Das kapitalistische Eigentor

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Bogenschütze77 » 29. September 2020, 15:15

DAS KAPITALISTISCHE
EIGENTOR

Raffinierter bringt es auch kein noch so gut bezahlter Taschendieb fertig: Man stoße ein menschliches Opfer zu Boden, entreiße ihm die Brieftasche und helfe ihm anschließend, unter dem Vorwand seiner angeblichen Gehbehinderung, wieder auf die Beine zu kommen.

„Wir Ostdeutschen“, so der Titel eines Beitrages im ZDF am 28. September 2020, fünf Tage vor dem Tag der „deutschen Einheit“. Er brachte unverblümt ans Licht, was nicht mehr zu vertuschen geht: Nahezu alle befragten Ostbürger verurteilten vor laufender Kamera die ihnen gegenüber herablassende Arroganz der neuen Machthaber. Sie verurteilten die weitläufig bekannten Symptome der Vereinnahmung von Menschen und Gütern in der DDR: Hohe Arbeitslosigkeit, unbezahlbare Mieten, Ignorierung der Kraft und der Talente der Bürger, Verdrängung – vor allem der Frauen – aus Führungspositionen, Nichtanerkennung von Studien – und Berufsabschlüssen, Vorverurteilung von Personen und Funktionären, vor allem der Sicherheitskräfte und der NVA, die der Macht „nahestanden“. Diskriminierungen hoch zehn. Andererseits hoben sie die Menschlichkeit und den Zusammenhalt zwischen den Bürgern in der DDR hervor.

Einige Interviewpartner verwiesen auf ihre „neue Freiheit“, auf den gewonnenen dickeren Bauch und auf ihr neues dickes Auto, aber auch auf zunehmend leergefegte Hirne. Treffend: Man wurde nicht wiedervereinigt sondern dem Beitrittsgebiet nur hinzugefügt, ohne auch nur vom „vereinnahmten Wesen“ das Geringste mit zu übernehmen.

Während die Ostdeutschen Klartext sprachen, nicht ohne gewisse Anspielungen auf kapitalistisches Gehabe, kamen die scharf gegeneinander und miteinander diskutierenden Politiker in der anschließenden Gesprächsrunde nicht über das zuvor Vermittelte hinaus. Symptome über Symptome, ja, man habe viele Fehler gemacht gegenüber den Ostdeutschen. Statt die Ursachen des Beutekapitalismus ins Visier zu nehmen, griffen sie (mit Recht) einen Politiker der AfD scharf an, was bei scharfer Beobachtung nur heißen sollte: Seht, was die Unzufriedenheit und auch die Undankbarkeit der einstigen Bürger der DDR heute mitunter bewirkt: Rechtsradikalismus, Antisemitismus. Verschwiegen wird dies: Es ist nach Brecht der Schoß, aus dem das kroch, die kapitalistische zukunftslose Wirklichkeit, die dem Osten übergestülpt wurde.

Selbst ein deutscher Biedermeier-Mensch mag sich da ins Fäustchen lachen: Da hat sich die Geldelite – die „helfenden“ und profitsüchtigen Engel - mit diesem „niveauvollen“ Ostbeitrag in den Medien ein politisches Selbsttor geliefert. Ein „tolles Fest“ am 03. Oktober wünscht der Blogger Bogenschütze77
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Re: DAS KAPITALISTISCHE EIGENTOR

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 15:54

Tja mein lieber Bogenschütze, einen guten Teil dieser Auswirkungen des Kapitalismus auf die Ossis darfst du dir selbst mit deinen Parteichargen ans Revers heften.
Systematisch habt ihr ein ganzes Volk zu kleinbürgerlichen Duckmäusern und Autoritätsgläubigen weltfremden Ja Sagern erzogen und euch selbst in der realitätsfernen Zukunft des Sozialismus gesonnt.
Gegen die Wand habt ihr den Laden gefahren.
Kumpel
 

Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:02

Ein „tolles Fest“ am 03. Oktober wünscht der Blogger Bogenschütze77


Was feierst du eigentlich an diesem Tag, Bogenschütze? Das es dir in diesem Land sehr gut geht, dir eine medizinische Versorgung ohne heimliche Plazebos garantiert wird, dass du deine politischen Bücher in "feindlich negativer Grundhaltung"-so nannte man damals jene Leute- veröffentlichen darfst? Ja, das solltest du, denn selbstverständlich ist das alles nicht , wie du weißt.

Verschwiegen wird dies: Es ist nach Brecht der Schoß, aus dem das kroch, die kapitalistische zukunftslose Wirklichkeit, die dem Osten übergestülpt wurde.


Wenn jemand 1988 eine ähnliche Kritik wie du heute gegen jene, die das Land damals heruntergewirtschaftet hatten (die Bilder aus Erfurt hast du hoffentlich nicht übersehen oder vergessen), die ihr Volk mit einem riesigen Aufwand von mehr als 500 Mio Mark jährlich einsperrten, vorgebracht hätte, wäre es ihm schlechter ergangen als dir. Das solltest du feiern.

