Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon karl143 » 26. August 2011, 10:10

Hallo Rainer,
das ist auch wieder so ein Thema, welches eine Grenze durch alle Bevölkerungsgruppen zieht. Hier in Niedersachsen sind es ja nur einige wenige alte Kennzeichen, die wieder eingeführt werden sollen. Im Osten ist der Bedarf durch die in den letzten Jahren vollzogenen Verwaltungsreformen sicher größer. Andererseits waren in den neuen BL die meißten Kennzeichen nicht mal 10 Jahre am Auto. Hier hingegen fuhren sehr viele 30 und 40 Jahre mit den abgeschafften Kennzeichen durch die Gegend. Was ich meine ist der Grad der Identifizierung mit den Buchstaben. Auch hier im LK Nienburg gibt es einige Orte die ihr altes SY wiederhaben wollen, welches 1974 abgeschafft wurde, da der LK Grafschaft HOya aufgelöst wurde. Meiner Meinung nach sollte es so bleiben wie es jetzt ist. Zur Zeit weiß man von wo welcher Autofahrer kommt, wollen wir alle wieder neu lernen ?Und komisch, die neuen Kennzeichen will wohl die Mehrheit. Nebenan im ehemaligen LK Soltau-Fallingbostel, der jetzt wegen der besseren Vermarktung Heidekreis heißt, und jetzt das Kennzeichen HK bekommen hat, schimpfen die Leute überwiegend darüber, das die neuen Schilder auch noch Geld kosten. Ja, wo sind wir denn. Dachten die, die bekommen sie umsonst.
karl143
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon CaptnDelta » 2. Oktober 2011, 23:25

Bergmensch hat geschrieben:Ergebnis einer Umfrage des Städte- und Gemeindebundes

Viele Städte wollen zurück zu alten Kfz-Kennzeichen
26.08.2011 05:32 Uhr


Kommt drauf an wie weit zurueck. Nach der alten Liste waere Wernigerode "WNI".

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon CaptnDelta » 2. Oktober 2011, 23:29

nightfire64 hat geschrieben:Jörg, ich denke mal wir behalten unser L [wink]

Das habt ihr euch auch ehrlich von den Soz'en in Giessen und Wetzlar erkaempft [flash]
Dort gurken auch heute noch ein paar Waegelchen mit dem "L" durch die Gegend (und deswegen hat Leipzig wohl immer 4-stellige Nummern?).

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon karl143 » 3. Oktober 2011, 09:18

Seit Mai 2011 werden generell nur Kennzeichen mit 4 Ziffern in Deutschland verwendet. Ausnahmen sind nur für Kfz vorgesehen, die aus baulichen Gründen keine längeren Schilder zulassen. In Großstädten wurde dieses System schon seit Jahren durchgezogen. Kennzeichen mit einer Ziffer waren sowieso schon seit längerem nur für Kräder verwendet.

Zu den Sozis und dem L: Als dies damals als Kennzeichen verwendet wurde, war es doch durchaus legitim. Das Nichtverwenden von Buchstaben wie L war doch mehr ein symbolischer Akt um die Verbundenheit mit der damaligen Ostzone zu zeigen. Wer kann es den Bewohnern der damalgen Kreise in Hessen verdenken, das sie das freie L wollten.
karl143
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 3. Oktober 2011, 09:55

Karl den Hessen ging doch Leipzig am Hintern vorbei. Ich schrieb das schonmal über eure Spezies Wessilande:" Früh auf die Maloche,(ich glaube das hieß im Pott so?) dann Nachhause, dann Einkaufen, dann Verein oder Glotze an, dann Bier auf, dann Berta so von der Seite angeschaut und gedacht...ach das waren noch Zeiten als Berta jünger war und dann fielen euch die Klüssen (Augen) zu und beim Testbild seid ihr ins Bett gekrochen bis der Wecker früh wieder klingelte".
He siehs locker Karl, das war doch der Alltag West oder...wars doch anders?

