Seite 2 von 2

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 8. Mai 2017, 10:35
von EMW-Mitarbeiter
augenzeuge hat geschrieben:Aber einen deutschen Mercedes. Achso, bitte Frau Bundeskanzler, soviel Zeit muss sein. Auch wenn Merkel die Bezeichnung nicht mag. [grins]
[/quote] Klar. Weil es im Inland ein derartiges Produkt gibt. Wie ich bereit schrieb.

P.S. und manche Politiker bringen sich ihre Autos sogar mit, wenn sie einen anderen Ort oder ein anders Land besuchen. Und 1950 hat adenauer auch keinen Spezialwagen bei VW bestellt, weil die kein passendes Fahrzeug hatzten, sondern was passendes bei Mercedes.

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 8. Mai 2017, 11:01
von Interessierter
Und 1950 hat adenauer auch keinen Spezialwagen bei VW bestellt, weil die kein passendes Fahrzeug hatzten, sondern was passendes bei Mercedes.


Sehr richtig, da nämlich die DDR keinen KFZ. - Hersteller hatte, der wie Mercedes in der Bundesrepublik, ein passendes Fahrzeug hatte, musste man notgedrungen bis zum Untergang der DDR, Produkte aus nicht sozialistischen Ländern kaufen. [wink]

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 8. Mai 2017, 11:41
von EMW-Mitarbeiter
Interessierter hat geschrieben:
Und 1950 hat adenauer auch keinen Spezialwagen bei VW bestellt, weil die kein passendes Fahrzeug hatzten, sondern was passendes bei Mercedes.


Sehr richtig, da nämlich die DDR keinen KFZ. - Hersteller hatte, der wie Mercedes in der Bundesrepublik, ein passendes Fahrzeug hatte, musste man notgedrungen bis zum Untergang der DDR, Produkte aus nicht sozialistischen Ländern kaufen. [wink]


Ein paar Kisten gabs auch aus inländischer Produktion sowie aus der CSSR und der UdSSR. Und "Notgedrungen" trifft m.E. nicht die Sache. Es war einfach billiger.

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 2. Juni 2017, 11:10
von Interessierter
Palast der Republik liefert Stahl für VW Golf

Für diese geschichtsträchtige Sonderausstattung muss man nicht mal einen Aufpreis zahlen: In den Motoren des Golf VI ist Stahl enthalten, der bis vor kurzem noch den Palast der Republik im Berliner Osten stützte. Der Wolfsburger Autobauer hatte das Gerippe des DDR-Prestigebaus bei dessen Abriss gekauft.

https://www.welt.de/motor/article307441 ... -Golf.html

So rollen Teile von " Erichs Lampenladen " wohl immer noch über Deutschlands Straßen.... [grins]

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 3. August 2017, 18:22
von zoll
Danny_1000 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Die größte Gefahr sah ich früher im Nachstellen auf Reserve. Gab es neben dem Trabbi irgend ein Auto, wo man während der Fahrt auch tief unters Lenkrad greifen musste?

Hatte der „Käfer“ eigentlich auch schonen einen Airbag ?

Danny


Beim Käfer brauchte man sich nicht bücken um den Hahn auf Reserve zu stellen. Der geübte Fahrer erledigte das mit dem rechten Fuß.
zoll

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 3. August 2017, 21:30
von augenzeuge
zoll hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Die größte Gefahr sah ich früher im Nachstellen auf Reserve. Gab es neben dem Trabbi irgend ein Auto, wo man während der Fahrt auch tief unters Lenkrad greifen musste?

Hatte der „Käfer“ eigentlich auch schonen einen Airbag ?

Danny


Beim Käfer brauchte man sich nicht bücken um den Hahn auf Reserve zu stellen. Der geübte Fahrer erledigte das mit dem rechten Fuß.
zoll


Oder so:
http://www.focus.de/auto/gebrauchtwagen ... 31482.html

AZ

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 16. Juni 2019, 11:19
von Interessierter
Der Osten wollte mit VW einen Stahl-Trabi bauen

Zwickau/Wolfsburg – Der Trabi, der Liebling der Ostdeutschen. Über drei Millionen Mal lief der „Trabant“ zwischen 1957 und April 1991 in Zwickau vom Band. Sein Markenzeichen: die Kunststoff-Karosserie. „Rennpappe“ oder „Duroplast-Bomber“ nannten die DDR-Bürger den Kleinwagen auch liebevoll.

Doch jetzt belegen Unterlagen aus dem Archiv der Stasiunterlagen-Behörde: Das SED-Politbüro wollte den Plastik-Trabi abschaffen – und hatte geheime Pläne für einen Trabant aus Blech und Stahl!

Am 31. Januar 1989 bekam DDR-Außenhandelsminister Beil den Auftrag, das Projekt „Ganzstahlkarosserie Pkw Trabant“ vorzubereiten. Er führte Geheimverhandlungen mit VW in Wolfsburg.

„Im Ergebnis von Gesprächen mit dem Vorstand der Volkswagen AG erfolgte am 8. Mai 1989 durch VW eine interne Vorführung eines Karosseriemodells in der Hauptstadt der DDR“, heißt es in einem Stasi-Vermerk.

