Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon pentium » 20. März 2016, 14:18

Sirius hat geschrieben:Das ich nichts von Umbenennungen nach Personen, insbesondere Politikern, halte, schrieb ich heute ja bereits.


Hier mal noch ein paar Beispiele für Straßenumbenennungen aus Chemnitz.
    bis 1933 1933-1945 nach 1945 ab 1990
    Gravelottastraße Gravelottastraße Franz-Mehring-Straße Franz-Mehring-Straße
    Hohe Straße Mutschmannstraße Dr.-Richard-Sorge-Straße Hohe Straße
    unbebaut Kamerunstraße Paracelsusstraße Paracelsusstraße
    Sedanstraße Sedanstraße Wilhelm-Raabe-Straße Wilhelm-Raabe-Straße
    Seydlitzstraße Seydlitzstraße Rathenaustraße Rathenaustraße

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon steffen52-1 » 20. März 2016, 17:23

Strassen Umbenennung, ist den deutschen Politiker(die halt zu dieser und jener Zeit an der Macht waren) schon immer eine Freude gewesen! Aber Städte umzubenennen, das haben
die Genossen der SED fertig gebracht! Am liebsten hätten sie jeden Gullideckel, wo Chemnitz darauf stand , auswechseln lassen, ist aber halt zu teuer gewesen!
Da ich noch in Chemnitz geboren wurde und es auch in meinen DDR-Perso. stand! Geboren in Chemnitz, jetzt K.-M.-Stadt! Bei meiner Frau heute umgedreht. [wink]
Aber wie schon von einigen Usern beschrieben, das beste ist es einfache unpolitische Strassennamen jeder Strasse zugeben! Wäre dann für die Dauer, egal welche Partei an der
Macht ist!
Grüsse steffen52-1
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Bahndamm 68 » 20. März 2016, 17:54

Noch nicht erwähnt ist hier das Walter Ulbricht-Stadion in der Chaussee-Strasse in Berlin. Es wurde umbenannt in das Stadion der Weltjugend. Ulbricht war ja ein Freund des Sportes und der Jugend, deshalb die Umbenennung!
Und heute steht auf diesem Gelände die neue BND-Zentrale, die Horchzentrale in den Völkern
„Konterrevolution im Wembley des Ostens“

http://www.11freunde.de/artikel/vor-60-jahren-der-sturm-auf-das-walter-ulbricht-stadion

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon wibi » 20. März 2016, 21:27

Hallo zusammen,Chemnitzer Du hast noch eine Str vergessen.Warum aus Zeppelin Str, Zeißig Str wurde kann ich nicht erklären er war wohl auch Nazi ?
Thoth,das ist eben das Drama der Umbenennung,aber wie war es als die Kommunisten die Namen geändert haben,ausgenommen die Nazi Namen(1945/46) ?
Hat es Widerstand geben Karl Marx Stadt gegeben,(er war nie in Chemnitz) Guben: Wilhem Pieck Stadt/Guben(geb.auf der heute pol.Seite) Ich will hier nichts in den Raum stellen was ich nicht beweisen kann,aber ich habe in den 60 er Jahren gehört,das man sich gedanken gemacht hatte Dresden in Ernst Thälmann Stadt um zu benennen.Dies ist aber an der Historie abgelehnt worden.
In wie viel "DDR" Städten hat es eine Feliks Dzierzynski Str gegeben ? für diese Umbenennung waren wohl die Leute dankbar die diesen Verbrecher "kannten" ich hätte da wohl noch eine Spende dazu gegeben das man diesen namen los wird.Wir haben ja hier oder in den anderen Forum auch so einen Populisten der sich mit diesen Namen noch schmückt.
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon pentium » 20. März 2016, 21:40

wibi hat geschrieben:Hallo zusammen,Chemnitzer Du hast noch eine Str vergessen.Warum aus Zeppelin Str, Zeißig Str wurde kann ich nicht erklären er war wohl auch Nazi ?
Thoth,das ist eben das Drama der Umbenennung,aber wie war es als die Kommunisten die Namen geändert haben,ausgenommen die Nazi Namen(1945/46) ?
Hat es Widerstand geben Karl Marx Stadt gegeben,(er war nie in Chemnitz) Guben: Wilhem Pieck Stadt/Guben(geb.auf der heute pol.Seite) Ich will hier nichts in den Raum stellen was ich nicht beweisen kann,aber ich habe in den 60 er Jahren gehört,das man sich gedanken gemacht hatte Dresden in Ernst Thälmann Stadt um zu benennen.Dies ist aber an der Historie abgelehnt worden.
In wie viel "DDR" Städten hat es eine Feliks Dzierzynski Str gegeben ? für diese Umbenennung waren wohl die Leute dankbar die diesen Verbrecher "kannten" ich hätte da wohl noch eine Spende dazu gegeben das man diesen namen los wird.Wir haben ja hier oder in den anderen Forum auch so einen Populisten der sich mit diesen Namen noch schmückt.