Wenn dir das jedoch alles nichts bedeutet, du der Überzeugung bist, es wäre dir und der Mehrheit der "Ostdeutschen" in der heutigen DDR weitaus besser ergangen, ja dann musst du trauern. Trauere darum, dass dir die "Ostdeutschen" mit ihrer Wahl seit 30 Jahren den fortschreitenden Niedergang des angeblich fortschrittlichsten Systems vorenthalten haben. Denn diese waren es allein, die eine demokratische Wahl getroffen hatten.

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 16:09

Edel sei der Kapitalismus, hilfreich und gut ......
Das ist doch dein Credo und daran glaubst du krampfhaft und wie es mir scheint verzweifelt; stimmt es Augenzeuge.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re:Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:11

Nostalgiker hat geschrieben:Edel sei der Kapitalismus, hilfreich und gut ......
Das ist doch dein Credo und daran glaubst du krampfhaft und wie es mir scheint verzweifelt; stimmt es Augenzeuge.


Warum kann man mit dir nicht vernünftig diskutieren? Die Welt ist nicht schwarz/weiß, Nosti. Vielleicht bist du ja farbenblind.

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 16:16

Was soll so schön gewesen sein in der DDR, ach ja und wieso kapitalistisches Eigentor....?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:16

Übrigens, wer sich davon überzeugen möchte, dass die Interpretation des Beitrages vom Bogenschützen nicht wenige Mängel hat, schaut sich den Beitrag selbst an: [grins]

https://www.mdr.de/nachrichten/wirtscha ... 78bf6.html

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 16:23

Das mußt ausgerechnet du sagen Augenzeuge.

Bei jedem DDR Thema zu dem du einen oder mehrere Beiträge ablieferst merkt man doch offensichtlich deine abgrundtiefe negative und abwertende Sicht auf das Thema.
Du tust geradeso als hättest du in der Hölle gelebt bis dir gelang als beleidigtes Etwas das Land auf dem Weg der Ausreise zu verlassen.
Wenn das Land so abgrundschlecht war wie du es im Nachgang darzustellen versuchst warum hast du dann nach dem Stellen deines Ausreiseantrages dich postwendend für mehrere Jahre in Bautzen oder Cottbus wiedergefunden?

Mit mir kann man durchaus sehr vernünftig diskutieren, nur dazu müßtest du deine Kappe aus Vorurteilen und Hass abnehmen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 16:23

Habe ich schon mal geschrieben. Das ist wie mit meinem Opa. Der schwärmte auch immer davon, dass alle Arbeit hatten, die Väter mit einem Einkommen eine Familie mit sechs Kindern ernähren konnte und überhaupt die Autobahnen. In totalitären Staaten ist es üblich, dass man das Volk pampert. Man muss es schließlich unter Kontrolle halten. Die negativen Aspekte sind in der Rückschau oft verklärt, weil der Mensch die Veranlagung hat solche Dinge dann auszublenden. Man erinnert sich eben immer an die guten Dinge und vergisst den Rest. Das ist normal. Eine Diskussion führt zu nichts, zumal ehemalige DDR-Bürger selbstverständlich Kritik an den Zuständen auch auf sich selbst beziehen, weil sie zwangsläufig auch ein Teil des Systems waren. Kann man es ihnen vorwerfen? Nicht wirklich, weil es eben menschlich ist und man dem Mensch nicht vorwerfen kann ein Mensch zu sein.
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:29

Nostalgiker hat geschrieben:Das mußt ausgerechnet du sagen Augenzeuge.

Bei jedem DDR Thema zu dem du einen oder mehrere Beiträge ablieferst merkt man doch offensichtlich deine abgrundtiefe negative und abwertende Sicht auf das Thema.


Bestes stasideutsch. Du offenbarst dich immer wieder.....feindlich...hast du vergessen.

Du kannst nichts als anderen Hass zu unterstellen, den sie nicht haben. Nur einer trägt ihn heute in sich. DU!
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 16:32

Toll das wir so nett und sachlich drüber geplaudert haben ......
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:35

Nostalgiker hat geschrieben:Toll das wir so nett und sachlich drüber geplaudert haben ......


Du versuchst ganz billig abzulenken, aber das klappt nicht mehr.
Du tust geradeso als hättest du in der Hölle gelebt bis dir gelang als beleidigtes Etwas das Land auf dem Weg der Ausreise zu verlassen.
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Bleib beim Thema oder schreib, was an dem oben von mir Geschriebenen falsch ist.
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Re: DAS KAPITALISTISCHE EIGENTOR

Beitragvon Olaf Sch. » 29. September 2020, 16:35

Ja zu Ostzeiten waren die Hirne voller, voller Propaganda... wo wurde denn die Umfrage gemacht? Im Altenheim „Rot Front“?

