03. Oktober 2023

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 5. Oktober 2023, 20:47

karnak hat geschrieben:Ich bitte Dich herzlich, diese Eigenständigkeit der Volkskammer, dass so darzustellen ist doch einfach nur lächerlich. Ob nun De Maiziere, Eppelmann oder dieser komische Außenminister, Name habe ich vergessen, dass waren doch nur Hampelmänner, Vasallen , Marionetten und Erfüllungsgehilfen von Kohl und Co. [flash]
Kennste die Puppenshow " Hurra Deutschland" noch.wenn der Kohl dem De Maiziere immer zugerufen hat" Lothar spucke mal" und ihn dann auf den Kopf geschlagen damit er nach unten verschwindet? [flash] Das hat das Szenario in der Zeit bestens karikiert. [flash]


Klar alles nur lächerlich. Man sitzt der Frust tief..das ist ja ein regelrechtes Traumata.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 5. Oktober 2023, 20:54

Nee, ich bin längst angekommen in diesem Deutschland, allumfassend, aber wenn ich in Form gerate müssen die Realitäten, die ärgerlicher Weise überhaupt nicht zu widerlegen sind ,schon mal benannt werden, dass man die friedlichen Revolutionäre einfach nur verklappst, vorgeführt und am Ende gekauft hat. Und die große Masse hat sich auch gerne kaufen lassen, wer das nicht wollte wurde einfach in die Bedeutungslosigkeit oder Wüste geschickt. [hallo]
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Ari@D187 » 5. Oktober 2023, 20:59

pentium hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich bitte Dich herzlich, diese Eigenständigkeit der Volkskammer, dass so darzustellen ist doch einfach nur lächerlich. Ob nun De Maiziere, Eppelmann oder dieser komische Außenminister, Name habe ich vergessen, dass waren doch nur Hampelmänner, Vasallen , Marionetten und Erfüllungsgehilfen von Kohl und Co. [flash]
Kennste die Puppenshow " Hurra Deutschland" noch.wenn der Kohl dem De Maiziere immer zugerufen hat" Lothar spucke mal" und ihn dann auf den Kopf geschlagen damit er nach unten verschwindet? [flash] Das hat das Szenario in der Zeit bestens karikiert. [flash]


Klar alles nur lächerlich. Man sitzt der Frust tief..das ist ja ein regelrechtes Traumata.

Das Problem ist, dass man mit solchem Klamauk aktuelle Bestseller schreiben kann in denen der Großteil der Käufer sich wohl wiederfindet und bestätigt fühlt.

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Ari@D187 » 5. Oktober 2023, 21:01

karnak hat geschrieben:Nee, ich bin längst angekommen in diesem Deutschland, allumfassend, aber wenn ich in Form gerate müssen die Realitäten, die ärgerlicher Weise überhaupt nicht zu widerlegen sind ,schon mal benannt werden, [...]

So lebt jeder in seiner Realität. @karnak, der Realo. [grins] [hallo]

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 5. Oktober 2023, 21:03

karnak hat geschrieben:Nee, ich bin längst angekommen in diesem Deutschland, allumfassend, aber wenn ich in Form gerate müssen die Realitäten, die ärgerlicher Weise überhaupt nicht zu widerlegen sind ,schon mal benannt werden, dass man die friedlichen Revolutionäre einfach nur verklappst, vorgeführt und am Ende gekauft hat. Und die große Masse hat sich auch gerne kaufen lassen, wer das nicht wollte wurde einfach in die Bedeutungslosigkeit oder Wüste geschickt. [hallo]


Na dann benenne mal weiter....In deiner Welt.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon augenzeuge » 5. Oktober 2023, 21:34

Der 3. Oktober 1990 als Tag des Beitritts der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes, wurde während einer Sondersitzung der Volkskammer (DDR) vom 22./23. August 1990 (294 Ja-Stimmen, 62 Nein-Stimmen, 7 Enthaltungen) beschlossen.


Es ist nicht wahr, dass damals diese 294 Vertreter alle gekauft worden waren, damit sie so stimmen, wie es Kohl wollte. [flash]
Karnak, diese Vertreter waren so unabhängig vom Staat , wie keine zuvor in der DDR. Und so unabhängig einmalig in der Geschichte.

Es ist eine freche und unrealistische Behauptung, dass sie in dieser Größenordnung vom Westen gekaufte Hampelmänner waren.

