Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Alles was in den Zeitraum nach der Wende gehört. Das Zusammenwachsen von zwei grundverschiedenen Systemen, Probleme, Erwartungen, Empfindungen usw.

Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 21. Februar 2017, 12:51

Da behauptet man doch tatsächlich und unverschämt verklärend im Thread um den " Roten Koffer " dieses:

Dass es Berufsgruppen bei der VP gab, die dem MfS zugearbeitet haben, ist keine Frage. Diese wurden überwiegend entlassen.


und fragt dann sogar auch noch dreist, wieso man zur Annahme kommt, es sei verklärend-- [flash]

Um solchen bewussten Wahrnehmungsdefiziten zu begegnen, hier nur eine Aussage von vielen gleichartigen.

Folgenschwere Versäumnisse bei der Übernahme von Volkspolizisten und Stasi-Mitarbeitern in den Polizeidienst


Die Landespolitik hatte versäumt, allgemeingültige Überprüfungskriterien zu formulieren. Auf automatische Ausschlussgründe für die Übernahme stasi-belasteter Polizisten in den Landesdienst wurde vollends verzichtet. Kritiker der Übernahmepraxis wie der ehemalige Potsdamer Polizeipräsident Detlef Graf von Schwerin wurden von Seiten des SPD-geführten Innenministeriums wiederholt abgebügelt, entsprechende Hinweise wurden ignoriert. Mehrfach hatte Graf von Schwerin auf schwerwiegende Probleme bei der Übernahme von K1-Mitarbeitern hingewiesen. Der Versuch Schwerins, früheren K1-Mitarbeiter in seinem Präsidium wenigstens einen Aufstieg zu verwehren, scheiterte am Widerstand des Ministeriums.

Unter dem Vorwand der Einzelfallprüfung wurden reihenweise Mitarbeiter übernommen, die bei ihrer Übernahme in den Polizeidienst über ihre Stasi-Tätigkeit gelogen hatten. Doch der Dienstherr zog selbst bei stark Belasteten, die mehrfach ihren Dienstherrn arglistig täuschten, keine Konsequenzen. Rechtlich wäre dies durchaus möglich gewesen. Im Bereich des Polizeipräsidiums Potsdam bekannten sich bei ihrer Übernahme lediglich 184 von 540 ehemaligen Stasi-Mitarbeitern zu ihrer Vergangenheit. Der Rest hatte gelogen, viele von ihnen hätten nach Einschätzung von Graf von Schwerin aus dem Polizeidienst entfernt werden müssen. Das Ministerium ignorierte diese Fakten vollends – im Gegenteil: 74 Prozent der Betroffenen erhielten vom Ministerium und gegen den Willen des Polizeipräsidenten einen Persilschein für ihre Karriere im Polizeidienst.

Linda Teuteberg: „Der Versuch, die äußerst großzügige Übernahmepraxis des Landes mit dem Verweis auf die notwendige Rechtsstaatlichkeit zu rechtfertigen, kann nicht überzeugen. Selbstverständlich hätte die Landespolitik die Möglichkeit gehabt, allgemeinverbindliche Kriterien für die Übernahme Belasteter in den Landesdienst zu definieren. Sie hat diese Möglichkeiten nicht genutzt. Unser freiheitlicher Rechtsstaat ist zu wertvoll, um ihn als Vorwand für eigene politische Entscheidungen zu missbrauchen.“

Axel Vogel: „'Zeit heilt Lügen', das war das Credo der Aufbaujahre im Polizeidienst: Wer bei der Übernahme in den Polizeidienst ehrlich war und sich zu seiner Vergangenheit bekannte, wurde mitunter gar nicht erst eingestellt. Wer selbst mehrfach seinen Arbeitgeber belog, hatte in Brandenburg dagegen sehr gute Chancen, im Polizeidienst zu verbleiben oder sogar Karriere zu machen. Der Ehrliche war der Dumme.“

Die Entscheidungen von damals sind heute nicht mehr rückgängig zu machen. Innenminister Woidke muss aber zumindest dafür Sorge tragen, dass die zur Rede stehenden Beamten im Rahmen des zulässigen Handlungsspielraums nicht auf Posten sitzen, auf denen sie Kontakt mit früheren Stasi-Opfern haben könnten.

http://partei.fdp-brandenburg.de/Folgen ... index.html

Also mein lieber doc213, Du liegst meiner Meinung nach, genau richtig mit Deinen Feststellungen und läßt Dich von solchen Verklärungsversuchen genau so wenig beeindrucken wie auch ich nicht.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz StasizuarbeitungDa wird doch tatsäc

Beitragvon Nostalgiker » 21. Februar 2017, 13:32

Welche Opfer der bösen K1 = Stasi sind dir denn bekannt Interessierter?
Hältst du etwa überführte Mörder durch die K1 für Opfer der Stasi?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz StasizuarbeitungDa wird doch tatsäc

Beitragvon Interessierter » 21. Februar 2017, 16:29

Es geht hier nicht um Opfer von Volkspolizisten! Unterlasse es einfach ein Thema zu zerschießen!
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz StasizuarbeitungDa wird doch tatsäc

Beitragvon Nostalgiker » 21. Februar 2017, 18:18

Interessierter, vielleicht solltest du die Texte welche du einstellst auch aufmerksam lesen ......