Hier dürften nur ein oder 2 Mitglieder Abonnenten der JW sein... wenn überhaupt. Hohleres Geschwafel als inner Zone gab es wohl noch nie auf deutschem Boden... und als sich mal ein Slogan bewahrheitet hat, wurde der verboten. Socialismo o Muerte! Yo preferir el O...
Olaf Sch.
 

Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 16:40

pentium hat geschrieben: Eine Diskussion führt zu nichts, zumal ehemalige DDR-Bürger selbstverständlich Kritik an den Zuständen auch auf sich selbst beziehen, weil sie zwangsläufig auch ein Teil des Systems waren.


Dann muss man daran arbeiten, dass es keine Kritik an ihrem Leben ist. Das können sie jedoch nur allein.

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Kumpel » 29. September 2020, 16:40

Nostalgiker hat geschrieben:Edel sei der Kapitalismus, hilfreich und gut ......
Das ist doch dein Credo und daran glaubst du krampfhaft und wie es mir scheint verzweifelt; stimmt es Augenzeuge.


Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren , dass diejenigen die am lautesten über den Kapitalismus nölen , am wenigsten ohne ihn auskommen würden. [flash]
Kumpel
 

Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon pentium » 29. September 2020, 16:41

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Eine Diskussion führt zu nichts, zumal ehemalige DDR-Bürger selbstverständlich Kritik an den Zuständen auch auf sich selbst beziehen, weil sie zwangsläufig auch ein Teil des Systems waren.


Dann muss man daran arbeiten, dass es keine Kritik an ihrem Leben ist. Das können sie jedoch nur allein.

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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Olaf Sch. » 29. September 2020, 16:42

Ahhh Nosti, hast du die JW abonniert?
Olaf Sch.
 

Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Nostalgiker » 29. September 2020, 17:00

AkkuGK1 hat geschrieben:Ahhh Nosti, hast du die JW abonniert?


Hi Batterie, das möchtest du wohl gerne wissen welche Zeitung oder Zeitungen ich abonniert habe.
Die JW ist es nicht, soviel sei verraten.

Ein Rätsel wird für mich immer bleiben das ausgerechnet die Leute die solche Zeitungen wie die JW oder das ND als ultrakommunistisches Blatt verteufeln so genau über deren Inhalte bescheid wissen.Ist so ähnlich wie mit dem Schwarzen Kanal, sie haben ihn nie gesehen wissen aber ganz genau was da in jeder einzelnen Sendung ablief.
Ein Phänomen.
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon Olaf Sch. » 29. September 2020, 17:22

Nostalgiker hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Ahhh Nosti, hast du die JW abonniert?


Hi Batterie, das möchtest du wohl gerne wissen welche Zeitung oder Zeitungen ich abonniert habe.
Die JW ist es nicht, soviel sei verraten.

Ein Rätsel wird für mich immer bleiben das ausgerechnet die Leute die solche Zeitungen wie die JW oder das ND als ultrakommunistisches Blatt verteufeln so genau über deren Inhalte bescheid wissen.Ist so ähnlich wie mit dem Schwarzen Kanal, sie haben ihn nie gesehen wissen aber ganz genau was da in jeder einzelnen Sendung ablief.
Ein Phänomen.


Tja nun, es gab halt mal eine Zeit zwischen 1984 und 1987 da musste ich solch Propagandamaterial lesen und schauen, ob man nun wollte oder nicht. Mit Batterie ärgerst du mich nicht, mehrere Akkus sind eine Batterie Akkus... [hallo] Nosti ist von mir auch nicht böse oder herablassend gemeint, das lässt dich einfach nur netter erscheinen!
Olaf Sch.
 

Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon OaZ » 29. September 2020, 18:13

Die Möglichkeiten, die der Kapitalismus zur Verbesserung des eigenen Lebens bietet, sind ohne Frage grandios, wenn man über eine gewisse Bildung und eine gewisse Portion Mut (oder meinetwegen auch Unternehmergeist) verfügt.
Natürlich gehört wie überall auch ein wenig Glück dazu.

Wenn ich mir vor Augen halte, wie ich 1990 in die Währungs-, Witschafts- und Sozialunion und am 3.10. in die deutsche Einheit gestartet bin und wie es mir heute geht ... dann muss ich sagen: Mir geht es richtig gut.
Zuletzt geändert von OaZ am 29. September 2020, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
OaZ
 
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Re: Das kapitalistische Eigentor

Beitragvon augenzeuge » 29. September 2020, 18:17

OaZ hat geschrieben:Wenn ich mir vor Augen halte, wie ich 1990 in die Währungs-, Witschafts- und Sozialunion und am 3.10. in die deutsche Einheit gestartet bin und wie es mir heute geht ... dann muss ich sagen: Mir geht es richtig gut.


Das glaub ich dir. Ich bin einmal mit 2 Koffern und einem Rucksack und 5 DM in der Tasche "in diese Welt" gestartet. Ganz sicher schlechtere Bedingungen, als die Masse nach 11/89. Und es geht mir sehr gut. [wink]

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