Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Interessierter » 23. September 2018, 12:49

Was ist nur mit dem ostdeutschen Mann los? Angesichts der Ereignisse wie in Chemnitz, Freital, Köthen könnte man ihn auf Zuschreibungen zusammenschnurren wie: rechts, populistisch, aggressiv, fremdenfeindlich. Diese These scheint sich durch das Integrationsbarometer, das der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration gerade veröffentlicht hat, zu bestätigen. Stimmt das so?

Es gibt nicht „die“ und keine einfache Erklärung. Vielmehr handelt es sich bei dem ostdeutschen Mann, der sich in Chemnitz, Freital, Köthen auf fragwürdige Weise entäußert, um den maroden Mann, den machtlosen, aggressiven, rechten ostdeutschen Mann. Wer den verstehen will, muss diesen einen berühmten Blick in die Vergangenheit werfen. Denn der marode Mann ist nicht nur ein Individuum, das für seine Gesinnung und sein Tun selbstredend die Verantwortung zu übernehmen hat. Sondern auch ein Produkt zahlreicher historischer, sozialer und regionaler Ereignisse und Besonderheiten.

Nach der Wende hat der marode Mann einiges einstecken müssen. So musste er zugucken, wie die jungen Frauen und Mädchen, die in der Schule schon besser waren als er, ihre Sachen packten, in den Westen zogen und Westmänner heirateten. Der Osten dünnte aus, der marode Mann indes blieb verlassen zurück. Laut Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung schrumpft der Osten immer noch, vor allem auf dem Land. 2016 wanderten aus der Peripherie mehr Menschen ab als dort geboren wurden. Und nach wie vor gehen vor allem Frauen.

Das macht den maroden Mann sauer, er fühlt sich benachteiligt: als Dörfler gegenüber den Städtern, als Ostdeutscher gegenüber den Westdeutschen. Diese gefühlten wie realen Vernachlässigungen machen ihm Angst. Er fürchtet nicht nur, bis an sein Lebensende allein zu bleiben. Seit einiger Zeit fürchtet er zudem die männlichen migrantischen Zuwanderer. Männer! Von denen hat er gehört, dass sie sehr viril und aktiv sein sollen. Er kann das alles zwar nicht überprüfen, weil er auf der Straße nur wenige von ihnen trifft. Und er hat schon gar keinen Kontakt zu ihnen. Aber sich an diesem Glauben festzuhalten, bietet ihm Selbstschutz.

Das Versprechen der „blühenden Landschaften“

Und warum sollte ausgerechnet er „dem Fremden“ helfen und solidarisch sein? Solidarität fand er in der DDR schon lästig. Solidarität war staatlich verordnet, eine Pflicht und keine Herzensangelegenheit. Er erinnert sich noch gut an die Poster über dem Waschbecken im Klassenraum: Ein vietnamesisches Mädchen mit einem Strohhut schaut ihn ängstlich an, darüber steht „Solidarität hilft siegen“. Oder das Plakat mit einer Mutter und deren Sohn, hinter ihnen eine US-Flagge, vor ihnen der Appell: „USA, Hände weg von Nicaragua und El Salvador“.

Was war der marode Mann froh, das alles hinter sich lassen zu können. Und jetzt kommt der Staat, der ihm mal „blühende Landschaften“ versprochen hat, und will, dass er wieder solidarisch ist?

Überhaupt der Staat. Dem hat der marode Mann noch nie vertraut. Damals in der DDR nicht, wo man selbst gegenüber dem Nachbarn besser verschwiegen war. Heute kann der marode Mann zwar sagen, was er denkt, der Staat nimmt fast nichts krumm. Aber das Westpaket, das riecht schon lange nicht mehr so gut wie in der Erinnerung des maroden Mannes.


Druck ablassen am Stammtisch

Der marode Mann hasst Umbrüche. Davon hatte er genug: Land fort, Job futsch, Frau weg. Wenn jetzt schon wieder alles anders wird, so wie das die AfD erzählt und wie das Pegida in die Straßen brüllt, dann ist mal Schluss mit lustig. Nein, noch einen Umsturz will der marode Mann nicht erleben.