Es geht im Text sehr wohl um die allseits bekannte "Argumentation" das Opfer von der Vermutung da könnte Einer sein der eventuell oder so irgendwas mit dem MfS zu tun gehabt haben .......
Natürlich kann man demzufolge einem Stasi Opfer heute nicht zumuten das ein Kriminalist eventuell ein Verbrechen aufklärt wo er doch vor 27 Jahren mal wahrscheinlich mit der bösen Stasi gekungelt hat ......
Hat man nicht mit ähnlichen "Argumenten" versucht nach über 20 Jahren Mitarbeiter die mal vor 1989 beim MfS waren aus der Gauck-Birthler-Jahn Behörde zu entfernen weil Opfer um dieses Wissen Zustände bekommen. Das ist denen auch erst nach Jahrzehnten aufgefallen .....
Wenn überhaupt kein Objekt mehr einfällt, die Stasi lässt sich allemal mit etwas Mediengetöse durchs Dorf treiben. Interessieren tut es allerdings nur noch eine kleine fanatische Gemeine .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz StasizuarbeitungDa wird doch tatsäc

Beitragvon andr.k » 21. Februar 2017, 20:58

Interessierter hat geschrieben:Da behauptet man doch tatsächlich und unverschämt verklärend im Thread um den " Roten Koffer " dieses:

Dass es Berufsgruppen bei der VP gab, die dem MfS zugearbeitet haben, ist keine Frage. Diese wurden überwiegend entlassen.



und fragt dann sogar auch noch dreist, wieso man zur Annahme kommt, es sei verklärend-- [flash]

Um solchen bewussten Wahrnehmungsdefiziten zu begegnen, hier nur eine Aussage von vielen gleichartigen.


@Interessierter, das "K1" ist Dein Ding? (oder doch nicht?) Dein Artikel soll nun ein absoluter Beweis sein, um mir "Wahrnehmungsdefizite" aufzuzeigen, Respekt. So funktioniert das aber nicht. Übrigens, Du hättest beim Ex-Polizeipräsident von Potsdam, auch eine Beschwerde gegen die ehemaligen Volkspolizisten einreichen können, dann wären es immerhin schon zwei Beschwerden gewesen. Der damalige Polizeipräsident Detlef von Schwerin kam mit seiner kollektiven Abstrafung gegen die ehemaligen "K1-Leute" nicht wirklich voran und sagte selber über sich: "Ich bin da komplett gescheitert, das war bitter für mich".

Interessierter hat geschrieben:Also mein lieber doc213, Du liegst meiner Meinung nach, genau richtig mit Deinen Feststellungen und läßt Dich von solchen Verklärungsversuchen genau so wenig beeindrucken wie auch ich nicht.


Fi­shing for Com­pli­ments? [flash]

Mehr zu Deinem Thema ist verschwendete Energie.

P.S.: Hast meine Fragen eigentlich bewusst übersehen? "Wie funktioniert eigentlich ein Staat ohne Polizei? Die Frage wirst Du doch wohl 100 % beantworten, oder?
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 22. Februar 2017, 12:14

Zur Stasizuarbeitung der VP auch dieses aus dem Jahr 2015:

Interview zum Thema Volkspolizei : „Chinesische Lösung“ sehr real

Differenzierter Blick auf die Rolle der Volkspolizei und „bewaffneter Organe“ während der friedlichen Revolution.

Bild
Ehemalige Volkspolizisten 1991 bei einer Demo in Schwerin. Viele hatten Angst, wegen ihrer Nähe zur SED Diktatur, nicht in den Landesdienst übernommen zu werden.

In der vorigen Woche sorgten Rechtsanwalt Peter-Michael Diestel und Landtagsabgeordneter Peter Ritter (Die Linke) überregional für Aufmerksamkeit, als sie der Volkspolizei das entscheidende Verdienst daran zuschrieben, dass der Umbruch 1989 friedlich verlief. Dabei gibt es eine wissenschaftliche Aufbereitung der Rolle der Volkspolizei, die auf Initiative des Polizeipräsidiums Rostock zusammen mit der Rostocker Außenstelle des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen (BStU) erarbeitet wurde, die ein differenzierteres Bild zeichnet. Mit dem BStU-Leiter und Historiker Volker Höffer sprach Michael Seidel.

Herr Höffer, hat die Volkspolizei nicht einfach nur ihren Job gemacht?

Natürlich hatte auch in der DDR die Polizei die öffentliche Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten, die Kriminalität zu bekämpfen, Verkehrsdelikte zu verfolgen oder Nachbarschaftsstreits zu schlichten. Die „Volkspolizei“ der DDR war aber immer auch eines der wichtigsten Instrumente zur Absicherung der SED-Diktatur und zur Verfolgung Andersdenkender. Sei es bei der Verhinderung von Protesten gegen die SED-Herrschaft, von Fluchtversuchen und Ausreiseanträgen oder bei der „Kontrolle und Zersetzung negativ-dekadenter Gruppierungen unter Jugendlichen“.

Waren das nicht die Aufgaben der Stasi?


Die Verquickung und Kooperation mit der Geheimpolizei (Stasi) ging in der Tat sehr weit. Es gab eine sehr intensive offizielle Kooperation. Auch arbeiteten mindestens 17 Prozent aller Polizisten inoffiziell auch für den Staatssicherheitsdienst. Damit betrug diese Quote ungefähr das Zehnfache des DDR-Durchschnitts. Zwischen der Arbeitsrichtung I der Kripo und der Stasi gab es eine massive Aufgabenüberlappung. Auch die berüchtigte Abteilung Pass- und Meldewesen war sehr eng mit der Stasi verquickt. Überdies betätigten sich zahlreiche ABV (Abschnittsbevollmächtigte) als „Diener zweier Herren“, vor allem als sogenannte Inoffizielle Stasi-Mitarbeiter für Ermittlungen (IME).

Muss man der Volkspolizei aber nicht dennoch zugutehalten, dass sie rechtzeitig „die Kurve kriegte“?


Die Polizei ging ohne Wenn und Aber als treue Stütze der SED in die stürmischen Ereignisse des Herbstes 1989 – bereit, die Herrschaft der Partei auf deren Befehle hin bedingungslos zu schützen. Bei einzelnen Polizisten hat es aber sicher auch schon Zweifel gegeben. Die Orientierungslosigkeit der SED zog eine tiefe Unsicherheit auch in der Polizei nach sich, wie auf die Massenproteste und die Forderungen nach tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen zu reagieren sei. Die Polizei schwankte zwischen der Treue zur SED und der Ahnung, dass Änderungen unvermeidlich sind.

Woran machen Sie das fest?