Es gibt in Chemnitz sowohl eine Zeppelin Straße als auch eine Zeißig Straße und die wurden nie umbenannt, die gab es fast schon immer in weit entfernten Stadtteilen.

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Nostalgiker » 20. März 2016, 21:47

Viele Namensgeber von Strassen waren nie in den Städten in denen Strassen nach ihnen benannt wurden.
Also was soll diese künstliche Aufplusterei gegen eine ganz bestimmte Gruppe von Namensgebern?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Kumpel » 21. März 2016, 09:23

.....wir hatten auch eine Karl-Marx-Straße , das war eine üble Schlaglochpiste mit riesigen Pfützen gesäumt von tristen in dezentem grau gestalteten Blöcken mit Arbeiterschließfächern.
Zuletzt geändert von Kumpel am 21. März 2016, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Nostalgiker » 21. März 2016, 09:28

Wer ist Karl Marks gewesen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Dr. 213 » 21. März 2016, 11:49

Thoth hat geschrieben:Wer ist Karl Marks gewesen?


Ein Schriftstellerkollege von Karl Mei ? [laugh]

Nee wirklich Thoth, hattest Du nicht mal verkündet, auf solche Fehler nicht mehr anzuspringen ?

Namensänderungen von Strassen, Plätzen usw empfinde ich als Normalfall.
Die Kosten dafür sind das allerletzte was ich da als Hindernis sehen kann.
Die Mehrheit der Betroffenen dürften dafür sogar dankbar sein.
Ich jedenfalls würde jedesmal Brechreiz bekommen, wenn ich etwa bei der Anmeldung im
Hotel "Stalinallee" oder "Karl-Marx Strasse" schreiben müßte.

herzlichst
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Volker Zottmann » 21. März 2016, 12:02

Man beachte bitte freundlichst, dass nicht nur Straßen ihre neuen Namen bekamen.
Aus reiner Symbolik hat man sogar einen tollen Namen unserer Tageszeitung getilgt.
Als wir nach 40 Jahren endlich die persönliche FREIHEIT erlangten, wurde gleichnamiges SED-Tageblatt umbenannt. Keiner wollte mehr mit den alten Dingen zu tun haben. Und so wurde aus der "Freiheit" die "Mitteldeutsche Zeitung".

Gruß Volker
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon karnak » 21. März 2016, 12:08

Dr. 213 hat geschrieben:Ich jedenfalls würde jedesmal Brechreiz bekommen, wenn ich etwa bei der Anmeldung im
Hotel "Stalinallee" oder "Karl-Marx Strasse" schreiben müßte.

herzlichst
Dr. 213

Also zumindest beim alten Karl kämst Du dann aus dem Brechen kaum raus,denn auch in fast jeder größeren Stadt der alten Bundesländer gibt es eine Straße,Allee oder Platz mit Namen Karl Marx. [flash]
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Volker Zottmann » 21. März 2016, 13:35

karnak hat geschrieben:
Dr. 213 hat geschrieben:Ich jedenfalls würde jedesmal Brechreiz bekommen, wenn ich etwa bei der Anmeldung im
Hotel "Stalinallee" oder "Karl-Marx Strasse" schreiben müßte.

herzlichst
Dr. 213

Also zumindest beim alten Karl kämst Du dann aus dem Brechen kaum raus,denn auch in fast jeder größeren Stadt der alten Bundesländer gibt es eine Straße,Allee oder Platz mit Namen Karl Marx. [flash]



Da kann man sich aber immer noch einreden, es sei der Karl Marx (* 21. Januar 1929 in Köln; † 27. Dezember 2008 ebenda) ,ein deutscher Maler und bis 1986 Kunstprofessor an der TH Köln gemeint.

Gruß Volker
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon karnak » 21. März 2016, 13:45

Das wäre dann die letzte Rettung. [flash] Und nach dem werden auch Straßen benannt?
Meine Straße hieß Lindenstrasse und das ist so geblieben,Glück gehabt,obwohl das"Lindenhotel"früher deswegen so genannt wurde. [flash]
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Volker Zottmann » 21. März 2016, 14:02

karnak hat geschrieben:Das wäre dann die letzte Rettung. [flash] Und nach dem werden auch Straßen benannt?