Rainer-Maria oh oh der war hart nich?
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon augenzeuge » 3. Oktober 2011, 10:04

Es gibt wohl heute kein Auto mehr , dass mit L in Wetzlar unterwegs ist. Oder doch ein paar Oldtimer? [denken]
Das L gab es ab 1977 auch nur für 31 Monate, danach gab es GI (Giessen) und ab 1991 wurde LDK draus.
http://klaus-j-schwehn.suite101.de/das- ... zig-a94598

Und Rainer, die Menschen im Ruhrpott und die Hessen (beides von mir gleich weit weg) sind so unterschiedlich....von Malochen spricht in Hessen keiner.
AZ
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon augenzeuge » 3. Oktober 2011, 10:18

karl143 hat geschrieben:Seit Mai 2011 werden generell nur Kennzeichen mit 4 Ziffern in Deutschland verwendet. Ausnahmen sind nur für Kfz vorgesehen, die aus baulichen Gründen keine längeren Schilder zulassen.


Na sowas, ich konnte im August ein großes KFZ mit 2 Ziffern zulassen.... [shocked]
AZ
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon EDGE-Henning » 3. Oktober 2011, 12:32

Da will ich aber LA-xx-xx für Eisenach wieder !

Damit werden nur wieder Wählerstimmen gewonnen: Alte Kennzeichen, Kennzeichen die klein und unlesbar sind....)
EDGE-Henning
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon ex-maja64 » 3. Oktober 2011, 12:45

EDGE-Henning hat geschrieben:Da will ich aber LA-xx-xx für Eisenach wieder !





Oh ja! Da fuhren bei mir jede Menge mit OMA-x-xx herum. [grins]


Mario
ex-maja64
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon karl143 » 3. Oktober 2011, 17:30

augenzeuge hat geschrieben:
karl143 hat geschrieben:Seit Mai 2011 werden generell nur Kennzeichen mit 4 Ziffern in Deutschland verwendet. Ausnahmen sind nur für Kfz vorgesehen, die aus baulichen Gründen keine längeren Schilder zulassen.


Na sowas, ich konnte im August ein großes KFZ mit 2 Ziffern zulassen.... [shocked]
AZ


Jörg, ich sehe wohl ab und zu auch welche. Der LK Nienburg hatte bis zur Änderung gar keine Kennzeichen mit 4 Ziffern, warum auch, bisher reichten 3 aus. Pünktlich ab dem Tag der Änderung gab es dann die Kennzeichen mit 4 Ziffern.

Aber nochmal zu Leipzig. Der Sinn war ja damals, das die Großstädte nur einen Buchstaben vorne haben sollten. Dem waren aber Grenzen gesetzt, viele Großstädte hätten demnach denselben Buchstaben gehabt. @ Rainer-Maria, auch im Westen haben viele Großstädte Kennzeichen mit 2 Buchstaben, Duisburg, Braunschweig und Karlsruhe fallen mir da ganz spontan ein. Wo wäre also ein Problem entstanden wenn die Leipziger auch mit 2 Buchstaben durch das Land gefahren wären. Magdeburg hat auch 2 Buchstaben, und ist sogar Landeshauptstadt. Was soll es also, ein Kennzeichen ist nur ein Kennzeichen, nicht mehr.
karl143
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 3. Oktober 2011, 18:23

Nun brat mir aber einen Storch, also mein SAS 968 hatte SV als Kennzeichen und ich war Leipziger aber....zu DDR-Zeiten! Oder reden wir hier von nach der Wende? Außerdem was soll der Quatsch mit dem Kleinherumgepopel und jedem Tierchen sein Plesierchen, jedem Bürger König seine Extrazinne wo er sowieso schon für sich alleine kämpft.
Wo sind wir bloß hingekommen im schönen Deutschland? Also manchmal kann man eigentlich nur noch mit dem Kopf schütteln.
Macht doch an jeder Straßenecke noch ne Zollschranke auf für die Einkaufstüten....wäre doch was.