Gemäß SED-Vorgabe lehnte sie bis etwa Ende Oktober 1989 alle Anträge auf Genehmigung von Demonstrationen oder neuer politischer Vereinigungen ab. Den Initiatoren drohten nach wie vor mehrjährige politisch motivierte Haftstrafen. Hätte die SED den Befehl gegeben, dann wären die Initiatoren der Proteste sofort durch die Volkspolizei verhaftet worden. Man hätte sie in gemeinsame „Zentrale Zuführungspunkte“ von Polizei und Stasi oder gar in geplante „Isolierungslager“ gesteckt. Die Gefahr einer gewaltsamen „chinesischen Lösung“ war noch im Oktober sehr real. Das brutale gemeinsame Vorgehen von Polizei und Stasi in Dresden und Berlin am 5.-7. Oktober zeigte das.

Wann setzte nach Ihren Erkenntnissen das Umdenken ein?


Ende Oktober 1989, nach der Entmachtung Erich Honeckers und dem Schwenk im SED-Politbüro, fand auch Polizei-Chef Friedrich Dickel die Sprache wieder. Auf seinen Befehl hin schwenkte die Volkspolizei bis Anfang Dezember auf die Veränderungen ein. Der Wandel war zunächst nur funktionaler, äußerlicher Natur. So sollte zum Beispiel die Polizei die Demonstrationen nun dulden und Anträge auf Zulassung neuer Vereinigungen erstmal annehmen. Jedoch nur, wenn die Beantragenden die DDR-Verfassung anerkannten – und damit den Machtanspruch der SED! Aber genau diesen wollten die Menschen auf der Straße ja beseitigen!

War das nicht aber aus Sicht der Verantwortlichen loyale Pflichterfüllung?

Bezogen auf eine Loyalität gegenüber einer diktatorisch herrschenden Partei: ja.
Welchen Anteil an der Friedlichkeit der Revolution darf man denn nun der Volkspolizei zuschreiben?
Sie hat sich den Protesten nach dem 7. Oktober 1989 nicht mehr gewaltsam in den Weg gestellt. Aber vor allem, weil sie keine anderen Befehle von der SED mehr erhielt.

http://www.svz.de/deutschland-welt/pano ... 85126.html

Kann es sein, dass gerade diejenigen, welche mit Nähe zur SED Diktatur leider mit übernommen wurden, heute dreist fragen: " Und was hatte ich mit dem MfS zu tun " bzw. sich verklärend betätigen ? [denken] [flash]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon karnak » 22. Februar 2017, 14:36

Was bitte schön ist denn eigentlich "Nähe zur SED-Diktatur" die als belastend zu bewerten ist.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Kumpel » 22. Februar 2017, 14:48

Proforma war die SED eine kriminelle Organisation die hätte verboten gehört.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon karnak » 22. Februar 2017, 15:02

Das kannst Du ja gerne so sehen, NUR, die von denen man meinen müsste sie verstehen was von solchen Bewertungen scheinen das anders gesehen zu haben und damit ist ein Urteil doch wohl gefällt.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Kumpel » 22. Februar 2017, 17:00

Diese Beurteilung ist wohl mehr dem Willen nach einem reibungsarmen Anschluss der DDR an die Bundesrepublik Deutschland geschuldet als dem Willen zu einer realistischen Aufarbeitung.
Zumal einige der führenden Köpfe dieser Partei rechtskräftig als Totschläger und Mörder verurteilt wurden.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 22. Februar 2017, 17:14

karnak » 22. Februar 2017, 14:36
Was bitte schön ist denn eigentlich "Nähe zur SED-Diktatur" die als belastend zu bewerten ist.


Den Beitrag lesend, war es Dir nicht möglich das festzustellen? Hoffentlich hast Du wenigstens Deine Nähe erkannt [flash]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon karnak » 22. Februar 2017, 17:16

Einzelne Personen werden wegen ihrer Verantwortlichkeit verurteilt, nicht wegen ihrer Parteizugehörigkeit. Eine Partei oder andere Organisation zur kriminellen Organisation zu erklären ist noch mal eine ganz andere Liga.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Dr. 213 » 22. Februar 2017, 18:01

17 Prozent IM's sind schon eine Hausnummer. Und das sind nur die, wo man es weiß.
Da fehlen noch jede Menge Petzen und Zuträger, die plichtbewusst und ungefragt Hinweise
aus ihrem privaten Umfeld abgeliefert haben. Etwa zu Westbesuch in ihrer Nachbarschaft.

Das man viele in die neue Polizei übernehmen mußte lag einfach daran, daß man eine gut
funktionierende Polizei brauchte, die man in der Stärke nur alleine mit völlig Unbelasteten
schlecht zusammen bekommen hätte. Diese Kröte mußte man wohl leider schlucken.
Und das hatte ja schon Tradition in Deutschland wenn man an von Braun oder an Gehlen denkt.
Je nach Wichtigkeit ist man bereit, mehr oder weniger genau hinzugucken.


Und ganz bestimmt gab es auch den Typ Volkspolizist, der ganz normal mit der Brotdose zum Dienst
gegangen ist und sich beim Melden und Verpetzen so gut es ging bewußt zurück gehalten hat.

Herzlichst
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Spartacus » 23. Februar 2017, 19:09

Und ganz bestimmt gab es auch den Typ Volkspolizist, der ganz normal mit der Brotdose zum Dienst
gegangen ist und sich beim Melden und Verpetzen so gut es ging bewußt zurück gehalten hat.


Da gab es sicher ne Menge, hab da selber einige indirekt kennen gelernt. [freu]

LG

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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 27. Februar 2017, 12:28

Die Angst des Polizeipräsidenten vor seinen Stasileuten

Deltef Graf von Schwerin berichtete in der Enquetekommission, wie leicht es das Innenministerium früheren Spitzel gemacht hat.

