WARUM nur?
Verfasst: 12. Oktober 2017, 17:53
WARUM nur?
Eine Frage aus dem täglichen Leben und somit auch anwendbar für alle Bereich in der heutigen Zeit.
Haben wir die Frage in den letzten 2 Jahren nicht schon öfters gehört und gelesen. Es ging in der Regel um Terroranschläge oder um schwerwiegende Unfälle oder sonstige Dinge in unseren turbulenten Leben.
Ich habe sie mir auch am 10.Oktober gestellt. In Hötensleben hatte ich mein bereits erwähntes Treffen mit User Zoll, Achim Walther und Herrn Kissmann von der Magdeburger Volksstimme, der Initiator dieser Zusammenkunft. 2014 hatten wir uns in Marienfelde / Berlin zu einem Interview kennen gelernt und er hat sich den Termin unserer Begegnung im kalten Krieg wohlweislich gemerkt.
Nun trafen wir uns wieder in Hötensleben.
User Zoll ca. 400km, ich hatte ca. 200km Anfahrtsweg bis in den Ort zufahren, wo wir verbotenerweise Bier zusammen getrunken haben.
Warum nur, warum wohl?
Das Wetter unfreundlich, leicht regnerisch. Am Tag vor 50 Jahren unserer ersten Begegnung, keine 20 m entfernt und dennoch so weit entfernt, nicht vorstellbar ein Händeschütteln und dennoch ein schöner Herbsttag damals.
Ohne diese Grenze oder Demarkationslinie, ohne unsere damaligen Funktionen wäre heute Hötensleben ein Ort wie jeder andere auf dieser Welt und wir wären uns nie begegnet. Entsprechend war die Freude für dieses Wiedersehen an diesen Tag mit der entsprechenden Entfernung und der entsprechenden Fahrzeit für das Zusammentreffen von ca. 5 Stunden.
Warum nur?
Ein junger Journalist und 3 alte Männer, Herr Achim Walther eingeschlossen, er wird im nächsten Jahr 82 Jahre jung, treffen sich, um über die Vergangenheit sich zu unterhalten. Im Austausch der Erlebnisse war schon das eine oder andere Mal ein kleines Kopfschütteln dabei, wie wir den Grenzdienst durchgeführt haben.
User Zoll schilderte seine Wahrnehmung unserer Begegnung Herrn Kissmann und ich die meine. Er und sein Kollege waren erstaunt über den lauten Zustand am Postenplatz Bahndamm und dann noch 4 Grenzsoldaten zusammen. So etwas gab es nur zu besonderen Anlässen und verstärkten Dienst.
Wir waren in der Nachmittagsschicht und wussten, dass keine Streife unterwegs war. Deshalb hatte ein Postenpaar den Platz auf der Hötenslebener Kippe verlassen. Die Posten waren ca. 800m auseinander und so trafen wir uns zum Biertrinken, na und ein Weinbrand-Verschnitt war auch dabei, am Postenplatz zu einem geselligen Nachmittag. Die heutige Frau eines Kameraden brachte uns den Fotoapparat und die Getränke zum Standort. Sie entfernte sich dann aber wieder und die drei Gefreiten und der eine Soldat, im Sprachjargon, der „Rotar…“, waren wieder unter sich.
Warum nur oder warum wohl?
Alles was verboten damals war und heute auch noch ist, sind in gewisser Hinsicht die schönen Stunden des Lebens über die wir heute noch gern sprechen. Damit möchte ich aber nicht die Terroranschläge verherrlichen.
Fortsetzung folgt
VG Bahndamm 68
Eine Frage aus dem täglichen Leben und somit auch anwendbar für alle Bereich in der heutigen Zeit.
Haben wir die Frage in den letzten 2 Jahren nicht schon öfters gehört und gelesen. Es ging in der Regel um Terroranschläge oder um schwerwiegende Unfälle oder sonstige Dinge in unseren turbulenten Leben.
Ich habe sie mir auch am 10.Oktober gestellt. In Hötensleben hatte ich mein bereits erwähntes Treffen mit User Zoll, Achim Walther und Herrn Kissmann von der Magdeburger Volksstimme, der Initiator dieser Zusammenkunft. 2014 hatten wir uns in Marienfelde / Berlin zu einem Interview kennen gelernt und er hat sich den Termin unserer Begegnung im kalten Krieg wohlweislich gemerkt.
Nun trafen wir uns wieder in Hötensleben.
User Zoll ca. 400km, ich hatte ca. 200km Anfahrtsweg bis in den Ort zufahren, wo wir verbotenerweise Bier zusammen getrunken haben.
Warum nur, warum wohl?
Das Wetter unfreundlich, leicht regnerisch. Am Tag vor 50 Jahren unserer ersten Begegnung, keine 20 m entfernt und dennoch so weit entfernt, nicht vorstellbar ein Händeschütteln und dennoch ein schöner Herbsttag damals.
Ohne diese Grenze oder Demarkationslinie, ohne unsere damaligen Funktionen wäre heute Hötensleben ein Ort wie jeder andere auf dieser Welt und wir wären uns nie begegnet. Entsprechend war die Freude für dieses Wiedersehen an diesen Tag mit der entsprechenden Entfernung und der entsprechenden Fahrzeit für das Zusammentreffen von ca. 5 Stunden.
Warum nur?
Ein junger Journalist und 3 alte Männer, Herr Achim Walther eingeschlossen, er wird im nächsten Jahr 82 Jahre jung, treffen sich, um über die Vergangenheit sich zu unterhalten. Im Austausch der Erlebnisse war schon das eine oder andere Mal ein kleines Kopfschütteln dabei, wie wir den Grenzdienst durchgeführt haben.
User Zoll schilderte seine Wahrnehmung unserer Begegnung Herrn Kissmann und ich die meine. Er und sein Kollege waren erstaunt über den lauten Zustand am Postenplatz Bahndamm und dann noch 4 Grenzsoldaten zusammen. So etwas gab es nur zu besonderen Anlässen und verstärkten Dienst.
Wir waren in der Nachmittagsschicht und wussten, dass keine Streife unterwegs war. Deshalb hatte ein Postenpaar den Platz auf der Hötenslebener Kippe verlassen. Die Posten waren ca. 800m auseinander und so trafen wir uns zum Biertrinken, na und ein Weinbrand-Verschnitt war auch dabei, am Postenplatz zu einem geselligen Nachmittag. Die heutige Frau eines Kameraden brachte uns den Fotoapparat und die Getränke zum Standort. Sie entfernte sich dann aber wieder und die drei Gefreiten und der eine Soldat, im Sprachjargon, der „Rotar…“, waren wieder unter sich.
Warum nur oder warum wohl?
Alles was verboten damals war und heute auch noch ist, sind in gewisser Hinsicht die schönen Stunden des Lebens über die wir heute noch gern sprechen. Damit möchte ich aber nicht die Terroranschläge verherrlichen.
Fortsetzung folgt
VG Bahndamm 68