Volker Zottmann hat geschrieben:Grundsätzlich sollte man Straßen nie nach Personen benennen.
Dann wäre uns Ostdeutschen auch so manche Umbenennung erspart geblieben.
In QLB wurde gleich nach der Wende aus der August-Bebel-Straße wieder die Kaiser-Otto-Straße.
Da jammerten viele Sozialdemokraten so laut, dass postwendend eine Neubaustraße Namens Koenen in August-Bebel-Ring umbenannt wurde. Der "arme" Namensgeber Koenen hatte jedoch Pech, weil er Bergmann und Kommunist war.
Der Harzweg in QLB wurde feierlich die Adolf-Hitler-Straße. Das Volk hat damals gejubelt! Dann war der Krieg vorbei und Lenin gab der Hitlerstraße seinen Namen. Das Volk hat gejubelt! Nach der Wende nun jubilierten alle ein drittes Mal, denn heute ist es wieder der Harzweg.
Verdient haben sicher jedesmal die Gebühreneintreiber beim Meldeamt und der jeweilige Schildermacher.
Gruß Volker
100 % Zustimmung. In Frankfurt/M. gab es einen Theaterplatz, weil dort das Theater ist. Vor ca. 20 Jahren wurde er in Willy-Brandt-Platz umbenannt. Es nervt, wie Machthaber ihre Macht missbrauchen, um Orte, Flughäfen und Straßen nach irgendwelchen Gesinnungsgenossen zu benennen. Und irgendwann kommen neue Machthaber und benennen wieder alles um - nach ihren Gesinnungsgenossen. Zudem ist es undemokratisch, die Bewohner der Straßen werden nie gefragt. Man kann davon ausgehen, dass in einem Teil der Fälle die Bewohner der Straßen gegen die Umbenennung wären.