Bild
Abgeblitzt: Polizeipräsident von Schwerin (l) scheiterte mit seinen Warnungen an Innenminister Ziel (SPD; r). In der Mitte: von Schwerins Polizeiführer Peter Schultheiß.Foto: Manfred Thomas

Potsdam - Als Detlef Graf von Schwerin 1991 in Potsdam Polizeipräsident wurde, ging es in der Landeshauptstadt drunter und drüber. „Die polizeiliche Lage war kritisch. Die Unfallzahlen schnellten nach oben, die allgemeine Kriminalität war extrem angestiegen. Potsdam hatte die höchste Kriminalitätsbelastung in Deutschland“, sagt der 68-Jährige. Das alles in den Griff bekommen sollte von Schwerin mit einem Apparat von 2300 Beamten. Doch das war nicht das einzige Problem. Schlaflose Nächte, wie er sagt, bereiteten dem Polizeipräsidenten die rund 530 früheren hauptamtlichen und inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit und die rund 60 führeren Beamten der politischen Polizeiabteilung K1 – und wie leicht es ihnen in Brandenburg gemacht wurde. „Ich habe große Schwierigkeiten damit, wie es gelaufen ist“, sagte er.

Dass Brandenburgs Polizei ein Stasi-Problem hat, ist nicht neu. 242 hauptamtliche und 1238 inoffizielle Stasi-Mitarbeiter wurden in den Landespolizeidienst übernommen. In keinem anderen Bundesland ist der Anteil der nicht aus dem Dienst entlassenen Beamten mit Stasi-Vita so hoch wie hier. In der Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes (LKA) sind ein Drittel der Beamten stasi-belastet. Selbst der amtierende Innenminister Dietmar Woidke (SPD) hat angesichts immer neuer enttarnter früherer Mitarbeiter der Staatssicherheit über die Überprüfungen Anfang der 1990er Jahre schon feststellen müssen: „Ich bin mitunter überrascht, welche Leute da eingestellt worden sind.“

Doch was genau das in der Praxis der Polizeiarbeit, aus der Innensicht bedeutet hat, wie das Innenministerium damals politisch agiert hat und wie es mit dem früheren Stasi-Mitarbeitern umgegangen ist, was dieser Brandenburger Weg – keine Rache, sondern eine zweite Chance – bedeutete, darüber ist wenig bekannt. Erstmals hat mit Detlef Graf von Schwerin ein früherer hoher Polizeibeamter, ein Polizeipräsident zumal, darüber vor der Enquetekommission des Landtags zur DDR-Aufarbeitung berichtet. Fast war es so, also müsse sich von Schwerin das einmal von der Seele reden. „Das hat mich extrem belastet“, sagte er.

Nur 184 der 530 stasi-belasteten Polizisten des Potsdamer Präsidiums hatten bei der Befragung Ende 1990 eine Tätigkeit für die Staatssicherheit eingeräumt. Der Rest verschwieg die Vergangenheit als hauptamtlicher oder inoffizieller Stasi-Mitarbeiter – und das mehrfach. Zunächst im Fragebogen und dann einige Jahre später auch im Zuge der Verbeamtung. Eindeutig eine arglistige Täuschung, sie hätten dafür entlassen werden können. Doch stattdessen ließ der damalige Innenminister und heutige Landtagsabgeordnete Alwin Ziel (SPD) eine Einzelfallprüfung durchführen, die äußerst nachsichtig war. 74 Prozent der Beamten, die der Lüge überführt wurden, konnten weitermachen. Was zählte, was, dass sie sich distanzierten von ihrer Vergangenheit, die Umstände ihrer Stasi-Mitarbeit und wie sie sich gemacht haben als Polizisten im Rechtsstaat. Ex-Polizeipräsident von Schwerin dagegen sagte: „Es ist schwierig damit umzugehen, dass Polizisten im Dienst geblieben sind, obwohl sie nachweislich gelogen haben.“ Das Innenministerium habe die rechtlichen Möglichkeiten im Umgang mit diesen Mitarbeitern sehr großzügig ausgelegt.

Er selbst habe ab1993 überhaupt keine Entscheidungsgewalt mehr gehabt, zentral zuständig war fortan das Innenministerium. Er habe nur Empfehlungen zu Personalien geben können, und er kannte die Stasiakten und Bescheide der Stasiunterlagenbehörden, er wusste, wer da bei ihm arbeitete. Gegenüber den großzügigen Ermessensentscheidungen des Innenministeriums habe er sich deshalb ohnmächtig gefühlt. Stattdessen wäre von Beginn an eine aktive Personalpoltik nötig gewesen, „um zu verhindern, dass sich belastete Mitarbeiter im Schutz der Großorganisaiton unsichtbar machen können“.

Besonders deutlich wird das bei den rund 60 Beamten im Polizeipräsidium Potsdam und etwa 300 brandenburgweit, die in der DDR in der politischen Polizeiabteilung K1 tätig waren, einer Art Staatssicherheit der Volkspolizei und eng mit der Stasi verbandelt. Diese Leute hielt der Polizeipräsident von Charakter und Persönlichkeit nicht geeignet für einen Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Dienst, wo die Beamten für Führungspositionen infrage kommen. „Ich habe im Februar 1992 einen umfangreichen Vermerk gemacht und dem Minister in der Hoffnung übergeben, dass mit dem Thema in irgendeiner Form umgegangen wird“, sagte von Schwerin. In Berlin müssten die K1-Beamten die Polizei verlassen. „Es ist nichts passiert“, sagte von Schwerin. Im Polizeipräsidium Potsdam konnte ein Ex-K1-Mann sogar Personalchef werden und aufsteigen, so wie alle früheren K1-Mitarbeiter besonders an einem Aufstieg interessiert waren. Mehrfach hat sich der Polizeipräsident an Innenminister Ziel gewandt. Geschehen ist nichts. „Es wurde deutlich, dass diesen Leuten kein Stein in den Weg gelegt werden würde.“ Und: „Das Ministerium hat die Möglichkeiten, die es gab, um das rechtlich einwandfrei zu beeinflussen, nicht genutzt.“

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/720236/
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 20. Juni 2017, 14:21

Der nachstehende Link aus dem Jahre 2009 passt gut in diesen Thread. Seltsamerweise taucht auch hier wieder die Abt. K1 der VP auf, die ja gerne als ganz normale und unpolitische Polizei geschildert wird.
Über 1000 Ex-Stasi-Mitarbeiter heute bei der Polizei

Die Affäre im Brandenburger Landeskriminalamt hat eine Debatte über laxe Überprüfungspraxis ausgelöst. Angeblich sind die berüchtigten Volkspolizei-Abteilungen K 1 meist umstandslos in den öffentlichen Dienst übernommen worden. Die Innenminister sollen jetzt Zahlen auf den Tisch legen.

