Spartacus hat geschrieben:Nun Sirius,
ich denke es handelt sich um keinen Generalverdacht, vielmehr darum, das die vor 1928 geborenen,
alle zu den verschiedenen Waffengattungen eingezogen wurden und so irgendwie am Krieg teilnahmen.
Gibt es ja die berühmten Kinder des Jahrgangs 1927, die 1933 eingeschult und kurz vor dem Ende
dann noch gezogen wurden.
LG
Sparta
Forderungen der DDR-Widerständler an Bundeskanzlerin A.Merkel !
Es reicht. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung leben die Täter in Saus und Braus, die Opfer und Verfolgten der SED-Diktatur bekommen Almosen ["Zuwendungen"] oder ungesetzlich gekürzte FRG-Altersrenten !
Anlässlich des Gedenktages des Volksaufstandes aus dem Juni 1953 verfasste die Gruppe für Gerechtigkeit von SED Opfern unter Führung von VOS-Mitglied Mike Mutterlose eine Denkschrift, in der zusammengefasst eine wesentliche Verbesserung der Situation ehemaliger politischer Häftlinge und ein strengeres Vorgehen gegen die Täter von einst gefordert wird. Das Schreiben, das nachstehend veröffentlicht wird, wurde an den Bundespräsidenten, die Kanzlerin, den Bundestagspräsidenten und die Fraktionsvorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien geschickt .
In den nächsten Tagen jährt sich zum 62. Mal ein Termin in der deutschen Geschichte, auf den wir alle sehr stolz sein können. Vor 62 Jahren standen mutige Frauen und Männer in der DDR gegen das SED- Regime auf.
Der 17. Juni 1953 wurde zu einem Tag, der fast das Ende der DDR besiegelt hätte. Nur durch den Einsatz der stationierten Sowjetischen Besatzungstruppen auf dem Gebiet der DDR wurde dieser Aufstand blutig niedergeschlagen. Was folgte, war eine Welle von Verhaftungen und Todesurteilen bis zu standrechtlichen Erschießungen durch die Sowjets. Viele mutige Bürger landeten in DDR-Zuchthäusern mit katastrophalen Bedingungen und schlimmster Behandlung! Viele Deutsche flohen in die Bundesrepublik, über die noch nicht so stark befestigte innerdeutsche Grenze.
Das SED Regime konnte mit Hilfe der Sowjets die DDR weiter stabilisieren. Es folgte der Mauerbau mit unendlichen 28 Jahren Trennung beider deutschen Staaten, und erst 1989 gelang die friedliche Revolution, durch den versagten Einsatz von Sowjetischen Besatzungstruppen durch den damaligen KPDSU-Vorsitzenden Michael Gorbatschow.
Den mutigen Opfern der politischen Repressionen des DDR-Regimes bleibt aber eine angemessene gesellschaftliche herausragende und finanzielle Würdigung vom wiedervereinigten Deutschland bis zum heutigen Tage versagt!
Umdenken in allen Belangen!
Wir Opfer des SED-Regimes fordern Sie alle auf, endlich den Menschen, die durch Mut und Zivilcourage unter Verlust der Gesundheit und Einsatz des Lebens dem SED-Regime ausgeliefert, inhaftiert, zwangsadoptiert, deportiert, in Jugendwerkhöfe weggesperrt wurden, durch Zersetzungsmaßnahmen des MfS der DDR an Leib und Seele geschädigten Menschen, eine angemessene, herausragende Würdigung für das erlittene DDR Unrecht zu erteilen!
Wir fordern Sie auf:
- Die monatliche Ehrenpension soll auf 750.- Euro angepasst und die Bedürftigkeit für den Erhalt der Ehrenpension mit sofortiger Wirkung abgeschafft werden.
- Gesundheitsschäden durch die Haftzeit müssen unbürokratisch anerkannt werden.
