nach Hause gehen konnten, weil sie eben zu langsam waren. Interessiert hatte das damals auch keinen.
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 27. September 2011, 21:17

vs1400 hat geschrieben:
ex-maja64 hat geschrieben:Wieso einfache Antwort?
Aus persönlichen Erleben kann ich nur sagen, heute zählt nur noch das ICH.

@Rainer deshalb kommt von mir ein [bravo] für deinen Beitrag.

@ vs, wie schreibt Mara immer, denk mal über deine Beiträge nach [wink]


Mario, der am Wochenende eine schöne Tour am Rennsteig wünscht. [crazy]


Mario,
ich fragte was ein WIR voraussetzt?

@ Mario, ich bin nicht der typ der gern durch die zeilen liest.
sag was oder lass es!
auch du sagtest mir zu, offen zu schreiben.
dann bitte mach es auch.

gruß vs


hi Mario,

bleibst du etwa echt beim lassen?Bild

gruß vs
vs1400
 

Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon ex-maja64 » 27. September 2011, 21:26

@ vs, ich lass es.... [wink]


Mario
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Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 27. September 2011, 21:32

ex-maja64 hat geschrieben:@ vs, ich lass es.... [wink]


Mario


Das ich mit dem PN-Käse nicht viel am Hut habe, dürfte ja wohl bekannt sein. Ich trage irgendwelche Zwistigkeiten am liebesten immer offen aus, liegt wohl an meiner Erziehung, mit offen ist hier aber keine Gewaltanwendung gemeint.

... sorry, hab ich dich wohl nochmals falsch verstanden. [rose]

gruß vs
vs1400
 

Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon ex-maja64 » 27. September 2011, 21:40

@ vs, wüsste ich ja auch wenn in den letzten Tagen von mir ne PN an dich ging. [wink]
Hasst du vielleicht nicht richtig gelesen in meinen Beiträgen???
Mir ging es um das Telefonat mit dir.
Nun streng deinen "Oschi" mal ein bißchen an [super] , weiteres locken an mich, Fehlanzeige.

Mario
ex-maja64
 

Re: Das "Wir" gibts nämlich seit 1989 nicht mehr. ...

Beitragvon vs1400 » 27. September 2011, 21:52

ex-maja64 hat geschrieben:@ vs, wüsste ich ja auch wenn in den letzten Tagen von mir ne PN an dich ging. [wink]
Hasst du vielleicht nicht richtig gelesen in meinen Beiträgen???
Mir ging es um das Telefonat mit dir.
Nun streng deinen "Oschi" mal ein bißchen an [super] , weiteres locken an mich, Fehlanzeige.

Mario


Mario,

ich möchte nur den unterschied, für dich wohl erkennbar, nicht für mich, erklärt bekommen.
warum verhalte ich mich jetzt angeblich anders?
es ist auch kein locken, ich verstehe einfach nicht was du mir sagen möchtest.

gruß vs
vs1400
 


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