"Diese Abteilung hat mit Stasi-Methoden gearbeitet"


Gedenkstättenleiter Hollitzer kritisiert, die Politik habe nach 1989 wenig Interesse an Aufklärung gezeigt. So seien Beamte der berüchtigten Volkspolizei-Abteilungen K 1 meist umstandlos in den öffentlichen Dienst übernommen worden. „Diese Abteilung hat mit den gleichen Methoden wie die Stasi gearbeitet und Inoffizielle Mitarbeiter für sich spitzeln lassen.“ Die K 1, deren Mitarbeiter bevorzugt vom sowjetischen Geheimdienst angeworben worden waren, habe die letzte konspirative Struktur in der DDR dargestellt. Im Gegensatz zu Inoffiziellen Mitarbeitern der K 1 darf die Birthler-Behörde zu den hauptamtlichen Kräften dieser Abteilung keine Unterlagen herausgegeben. Das Stasi-Unterlagen-Gesetz ist hier inkonsequent.


https://www.welt.de/politik/deutschland ... lizei.html
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon andr.k » 20. Juni 2017, 19:36

Interessierter hat geschrieben:Der nachstehende Link aus dem Jahre 2009 ....

Die Innenminister sollen jetzt Zahlen auf den Tisch legen.




Und jetzt die Zahlen bitte! Der Rest vom Link ist [flash]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Merkur » 20. Juni 2017, 19:46

Interessierter hat geschrieben:Diese Abteilung hat mit den gleichen Methoden wie die Stasi gearbeitet und Inoffizielle Mitarbeiter für sich spitzeln lassen.


Nur gut, dass auch heute diverse Dienststellen nach den gleichen Methoden arbeiten.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon steffen52 » 20. Juni 2017, 19:56

Wieder eine Behauptung aus dem Netz, egal wer das auch eingestellt hat, der Interessiert hat es gefunden und denkt nun wieder alles von der Damaligen zu wissen. Also ich kenne zwei Ex-Volkpolizisten welche nicht übernommen
wurden, weil sie eine Stasi-Akte hatten. Die in diesem Verein gewesen sind und übernommen wurden, haben dann halt ihre Akte vernichten können und man konnte ihnen es nicht mehr beweisen. [frown]
So sieht es leider aus in der Rechtssprechung dieser BRD, siehe Heute, da wir auch jeder aufgenommen, der nur seinen Namen sagt und gut! [denken]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon augenzeuge » 20. Juni 2017, 20:41

Heute, da wird auch jeder aufgenommen, der nur seinen Namen sagt und gut!

Ja, ganz sicher. [laugh]
Ist schon bedenklich, was hier manche selbstbewusst schreiben.
AZ
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon steffen52 » 20. Juni 2017, 20:51

augenzeuge hat geschrieben:
Heute, da wird auch jeder aufgenommen, der nur seinen Namen sagt und gut!

Ja, ganz sicher. [laugh]
Ist schon bedenklich, was hier manche selbstbewusst schreiben.
AZ

AZ, Wahrheit ist nun mal nicht Dein Ding, dafür sprechen Deine Beiträge wenn es um Flüchtlinge geht, sehen und lesen was alles hier abgeht in diesen Land würde
Dir helfen, aber Du bist ja einer der alles ins positive Licht rückt, noch!! Mache weiter, die Abrechnung kommt, auch wenn nun wieder ein super Beitrag von Dir kommt.
Nützt nix, es ist leider halt so. Aber durch solche ups ich lasse es. [frown]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon andr.k » 20. Juni 2017, 20:56

Ich erlaube mir einmal aus dem Buch "Die Kriminalpolizei im Ostteil Berlins", von Remo Kroll zu zitieren. Eventuell kann sich dann der User @Interessierter ein Bild über das AG I der K und der Polizei der alten BRD verschaffen.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. [angst]

Es ist international üblich, dass die Kriminalpolizei bei der Verhinderung, Bekämpfung und Aufdeckung von Erscheinungsformen der Kriminalität auf die Anwendung konspirativer Mittel und Methoden stützt. Insbesondere der verdeckte Einsatz von Ermittlern hat eine lange Tradition und ist systemneutral, auch wenn sie in den verschiedenen Ländern unterschiedlich bezeichnet wurden und werden.

Bereits 1860 schrieb Dr. Wilhelm Stieber, Königlicher Kriminalpolizeidirektor beim Polizeipräsidium zu Berlin im "Practischen Lehrbuch der Criminal-Polizei":

In großen Städten wir kein Criminal-Polizeibeamter etwas Tüchtiges leisten können, ohne dass er zuweilen Vigilanten braucht. Dieselben bilden ein notwendiges, leider unentbehrliches Uebel. Eine unbedachte oder vertrauliche Aeußerung des Verbrechen zum Vigilanten selbst, oder in dessen gegenwart zu anderen Genossen, bringt den untersuchenden Beamten weiter, als mehrwöchentliches Inquirieren und als Fabrikation haushoher Actenstücke."
Auch in der Bundesrepublik ist der Einsatz von Vertrauenspersonen/V-Männern und Verdeckten Ermittlern seit Jahrzehnten Praxis.


Olaf K. untersuchte dies in seiner Diplomarbeit und schreibt:

"Das KRIMINALISTIK-LEXIKON sieht in seiner zweiten Auflage (1986) den Begriff V-Mann als einen Sammelbegriff für eine Vielzahl von Personen (z. B. V-Leute, Konfidenten, Vigilanten, Spitzel), die Polizei als seriöse Bürger oder als Kriminelle im Einzelfall, gelegentlich oder regelmäßig, mit oder ohne Bezahlung Informationen liefern. Bei einem V-Mann handelt es sich um eine Person, die das Vertrauen der Polizei hinsichtlich der Objektivität und Richtigkeit ihrer Wahrnehmung genießt. Des Weiteren versteht man darunter eine Person, die der Polizei vertrauliche Mittelungen macht, d.h., dass eine Person in einem späteren Strafverfahren möglichst nicht genannt werden möchte. In der Regel seinen V-Leute Personen, die mit der Polizei im Kontakt stehen und sich für die Aufgaben, meist im Bereich der Aufklärung von Straftaten, zur Verfügung stellen."