- Ein jahrelanger Spießroutenlauf durch die Instanzen muss abgeschafft werden. Alles andere ist eine Fortsetzung von Unrecht!
- Das Leugnen von SED Unrecht sowie das Zeigen von DDR-Symbolen oder Verherrlichen der DDR-Diktatur ist unter Strafe zu stellen.
- Die Bundesrepublik Deutschland verleiht jedem anerkannten ehemaligen politischen Häftling und Opfer einen eigens neu dafür geschaffenen Orden für Tapferkeit und Patriotismus im Rahmen der deutschen Wiedervereinigung.
- Diese Auszeichnung soll den schwerstbetroffenen Opfern des SED Regimes eine besondere Gesellschaftliche und heraüsragende Stellung geben
- Strafvollzugseinrichtungen der ehemaligen DDR, die mit politischen Häftlingen des SED Regimes betrieben wurden, sind als Gedenkstätten so auszubauen, dass die nachfolgenden Generationen sich ansehen können, was dort passiert ist. Zeitzeugen und Initiativen zum Erhalt oder Betreiben der Gedenkstätten DDR Unrecht sind so finanziell auszustatten, dass es an nichts fehlt.
- Die Lehrpläne in den Schulen Klasse 9 sind so zu gestalten, dass die DDR Zeit ausführlich und anschaulich aufklärend gestaltet wird. Eine Verklärung der DDR ist nicht weiter hinnehmbar!
- Die Strafverfolgung von SED-Tätern (Aufsehern, Gefängnisleitern, Stasi Offizieren sowie Richtern und Staatsanwälten der ehemaligen DDR, die aus politischen Gründen Andersdenkende verfolgt und hinter Gitter gebracht haben), sind durch die Justizbehörden wieder aufzunehmen, soweit man ihrer noch habhaft werden kann!
Die Anstellung im Öffentlichen Dienst oder sonstigen staatlichen Behörden muss ihnen versagt werden!
tom-jericho hat geschrieben:Da werde ich wohl flüchten müssen ins Ausland bei diesen Forderungen, wenn mal wieder ALLE unter Generalverdacht gestellt werden.
Der felixbonobo und der Dr.213 können mich ja anzeigen.
Das gibt dann Bonuspunkte bei der Anerkennung der Ehrenpension.
Edelknabe hat geschrieben:Und ne, deinen Link über Diese in der DDR habe ich nicht gelesen....entschuldige aber wenn du darin Einen darin findest, dann benenne Ihn, ich lass mich da wirklich gerne belehren.
Rainer-Maria
Horst Fischer lebte 20 Jahre lang unbehelligt in der DDR. Erst 1965 wurde der ehemalige stellvertretende SS-Standort-Arzt in Auschwitz verhaftet und ein Jahr später hingerichtet.
Bis zu 50.000 Menschen seien in der Frühphase der DDR verhaftet worden – Wahrscheinlich die Hälfte davon wurde in Lager verschleppt oder getötet. Wirkliche NS-Größen wurden dabei nicht gefasst, kritisiert Dirks, – auch nicht mit dem Befehl 201. Er wurde von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland – kurz SMAD – 1947 erlassen und öffnete mit Hilfe von "Sonderstrafkammern", einer politischen Gesinnungsjustiz Tür und Tor:
steffen52-1 hat geschrieben:Wurde nicht auch der Generalfeldmarschall Paulus von der DDR-Regierung auf genommen und bekam in Dresden eine Villa mit Gärtner , Fahrer u.s.w.! Soviel dazu! Wie viele ehemalige Wehrmachtsoffiziere bauten die NVA mit auf? Ja denen ihre Erfahrung nahm auch ein sozialistisches Land an und in dieser Situation sind es die Guten gewesen! Aber mit den Fingern auf die damalige BRD zeigen!![]()
Grüsse steffen52-1
pentium hat geschrieben:steffen52-1 hat geschrieben:Wurde nicht auch der Generalfeldmarschall Paulus von der DDR-Regierung auf genommen und bekam in Dresden eine Villa mit Gärtner , Fahrer u.s.w.! Soviel dazu! Wie viele ehemalige Wehrmachtsoffiziere bauten die NVA mit auf? Ja denen ihre Erfahrung nahm auch ein sozialistisches Land an und in dieser Situation sind es die Guten gewesen! Aber mit den Fingern auf die damalige BRD zeigen!![]()
Grüsse steffen52-1
Beruhige dich Steffen. Paulus hatten wir übrigens schon und außerdem immer an den Meister des plötzlichen Themenwechsels denken, der hier wieder einmal zugeschlagen hat und kalten Kaffee bzw. Themen aufwärmt.