Warum nicht? Nach mir hat man sogar ein österreichisches Dorf benannt. [wink]

Gruß Volker
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon pentium » 21. März 2016, 14:19

Hoffentlich bekommt niemand beim lesen des Beitrages aus Wiki einen Brechanfall:

1932 wurde in Worms die noch heute bestehende Karl-Marx-Siedlung erbaut.[62][63]

In der französischen Besatzungszone wurde am 5. Mai 1947 eine Briefmarke mit dem Bild von Marx im Wert von 15 Pfennig herausgegeben.[64] Die Bundesrepublik Deutschland würdigte 1983 Marx als Philosophen zum 100. Todesjahr mit einer Gedenkmünze mit der Randprägung „WAHRHEIT ALS WIRKLICHKEIT UND MACHT“, ein Zitat nach der zweiten These über Feuerbach. In zahlreichen Städten und Gemeinden gab und gibt es nach Karl Marx benannte Straßen.

Am 29. April 1968 wurde eine Gedenkbriefmarke zum 150. Geburtstag von Karl Marx von der Deutschen Bundespost herausgegeben.

In seiner Heimatstadt Trier kann das Karl-Marx-Haus besichtigt werden, was im Sommer auch zahlreiche Touristen aus Asien anzieht. Dieses Geburtshaus, heute Museum, stand in der Brückergasse 664 (heute Brückenstraße 10); schon im Oktober 1819 zog die Familie in ein kleines Wohnhaus in der Simeongasse (heute Simeonstraße 8), wo heute eine Gedenktafel an den berühmten Bewohner erinnert. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs trug eine Straße in Elmshorn den Namen „Karl-Marx-Platz“. Im August 2005 beschloss die Mehrheit von CDU und FDP die Namensänderung, sodass der Platz jetzt „Buttermarkt“ heißt.

Im Berliner Stadtbezirk Neukölln wurden 1946 die Berliner Straße und die Bergstraße in Karl-Marx-Straße umbenannt. Seit infolge der Entstalinisierung 1961 Teile der Stalinallee in Berlin-Mitte bzw. -Friedrichshain in Karl-Marx-Allee umbenannt wurden, hat Berlin zwei bedeutende Straßen, die Karl Marx gewidmet sind.

In Bonn erinnert seit 1989 in der Stockenstraße eine Gedenktafel[65] von HP Schall an Marx’ Studienzeit in Bonn 1835/36.[66] Am Kölner Rathaus ist eine Skulptur seiner Person angebracht.

Marx wurde 2003 in der Sendung Unsere Besten auf Platz drei in der Rangliste der größten Deutschen gewählt.

In Wien wurde von 1926 bis 1930 der Karl-Marx-Hof mit 1.382 Wohnungen für etwa 5.000 Bewohner errichtet.

In London erinnert in der Dean Street 28 im Stadtteil Soho eine Gedenktafel[67] an Marx, der dort eine Zeit lang mit seiner Familie wohnte. Auch die Marx Memorial Library, die zu seinem 50. Todestag 1933 eingeweiht wurde, gehört zu den Londoner Sehenswürdigkeiten.[68]

In der Wallfahrtskirche St. Vitus in Sankt Veit am Vogau (Österreich) ist Marx in einer Deckenmalerei (1921) von Felix Barazutti bei einer Ansprache vor Arbeitern abgebildet. In Karlsbad steht ein Denkmal für Karl Marx, der hier 1874,1875 und 1876 zur Kur weilte. Das Denkmal liegt nicht weit von der russisch-orthodoxen Kirche St. Peter und Paul, auf der Straße Zamecky vrch.[69]

Benannt wurden in Tadschikistan der Berg Pik Karl Marx, in Russland die Stadt Marx, in der Ukraine die Ortschaft Karlo-Marxowe und mehrere Orte Karla Marxa, ein heute als General Sherman Tree bekannter Riesenmammutbaum in den USA, und ein 1969 entdeckter Asteroid (2807 Karl Marx).

Auf dem Kim Il-sung-Platz in Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang befanden sich an einer Hausfassade Porträts von Marx und Lenin in der Höhe einer Etage.[70] Diese Bilder wurden im April 2012 nach der Wahl Kim Jong-uns zum Ersten Sekretär der Partei der Arbeit und zum Ersten Vorsitzenden des nationalen Verteidigungskomitees abgehängt.[71]

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon Dr. 213 » 21. März 2016, 15:29

Ok Ok Leute, ich muß mich etwas korrigieren. Bei Marx wäre es dann nur ein kleines Unwohlsein.
Er und sein Ernährer- Kumpel Engels haben damals sicher ihr Bestes gegeben oder es aus ihrer Sicht versucht.
So direkt und pers. haben die beiden ja kein Blut an den Händen. Und Anstiftung zum Klassenkampf ist ja nicht direkt strafbar.
In sofern ist Marx wirklich ein eher schlechtes Beispiel für Brechreiz. Ja, es gibt schlimmere Kandidaten.

