karnak hat geschrieben:Nun denke ich aber mal dieses Bino ist dort im Rahmen der üblichen Konsumgüterproduktion entstanden. Im Rahmen dessen alles mögliche und Produktionsfremde von den einzelnen Betrieben produziert wurde und produziert werden musste. Und so glaube ich nicht so richtig dass dieses Bino aus irgendwelchen anorganischen Rohstoffen produziert wurde, viel eher dass man die dort anfallende Abwärme für die Produktion genutzt wurde die zur Produktion dieses Sojasoßenersatzproduktes aus Getreide benötigt wird.
Wikipedia dazu:
Bino war eine Marke für flüssige Speisewürze, gekörnte Brühe, Brühpaste, Brühwürfel und Soßenwürfel, die in der DDR hergestellt wurden. Der Name ist aus dem Herstellungsort Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld-Nord abgeleitet. Daher standen die vier Buchstaben für Bitterfeld-Nord. Dieser für das Kombinat eher untypische Produktionszweig, war ein Resultat des DDR–Konsumgüterprogramms, bei dem versucht wurde, durch die Einbeziehung der Investitionsgüterindustrie zusätzlich Waren für die Bevölkerung bereitzustellen.
Bino-Würze und -Brühwürfel waren in Ostdeutschland ähnlich bekannt wie zum Beispiel die Produkte von Maggi, welche nach dem Zweiten Weltkrieg und dann in der DDR nicht mehr erhältlich waren. Das äußere Erscheinungsbild der braunen Glasflasche sowie das gelb-rote Etikett, lehnte sich dabei am westlichen Pendant an. Die Speisewürze bestand aus natürlichen Rohstoffen und Fettanteilen. Industriell hergestellte Suppenwürzen galten auch in der DDR als schmackhafte, preiswerte und zeitsparende Alternative zur herkömmlichen Zubereitung von Fleisch– und Gemüsebrühen.[1]
So einfach ist die Geschichte!
„Geh doch mal ins Kino, da verfliegt die Wut. / Koche mit Liebe, würze mit Bino! / Hin und wieder tut ein DEFA-Lustspiel gut.”
Titelsong aus dem DEFA-Film „Auf der Sonnenseite” von 1962, gesungen von Manfred Krug
http://www.kulturelle-projekte.de/bino
pentium