mfg
pentium
Edelknabe hat geschrieben:Und Jörg, ich meinte hier die Menge an Tätern(mit richtig Blut an den Händen) und nicht nur Zwei, Drei, Vier, gar ein Dutzend so auch den Heinz Barth siehe wieder "Mörder von Oradour"
Einkommensgrenzen, ohne Einkommen des Ehepartners / Lebensgefährten und bestimmte Rentenleistungen (Stand: Januar 2015):
- EUR 1.197 bei Alleinstehenden
- EUR 1.596 bei Verheirateten, Lebenspartnerschaft und bei ehe- oder lebenspartnerschaftsähnlichen Gemeinschaften
- Für jedes Kind, für das ein Anspruch auf Kindergeld besteht, erhöht sich die Einkommensgrenze um weitere EUR 399,00.
Berlin. Opfer politischer Verfolgung in der DDR werden bessergestellt. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag in Berlin ein Gesetz, mit dem die sogenannten Opferrenten erhöht und die Fristen für Anträge auf Rehabilitierung aufgehoben werden. Auch ehemalige Heimkinder werden bessergestellt.
Einkommensabhängige Ausgleichszahlungen für eine rechtsstaatswidrige Inhaftierung in der DDR steigen von 214 auf 240 Euro monatlich. Die SED-Opferrenten, die nur bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze gezahlt werden, erhöhen sich von 300 auf 330 Euro im Monat. Zugleich wird die Voraussetzung für eine solche Rente von mindestens 180 Tagen Haft auf 90 Tage Haft gesenkt.
Spartacus hat geschrieben:Die neue Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Evelyn Zupke, hat viel vor.![]()
https://www.bundestag.de/dokumente/text ... gte-918160
Ich bin ja mal gespannt, ob sie sich mit ihren Forderungen - die alle längst überfällig sind - durchsetzen kann.
Sparta
Buschmann plant Anpassung der SED-Opferrente
Auch soll die Höhe der SED-Opferrente an die Entwicklung der gesetzlichen Rente angepasst werden. Das soll einen Ausgleich schaffen zu gestiegenen Lebenshaltungskosten. Betroffene bekommen aktuell 330 Euro monatlich. Insgesamt gibt es etwa 38.000 Bezieherinnen und Bezieher. Derzeit wird die Höhe der SED-Opferrente alle fünf Jahre überprüft. Die Anpassung an die Entwicklung der gesetzlichen Rente soll dem Entwurf zufolge ab Juli 2025 greifen. In diesem Jahr steigt die gesetzliche Rente zum 1. Juli um fast 4,6 Prozent.
Wesentliche Änderungen betreffen auch die Höhe der SED-Opferrente. Sie soll nach dem geänderten Entwurf ab dem 1. Juli 2025 400 Euro statt 330 Euro betragen. Ab dem Jahr 2026 soll die Höhe der SED-Opferrente dann - wie im Regierungsentwurf vorgesehen - dynamisiert und an die Rentenentwicklung gekoppelt werden. Zudem soll die Gewährung der SED-Opferrente nicht mehr von einer Bedürftigkeitsprüfung abhängig gemacht werden. Gleiches soll für die Unterstützungsleistungen nach Paragraf 18 StrRehaG gelten.
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