Wie ich lesen mußte, gibt es noch genug zu tun in Sachen Bereinigung dieser Altlasten.
Ich empfehle an solchen Straßen und Plätzen neben den Hundetüten- Spendern gleich noch einen zweiten Kasten anzubringen.
So in der Form und Größe, daß dort die entsprechenden Tüten aus dem Flugzeug gut und günstig reinpassen. [wink]

Das der Koreaner das Bild abhängen lies, könnte man es als Zeichen des Fortschritts deuten ?

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon wibi » 22. März 2016, 10:59

Hallo Chemnitzer,ich habe Anfang der 50 er Jahre in Chemnitz auf der Zeppelin Str mal gewohnt,dann wurde daraus die Zeißig Str.Um eine Bildungslücke zu schließen in welchen Stadtteil gibt es denn die Zeppelin Str . Gab es dies vor der Wende ? danke
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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon pentium » 22. März 2016, 11:35

wibi hat geschrieben:Hallo Chemnitzer,ich habe Anfang der 50 er Jahre in Chemnitz auf der Zeppelin Str mal gewohnt,dann wurde daraus die Zeißig Str.Um eine Bildungslücke zu schließen in welchen Stadtteil gibt es denn die Zeppelin Str . Gab es dies vor der Wende ? danke


Die Zeppelinstraße liegt in Chemnitz-Schönau, ein Villenwiertel und die Straße gab es schon vor der Wende! Was die Zeißigstraße betrifft, ein Irrtum von mir. Es gibt in Chemnitz keine Zeißig Straße sondern eine Zeißstraße und die liegt in Hilbersdorf und wurde auch nie umbenannt. Eine Zeißigstraße gibt es in Mittelbach.

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Re: Strassen, Staedte, Orte...die nach der Wende umbenannt wurden

Beitragvon steffen52-1 » 22. März 2016, 16:26

pentium hat geschrieben:
wibi hat geschrieben:Hallo Chemnitzer,ich habe Anfang der 50 er Jahre in Chemnitz auf der Zeppelin Str mal gewohnt,dann wurde daraus die Zeißig Str.Um eine Bildungslücke zu schließen in welchen Stadtteil gibt es denn die Zeppelin Str . Gab es dies vor der Wende ? danke


Die Zeppelinstraße liegt in Chemnitz-Schönau, ein Villenwiertel und die Straße gab es schon vor der Wende! Was die Zeißigstraße betrifft, ein Irrtum von mir. Es gibt in Chemnitz keine Zeißig Straße sondern eine Zeißstraße und die liegt in Hilbersdorf und wurde auch nie umbenannt. Eine Zeißigstraße gibt es in Mittelbach.

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Steffen, die Zeppelin-Str. ist gleich bei mir um die Ecke und hieß schon immer so! [hallo]
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Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2017, 17:57

Bild

Halle (Saale) -
Mehr als ein Vierteljahrhundert nach dem Ende der SED-Diktatur ist deren Ideologie im Straßenbild ostdeutscher Städte und Gemeinden unverändert präsent.
Häufigster Namensgeber ist Ernst Thälmann, von 1925 bis 1933 Chef der KPD. Der Berliner Zeithistoriker und DDR-Forscher Klaus Schroeder fordert, stattdessen demokratische Politiker zu würdigen.

In Heimburg und Gernrode (Harz) wird bis heute der erste SED-Chef Wilhelm Pieck geehrt.

„Wir sollten solche Leute ehren, die auch ein Vorbild für unsere Jugend sind. Thälmann gehört nicht dazu“, sagte er der MZ.
Historiker Klaus Schroeder: Ernst Thälmann war keine Lichtgestalt, sondern „ein übler Stalinist“
– Quelle: http://www.mz-web.de/28615060 ©2017


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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon pentium » 21. Oktober 2017, 18:04

Hatten wir das Thema nicht schon oder so ähnlich? Und was sind Oststraßen...Straßen in Richtung Osten oder was? Ansonsten kann ja dieser Historiker die Kosten für die Umbenennung der Straßen übernehmen...

...
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2017, 18:08

Straßen im Beitrittsgebiet wäre richtig.