Karnak, die wirklich gekauften Ja Sager Hampelmänner waren zuvor abgewählt worden. Denn die waren doch alle politisch gekauft worden.


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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 08:27

[grin] Natürlich stimmt das Letzte,gleichzeitig war es natürlich so, die DDR Menschen die über ihrer Bürgerbewegertum kamen, aus einem Land,dass den kalten Krieg in jeder Hinsicht verloren hatte. So ziemlich jeder von denen hat nie etwas von dieser DDR gehalten, hat immer die Bundesrepublik in jeder Hinsicht angehimmelt, man kann sie durchaus als echte Feinde der DDR definieren, sie waren völlig unerfahren was die Schlangengrube Politik im demokratischen Parlamentarismus angeht, sie hatten eine politische Karriere mit Wahnsinnswohlstand und Einkommen vor Augen die sie sich natürlich nicht durch irgendeine Unbedachtheit versauen wollten. Welche politischen Entscheidungen hätten sie aus dieser Konstellation heraus wohl treffen wollen wenn sie nicht total bescheuert waren [flash] ? Natürlich läuft in dieser Bundesrepublik das Ganze viel diffiziler und gewaltfrei ab als in einer Diktatur mit einer Staatssicherheit und deren Knüppel. Aber eben letztlich viel wirkungsvoller und die Volksvertreter haben natürlich schnell verstanden was sie tun und lassen müssen um auf Dienstwagen und Staatsempfänge mit fetten Häppchen, Wahnsinns Einkommen und luxeriöser Altersversorgung nicht verzichten zu müssen. Weil dieses System des Kaufens viel wirkungsvoller ist als der Knüppel existiert die BRD noch und die DDR ist untergegangen, zumindest was die politischen Strukturen angeht. [hallo]
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 09:01

karnak hat geschrieben:[grin] Natürlich stimmt das Letzte,gleichzeitig war es natürlich so, die DDR Menschen die über ihrer Bürgerbewegertum kamen, aus einem Land,dass den kalten Krieg in jeder Hinsicht verloren hatte. So ziemlich jeder von denen hat nie etwas von dieser DDR gehalten, hat immer die Bundesrepublik in jeder Hinsicht angehimmelt, man kann sie durchaus als echte Feinde der DDR definieren, sie waren völlig unerfahren was die Schlangengrube Politik im demokratischen Parlamentarismus angeht, sie hatten eine politische Karriere mit Wahnsinnswohlstand und Einkommen vor Augen die sie sich natürlich nicht durch irgendeine Unbedachtheit versauen wollten. Welche politischen Entscheidungen hätten sie aus dieser Konstellation heraus wohl treffen wollen wenn sie nicht total bescheuert waren [flash] ? Natürlich läuft in dieser Bundesrepublik das Ganze viel diffiziler und gewaltfrei ab als in einer Diktatur mit einer Staatssicherheit und deren Knüppel. Aber eben letztlich viel wirkungsvoller und die Volksvertreter haben natürlich schnell verstanden was sie tun und lassen müssen um auf Dienstwagen und Staatsempfänge mit fetten Häppchen, Wahnsinns Einkommen und luxeriöser Altersversorgung nicht verzichten zu müssen. Weil dieses System des Kaufens viel wirkungsvoller ist als der Knüppel existiert die BRD noch und die DDR ist untergegangen, zumindest was die politischen Strukturen angeht. [hallo]



Steile These. So kann man sich den Untergang der DDR auch erklären....Der Sozialismus ist im Felde unbesiegt...oder so ähnlich.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 09:27

[grin] Ich erkläre nicht den Untergang der DDR, der Grund dafür ist unstrittig. Ich bestreite auch nicht die letztliche Alternativlosigkeit eines Beitritts zur Bundesrepublik. Alles andere wäre in einer Katastrophe für beiden Seiten gemündet. Ich beschreibe lediglich die Unstände in einer konkret historischen Situation. Und zwar weil mich diese Verklärung mit Tränendrüsen Geschichtchen zu dem Millionenvolk von Helden und den Brüdern und Schwestern die sich hingebungsvoll in die Arme gefallen sind einfach auf den Zeiger geht. Um so mehr wenn sich 30 Jahre nach diesen Glücksgefühlen zeigt, es könnte vielleicht doch ein paar andere Gründe gegeben haben warum man so nach der deutschen Einheit lechzt, außer Demokratie und Freiheit, es Sieger und Besiegte gab, was gewisse Spannungen auslöst, begleitet von Verletztheit bei den Verlieren mit den heutigen politischen und gesellschaftlichen Folgen. Was benannt und abgearbeitet werden muß um die Einheit des Landes abzuschließen.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 10:18

zu dem Millionenvolk von Helden und den Brüdern und Schwestern die sich hingebungsvoll in die Arme gefallen sind einfach auf den Zeiger geht.