Schönen Abend
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon zoll » 21. Juni 2017, 13:01

Es ist hier wie immer das gleiche Spiel. Sagt einer die "Wahrheit" über die Stasi und ihre Organisation wird er sofort von denen attakiert, die glauben die "Wahrheit" über die Stasi zu kennen, weil sie bei dem Verein waren.
Was hat denn der Stasi - Vertreter für einen Dienstgrad gehabt, der hier immer alles über den Verein weiß? War er Oberst oder gar General? Wenn nicht, war er nur ein kleines Licht, von wichtigen Dingen keine Ahnung. Bei der Stasi war es wie bei der Mafia früher und heute. Die oben wissen alles und die unten wurden und werden für dumm verkauft. Handlanger eben. [hallo]
zoll
 

Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon HPA » 21. Juni 2017, 14:25

Ich finde das immer wieder lustig, wie hier gewisse Protagonisten versuchen, die K1 als ganz gewöhnliche kriminalpolizeiliche Arbeitsgruppe hinzustellen.

Um mal ein Beispiel herauszupicken, frage ich mich doch glatt, warum man da extra ne Abteilung hatte, welche darauf zu achten hatte, das bei " kleinen religiösen Gemeinschaften" alles gemäß der " sozialistischen Gesetzmäßigkeiten" zuging.

Müssen schon schwer kriminell gewesen sein, die " kleinen religiösen Gemeinschaften"! [flash]

Naja , und dann der Vergleich mit den Polizeispitzeln zu Bismarcks Zeiten...

wobei so hinkend ist der ja auch nicht, nur mit umgekehrten Vorzeichen. Da waren es die Sozialisten, welche verfolgt wurden. [grins] Stichwort Sozialistengesetze

Interessant alle mal in wessen Traditionslinie man sich da wohl unbewusst stellt.
HPA
 

Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 21. Juni 2017, 17:25

Gerne zur Erinnerung und in Anlehnung an HPAs Beitrag, was ich 2012 schon einmal einstellte:

Auch die Spitzelnetze, über die einige Abteilungen der Volkspolizei verfügten, zum Beispiel die für Kirchenfragen zuständige Abteilung Erlaubniswesen oder die Abschnittsbevollmächtigten, wurden spätestens 1973 aufgelöst, sofern sie nicht bereits 1965 in der K 1 zusammengefaßt worden waren.
Auch wenn die Volkspolizei bis 1970 verschiedene Kompetenzen in der K 1 zusammenfaßte oder an das MfS abgab, so blieb auch der übrige Polizeiapparat an der politischen Repression weiterhin beteiligt.

Die Veranstaltungsverordnung als Repressionsinstrument
Es ist gewiß kein Zufall, daß gerade im Jahre 1970, als die K 1 verstärkt in die Überwachung und Bearbeitung der Kirchen und Religionsgemeinschaften miteinbezogen wurde, auch eine neue, verschärfte Veranstaltungsverordnung beschlossen wurde. Sie trat 1971 in Kraft. Die Volkspolizei erhielt damit ein wichtiges Instrument für den Kampf gegen die Kirchen, in gewisser Weise ein Ersatz für die an die K 1 und das MfS abgegebenen Kompetenzen.

Die weiteren Festlegungen der Dienstanweisung Nr. 2/79 laufen jedoch mehr darauf hinaus, die Volkspolizei zum verlängerten Arm des MfS zu machen.

Die Dienstanweisung Nr. 2/79 band die Volkspolizei aber ausdrücklich in die politische Überwachungstätigkeit des MfS mit ein. So sollte die Volkspolizei auch vorgehen gegen die »politisch-ideologische Diversion sowie [die] gegnerische Kontaktpolitik/Kontakttätigkeit«, gegen Ausreisewillige, gegen »negative Verhaltensweisen Jugendlicher« oder gegen »provokatorisch-demonstrative Handlungen«. Ferner wurde sie vom MfS einbezogen, um geplante Westreisen von DDR-Bürgern und DDR-Besuche von Westbürgern unter Kontrolle zu halten.

Demnach war die Abteilung XX der Bezirksverwaltung, zu deren Aufgabenfeld der Kampf gegen Kirchen und politischen Untergrund gehörte, zuständig für das Zusammenwirken mit dem »Mitarbeiter Jugend und Kirche« bei der K 1. Auch wenn in diesem Dokument im Zusammenhang mit den Kirchen nur die K 1 angeführt wird, so bedeutete dies keinesfalls, daß die übrigen Abteilungen der Volkspolizei nun mit der Bearbeitung der Kirchen nichts mehr zu tun gehabt hätten.