Rainer-Maria
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 9. Februar 2013, 21:23

Ich war mal wieder, nein diesmal nicht im Keller, sondern auf dem Dachboden des Forums und habe diesen Thread gefunden. Die geänderte Fahrzeug-Zulassungsverordnung ist bundesweit am 1. November 2012 in Kraft getreten. Seit dem 8. November 2012 können Autofahrer im Freistaat Sachsen 45 frühere Orts- und Regionalkürzel wieder verwenden. Laut Ministerium führte Sachsen damit als erstes Bundesland die alten Kfz-Kennzeichen wieder ein.
Alte Kfz-Kennzeichen in Sachsen heiß begehrt

Zitat:
Dresden. Alt-Kennzeichen für Autos stehen in Sachsen hoch im Kurs. Über 30.000 Schilder mit traditionellen Buchstabenkombinationen wurden seit der Wiedereinführung vor 100 Tagen im Freistaat vergeben, wie das Verkehrsministerium am Donnerstag mitteilte. Heiß begehrt seien vor allem die Kennzeichen in Kamenz (KM, Landkreis Bautzen), Döbeln (DL, Landkreis Mittelsachsen) und Zittau (ZI, Landkreis Görlitz).

„Sie sind für viele eben mehr als nur ein Blechschild“, sagte Verkehrsminister Sven Morlok (FDP). Alt-Kennzeichen bedeuteten auch Heimatverbundenheit und „ein Stück regionale Identität“.

Quelle: http://www.lvz-online.de/nachrichten/mi ... 73497.html

Bisher gültige Kfz-Kennzeichen in Sachsen und neue (alte) Kfz-Kennzeichen in Sachsen
http://www.mdr.de/sachsen/autokennzeichen112.html

Was die regionale Identität betrifft nehme man das Kennzeichen TDO Nordsachsen als abschreckendes Beispiel. Wo kommt das Fahrzeug mit diesem Kürzel wohl her? Richtig Torgau-Delitzsch-Oschatz. Landkreis Nordsachsen. Wer hätte es gewusst?

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Februar 2013, 22:29

Herrlich finde auch ich die neue (alte) Regelung.
Als ich 1992 erstmals in die Schweiz wollte, wurde ich rausgewinkt. Es war alles in Ordnung, aber der Zöllner wollte noch ein Foto von meinem ladenneuen Golf machen. Nur wegen QLB. Das hatte er noch nie gesehen.
Und so haben einige meiner Autos inzwischen mit dem QLB gepunktet.
Bis aus Quedlinburg, Halberstadt und Wernigerode der Kreis "Harz" wurde. Mit HZ. (Der Harz fängt südlich der Magdeburger Börde an und jede Heitmatidentifizierung war futsch.)
Ich ließe auch das HZ noch durchgehen, denn ich wohne im Harz und noch dazu in Harzgerode.
Als alter Quedlinburger konnte ich aber nicht widerstehen, habe ich mir auch gleich ein neues Schild angenietet.
Ich finde es einfach schöner. Und was gibt es nun doch alles für neue Zahlenkombinationen....

Jetzt schon älter, die Tatterigkeit kommt sicher auch bald, da habe ich auf vier Sechsen oder Achten verzichtet.
Man wird mit QLB-Z1973 nicht so schnell wiedererkannt. Gut so.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 9. Februar 2013, 22:40

Ich habe noch ein Kennzeichen. FG ist eigentlich Freiberg. Dann wurde es aber Kennzeichen des gesamten neuen der Landkreis Mittelsachsen. Also auch ein PKW aus Döbeln oder Mittweida fährt damit herum. Wo bleibt da die Identität.
Positives Beispiel.
Bei ERZ weiß jeder wo man herkommt. Das wurde sofort angenommen. Besser als ANA!

mfg
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Icke46 » 9. Februar 2013, 23:30

Was mich an diesem Kennzeichen-Zirkus stört, ist, dass es langsam unübersichtlich wird. Für mich gesprochen fand ichs immer
ganz schön, wenn man auf der Autobahn unterwegs war und an Hand der anderen Kennzeichen zumindest grob lokalisieren konnte,
wo der Betreffende herkam.

Vermutlich kann man das dann auch heute noch, wenn man denn die alten Kennzeichen irgendwo im Hinterkopf hat, aber bei mir wirds
zum Beispiel schon schwierig, als 56jähriger Teenager [grins] .