Ja, ist ne Auffrischung. Ob in Neukölln die Karl Marx Str. auch weg soll? Ok, ich will dennoch nicht in der Thälmannstraße wohnen.... [denken]

AZ
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon pentium » 21. Oktober 2017, 18:20

augenzeuge hat geschrieben:Straßen im Beitrittsgebiet wäre richtig.

Ja, ist ne Auffrischung. Ob in Neukölln die Karl Marx Str. auch weg soll? Ok, ich will dennoch nicht in der Thälmannstraße wohnen.... [denken]

AZ


Das ist doch Sache der Gemeinden. Du brauchst ja nicht in der Thälmannstraße zu wohnen @AZ. Das ist doch wieder einmal eine typisch deutsche Diskussion...sollen nicht in Berlin irgendwelche Straßennahmen aus der Kolonialzeit verschwinden? Bei mir um die Ecke gibt es die Wormser Straße, erinnert an 1870/71 muss auch weg.

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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon augenzeuge » 21. Oktober 2017, 18:21

pentium hat geschrieben: Das ist doch wieder einmal eine typisch deutsche Diskussion..
...


Genau. Im typisch deutschen Forum. [grins]
AZ
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon Spartacus » 22. Oktober 2017, 13:52

Ich finde, man sollte die Straßennahmen so lassen, wie sie sind, denn es handelt sich doch um historische Personen. [hallo]

Ende der Diskussion. [flash]

LG

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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon Interessierter » 22. Oktober 2017, 14:40

Na klar, Hitler war auch eine historische Person. Wenn man dessen Namen statt Thälmann nehme, könnte das ja evtl. Teilen der über 20% AFD Wählern in Sachsen gefallen? [wink]

@pentium:
Steffen, wie oft willst du eigentlich die Begriffe Ostdeutsche oder Ostdeutschland noch beanstanden? Die SED selbst war es doch, die immer wieder betonte, dass ihre menschenverachtende Grenze ein Trennlinie zwischen Kapitalismus und Sozialismus war, also zwischen Ost und West.

Der Begriff Ostdeutscher scheint ja für dich negativ besetzt zu sein, für mich nicht.... [denken]
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Oktober 2017, 14:53

Grundsätzlich sollte man Straßen nie nach Personen benennen.

Dann wäre uns Ostdeutschen auch so manche Umbenennung erspart geblieben.
In QLB wurde gleich nach der Wende aus der August-Bebel-Straße wieder die Kaiser-Otto-Straße.
Da jammerten viele Sozialdemokraten so laut, dass postwendend eine Neubaustraße Namens Koenen in August-Bebel-Ring umbenannt wurde. Der "arme" Namensgeber Koenen hatte jedoch Pech, weil er Bergmann und Kommunist war.
Der Harzweg in QLB wurde feierlich die Adolf-Hitler-Straße. Das Volk hat damals gejubelt! Dann war der Krieg vorbei und Lenin gab der Hitlerstraße seinen Namen. Das Volk hat gejubelt! Nach der Wende nun jubilierten alle ein drittes Mal, denn heute ist es wieder der Harzweg.
Verdient haben sicher jedesmal die Gebühreneintreiber beim Meldeamt und der jeweilige Schildermacher.

Gruß Volker
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon Spartacus » 22. Oktober 2017, 15:56

Und was sind Oststraßen...Straßen in Richtung Osten oder was?


Wahrscheinlich. [flash]

Also ich kenne noch die Breslauer Straße in Görlitz, die führt tatsächlich in den Osten. [hallo]

LG

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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon Sirius » 22. Oktober 2017, 17:11

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Straßen im Beitrittsgebiet wäre richtig.

Ja, ist ne Auffrischung. Ob in Neukölln die Karl Marx Str. auch weg soll? Ok, ich will dennoch nicht in der Thälmannstraße wohnen.... [denken]

AZ


Das ist doch Sache der Gemeinden. Du brauchst ja nicht in der Thälmannstraße zu wohnen @AZ. Das ist doch wieder einmal eine typisch deutsche Diskussion...sollen nicht in Berlin irgendwelche Straßennahmen aus der Kolonialzeit verschwinden? Bei mir um die Ecke gibt es die Wormser Straße, erinnert an 1870/71 muss auch weg.

...

Was hat die Stadt Worms mit 1870/71 zu tun? Oder gab es einen General der so hieß?
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Re: Historiker fordert Umbenennung: Viele Oststraßen immer noch mit DDR-Namen

Beitragvon pentium » 22. Oktober 2017, 17:19

Sorry, war ein Irrtum von mir, man sollte eben nicht zwei Beiträge zur selben Zeit verfassen, ich wollte Straßburger Straße schreiben. Worms gehört in eine andere Geschichte in einem anderem Netzwerk...

...
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