Fünfeinhalb Jahre nach dieser Jahresdienstbesprechung begannen auch im Bezirk Neubrandenburg die Bürgerinnen und Bürger, gegen Bevormundung und Überwachung zu demonstrieren. Das MfS mußte infolge dessen Ende 1989 seine Arbeit weitgehend einstellen. Blickt man auf das fast vierzigjährige enge Zusammenwirken von Volkspolizei und Staatssicherheit zurück, so versteht man nur zu gut, weshalb sich die Volkspolizei spätestens im Dezember 1989 intensiv bemühte, die Spuren zu verwischen, die auf die enge Verbindung zum MfS hinweisen konnten. Ebenso wird bei einem Rückblick auf fünfundvierzig Jahre Volkspolizei deutlich, daß es auch Gründe gab, den eigenen Anteil am SED-geführten Unterdrückungsapparat zu verschleiern und entsprechende Akten zu vernichten. Dabei wird man die Rolle der Volkspolizei insgesamt wie auch konkret in der »Wendezeit« Ende 1989 sehr differenziert beurteilen müssen. Auch wenn die Volkspolizei bis zum Schluß die Überwachung Andersdenkender vornahm, so oblag die zielgerichtete »Bearbeitung« und »Zersetzung« gerade von Personen aus dem kirchlichen Bereich dem MfS, in einigen anderen Fällen auch der K 1.33 Innerhalb der Volkspolizei waren die einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich an Repressionsmaßnahmen beteiligt. Und in der »Wendezeit« gab es ebensosehr fortdauernde Loyalitäten gegenüber dem MfS wie echte Unterstützung für die neu entstandenen Bürgerbewegungen. Auf das konkrete Beispiel der Kirchen bezogen bleibt festzuhalten, daß der Volkspolizei bei der Ausgestaltung der SED-Kirchenpolitik eine eigenständige Rolle zukam, wobei das MfS den Bereich der Kirchenpolitik, wie viele andere Bereiche auch, im Laufe der Jahrzehnte immer mehr dominierte. Trotz aller Aufgabenüberschneidungen zwischen Volkspolizei und Staatssicherheit kann man die beiden Sicherheitsapparate letztlich nicht gleichsetzen. Aber es wäre ebenso falsch, das Unterdrückungssystem in der DDR nur auf das MfS zu reduzieren. Erst die zuverlässige Zusammenarbeit der verschiedensten Institutionen - SED, MfS, VP, Inneres und andere - ermöglichten die annähernd flächendeckende Überwachung und Entmündigung, gegen die sich die Bürger 1989 endlich mit Erfolg wehrten.

http://www.horch-und-guck.info/hug/arch ... erbstritt/
Interessierter
 

Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon andr.k » 21. Juni 2017, 19:43

Interessierter hat geschrieben:Gerne zur Erinnerung und in Anlehnung an HPAs Beitrag, was ich 2012 schon einmal einstellte:

Auch die Spitzelnetze, über die einige Abteilungen der Volkspolizei verfügten, zum Beispiel die für Kirchenfragen zuständige Abteilung Erlaubniswesen oder die Abschnittsbevollmächtigten, wurden spätestens 1973 aufgelöst, sofern sie nicht bereits 1965 in der K 1 zusammengefaßt worden waren.
Auch wenn die Volkspolizei bis 1970 verschiedene Kompetenzen in der K 1 zusammenfaßte oder an das MfS abgab, so blieb auch der übrige Polizeiapparat an der politischen Repression weiterhin beteiligt.

Die Veranstaltungsverordnung als Repressionsinstrument
Es ist gewiß kein Zufall, daß gerade im Jahre 1970, als die K 1 verstärkt in die Überwachung und Bearbeitung der Kirchen und Religionsgemeinschaften miteinbezogen wurde, auch eine neue, verschärfte Veranstaltungsverordnung beschlossen wurde. Sie trat 1971 in Kraft. Die Volkspolizei erhielt damit ein wichtiges Instrument für den Kampf gegen die Kirchen, in gewisser Weise ein Ersatz für die an die K 1 und das MfS abgegebenen Kompetenzen.

Die weiteren Festlegungen der Dienstanweisung Nr. 2/79 laufen jedoch mehr darauf hinaus, die Volkspolizei zum verlängerten Arm des MfS zu machen.

Die Dienstanweisung Nr. 2/79 band die Volkspolizei aber ausdrücklich in die politische Überwachungstätigkeit des MfS mit ein. So sollte die Volkspolizei auch vorgehen gegen die »politisch-ideologische Diversion sowie [die] gegnerische Kontaktpolitik/Kontakttätigkeit«, gegen Ausreisewillige, gegen »negative Verhaltensweisen Jugendlicher« oder gegen »provokatorisch-demonstrative Handlungen«. Ferner wurde sie vom MfS einbezogen, um geplante Westreisen von DDR-Bürgern und DDR-Besuche von Westbürgern unter Kontrolle zu halten.

Demnach war die Abteilung XX der Bezirksverwaltung, zu deren Aufgabenfeld der Kampf gegen Kirchen und politischen Untergrund gehörte, zuständig für das Zusammenwirken mit dem »Mitarbeiter Jugend und Kirche« bei der K 1. Auch wenn in diesem Dokument im Zusammenhang mit den Kirchen nur die K 1 angeführt wird, so bedeutete dies keinesfalls, daß die übrigen Abteilungen der Volkspolizei nun mit der Bearbeitung der Kirchen nichts mehr zu tun gehabt hätten.

Fünfeinhalb Jahre nach dieser Jahresdienstbesprechung begannen auch im Bezirk Neubrandenburg die Bürgerinnen und Bürger, gegen Bevormundung und Überwachung zu demonstrieren. Das MfS mußte infolge dessen Ende 1989 seine Arbeit weitgehend einstellen. Blickt man auf das fast vierzigjährige enge Zusammenwirken von Volkspolizei und Staatssicherheit zurück, so versteht man nur zu gut, weshalb sich die Volkspolizei spätestens im Dezember 1989 intensiv bemühte, die Spuren zu verwischen, die auf die enge Verbindung zum MfS hinweisen konnten. Ebenso wird bei einem Rückblick auf fünfundvierzig Jahre Volkspolizei deutlich, daß es auch Gründe gab, den eigenen Anteil am SED-geführten Unterdrückungsapparat zu verschleiern und entsprechende Akten zu vernichten. Dabei wird man die Rolle der Volkspolizei insgesamt wie auch konkret in der »Wendezeit« Ende 1989 sehr differenziert beurteilen müssen. Auch wenn die Volkspolizei bis zum Schluß die Überwachung Andersdenkender vornahm, so oblag die zielgerichtete »Bearbeitung« und »Zersetzung« gerade von Personen aus dem kirchlichen Bereich dem MfS, in einigen anderen Fällen auch der K 1.33 Innerhalb der Volkspolizei waren die einzelnen Abteilungen sehr unterschiedlich an Repressionsmaßnahmen beteiligt. Und in der »Wendezeit« gab es ebensosehr fortdauernde Loyalitäten gegenüber dem MfS wie echte Unterstützung für die neu entstandenen Bürgerbewegungen. Auf das konkrete Beispiel der Kirchen bezogen bleibt festzuhalten, daß der Volkspolizei bei der Ausgestaltung der SED-Kirchenpolitik eine eigenständige Rolle zukam, wobei das MfS den Bereich der Kirchenpolitik, wie viele andere Bereiche auch, im Laufe der Jahrzehnte immer mehr dominierte. Trotz aller Aufgabenüberschneidungen zwischen Volkspolizei und Staatssicherheit kann man die beiden Sicherheitsapparate letztlich nicht gleichsetzen. Aber es wäre ebenso falsch, das Unterdrückungssystem in der DDR nur auf das MfS zu reduzieren. Erst die zuverlässige Zusammenarbeit der verschiedensten Institutionen - SED, MfS, VP, Inneres und andere - ermöglichten die annähernd flächendeckende Überwachung und Entmündigung, gegen die sich die Bürger 1989 endlich mit Erfolg wehrten.