Ich seh das aber schon kommen, das sich jeder sein Kennzeichen selber erfinden darf, ähnlich wie in den USA - sowas in der Art wie SUPERSEXER 69 -
solange das Kennzeichen nicht vergeben ist - kein Problem [grins] .

Was Volker allerdings zu dem Kennzeichen HZ schrieb, kann ich nachvollziehen - wenn man sowas macht, geht das bei dem speziellen Kennzeichen nur
länderübergreifend - der Harz ist nun eben nicht nur Wernigerode, Quedlinburg, Ilsenburg etc. sondern auch Goslar, Bad Harzburg, Bad Lauterberg, Clausthal-Zellerfeld usw.

Gruss

icke
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon vs1400 » 9. Februar 2013, 23:46

mir ist es echt egal was da drauf steht.

wenn es mal wieder eine amtsschimmel quer liegt, wird alles geändert und gezahlt vom kleinen mann.
wer es möchte soll es haben, ich brauch es nur zum fahren und am mopped sollte es möglichst klein sein. doch auch da hab ich noch nen kuchenblech dran und es wird auch nicht geändert.

mit den amikennzeichen käme jedoch ein wenig freude auf die straße, wäre bestimmt recht lustig.

gruß vs
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 10. Februar 2013, 08:39

"Heimatverbundenheit" und dann rammle ich los und lass das Kennzeichen ändern? Die Leutchen müssen echt zu viel Kohle im Haushalt haben, ich fasse es nicht. Jammern über jeden Scheiß aber" Neues Kennzeichen". Na ja bei Volker, was sollte man da auch schreiben? Er hatte bestimmt gleich die Telefonnummer und die Anschrift mit reinprägen lassen, dann noch seinen Blook, ein Passbild mit Sonnenbrille und das Forum hier.

Rainer-Maria und als die Dame am Schalter meinte:" Nu isses aber gut Mann, da meinte Volker bestimmt..."ich brauche das einfach" und wie sagte schon mein Brigadier immer sinngemäß.."wers braucht, muss es einfach bekommen, auch wenns mit der Keule ist".
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Februar 2013, 11:39

Das hast Du schön geschrieben Rainer, Deine urwüchsigen Gedanken zu mir, herrlich. [grins]

Ich habe aber noch genug Magnetfolien aus Firmenzeiten, und wenns mich überkommt, pappe ich die alle dran. Ich habe eben in den guten wilden Goldgräberzeiten nicht nur gearbeitet, nein Rainer, ich habe auch was Beiseite gelegt, für später mal und das ist heute, und zwar nicht nur Magnetfolien.
Nun weißte Bescheid.

Deine Vorstellungskraft reicht aber nicht weit genug...
Auf der Zulassungsstelle ist derzeit wegen der anderen besessenen Schilderfetischisten so ein Gedränge, dass ich mir das nicht antue und gleich noch mehr Geld ausgab. Ich habe einen Bringe-Service beauftragt.
Der funktioniert so etwa wie der Pizzadienst, nur dass ich die Pizzen dann nicht ans Auto niete ... [wink]

Helau, Volker
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 10. Februar 2013, 14:52

Rainer-Maria. Niemand zwingt dich dein Kennzeichen ändern zu lassen!
Mit was für einem Kennzeichen saust du eigentlich durch das Muldental,
WUR, GRM, MTL oder L? MTL wäre ja die treffende Variante. Ich verstehe meine Freunde aus Borna. Die wollen nicht mit einem L herum fahren!
Ach ja und egal wäre es mir auch nicht. Ich meine die Buchstaben auf dem Kennzeichen.
STL=Stollberg=Sachsens Trottligster Landkreis.
Hiermit entschuldige ich mich bei allen Autofahrern mit dieser Buchstabenkombination.
Und distanziere mich ausdrücklich von dieser Aussage eines mir unbekannten Autors.

mfg
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Interessierter » 10. Februar 2013, 16:32

Rainer-Maria. Niemand zwingt dich dein Kennzeichen ändern zu lassen!
Mit was für einem Kennzeichen saust du eigentlich durch das Muldental,