Dann doch lieber die AfD wählen und gegen „die Ausländer“ hetzen. Früher standen „der Ami“ und „der Russe“ vor der Tür, heute „der Afghane“ und „der Afrikaner“.

Den Druck muss der marode Mann auch mal ablassen. Das kann er gut am Stammtisch. Manchmal geht ihm das ganz heftige fremdenfeindliche Gequatsche auch auf die Nerven. Aber was soll er machen? Der Stammtisch ist nun mal seine Peer Group. Die gibt dem maroden Mann so etwas wie Heimatgefühl.

Doch es gibt leise Hoffnung: Der marode Mann ist – das hat das Integrationsbarometer ebenfalls herausgefunden – in der Minderheit. Es ist nicht alles so marode, wie es auf den ersten Blick scheint.

http://www.taz.de/Analyse-Maenner-in-Os ... /!5537041/

[grins]
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Ari@D187 » 23. September 2018, 13:28

Schöner Öl ins Feuer giessender Artikel und Smiley.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon pentium » 23. September 2018, 13:38

Ari@D187 hat geschrieben:Schöner Öl ins Feuer giessender Artikel und Smiley.

Ari


Stimmt...Propaganda vom feinsten und ein erneuter Beweis dafür, das es mit der Einheit Deutschlands weit, weit her ist...
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Nostalgiker » 23. September 2018, 13:41

die TAZ ist auch nicht mehr was sie mal war.
Jetzt bedient sie mit solchen Artikeln den Links-Grünen Gutmenschen Stammtisch mit pseudo philosophischen Betrachtungen.
Oder ist das etwa Satire?
Glaube ich aber weniger, denn die TAZ zeichnet sich besonders durch moralinsaure Ernsthaftigkeit mit rosa-grünen Touch aus.

Dieser Artikel ist eine Beleidigung aller Männer die in den sogenannten "Neuen" Bundesländern leben! Ob sie in der DDR geboren wurden oder erst nach dem Anschluß ist egal.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Grenzwolf62 » 23. September 2018, 13:42

Eher eine marode Zeitung kurz vor der Pleite.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon steffen52 » 23. September 2018, 14:10

Eine Analyse welche nur aus der einen Richtung kommen kann(West). So was aus der Luft gegriffenes habe ich noch nicht gelesen. [flash] Aber heut zu Tage sucht man immer
nach Gründen welche so überhaupt nicht der Realität entsprechen. Aber das ist die Taktik des ablenken von den vorhandenen Problemen die es hier im Land gibt.
In meinen Bekannten und Freundeskreis haben alle(mich mit eingeschlossen) nach der Wende weiter ihre Arbeit gehabt, der Rest ist einfach an den Haaren herbeigezogener
Müll. Kann ja auch Humor sein, was ich nicht glaube sonst hätte es der User nicht eingestellt.
Gruß steffen52
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon SkinnyTrucky » 23. September 2018, 14:34

Es gibt also absolut keinen Einzigen im ehemaligen Staatsgebiet der DDR auf den die obengenannte Beschreibung zutrifft....oder was soll man jetzt glauben nach den bisherigen Reaktionen.... [denken]



groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Interessierter » 23. September 2018, 14:38

Dieser Artikel ist eine Beleidigung aller Männer die in den sogenannten "Neuen" Bundesländern leben!


