Vaterland und Nation

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 07:35

Beethoven hat geschrieben:Die DDR war für mich das einzige Vaterland. Die BRD ist es nicht.



Nun ja , die DDR war in diesem Sinne ja kein Land , eher ein Zustand, ein Zwischenzustand wenn man so will, der sich nun auch in der neuen Bundesrepublik wiederspiegelt.
Auch wenn du das persönlich in deinem DDR Leben nicht mitbekommen haben magst, war es doch für viele Menschen in der DDR ein widernatürlicher Zustand ,mit ständig propagandistischem Abgrenzungsgedröhne , mit dem man sich in gewisser Weise abgefunden oder arrangiert, ihn aber doch als bedrückend empfunden hatte.
Ich habe das eher als Schwäche empfunden denn als Stärke der DDR.
Mit der Begrifflichkeit Vaterland konnte ich noch nie so richtig etwas anfangen und das darf jeder so handhaben wie er es für angemessen hält, ich mache das eher regional fest.
Ich habe einen Freund in den Niederlanden , mit dem hatte ich bereits Kontakt zu DDR Zeiten , der sagte mir öfters , dass er die Deutschen um ihre Vielfalt und Unterschiedlichkeiten der Regionen beneidet.
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 07:40

Die DDR war für mich das einzige Vaterland. Die BRD ist es nicht.


Das ist etwas, was ich nicht begreifen kann. Ich war Deutscher und wohnte immer in Deutschland. Die DDR war keine andere Nation, sie war zwar später ein von der Welt anerkannter Staat, aber nie ein "Vaterland" vom "eigenen Volk". Das Volk wählte den Staat ab, sobald es die Chance dazu hatte.

Die DDR kann sowenig ein Vaterland sein, wie das Deutsche Reich es für Menschen, welche z.B. 1925 geboren wurden, werden konnte.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Vaterland und Nation

Beitragvon Nostalgiker » 11. Mai 2020, 09:01

Augenzeuge, deine Argumentation ist ziemlich verkrampft, du ziehst dich am Begriff 'Vaterland' hoch.
Außerdem vermischt du noch verschiedene Begrifflichkeiten wie Nation, Volk, Staat.
In der DDR warst du Bürger der DDR (Staatszugehörigkeit) und Deutscher (Nationalität), also: Staatsangehörigkeit: DDR, Nationalität: deutsch

Auch ich tue mich schwer das aktuelle Deutschland als mein "Vaterland" zu titulieren, das ist mir zu Nationalistisch, zu Patriotisch ......
Ebenso ist mir die Bezeichnung 'Heimatland' suspekt. Meine "Heimat" ist nicht das Gesamtdeutschland, obwohl ich staatsrechtlich in dem Land lebe welches Deutschland genannt wird, sondern Heimat ist für mich das unmittelbare Territorium in dem sich mein Lebensmittelpunkt befindet.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13700
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 09:14

Nostalgiker hat geschrieben:Auch ich tue mich schwer das aktuelle Deutschland als mein "Vaterland" zu titulieren........


War das schon immer so?

1-17-8c-1024x688-Unser-Vate.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 09:15

Das stimmt. Der Begriff Vaterland ist mir bereits suspekt, ich kenne auch keinen, der ihn verwendet.

Dann muss du wissen, dass man im Westen die Frage der Nation stets mit Deutschland beantwortet hat. Für einen DDR Bürger mag das unlogisch sein, war aber so.
Du glaubst gar nicht, wie ich darüber schon mit Lehrern 1986 diskutiert habe.

Diesen Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität, wie es die DDR getan hat, den kennt ein Bürger der BRD so nicht.
Niemand hat gesagt, ich habe die Staatsangehörigkeit BRD..... [flash]

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Vaterland und Nation

Beitragvon pentium » 11. Mai 2020, 09:21

augenzeuge hat geschrieben:Das stimmt. Der Begriff Vaterland ist mir bereits suspekt, ich kenne auch keinen, der ihn verwendet.

Dann muss du wissen, dass man im Westen die Frage der Nation stets mit Deutschland beantwortet hat. Für einen DDR Bürger mag das unlogisch sein, war aber so.
Du glaubst gar nicht, wie ich darüber schon mit Lehrern 1986 diskutiert habe.