Lt. unbestätigten Meldungen soll das Kennzeichen MP ( Muldentaler Prinz ) sein. Hoffentlich schenkt er mir jetzt nicht eins mit AK ( Anti - Kommunist ) [laugh]

" Der Interessierte "
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 10. Februar 2013, 18:14

Großes K wie Kolonialherr wäre besser Interessierter. Ich hatte das ja schonmal irgendwo geschrieben, also der erste Eindruck kommt wirklich hin, wenn man dir persönlich gegenübertritt.(siehe Goslar) Und ohne Frage, der bist du nicht, im Gegenteil, eher dann ein angenehmer Gesprächspartner aber eben...der verdammte erste Eindruck.

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 10. Februar 2013, 22:00

Noch ein paar Fakten aus dem Freistaat Sachsen zum Thema.

LVZ Aufmacher Artikel 1.Hauptseite "Sachsen: Ansturm auf alte Autokennzeichen" (03.12.2012).
Zusammengefasst:

1. DL (Döbeln) 702 Zulassungen
2. MW (Mittweida) 553 Zulassungen
3. MTL (Muldental) 314 Zulassungen = erstaunlich! Hut ab!!! Da zeigt sich wieder wie wichtig regionale Identfikations ist!
4. RL (Rochlitz) 138 Zulassungen
5. GRM (Grimma) 133 Zulassungen
6. BNA (Borna) 86 Zulassungen
7. WUR (Wurzen) 83 Zulassungen
8. GHA (Geithaim) 20 Zulassungen

Mitteilung des Sä.Ministerium für Wirtschaft vom 07.02.2013
07.02.2013, 10:05 Uhr

Heimatkennzeichen stehen hoch im Kurs

Vor 100 Tagen – am 1. November 2012 – ist die geänderte Fahrzeug-Zulassungsverordnung bundesweit in Kraft getreten. Bereits wenige Tage später wurde es in Sachsen als erstem Bundesland möglich, die neuen „alten“ 45 Heimatkennzeichen wieder zu erteilen. Auf der Grundlage einer Initiative des Freistaates Sachsen im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz hatte die Bundesregierung dem Bundesrat eine entsprechende Änderungsverordnung vorgelegt.

„Ich freue mich, dass bereits mehr als 30.000 sächsische Bürgerinnen und Bürger von ihrer Wahlfreiheit Gebrauch gemacht haben und mit ihren Kennzeichen ihre Heimatverbundenheit ausdrücken. Sie sind für viele eben mehr als nur ein Blechschild, sondern auch ein Stück regionale Identität“, so Verkehrsminister Sven Morlok.

In den vergangenen drei Monaten wurden ca. 77.000 Kennzeichen (ohne kreisfreie Städte) ausgegeben. Rund 40 Prozent der zugeteilten Kennzeichen sind die wieder möglichen Heimatkennzeichen. Spitzenreiter bei den Heimatkennzeichen sind Kamenz (KM) mit 2.063 im Landkreis Bautzen, Döbeln (DL) mit 1.900 im Landkreis Mittelsachsen sowie Zittau (ZI) mit 1.754 Zulassungen im Landkreis Görlitz. Auf den weiteren Top-Platzierungen folgen Muldental (MTL) mit 1.221 im Landkreis Leipzig, Dippoldiswalde (DW) mit 1.545 und Freital (FTL) mit 1.287 im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Annaberg (ANA) mit 1.041 im Erzgebirgskreis, Delitzsch (DZ) mit 1.680 in Nordsachsen, Plauen (PL) mit 1.118 im Vogtlandkreis und Glauchau (GC) mit 1.265 Zulassungen im Landkreis Zwickau.

Das zum Thema Heimatverbundenheit und regionale Identität Rainer-Maria!

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 11. Februar 2013, 07:19

Gott ne Pentium die Sachsen haben sie doch nicht mehr alle...einzeln.Ich kann das übrigens schreiben, bin ja selber Einer. Aber wie schon bemerkt, der Mensch ist wohl ne selten dumme Spezies, der meckert über jeden Scheiß und irgend eine Preiserhöhung aber für solchen Kennzeichenmist hat der Dummkopf immer noch genügend Geld in der Tasche.