Nur das eben nicht ALLE Männer gemeint sind, es werden sich schon die Richtigen den Schuh entrüstet anziehen.. [grins]
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Zicke » 23. September 2018, 15:09

das ist doch nur ZDF-Magazin Auffrischung für Demenzkranke
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Beethoven » 23. September 2018, 15:25

Na, diesen Beitrag (ich las ihn wegen der Reaktionen darauf) kann nur ein ordentlicher, von sich überzeugter, vermutlich sehr überheblicher Wessi geschrieben haben und auch nur durch einen überheblichen Wessi in diesem Forum eingesetzt worden sein, dessen Schwa... vermutlich so kurz ist, dass er irgend etwas finden muss, um Selbigen zu verlängern [laugh] . Vermutlich brauchte der "Wessimann" die jungen Mädels aus der "dämlichen Ostzone" damit er sich nicht mehr selber bespielen muss und ja, wobei ich da keine statistischen Erhebungen vorliegen habe, möchte ich bezweifeln ob die jungen Frauen aus der DDR ein wesentliches Übergewicht haben beim Wegzug aus den neuen Ländern, gegenüber den jungen Männern.

Diese Verallgemeinerung entbehrt 100%-ig jeglichen, wissenschaftlichen Anspruch, möchte ich meinen. Aber was solls? Es wird ja darüber diskutiert.

Freundlichst
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 15:39

Beethoven hat geschrieben:Na, diesen Beitrag (ich las ihn wegen der Reaktionen darauf) kann nur ein ordentlicher, von sich überzeugter, vermutlich sehr überheblicher Wessi geschrieben haben und auch nur durch einen überheblichen Wessi in diesem Forum eingesetzt worden sein....

Freundlichst


Großer Irrtum, Beethoven! Spielt es nicht eher eine Rolle, wer ihn geschrieben hat? Die Diskussion hier kommt mir ein wenig so vor als ob der Überbringer der Nachricht der Böse ist und nicht der Schreiber. [grins]

Geschrieben wurde er von:
Simone Schmollack, aufgewachsen und Abi in der DDR. U.a. studierte sie von 1984 bis 1989 Germanistik und Slawistik in Leipzig, Berlin und Smolensk (Russland).
Von 2009 bis 2017 war sie Redakteurin der taz.

Der Artikel ist nicht schlecht, allerdings sehr provozierend, manch einer muss schon übern Schatten springen, wenn er ihn verstehen will. Denn er bezieht sich keineswegs auf den durchschnittlichen DDR Mann. Sondern auf den maroden. Und von denen gibts leider genug. Überall.

Also, vorher mal nachdenken, ihr Klassenkämpfer! [grins]

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon pentium » 23. September 2018, 15:43

augenzeuge hat geschrieben:Großer Irrtum, Beethoven! Spielt es nicht eher eine Rolle, wer ihn geschrieben hat? Die Diskussion hier kommt mir ein wenig so vor als ob der Überbringer der Nachricht der Böse ist und nicht der Schreiber. [grins]

Also, vorher mal nachdenken, ihr Klassenkämpfer! [grins]

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Ganz so falsch liegt der @Beethoven nicht...
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 15:44

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Großer Irrtum, Beethoven! Spielt es nicht eher eine Rolle, wer ihn geschrieben hat? Die Diskussion hier kommt mir ein wenig so vor als ob der Überbringer der Nachricht der Böse ist und nicht der Schreiber. [grins]

Also, vorher mal nachdenken, ihr Klassenkämpfer! [grins]

AZ


Ganz so falsch liegt der @Beethoven nicht...


Doch, liegt er. Was ich begründet habe.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Zicke » 23. September 2018, 15:48

man muss nur die Auftraggeber erforschen, die wollen auch nur leben. Zwar von Stiftungsgeldern, aber was soll es, auf ein, zwei Schmarotzer kommt es nicht an.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 15:51

Zicke hat geschrieben:man muss nur die Auftraggeber erforschen, die wollen auch nur leben. Zwar von Stiftungsgeldern, aber was soll es, auf ein, zwei Schmarotzer kommt es nicht an.

Natürlich. Vermutlich hat sie ein dicker, böswilliger Wessi einfach nur erpresst. Es kann ja nicht sein, dass sie auf sowas alleine kommt.

Zicke, einfach mal nach der Frau googeln, bestell dir einige Bücher von ihr. Man wird nicht dümmer.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 15:53

Beethoven hat geschrieben:möchte ich bezweifeln ob die jungen Frauen aus der DDR ein wesentliches Übergewicht haben beim Wegzug aus den neuen Ländern, gegenüber den jungen Männern.

Diese Verallgemeinerung entbehrt 100%-ig jeglichen, wissenschaftlichen Anspruch....

Freundlichst


Sorry, auch das ist nicht richtig. Die Frau schreibt hier die Wahrheit. Frauen zogen häufiger weg....Ist eigentlich nichts neues.
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon pentium » 23. September 2018, 15:56

Zitat:
«Simone Schmollack, eine Art Gleichstellungsbeauftragte der taz, [...] ist die eloquente Zelotin eines Feminismus, die überall nur noch (männliche) Feinde wittert [...]
Objektivität ist nicht die Aufgabe der Eifererinnen [...] Wer Kachelmanns Schuld anzweifelte, weil es an Beweisen mangelte, galt daher umgehend als Rechtfertiger sexueller Gewalt - wer nicht lauthals vorverurteilte, galt als jemand, der wahrscheinlich auch gerne gewaltsam an Sex kommt.»
Roberto De Lapuente: Mannhafter Feminismus, Ad Sinistram am 2. Juni 2011

Das schlichte Weltbild der Simone Schmollack
http://arnehoffmann.blogspot.com/2011/0 ... imone.html

...
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 15:59

Toll, ein Blogger! Wahrheitsgehalt 0%.
Der hat selbst mehr als genug Probleme:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Hoffmann

Seid ihr wirklich nicht in der Lage, den Artikel so zu lesen, wie er gemeint ist? Man seid ihr sensibel.

Das sagt sie von sich selbst:
Ich hatte nie vor, in den Westen zu gehen, damals zumindest nicht – trotz all meiner Dissidentenfreunde, die im Sommer 1989 fast alle in den Westen gingen, während ich brav mein Studium beendete. Im Herbst 1989 fühlte ich mich so einsam und verlassen wie schon lange nicht mehr.


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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 16:10

Hier noch ein anderer Artikel der Dame:
https://www.freitag.de/autoren/simone-s ... cheissland

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Zicke » 23. September 2018, 16:23

auch das macht die Frau für mich kein bisschen intelligenter.
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 16:26

Zicke hat geschrieben:auch das macht die Frau für mich kein bisschen intelligenter.

Das verlangt keiner. Aber Redakteur wird auch nicht jede(r) Dumme.
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon steffen52 » 23. September 2018, 16:42

augenzeuge hat geschrieben:
Zicke hat geschrieben:auch das macht die Frau für mich kein bisschen intelligenter.

Das verlangt keiner. Aber Redakteur wird auch nicht jede(r) Dumme.
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Stimmt; Jörg(AZ) aber man muss ja das Blatt voll bekommen, egal mit was für ein Blödsinn. [hallo]
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon pentium » 23. September 2018, 16:45

Sie sägten die Äste ab, auf denen sie saßen
Und schrieen sich zu ihre Erfahrungen,
Wie man schneller sägen könnte, und fuhren
Mit Krachen in die Tiefe, und die ihnen zusahen,
Schüttelten die Köpfe beim Sägen und
Sägten weiter.

(Bertolt Brecht, Exil, III)

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 16:47

Wenn die Äste morsch sind, braucht man nicht sägen.
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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 16:50

Beethoven hat geschrieben:dessen Schwa.. vermutlich so kurz ist, dass er irgend etwas finden muss, um Selbigen zu verlängern
Freundlichst

Sperre von 7 Tagen.

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Ari@D187 » 23. September 2018, 18:07

Na, da hat das Öl ja gewirkt...

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Nostalgiker » 23. September 2018, 18:08

Besagte Journalistin konzentriert sich auf Gender- und Familienpolitik ......
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geschlechterpolitik politik & gesellschaft frauen & männer familie & kinder körper & gesundheit arbeit & soziales

Wer auf Gender*in macht ist auch radikale Feministin.
Aus dieser Ecke habe ich schon das absonderlichste Zeug gelesen, da konnte ich nur noch wahlweise, erstaunt, entsetzt oder belustigt mit dem Kopf schütteln.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon augenzeuge » 23. September 2018, 18:31

Na wer sucht einen Beitrag, wo man die Dame so richtig schön niedermachen kann?

Es muss irre schwer sein, einzugestehen, dass sie in Teilen recht hat. [blush]

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Nostalgiker » 23. September 2018, 19:08

Aus der Sicht Gender und radikaler Feminismus mag sie recht haben.
Aber Ausgewogenheit liest sich anders.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Analyse Männer in Ostdeutschland Der marode Mann

Beitragvon Interessierter » 25. September 2018, 10:26

Birthler: „Im Osten zählt Sicherheit mehr als Freiheit“

Die Ostdeutschen schätzen Sicherheit mehr als Freiheit, und Vielfalt nehmen sie als Bedrohung wahr, sagt die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler. Daher seien sie anfälliger für Populisten.

Die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, hat eine Erklärung dafür, warum die AfD in Ostdeutschland mehr Wähler findet als in Westdeutschland. Sie sieht im Osten des Landes einen stärkeren Wunsch nach Sicherheit.

„Im Osten verfangen populistische Parolen stärker, Sicherheit zählt mehr als Freiheit, Vielfalt wird als bedrohlich erlebt“, sagte Marianne Birthler im Interview mit der Mitteldeutschen Zeitung. Zwar gebe diese Wünsche im Westen Deutschlands auch, aber nicht so stark wie im Osten.

Das stärker Bedürfnis nach Sicherheit und die Angst vor Vielfalt hätten mit der ostdeutschen Geschichte zu tun. „Zum Beispiel ist das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, für Menschen mit dunkler Hautfarbe im Osten nach wie größer.“


Auf Nationalsozialismus und Krieg folgte eine neue Diktatur. Und die hinterließ natürlich Spuren. Menschen, die bis 1989 in der DDR lebten, kannten Demokratie und Freiheit allenfalls aus den Westmedien.

In der DDR waren Eigeninitiative und Anderssein verdächtig. Wer den von der SED propagierten Schein-Wahrheiten nicht glaubte, gegen den Strich dachte oder redete, wer einfach nur anders leben wollte als erlaubt, hatte mit Diskriminierungen oder Strafe zu rechnen.

Freies Denken, offene Rede, Toleranz – damit wird ein Mensch nicht geboren, dafür braucht es Ermutigung und Übung. Die Voraussetzungen dafür waren in der DDR denkbar schlecht.

Abgrenzung und Fremdenhass sind zumeist Früchte von Angst, Unsicherheit und einem Mangel an Selbstbewusstsein. Kein Wunder also, dass sie im Osten ein größeres Problem darstellen.


Die Ostdeutschen hätten die Westdeutschen schon immer als überheblich betrachtet. Doch laut Marianne Birthler hat „die weitverbreitete Abneigung gegen den Westen in letzter Zeit eine andere Richtung genommen“. Jetzt seien es vor allem Regierungen, Parlamente und Medien, die die Wut auf sich zögen. Das sei gefährlich.

Die Fähigkeit, auf „zivile Art mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen“, sei die Grundlage eines friedlichen Gemeinwesens. „Wenn Menschen dazu nicht in der Lage sind, schäumt diese unkontrollierte Wut hoch, die uns zu Recht abstößt und Sorgen bereitet. Das ist eine ganz traurige Art von sozialer und kultureller Verwahrlosung.“

Wenn Menschen Politiker heute als „Volksverräter“ beschimpften und Journalisten als „Lügenpresse“, dann ist das nach Ansicht von Marianne Birthler das Gegenteil von dem, was die DDR-Bürgerrechtsbewegung im Jahr 1989 mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ meinte.


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