Diesen Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität, wie es die DDR getan hat, den kennt ein Bürger der BRD so nicht.
Niemand hat gesagt, ich habe die Staatsangehörigkeit BRD..... [flash]

AZ


Wieder mal das Vaterland und dazu in einem Vorstellungsthema. @AZ, wieso soll ein Bürger der BRD nicht den Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität kennen? Frage mal einen Friesen oder einen Angehörigen der dänischen Minderheit in SH nach seiner Nationalität. Was ebenso für die Sorben gilt. Auch diese Diskussion ist wieder typisch Deutsch! Kein Franzose käme auf die Idee zu fragen ob Frankreich sein Vaterland ist....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45489
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 09:26

@AZ, wieso soll ein Bürger der BRD nicht den Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität kennen?


Der Wessi macht den Unterschied gar nicht. [flash]

Ich kann dir nur sagen, was im Westen in Sozialkunde unterrichtet wurde. Und wie die Praxis abläuft, habe ich beantwortet, wie ich es erlebt habe. Das hat auch nichts mit typisch deutsch zu tun, eher etwas mit Sozialisierung DDR.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 09:26

pentium hat geschrieben: Auch diese Diskussion ist wieder typisch Deutsch! Kein Franzose käme auf die Idee zu fragen ob Frankreich sein Vaterland ist....


Eben , denn auch seinen Vater kann man sich nicht aussuchen. Man kann zwar sagen , du bist nicht mein Vater , Vater bleibt er trotzdem.
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 09:36

Wenn man einen Wessi die Frage stellt, welcher Nationalität bist du, antwortet er mit : Deutschland. Nicht mit deutsch. Oder behauptet einer das Gegenteil?

In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde der Begriff „Nationalität“ anders als der Begriff nationality im englischen Sprachgebrauch nicht als Rechtsbegriff gesehen, sondern nur als ethnisch-sozialer Begriff. Die „deutsche Nationalität“ im Sinne der DDR-Führung durfte demnach nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit gleichgesetzt werden (Staatsangehörigkeit: DDR, Nationalität: deutsch). In postkommunistischen Staaten besteht bis heute die Praxis, zwischen Staatsbürgerschaft und Nationalität zu differenzieren


Der Begriff Nationalität steht im Deutschen für die rechtliche Zuordnung einer Person zu politisch definierten Nationen im Sinne der Staatsbürgerschaft.
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Vaterland und Nation

Beitragvon Edelknabe » 11. Mai 2020, 09:37

Kumpel mit diesem:

"Nun ja , die DDR war in diesem Sinne ja kein Land , eher ein Zustand, ein Zwischenzustand wenn man so will, der sich nun auch in der neuen Bundesrepublik wiederspiegelt."Textauszug ende

Der Rainer weiß da nicht so recht deiner Zeilen wegen, schon vom Zeitraumes, eben vom eigenen Leben in dieser DDR her. Wenn ich gut 37 Jahre in einem Land gelebt, geliebt, gearbeitet und noch so paar anderer Dinge mehr habe, dann ist das Land doch kein Zustand, noch weniger Zwischenzustand? Das war über drei Jahrzehnte richtig ordentliches Leben in einem Land und dieses Land war da, war greifbar, und es war mehr.Gut, es nannte sich sozialistisch was es auch nicht immer war, aber ich lebte in Kindheit/Jugend und dann mit Familie richtig gut drin.

Beurteilst du das irgendwie von dem wenigen Zeitraum deines Kinder/Jugendlebens her, weil, ich tippe mal bei deinem Baujahr auf das Jahr 1970? Dazu noch die deine jugendliche Opposition/Frust zum Elternhaus, eben weil Vatern wohl Zuträger fürs MfS war. Und nee, mein Vater hat mich jugendlichen Rotzer auch nicht immer verstanden,eher im Gegenteil?

Rainer Maria

PS: Entschuldige Franz das wir deinen Vorstellungsfred zur Diskussion mißbrauchen aber so ist das und war das schon immer in dem Forum hier, hier gibts irgendwie keine Grenzen. Und sei willkommen, hast ja schon begonnen beizutragen, was wirklich sehr positiv ist.
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16718
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Vaterland und Nation

Beitragvon pentium » 11. Mai 2020, 09:39

augenzeuge hat geschrieben:
@AZ, wieso soll ein Bürger der BRD nicht den Unterschied zwischen Staatsangehörigkeit und Nationalität kennen?