Carl Hahn (92), damals Vorstandsvorsitzender bei VW, bestätigt gegenüber BILD: „An das Projekt einer Stahlkarosserie für den Trabant in der DDR kann ich mich noch sehr gut erinnern. Wir engagierten dafür den italienischen Designer Giorgetto Giugiaro aus Turin. Er hatte für VW unter anderem den Golf und den Scirocco und vieles mehr designt.“

Sogar ein Modell für einen Prototyp des neuen Trabants gab VW laut Stasi-Unterlagen in Auftrag. Carl Hahn: „Giugiaro entwarf ein konventionelles und bildhübsches Auto. Der Wagen sah völlig anders aus als der Trabant und war auch nicht so winzig.“ Der ehemalige VW-Boss weiter: „Etwa Mitte 1989 kam Gerhard Beil, DDR-Minister für Außenhandel, zur Vorstellung des Modells im Maßstab 1:1 nach Wolfsburg. Beil nickte den Entwurf für den neuen Trabi mit berechtigter Begeisterung ab.“


9,5 Milliarden DDR-Mark sollte der Blech-Trabi mit VW-Hilfe bis 1995 kosten. Für die notorisch klamme DDR eine gewaltige Summe. Doch Honecker und seine Genossen waren unter Zugzwang. Die Duroplastfertigung im VEB Sachsenring sei auf dem wissenschaftlich-technischen Stand der 50er-Jahre und der Verschleißgrad der Produktionsanlagen hoch, heißt es in den Stasi-Unterlagen.

Doch bevor der erste Trabant mit neuer VW-Karosserie vom Band rollen konnte, fiel die Mauer und verschwand die DDR. Und was wurde aus dem Prototyp des neuen VW-Trabis? Er sollte 1989 Erich Honecker in Ost-Berlin vorgestellt werden.

Carl Hahn: „Ab diesem Zeitpunkt verliert sich die Spur. Was aus dem Modell des Prototyps geworden ist, weiß ich leider nicht.“

https://www.bild.de/regional/chemnitz/c ... .bild.html

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 16. Juni 2019, 11:41
von Grenzwolf62
Ein anderes DDR-Fahrzeug tut jedenfalls das was in der VW-Werbung stand, es läuft und läuft und läuft.
Der Multicar.
Gefällt mir wenn man sieht wie bei manchen Gärtnern und Landschaftsbauern auch der alte M25 noch treu seine Arbeit macht.
Übrigens habe ich heute früh hier in Italien einen Trabant Kübel mit italienischer Nummer gesehen, also er lebt wohl immer noch [wink]

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 16. Juni 2019, 11:51
von SkinnyTrucky
Grenzwolf62 hat geschrieben:Ein anderes DDR-Fahrzeug tut jedenfalls das was in der VW-Werbung stand, es läuft und läuft und läuft.
Der Multicar.


Mittlerweile sind die Chefs von Multicar ja auch Kapitalisten.... [wink]


groetjes

Mara

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 16. Juni 2019, 12:07
von augenzeuge
 Die Duroplastfertigung im VEB Sachsenring sei auf dem wissenschaftlich-technischen Stand der 50er-Jahre und der Verschleißgrad der Produktionsanlagen hoch, heißt es in den Stasi-Unterlagen.


Und das war kein Einzelfall. Eine andere DDR hatte daher nie eine Chance.
AZ

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 16. Juni 2019, 22:09
von Sperrbrecher
EMW-Mitarbeiter hat geschrieben:P.S. und manche Politiker bringen sich ihre Autos sogar mit, wenn sie einen anderen Ort oder ein anders Land besuchen. Und 1950 hat Adenauer auch keinen Spezialwagen bei VW bestellt, weil die kein passendes Fahrzeug hatten, sondern was passendes bei Mercedes.

Nicht nur die Politiker.
Auch hochrangige Angestellte der Bundesbahn nutzen aus Gründen der Popularität
zwar die Bahn, wenn sie z.B. von Frankfurt nach Berlin müssen, aber lassen ihren
Fahrer ebenfalls mit dem Dienstwagen dorthin kommen. Anscheinend halten sie es
für nicht zumutbar, vom Bahnhof zum Tagungsort ein schnödes Taxi zu benutzen.

Re: Ohne Kapitalisten gibt es keine guten Autos

BeitragVerfasst: 10. Juli 2019, 18:26
von augenzeuge
"Knallharter Betrug" - So führen Autohersteller ihre Kunden hinters Licht

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) prüft immer wieder die Aussagen der Hersteller, ob sie erlaubt sind – und ob sie stimmen. Dabei enttarne der Verein immer wieder erfinderische Werbelügen.

"BlueTec reduziert die Emissionswerte unserer hochmodernen Dieselmotoren auf ein Minimum." So bewarb Mercedes seine C-Klasse (Modell C 220 BlueTec).
Messungen zeigten das Gegenteil: Der Mercedes hat die erlaubten Stickoxid-Grenzwerte um das 28-fache überschritten, sagt die DUH. Von allen untersuchten Autos schnitt die C-Klasse damit am schlechtesten ab.


Einen "geringen Ausstoß an Emissionen" verspricht Fiat für seinen 500X. Wenn das überhaupt stimmt, dann wohl nur für kurze Zeit. Denn nach 21 Minuten schalte sich die Abgasreinigung des SUV komplett aus, so die DUH. Warum nach 21 Minuten? Weil die Abgasmessungen auf dem Prüfstand genau 20 Minuten dauern. Anschließend stoße der Fiat bis zu 22-mal so viele Emissionen aus wie erlaubt.


https://www.t-online.de/auto/recht-und- ... licht.html

AZ