Rainer-Maria selbst Kopfschütteln ist da noch zu schade, wenn ich die ganzen Zullassungszahlen lese.
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 11. Februar 2013, 18:57

Das hat etwas mit regionaler Identität zu tun Rainer-Maria. Gut ich bin fein raus, mit dem C am Kennzeichen, obwohl ich auch schon Jahrelang mit einem L herum gefahren bin. Aber selbst Annaberger wollen eben mit ANA herumfahren, obwohl sie mit ERZ gut bedient sind.

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 6. November 2013, 20:25

Rainer-Maria, hier mal ein paar neue Zahlen.

Nordsachsen (TZ). Die einst ausgedienten und nun wieder reaktivierten Kfz-Kennzeichen erfreuen sich bei nordsächsischen Autofahrern einer immer größer werdenden Beliebtheit. Im Landkreis steht nach Meldung des sächsischen Verkehrsministeriums Delitzsch (DZ) mit einer Stückzahl von 7393 unangefochten an der Spitze der ausgegebenen Kennzeichen. In relativen Zahlen belegt die Stadt an der Lober mit rund 27 Prozent sogar sachsenweit die Spitzenposition. Auf den weiteren Plätzen folgen im Landkreis Torgau-Oschatz (TO) mit 3147, Oschatz (OZ) mit 3175, Eilenburg (EB) mit 2564 und Torgau (TG) mit 2111 Zulassungen.

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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon Edelknabe » 7. November 2013, 08:46

Da siehst du mal wieder Pentium wie blöd der Nordsachse ist...oder ne besser, wie extrem geltungssüchtig.

"Hier schaut her wo ich herkomme und weg da jetzt kommt der Nordsachse und seht nur wie gut betucht ich bin und ja Leute kein Scherz, denn drei Autos im Haushalt zähle ich mindestens mein Eigen und die müssen aber auch alle Drei auf meinen Familiennamen mit Geburtsdatum mit zugelassen sein".

Ich muss direkt mal schauen Pentium, ob unser zuständiger Gerichtsvollzieher auch so ein Verrückter bei den Kennzeichen ist, denn den Mann sehe ich öfters durch Nordsachsen und das Muldental fahren?

Rainer-Maria aber Autos sind ja heute auch nichts mehr wert, wenn die schon nach acht Monaten Zulassung und 2500 KM auf dem Tacho einen Verfall von sage und schreibe fast 33% aufweisen. Ich nenne mal lieber nicht den Typ-Oberklasse, der war jedenfalls nagelneu nicht gerade billig.
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Re: Mit alten Kennzeichen frühere Zeiten aufleben lassen

Beitragvon pentium » 7. November 2013, 11:11

Rainer-Maria, mit dem Gerichtsvollzieher kann ich dir leider auch nicht helfen,
aber unser Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) bezeichnete die Kennzeichen als „Ausdruck der regionalen Verbundenheit und Identität vieler Bürger.“

Die Schilder mit den traditionellen Buchstabenkombinationen haben bei etwa 390 000 insgesamt ausgegebenen Kennzeichen einen Anteil von 40 Prozent erreicht.

Zitat:
"Wie das Ministerium weiter mitteilte, gehören Dippoldiswalde („DW“) im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 7983 Zulassungen, Döbeln („DL“, Landkreis Mittelsachsen) mit 7895 und Delitzsch („DZ“, Landkreis Nordsachsen) mit 7060 ebenfalls in die Reihe der Spitzenreiter. Weit oben auf der Beliebtheitsskala rangieren auch Glauchau („GC“, Landkreis Zwickau) mit 6369 Zulassungen, Muldental („MTL“, Landkreis Leipzig) mit 6048, Plauen („PL“, Vogtlandkreis) mit 5837 sowie Annaberg („ANA“, Erzgebirgskreis) mit 5815 erteilten regionalen Kennzeichen."

Nordsachsen hatten wir ja schon! Rainer-Maria, du siehst eben wie regional verbunden die Sachsen sind. Man müsste jetzt noch für jedes Dorf...?!
Nein, ich bin ja, wie schon gesagt fein raus.

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