Der Wessi macht den Unterschied gar nicht. [flash]

Ich kann dir nur sagen, was im Westen in Sozialkunde unterrichtet wurde. Und wie die Praxis abläuft, habe ich beantwortet, wie ich es erlebt habe. Das hat auch nichts mit typisch deutsch zu tun, eher etwas mit Sozialisierung DDR.

AZ


Wie gesagt, gehe mal fragen...Im übrigen fragte schon Ernst Moritz Arndt 1813 "Was ist des Deutschen Vaterland?"
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45489
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 09:41

Der Begriff Vaterland hat sich seit 1813 bis heute, am meisten nach dem 2.WK stark verändert.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Vaterland und Nation

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Mai 2020, 09:43

Nun, ich bin Erdenbürger. Wohnhaft zum Glück in Deutschland und zum Glück bin ich der DDR nicht so verbunden wie Herr Beethoven. Das es viele Dinge gibt die jetzt Verbesserungswürdig sind, keine Frage.
Olaf Sch.
 

Vaterland und Nation

Beitragvon pentium » 11. Mai 2020, 09:44

augenzeuge hat geschrieben:Der Begriff Vaterland hat sich seit 1813 bis heute, am meisten nach dem 2.WK stark verändert.

AZ


Muss jetzt fort, wir setzen mal die Diskussion heute Abend fort....wäre ein Extrathema wert.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

Freundeskreis Schloss Hubertusburg e. V.
http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45489
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Vaterland und Nation

Beitragvon Nostalgiker » 11. Mai 2020, 09:51

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Auch ich tue mich schwer das aktuelle Deutschland als mein "Vaterland" zu titulieren........


War das schon immer so?

1-17-8c-1024x688-Unser-Vate.jpg


Deine Provokation ist so billig wie geschmacklos Kumpel.
Naja wer als Marionette an Strippen der ideologischen Strippenzieher hier im Forum hängt kann nicht anders.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13700
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 09:53

Edelknabe hat geschrieben:Kumpel mit diesem:

"Nun ja , die DDR war in diesem Sinne ja kein Land , eher ein Zustand, ein Zwischenzustand wenn man so will, der sich nun auch in der neuen Bundesrepublik wiederspiegelt."Textauszug ende

Der Rainer weiß da nicht so recht deiner Zeilen wegen, schon vom Zeitraumes, eben vom eigenen Leben in dieser DDR her. Wenn ich gut 37 Jahre in einem Land gelebt, geliebt, gearbeitet und noch so paar anderer Dinge mehr habe, dann ist das Land doch kein Zustand, noch weniger Zwischenzustand? Das war über drei Jahrzehnte richtig ordentliches Leben in einem Land und dieses Land war da, war greifbar, und es war mehr.Gut, es nannte sich sozialistisch was es auch nicht immer war, aber ich lebte in Kindheit/Jugend und dann mit Familie richtig gut drin.

Beurteilst du das irgendwie von dem wenigen Zeitraum deines Kinder/Jugendlebens her, weil, ich tippe mal bei deinem Baujahr auf das Jahr 1970? Dazu noch die deine jugendliche Opposition/Frust zum Elternhaus, eben weil Vatern wohl Zuträger fürs MfS war. Und nee, mein Vater hat mich jugendlichen Rotzer auch nicht immer verstanden,eher im Gegenteil?

Rainer Maria

PS: Entschuldige Franz das wir deinen Vorstellungsfred zur Diskussion mißbrauchen aber so ist das und war das schon immer in dem Forum hier, hier gibts irgendwie keine Grenzen. Und sei willkommen, hast ja schon begonnen beizutragen, was wirklich sehr positiv ist.


Ob du es glaubst oder nicht Edelknabe , ich hatte in der DDR auch eine proper Kindheit. Unsere Familie war möglicherweise im Gegensatz zu deiner immer politisch und das war vielleicht ein Grund für die Brüche, die ansonsten womöglich erspart geblieben wären.
Ein schönes und angenehmes Leben sind keine Erfindung der DDR , das gab es auch in der damaligen BRD. Das scheinen manche auszublenden und das auch ohne ideologische Unterwerfung.
Keine Ahnung wie du das empfunden hast , aber für mich waren viele Zustände in der DDR noch eine Art Buße für den zweiten Weltkrieg und so richt zu Ende war diese Buße auch erst 1989-90.
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 09:54

Nostalgiker hat geschrieben:
Deine Provokation ist so billig wie geschmacklos Kumpel.