Du kennst diese vielen Geschichten nicht, du weißt nicht, wie real sie waren. Vielleicht glaubst du noch, dass die Tränen der Menschen gekauft waren. Aber dir sei versichert, sie waren es nicht.

Als die Volksvertreter den Beitritt beschlossen haben, war das klar Volkes Wille. Und ihre politische Zukunft damit unklarer, als wenn sie nichts getan hätten. Die DM hatten sie zu diesem Zeitpunkt schon. [hallo]

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 11:22

Natürlich war es des Volkes Wille, und warum kippt über die Zeit des Volkes Wille, und ausgerechnet auch noch auf der Seite der friedlichen Revolutionäre nachdem die Tränen getrocknet sind, dafür muß es doch einen Grund geben? Nur darauf versuche ich eine Antwort zu finden so wie der Mensch mit seinem Buch, den man natürlich sofort versucht zum Schweigen zu bringen. Auch dafür muß es einen Grund geben. Es ist die Methode Covididioten die mich zum Widerstand reizt. [hallo]
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 11:48

karnak hat geschrieben:Natürlich war es des Volkes Wille, und warum kippt über die Zeit des Volkes Wille, und ausgerechnet auch noch auf der Seite der friedlichen Revolutionäre nachdem die Tränen getrocknet sind, dafür muß es doch einen Grund geben? Nur darauf versuche ich eine Antwort zu finden so wie der Mensch mit seinem Buch, den man natürlich sofort versucht zum Schweigen zu bringen. Auch dafür muß es einen Grund geben. Es ist die Methode Covididioten die mich zum Widerstand reizt. [hallo]


Wo bitte kippt des Volkes Wille oder anders gefragt was für ein Wille kippt? Und was bitte ist die Seite der friedlichen Revolution...?
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 12:23

Einfach mal dafür interessieren was die beiden vorübergehend beiden Völker deutscher Nation und Brüder und Schwestern heute in durchaus relevanten Größenordnungen voneinander halten, was und besonders warum sie sich vermeintliche Zustände und politische Haltungen gegenseitig vorwerfen. Ich erlebe das in meiner jetzigen Lebenssituation ganz konkret am Biertisch wenn ich in meine alte Heimat zurückkehre und hier genauso an der Theke im Schützenheim.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 12:42

karnak hat geschrieben:Einfach mal dafür interessieren was die beiden vorübergehend beiden Völker deutscher Nation und Brüder und Schwestern heute in durchaus relevanten Größenordnungen voneinander halten, was und besonders warum sie sich vermeintliche Zustände und politische Haltungen gegenseitig vorwerfen. Ich erlebe das in meiner jetzigen Lebenssituation ganz konkret am Biertisch wenn ich in meine alte Heimat zurückkehre und hier genauso an der Theke im Schützenheim.


Es gibt keine zwei Völker deutscher Nation, auch nicht vorübergehend. Was man voneinander hält? Ich komme eigentlich mit den Leuten in meiner Umgebung, welche aus anderen westlichen Bundesländern sind, eigentlich gut aus. Auch was so die politische Meinung betrifft und da ist von ganz Links bis AfD alles dabei....Wir werfen uns aber auch nichts vor...
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 12:58

pentium hat geschrieben:
Es gibt keine zwei Völker deutscher Nation, auch nicht vorübergehend. .

Doch, die gab es ,dass haben 40 Jahre so mit sich gebracht. Wenn die Völker,dass auch selbst nicht wahrhaben wollten, ihnen es nicht bewusst war, man es sich selbst schön geredet hat und es ihnen schön geredet wurde. Mit der Vereinigung ist das immer offenbarer geworden und die hartnäckige weitere Leugnung aus rein politisch- ideologischen Gründen hat neben den ökonomischen Ungerechtigkeiten genau in diese neue Qualität von" Spaltung" geführt die jetzt immer offenbarer wird.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Ari@D187 » 6. Oktober 2023, 14:06

karnak hat geschrieben:Natürlich war es des Volkes Wille, und warum kippt über die Zeit des Volkes Wille, und ausgerechnet auch noch auf der Seite der friedlichen Revolutionäre nachdem die Tränen getrocknet sind, dafür muß es doch einen Grund geben?

