Eugen Ruge im Gespräch über heutige Befindlichkeiten im Osten
Verfasst: 18. Dezember 2017, 22:52
Oh, das führt zu Diskussionen.....
Ostdeutsche vermissen Ostdeutschland: Der Schriftsteller Eugen Ruge (Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“,.......sein Vater Wolfgang war lange im Gulag, galt als Historiker der DDR) im Gespräch über Stalinismus, Verlust und heutige Befindlichkeiten im Osten.
http://www.taz.de/!5467994/
AZ
Ostdeutsche vermissen Ostdeutschland: Der Schriftsteller Eugen Ruge (Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“,.......sein Vater Wolfgang war lange im Gulag, galt als Historiker der DDR) im Gespräch über Stalinismus, Verlust und heutige Befindlichkeiten im Osten.
Wir alle, auch diejenigen, die sich nicht mit der DDR identifiziert haben, trugen den Begriff DDR-Bürger wie ein Brandzeichen mit uns herum. Wir waren keine Deutschen, wir waren DDR-Bürger. Viele waren froh, dieses seltsame Dreibuchstabenkürzel als Identitätsbezeichnung los zu sein. Kaum sind sie es los, erfahren sie, dass deutsch zu sein etwas Schwieriges ist. Etwas was man schnell wieder vergessen soll. Das man jetzt in einer offeneren, anderen Identität aufgehen soll. Sie reagieren anders als Westdeutsche. Und es ist eine Art koloniale Überheblichkeit, wenn die Westdeutschen die Erfahrungen und Perspektiven der Ostdeutschen nicht ernst nehmen oder als primitiv betrachten.
Die Vereinigung war sicher gewünscht, aber ein Großteil der Leute wusste nicht, was sie bedeuten würde.
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