Das war eher ernst gemeint Nosti , ich wollte nur darauf hinaus ob du das früher auch so kritisch differenziert gesehen hast.
Weshalb reagierst du permanent über?
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 09:56

Gab oder gibt es zu diesen Begrifflichkeiten unterschiedliche Betrachtungsweisen zwischen DDR und BRD?

Nicht nur das. Die Betrachtungsweisen haben sich in den letzten 150 Jahren auch verändert.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon Nostalgiker » 11. Mai 2020, 09:57

So ist es.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13700
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Vaterland und Nation

Beitragvon Edelknabe » 11. Mai 2020, 09:58

Du musst das so sehen Nostalgiker....und zwar beim Kumpel. "Wenn dich der Vater nicht liebt, nie geliebt hatte,dann gibt es kein Vaterland."

Rainer Maria,....also das ist traurig aber wahr.
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16718
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 09:59

Was weißt du von meinem Vater , sei still Edelknabe.
Kumpel
 

Vaterland und Nation

Beitragvon Nostalgiker » 11. Mai 2020, 10:02

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
Deine Provokation ist so billig wie geschmacklos Kumpel.


Das war eher ernst gemeint Nosti , ich wollte nur darauf hinaus ob du das früher auch so kritisch differenziert gesehen hast.
Weshalb reagierst du permanent über?


Rede nicht raus Kumpel, was ich früher kritisch differenziert gesehen habe geht dich, würde dein Kumpel HPA schreiben, überhaupt nichts an. Hat dich nicht zu interessieren.
Und du bist vor allem nicht der Typ User/Mensch der meint von mir Rechtfertigungen einfordern zu können. Das lass mal schön stecken.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
Benutzeravatar
Nostalgiker
 
Beiträge: 13700
Registriert: 28. August 2012, 12:36

Vaterland und Nation

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 10:04

Nostalgiker hat geschrieben:
Rede nicht raus Kumpel, was ich früher kritisch differenziert gesehen habe geht dich, würde dein Kumpel HPA schreiben, überhaupt nichts an. Hat dich nicht zu interessieren.
Und du bist vor allem nicht der Typ User/Mensch der meint von mir Rechtfertigungen einfordern zu können. Das lass mal schön stecken.


Tja Nostalgiker , es immer wieder das Gleiche mit dir.
Das bestätigt mir eher deinen Unwillen bzw. deine Unfähigkeit zur Selbstreflexion , damit bist du in deiner Alterskohorte aber nicht allein.
Übrigens bedurfte es keinerlei Rechtfertigung deinerseits , das ist deine Interpretation und entspricht nicht den Tatsachen.
Kumpel
 

Re: Hallo vom Franz

Beitragvon Edelknabe » 11. Mai 2020, 10:10

Kumpel mit diesem:

"Ein schönes und angenehmes Leben sind keine Erfindung der DDR , das gab es auch in der damaligen BRD. Das scheinen manche auszublenden und das auch ohne ideologische Unterwerfung"Textauszug ende

Nur das war nicht das Thema Kumpel, dein Thema war dieser....und jetzt entschuldige "wohl immer schon behelfmäßige Zustand DDR" um das mal so abwertend zu bringen.Ich sprach nicht davon, das nur damalige DDR so toll war und BRD wohl nicht. Ich sprach von deiner beschissenen Abschätzung dieser DDR her.Da kann doch nun die DDR nix für, wenn dir die eigene Familie sinngemäß quer unter der jugendlichen Nase lag.