Das deutet stark auf eine gescheiterte Integration hin.

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 14:10

Meinst die Ostler wollten nicht so sein wie man es doch wohl hätte erwarten können wenn man sie schon aufnimmt und Beitreten lässt und dafür ohne Frage viel Geld hat springen lassen? [flash]
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 14:24

Es funktioniert eigentlich nirgends, dass man beitritt, aber später den Laden völlig verändern will, weil man glaubt alles besser zu wissen. [flash]

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Icke46 » 6. Oktober 2023, 15:49

augenzeuge hat geschrieben:Es funktioniert eigentlich nirgends, dass man beitritt, aber später den Laden völlig verändern will, weil man glaubt alles besser zu wissen. [flash]

AZ


Das ist auch der Unterschied zwischen Beitritt und Vereinigung, beim letzteren hätte etwas qualitativ Neues enstehen können, aber das wollte man wohl nicht. Übrigens habe ich festgestellt, dass manche Leute (aus dem Westen) am 03.10. nicht etwa die Vereinigung, sondern den Anschluss feierten. Also etwa so wie 1938 den von Österreich [grins] . Der seinerzeitige Hauptredner war diesmal leider verhindert....
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 15:59

Wenn man irgendwo beitritt ist man natürlich mit den Zu und Umständen dort einverstanden, es muß aber von Anfang auch klar gesagt werden,dass man in ein bestehendes System beitritt und das sich nicht 2 Systeme zu einem Untergegangen Wiedervereinigen. Genau diese Ehrlichkeit hat man in dem ganzen Taumel einfach unterlassen. Das zweite Problem, dass Unfrieden stiftet ist eine Gleichberechtigung aller beigetretener Teile. Konkret in diesem Fall die unterschiedliche Entlohnung und zwar entlang der nicht mehr vorhandenen Staatsgrenze zwischen den beiden ehrmaligen Staaten auch noch im 33 igsten Jahr des Beitritts, dass man wenigstens 30 Jahre lang auch noch Wiedervereinigung nannte.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Icke46 » 6. Oktober 2023, 16:03

Naja, Wiedervereinigung war ja von Anfang an falsch, weil es das Land in dieser Form auch vor 1938 nicht gab. Wenn man den Begriff ernst meinen würde, muss man auch noch Schlesien, Königsberg und ein Stück Baltikum einsammeln. Die dortigen Einwohner werden begeistert sein.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Icke46 » 6. Oktober 2023, 16:17

Übrigens werde ich am Dienstag zur Feier des 03.10. ein Kanzlermenü essen - oder, profan gesagt, bei Konnopke am Prenzlauer Berg eine Currywurst verputzen - oder auch zwei [grins] . Bin eigentlich nur auf die Idee gekommen, weil ich erstmals gehört habe, dass es in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg ein Museum "Alltag in der DDR" gibt, dass angeblich eine modernisierte Variante von "Nightmare on Elm Street" sei soll....
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 16:36

karnak hat geschrieben:Wenn man irgendwo beitritt ist man natürlich mit den Zu und Umständen dort einverstanden, es muß aber von Anfang auch klar gesagt werden,dass man in ein bestehendes System beitritt und das sich nicht 2 Systeme zu einem Untergegangen Wiedervereinigen. Genau diese Ehrlichkeit hat man in dem ganzen Taumel einfach unterlassen. Das zweite Problem, dass Unfrieden stiftet ist eine Gleichberechtigung aller beigetretener Teile. Konkret in diesem Fall die unterschiedliche Entlohnung und zwar entlang der nicht mehr vorhandenen Staatsgrenze zwischen den beiden ehrmaligen Staaten auch noch im 33 igsten Jahr des Beitritts, dass man wenigstens 30 Jahre lang auch noch Wiedervereinigung nannte.


Seit wann bestimmen Politiker wer wo wie viel verdient? Gut, das im Einigungsvertrag einige Fehler vorhanden sind, siehe Renten, damit muss man sich engagieren, oder sich darum kümmern. Wiedervereinigung? Da hat @Icke fast recht...es fehlen die verlorenen Ostprovinzen. Am Ende sind das aber alles Begrifflichkeiten....
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 16:43

Die Einheit eines Landes sollte eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Und ich beschreibe lediglich was diesen Unmut auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verursacht. Und so ist es unter Anderem eine unsägliche Erscheinung von Demütigung wenn es nach 33 Jahren immer noch Lohnunterschiede gibt und zwar nicht zwischen einzelnen Bundesländern sondern entlang der ehemaligen " Zonengrenze".
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 16:55

karnak hat geschrieben:Die Einheit eines Landes sollte eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Und ich beschreibe lediglich was diesen Unmut auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verursacht. Und so ist es unter Anderem eine unsägliche Erscheinung von Demütigung wenn es nach 33 Jahren immer noch Lohnunterschiede gibt und zwar nicht zwischen einzelnen Bundesländern sondern entlang der ehemaligen " Zonengrenze".


Ja du beschreibst lediglich. Woher hast du eigentlich dieses Wissen, was den Unmut verursacht, hast du eine Volksbefragung durchgeführt?
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 17:08

karnak hat geschrieben:Das zweite Problem, dass Unfrieden stiftet ist eine Gleichberechtigung aller beigetretener Teile. Konkret in diesem Fall die unterschiedliche Entlohnung


Die Entlohnung im TVÖD ist zwischen Ost und West gleich. Mittlerweile. Ansonsten sind die Gehälter/Löhne auch nicht im Gebiet West gleich.
Wer soll also was tun?

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon Ari@D187 » 6. Oktober 2023, 17:15

karnak hat geschrieben:Die Einheit eines Landes sollte eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein. Und ich beschreibe lediglich was diesen Unmut auf dem Gebiet der ehemaligen DDR verursacht. Und so ist es unter Anderem eine unsägliche Erscheinung von Demütigung wenn es nach 33 Jahren immer noch Lohnunterschiede gibt und zwar nicht zwischen einzelnen Bundesländern sondern entlang der ehemaligen " Zonengrenze".

Im nachfolgenden Artikel ist ein PDF verlinkt, welches die Ursachen der Lohnunterschiede recht gut analysiert und darstellt. Ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber an den Rahmenbedingungen dürfte sich zwischenzeitlich und grundsätzlich wenig verändert haben:
-> Link

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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon karnak » 6. Oktober 2023, 17:37

[grin] Da kann man irgendwas von Betriebsgröße, Frauenarbeit und Preisunterschieden rumwurbeln wie man will.Den Leuten wird das alles nicht einleuchten wenn sie nach 33 Jahren in ihren Job die gleiche Leistung wie irgendwo hinter der Grenze erbringen, erbringen müssen und dafür auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, und das ist der entscheidende Punkt ,geringer bezahlt werden. Der Gipfel der Frechheit dann die Behauptung, schließlich sind dort auch die Lebenshaltungskosten günstiger. Denn in dieser Hinsicht sind die Umstände nun wahrlich vereint. [flash]
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon pentium » 6. Oktober 2023, 17:48

karnak hat geschrieben:[grin] Da kann man irgendwas von Betriebsgröße, Frauenarbeit und Preisunterschieden rumwurbeln wie man will.Den Leuten wird das alles nicht einleuchten wenn sie nach 33 Jahren in ihren Job die gleiche Leistung wie irgendwo hinter der Grenze erbringen, erbringen müssen und dafür auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, und das ist der entscheidende Punkt ,geringer bezahlt werden. Der Gipfel der Frechheit dann die Behauptung, schließlich sind dort auch die Lebenshaltungskosten günstiger. Denn in dieser Hinsicht sind die Umstände nun wahrlich vereint. [flash]


Es ist aber nicht Aufgabe des Staates sich in Tarifverhandlungen einzumischen. Wobei man auch beachten sollte, eine wichtige Ursache für den Gehaltsunterschied ist die deutlich geringere Tarifbindung in Ostdeutschland.
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Re: 03. Oktober 2023

Beitragvon augenzeuge » 6. Oktober 2023, 18:51

karnak hat geschrieben:Der Gipfel der Frechheit dann die Behauptung, schließlich sind dort auch die Lebenshaltungskosten günstiger. Denn in dieser Hinsicht sind die Umstände nun wahrlich vereint.


Ist doch korrekt. Zeig diesen Leuten doch mal den Verdienst in München bei dortigen Lebenshaltungskosten. Rechnen sollten sie können. Können gern tauschen. [grins]
Warum meckert eigentlich der Emdener kaum? Der hat mitunter weniger als der Dresdner.
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