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.... auch mit "Horch und Guck" hast du immer noch KEINE Ahnung von der DVP und von der K schon mal gar nicht! [hallo]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Interessierter » 22. Juni 2017, 06:56

DNN/LVZ, 29.06.2007
Polizeipräsident Merbitz verklagt Autor Roth

Leipzig (A. F.). Bernd Merbitz, kommissarischer Polizeipräsident Sachsens, stellte gestern Strafanzeige gegen den Buchautor Jürgen Roth. Dieser habe am 25. Juni bei einer Veranstaltung in Chemnitz öffentlich behauptet, Merbitz sei bei der Abteilung K1 der Volkspolizei der DDR gewesen. „Ich war Leiter der Morduntersuchungskommission im Bezirk Leipzig und nie bei der K1. Ich hatte damit nichts zu tun. Das lasse ich mir nicht bieten“, erklärte Merbitz gestern gegenüber dieser Zeitung. Die besagte Abteilung K1 galt als Stasi-ähnliche Geheimdienstabteilung der DDR-Polizei.

Roth reagierte gelassen auf die Strafanzeige. Merbitz habe es selbst Anfang der 90er Jahre in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zugegeben und er habe es auch aus anderen Quellen gehört, so der Enthüllungsautor, dessen Buch „Anklage unerwünscht“ mit einem Kapitel zur Verstrickung von Politik, Justiz und kriminellem Milieu in Plauen jüngst erschienen ist. „Ich habe nie gesagt, dass Herr Merbitz bei der Stasi war. Wenn er K1 und Stasi in einen Zusammenhang bringt, ist das sein Problem und nicht meins“, erklärte Roth gegenüber dieser Zeitung. Der Publizist bezeichnete die K1 als eine qualifizierte Polizeieinheit für spezielle Aufgaben.


Na das war dem komm. Polizeipräsidenten Sachsens dann doch wohl sehr unangenehm mit der K 1, als deren Mitarbeiter in Zusammenhang gebracht zu werden.... [laugh]
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2017, 07:34

Nichts zu tun ist nicht korrekt. Als Leiter der Mordkommission hatte er selbstverständlich mit der K1 zu tun. Er musste sich mit denen abstimmen, oder ist das falsch?

Allerdings hat Merbitz auch mit den Rechtsextremen einige Kämpfe....und ich finde es gut, wie er sich dazu stellt:

Ich war kein Widerstandskämpfer. Aber ich habe immer offen meine Meinung gesagt, obwohl ich wusste, dass es mir nur Nachteile bringt. Auch in der Wendezeit. In einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ kritisierte ich, dass Polizeiarbeit in der DDR immer auch ideologisch geprägt war. Manche Verbrechen durfte es offiziell nicht geben, jedes Kriminalistik-Lehrbuch begann mit dem Bekenntnis zum Marxismus- Leninismus. Das bezeichnete ich in dem Interview als peinlich. Daraufhin wurde ich von meinen Vorgesetzten als „Nestbeschmutzer“ beschimpft. Man hätte mich am liebsten rausgeschmissen.



Er wird als „Türkensack-Ratte“ und „Volksverräter“ beschimpft.
„Hallo Bernie! Du angepisster Niggerschwanzlutscher.. Kandidaten wie Du edle Türkensack-Ratte müssen in der Kläranlage oder in der Jauchegrube entsorgt werden.“ Ein anderer wünscht sich, dass ich bei einem Prozess „Nürnberg 2.0“ als Volksverräter zum Tode verurteilt werde. Und hier heißt es: „Gebt mir ein Gewehr, bringt mich 100 Meter an ihn ran, und die Sache ist erledigt!“


Merbitz: Seit vielen Jahren positioniere ich mich klar gegen Rechtsextremismus. Das passt vielen nicht. Sie verbreiten Unwahrheiten, wollen mich kaputtmachen. "Warum soll ich schweigen, wenn Rechtsextreme Ausländer jagen, sie erniedrigen, ständig Hass schüren?"

Ich habe viele Bürgerversammlungen zum Thema Asyl besucht. Einmal wurde die Stimmung so aggressiv, dass mir meine Personenschützer rieten, den Hinterausgang zu benutzen. Ich sagte: „Ich gehe vorn raus! Ich habe mich hier nicht vom Hof zu schleichen. Wenn sich jemand vom Hof schleichen muss, dann die Leute, die gegen Flüchtlinge hetzen.“


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 42229.html

AZ
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2017, 07:53

augenzeuge hat geschrieben:Nichts zu tun ist nicht korrekt. Als Leiter der Mordkommission hatte er selbstverständlich mit der K1 zu tun. Er musste sich mit denen abstimmen, oder ist das falsch?
AZ


Auch komisch, erst stellst Du eine Behauptung auf und dann fragst Du, ob es falsch ist.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Volkspolizisten und ihre Übernahme trotz Stasizuarbeitung

Beitragvon zoll » 22. Juni 2017, 10:04

Bei Euch Ossi ist es wie bei der Religion. Ihr zerfleischt Euch gegenseitig.

Nicht die Wessis sind die Besserwessis, nein, die Ossis sind die Besserossis.

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