Rainer Maria
Benutzeravatar
Edelknabe
Grenztruppen
Grenztruppen
 
Beiträge: 16718
Bilder: 57
Registriert: 2. Mai 2010, 09:07

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Mai 2020, 10:21

Ich kann da Kumpel genauestens nachfühlen.
Bei mir wars nur umgekehrt mit den tollen Begrifflichkeiten. Nach meiner Mutter hatte ich mit der DDR mein Vaterland. Für mich war es allerdings höchstens "Muttersland".
Denn mein Vater dachte in anderen Dimensionen, anderen Zeiträumen. Wenn wir an der Grenze saßen, deutete er mir, dass mein Vaterland größer ist. Er wusste, dass die DDR nur ein vorübergehendens Gebilde ist. Genauso sagte es mir mien Kollegenfreund Rudi, der wie mein Vater auch Jahrgang 1925 war. "Volker, die DDR verschwindet, Du wirst es noch erleben!". Wir haben es alle erlebt.
Meine Heimat ist Deutschland, durch eigenes Dasein und Erleben immer schon gewesen. Deutschland ist und bleibt mein Vaterland.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Hallo vom Franz

Beitragvon Kumpel » 11. Mai 2020, 10:26

Edelknabe hat geschrieben: Ich sprach von deiner beschissenen Abschätzung dieser DDR her.Da kann doch nun die DDR nix für, wenn dir die eigene Familie sinngemäß quer unter der jugendlichen Nase lag.

Rainer Maria


Das ist keine besch.... Abschätzung , sondern eine Einordnung über deine ganz persönliche Biografie hinaus. Wenn du das nicht verstehst , kann ich nichts dafür.
Der ex DDR wurde ein Gesellschaftssystem aufgepfropft was nicht funktionieren konnte, aber das ist nicht das Thema und was mir unter meiner jugendlichen Nase lag , davon hast du keinen blassen Schimmer.
Fest steht , die DDR hat sich zu einem erheblichen Maß ihre Feinde selbst produziert , das haben Diktaturen naturgemäß an sich.
Kumpel
 

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon Volker Zottmann » 11. Mai 2020, 10:27



Nur das war nicht das Thema Kumpel, dein Thema war dieser....und jetzt entschuldige "wohl immer schon behelfmäßige Zustand DDR" um das mal so abwertend zu bringen.Ich sprach nicht davon, das nur damalige DDR so toll war und BRD wohl nicht. Ich sprach von deiner beschissenen Abschätzung dieser DDR her.Da kann doch nun die DDR nix für, wenn dir die eigene Familie sinngemäß quer unter der jugendlichen Nase lag.

Rainer Maria


Ums mal bildlich zu umreißen:
Edelknabe, was war denn die DDR?
Ein aus der Not geborener und 40 Jahre dauernder Versuch, mit Eingemauerten das bessere Deutschland zu errichten. Dazu gehört aber mehr, als mit "aufgetribbelter alter Wolle" neue Kleidung zu stricken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon Ari@D187 » 11. Mai 2020, 11:23

augenzeuge hat geschrieben:Wenn man einen Wessi die Frage stellt, welcher Nationalität bist du, antwortet er mit : Deutschland. Nicht mit deutsch. Oder behauptet einer das Gegenteil?[...]

Keine Ahnung, was ein Wessi ist, aber mit Deutschland wird die Mehrheit ganz bestimmt nicht antworten. Genau umgekehrt, wie von Dir angeführt, wird ein Ausweis d'raus.
Gleiches gilt für auszufüllende Formulare.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11261
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2020, 11:25

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wenn man einen Wessi die Frage stellt, welcher Nationalität bist du, antwortet er mit : Deutschland. Nicht mit deutsch. Oder behauptet einer das Gegenteil?[...]

Keine Ahnung, was ein Wessi ist, aber mit Deutschland wird die Mehrheit ganz bestimmt nicht antworten. Genau umgekehrt, wie von Dir angeführt, wird ein Ausweis d'raus.
Gleiches gilt für auszufüllende Formulare.

Ari


Dann hast du mal wieder andere Erfahrungen gemacht. Erzähl doch mal aus der Schule...wie ich. [grins]
Der Begriff Nationalität steht im Deutschen für die rechtliche Zuordnung einer Person zu politisch definierten Nationen im Sinne der Staatsbürgerschaft.


AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84717
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Vaterland und Nation

Beitragvon Ari@D187 » 11. Mai 2020, 11:37

Du besitzt also eine deutschlandige Nationalität bzw. Staatsbürgerschaft. [flash]
Meine Staatsangehörigkeit ist deutsch.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11261
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Nächste

Zurück zu Zusammenwachsen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron