Stasi Akten öffnen oder schließen?

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Merkur » 25. April 2015, 15:59

Volker Zottmann hat geschrieben:Einige wenige IMs waren bekannt!
Gruß Volker


Ich glaube, dass Du zu DDR-Zeiten nicht einmal den Terminus IM kanntest, geschweige denn die Personen, die inoffiziell an das MfS angebunden waren. Erzähle uns, die wir uns auskennen, nicht irgendwelche abstruse Geschichten. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. April 2015, 16:07

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Einige wenige IMs waren bekannt!
Gruß Volker


Ich glaube, dass Du zu DDR-Zeiten nicht einmal den Terminus IM kanntest, geschweige denn die Personen, die inoffiziell an das MfS angebunden waren. Erzähle uns, die wir uns auskennen, nicht irgendwelche abstruse Geschichten. [flash]


Merkur, du elender Zweifler....
Ob ich den Terminus IM kannte oder nicht, kann ich Dir heute bestimmt nicht sagen. Wir benutzten einhellig die Termini Stasispitzel, Hocher, Lauscher oder Dreckschwein!

Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 25. April 2015, 16:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 25. April 2015, 16:09

Volker Zottmann hat geschrieben:Kristian, Dein letzter Post an Wilfried gerichtet, beweist, dass Du keine Vorstellung von den Befindlichkeiten der Kollegen, z. B. in meinem Betrieb hattest.
Einige wenige IMs waren bekannt! Ob Dir das gefällt oder nicht.

Sich hier heute hinzustellen, und zu behaupten, dass die arbeitende Masse von den IMs nichts wusste, ist falsch. Natürlich wissen wir alle erst mit dem gehörigen Abstand mehr. Auch ich.

Natürlich weiß ich nichts von den Befindlichkeiten Deiner Kollegen, dass war auch nicht mein Thema, mein Thema war, dass es absolut ungewöhnlich ist befürchtet zu haben in den 80igern wegen eines Witzes oder der Verbreitung von Gerüchten abgeholt zu werden. Dass man wohl vermutet hat es könnte da ein "Kollegenschwein" geben, dass vermutet man auch heute von manch einem Kollegen, wenn der auch eher als"IM des Chefs" eingeordnet wird, will ich Dir gerne zugestehen, dass heißt aber noch lange nicht man hatte eine Vorstellung von einem System IM-Netz. Und bei solch einem"Kollegenschwein" hält man sich mit seinen Meinungen eher zurück, warum soll es also damals anders gewesen sein, wenn man schon vermutet hat. Und wenn "einige wenige IM bekannt waren" dann waren die für das MfS verbrannt und völlig nutzlos, wurden also abgeschaltet, das lag doch in der Logik der Sache aus Sicht der "Firma". Wenn Ihr Euch nun ständig über das MfS unterhalten habt muss ich das wohl hinnehmen, mit meinen Erfahrungen deckt es sich jedenfalls nicht und so musst Du einfach meine Meinung dazu hinnehmen.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Olaf Sch. » 25. April 2015, 17:07

IM sicher nicht, aber:

Gummiohr
Horch & Kuck
Horch & Greif
Die Freunde
Griff ans Revers und einmal nach außen gedreht
Griff ans Ohr und abgewinkelt
Drecksstasi
Kameradenschwein
Verräter

das was mir auf Anhieb so in Erinnerung ist.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Wosch » 25. April 2015, 17:38

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Du wolltest doch wohl nicht bestreiten, dass man in der DDR wegen Nichtigkeiten, wie Kritik am Sozialismus oder der SED, weggesperrt wurde ? [denken]

Berichte von Zeitzeugen, welche das bestätigen, gibt es eine Unmenge.

Das bestreite ich nicht, aber eben nicht wegen solcher Geschichtenerzählerei in der Kaffeepause in den 80zigern, in den 50igern kann das schon möglich gewesen sein.
Ansonsten, mein lieber Wilfried, [grin] hast Du eben sehr theoretische Vorstellungen von den Umständen diesbezüglich in dieser DDR. Warum nun der Volker diese Theorie befeuert kann ich nicht beurteilen und ist auch nicht meine Sache.
Kein Mensch in der DDR hatte eine Vorstellung von einem existierenden IM-Netz, dass dazu noch so hoch professionell betrieben wurde. Niemand, zumindest nicht der normale Prolet hat es für möglich gehalten,dass über jeder Maurerbrigade ein unsichtbarer Arm der Krake Stasi hängt und jeden politischen Witz aufschreibt,was in der Dimension sowieso nicht stimmt, um dann den Witzeerzähler oder Gerüchteverbreiter "abzuholen". Und so war eben dem Otto-Normal-DDR-Bürger auch nicht ständig der Hals zugeschnürt und er hat sich nicht ständig mit angstverzerrtem Gesicht umgedreht bevor er etwas über Walter Ulbricht erzählt. Dieses Bild zu malen ist für mich einfach Teil eines Systems. VIELLEICHT hat irgend ein IM mal gemeldet der oder der erzählt da üble Geschichten und VIELLEICHT hat der Stasi-Mann das dann auch in irgendeine Personenakte geschrieben um den Charakter und die Einstellung der Person zu verdichten, das war es aber dann auch schon. Aus so was sind niemals irgendwelche erkennbare Konsequenzen erwachsen, schon gar nicht die eines"Abholens" und wenn dann nur als Vorwand weil die Person mit anderen, nicht richtig beweisbaren Aktivitäten aufgefallen ist.
Im täglichen Leben hat man es wohl für möglich gehalten dass es das berühmte"Kollegenschwein" gibt,aber auch da war die Vorstellung zuende. Und wenn ich ganz ehrlich sein soll,ein SED-Mitglied das nun solche Geschichten und"Gerüchte" in der Kaffeepause erzählt war in der Logik der Proleten besonders"verdächtig", den hat man am ehesten für einen Provokateur gehalten. Und so war es eben genau deswegen so, dass man bekannte SED-Mitglieder eher nicht als IM angeheuert hat und wir dazu angehalten wurden das Parteiabzeichen nicht zu tragen, eben weil die ganze Geschichte ziemlich"professionell" betrieben wurde. Fakt ist, jeder der etwas von dieser Zeit weiß, weiß auch,dass man den Leuten in den 80igern solche Witze und"Gerüchte" einfach hat "durchgehen lassen", man hat sich um solchen Quatsch schon lange nicht mehr ernsthaft gekümmert.



Ach @Karnak, was mußt Du doch weit weg vom "Volk" gewesen sein, wenn Du uns hier und heute weismachen möchtest wie locker man mit den, in der Form von Witzen erzählten, "politischen" Kritik, von staatlicher Seite aus, mit den Erzählern umgegangen ist.
Die wurden eben nicht für´s Witze erzählen "gemaßregelt", sondern wegen "Hetze", "Verächtlichmachung" und anderer konstruierten "Verlogenheiten" vor den Kadi gebracht und durften danach der sozialistischen Volkswirtschaft unter Anderem zum Beispiel zeitweise in der "Schwarzen Pumpe" zur Hand gehen.
Bei meinen Wieder-Einreisen ab 1982 habe ich sehr wohl mitbekommen, wie das gemeine "Proletentum" und auch gerade die Mitglieder der etwas besser gestellten "Gesellschaft" bei Unterhaltungen unter einander (wenn es um den realen Zustand in der DDR ging) zu allen Seiten "Vorsicht" walten ließ und wenn sich neue Zuhörer näherten, die Themen sofort gewechselt wurden.
Wenn man das abstreitet, liegt das meiner Meinung nach noch nicht einmal an der manchmal zur Schau gestellten Naivität, sondern wahrscheinlich daran daß man seine eigene Vergangenheit etwas "schöner" darstellen möchte.
Ist ja verständlich, aber der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ist es nicht hilfreich.

Mit vielen Grüßen aus Kassel.
Wosch der genau weiß was er schreibt. [hallo]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Edelknabe » 25. April 2015, 17:58

Der war gut Wolfgang, der war richtig gut, dein:

"Bei meinen Wieder-Einreisen ab 1982 habe ich sehr wohl mitbekommen, wie das gemeine "Proletentum" und auch gerade die Mitglieder der etwas besser gestellten "Gesellschaft" bei Unterhaltungen unter einander (wenn es um den realen Zustand in der DDR ging) zu allen Seiten "Vorsicht" walten ließ und wenn sich neue Zuhörer näherten, die Themen sofort gewechselt wurden."
Textauszug ende

Rainer-Maria Einer aus der DDR Proletentumklasse und HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaa und ne so ein köstlicher Textauszug und wieder ne und wärst du mal lieber im Westen geblieben...damals. Aber da bist du sinngemäßer Fischkopp wahrscheinlich im Alltag nie richtig angekommen, denn anders kann ich mir deine ständigen Besuchen im Osten einfach nicht erklären?
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 25. April 2015, 18:08

Wosch hat geschrieben:

Ach @Karnak, was mußt Du doch weit weg vom "Volk" gewesen sein, wenn Du uns hier und heute weismachen möchtest wie locker man mit den, in der Form von Witzen erzählten, "politischen" Kritik, von staatlicher Seite aus, mit den Erzählern umgegangen ist.
Die wurden eben nicht für´s Witze erzählen "gemaßregelt", sondern wegen "Hetze", "Verächtlichmachung" und anderer konstruierten "Verlogenheiten" vor den Kadi gebracht und durften danach der sozialistischen Volkswirtschaft unter Anderem zum Beispiel zeitweise in der "Schwarzen Pumpe" zur Hand gehen.
Bei meinen Wieder-Einreisen ab 1982 habe ich sehr wohl mitbekommen, wie das gemeine "Proletentum" und auch gerade die Mitglieder der etwas besser gestellten "Gesellschaft" bei Unterhaltungen unter einander (wenn es um den realen Zustand in der DDR ging) zu allen Seiten "Vorsicht" walten ließ und wenn sich neue Zuhörer näherten, die Themen sofort gewechselt wurden.
Wenn man das abstreitet, liegt das meiner Meinung nach noch nicht einmal an der manchmal zur Schau gestellten Naivität, sondern wahrscheinlich daran daß man seine eigene Vergangenheit etwas "schöner" darstellen möchte.
Ist ja verständlich, aber der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit ist es nicht hilfreich.

Mit vielen Grüßen aus Kassel.
Wosch der genau weiß was er schreibt. [hallo]

[grin] Ich kann es nicht ändern, Du lebst in Deinen Vorstellungen zur DDR in der Zeit in der Du sie verlassen hast. Und das hast Du also mitbekommen, bei Deinem Besuch als mehr oder weniger Tourist in diesem Land,ca. 20 Jahre nachdem Du es verlassen hast, ist schon beeindruckend was Du da so alles mitbekommen hast.Warst Du ab und an bei einer"sozialistischen Kaffeepause bei? Definitiv erzählst Du zu dem Thema einfach Quatsch, fernab von den damaligen Realitäten. Und ich weiß nicht nur genau was ich schreibe, ich weiß auch genau von was ich rede, ich habe nämlich dieses Land nicht verlassen, bin nicht in irgendeiner Vergangenheit vor meinem Verlassen hängen geblieben und hatte ein Leben in diesem Land vor und neben dem MfS.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Nostalgiker » 25. April 2015, 18:12

Volker Zottmann, hattet ihr wirklich im Betrieb keine anderen Gesprächsthemen außer 'Stasi'? Also wer das glaubt ......
Immerhin meinst du vollmundig da du "Mit Klarnamen und kann zu jedem Wort stehen" kannst welches du von dir gibst. Nur sind diese Worte der Wahrheit vepflichtet? Klar doch der zottischen Wahrheit aber diese ist eine sehr, sehr spezielle und kollidiert mit der sehr vielen anderen Wahrheiten.
Und das dir, der im Vorharz bekannt ist wie ein bunter Hund mit seinen Schwänken aus dem Leben eines Sklavens, keine Gegenstimme zu deinen Geschichten bekannt ist kann ich nachvollziehen. Sehr viele Menschen haben nämlich den Realitätssinn nicht verloren und beschäftigen sich nicht mit den geistigen Ergüssen von Menschen mit Wahnvorstellungen.

Deine liebe Dresdener Bekannte ist ja inzwischen bekanntlich lieber heimlich gen Westen ausgereist um nicht mehr deinen Schauermärchen lauschen zu müssen.

@wosch in altbekannter Weise 1960 im Geiste und der Betrachtungsweise stehengeblieben.
Habe mich gerade Heute über das Problem unterhalten und wir haben festgestellt wenn es denn so gewesen wäre wie ein Volker Zottmann weiß machen will und du diesbezüglich in bewährter Manier noch einen daraufsetzt hätten von unserem jeweiligen Arbeitsbereich mindestens 90% der Kollegen/innen wegen solcher "nichtigen Delikte" im Knast gesessen haben.
Vielleicht war das Phänomen 'Kollegenschwein' in der Provinz verbreiteter aber nun gleich den Schluß zu ziehen das ein Kollegenschwein ein Stasispitzel war ist mir echt zu primitiv.
Er war meist ein charakterlich unangenehmer Mensch und Kollegenschweine gibt es auch Heute noch. Für wen spitzeln die denn?
Und wenn deine Familie wosch unter einer gewissen Paranoia gelitten hat ist dies das ureigenste Problem deiner Familie und mach daraus nicht schon wieder die angstgekrümmten Gestalten welche mit flackerndem Blick und hungrig durch graue, trostlose Landschaften wankten, Hunger, Hunger murmelten und von Weißbrot träumten.

Vergiss als Entgegnung den Spruch von Heym zu bringen, aus deinem Munde hört er sich ausgelutscht, falsch und peinlich an.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. April 2015, 18:50

Hast geistig ganz schön abgebaut Forenthoth, seit unserem Kennenlernen in der Villa Schöningen. Und Dein Friseur hat erst am Montag wieder geöffnet?
Nun nochmal: [mundzu]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 25. April 2015, 18:55

Edelknabe hat geschrieben:Aber da bist du sinngemäßer Fischkopp wahrscheinlich im Alltag nie richtig angekommen, denn anders kann ich mir deine ständigen Besuchen im Osten einfach nicht erklären?


Wer sich um seine Verwandten im Osten kümmerte, war also nie im Alltag angekommen? Was für ein Unsinn. [flash]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Nostalgiker » 25. April 2015, 19:24

Volker Zottmann hat geschrieben:Hast geistig ganz schön abgebaut Forenthoth, seit unserem Kennenlernen in der Villa Schöningen. Und Dein Friseur hat erst am Montag wieder geöffnet?
Nun nochmal: [mundzu]


Das ist einfach eine Frechheit eines frechen Menschen der die Wahrheit nicht vertragen kann.
Auf diesen Spruch hin soll ich dir bestellen das du eine gewaltige Meise hast. Die weiteren Nettigkeiten zu dir spare ich mir.
Natürlich hast du nicht beleidigt, nicht zersetzt sondern nur die "Wahrheit" gesagt.
Und da du auf unser Treffen anspielst, ich hätte dich nicht für so infam gehalten. Über deine geistigen Fähigkeiten schweige ich lieber denn da ist nicht viel was sich noch abbauen könnte.


Thoth
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 25. April 2015, 19:41, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Dille » 25. April 2015, 19:31

Will ich mal auch noch ein paar Gedanken beitragen : ich hab' das ja in meinen früheren Beiträgen schon geschrieben, ein Kommilitone aus unserem Zimmer in Dresden (mein SemSek) hat sich in den Mit- 60er Jahren insofern "geoutet", als er uns deutlich sagte, daß wir in seinem Beisein bittschön auf Westradio verzichten mögen, weil...
Er hat sich in dem Sinne nicht als IM "dekonspiriert", aber wir wußten gut, was gemeint war mit jenem "weil....", und es war deutlich für uns, daß er damit nicht eine persönliche Aversion gegen "Westradio" meinte, sondern uns einen gutgemeinten "Rat" gab....

Desweiteren schrieb ich auch schon desöfteren, daß in meinem damaligen Ruderclub in Berlin (Medizin Köpenick/ BTB Zentrum) "Mobbing" (so würde man es heute nennen) an der Tagesordnung war -- wer nicht in den Kreis der Stamm- Ruderer zu passen schien, wurde gnadenlos "gemobbt", wir wollten zumindest am Wochenende auf Wanderfahrten halbwegs sicher sein, auch ungeschminkt unsere Meinung so heraussprudeln zu lassen

Weiteres Beispiel : ich war Anfang der 80er- Jahre (mit meinem grünen Paß) wieder in Berlin- Köpenick regelmäßig zu Besuch bei meinen Eltern/ Verwandten/ Freunden, und montags war im ev. Gemeindehaus in Berlin- Köpenick (Am Generalshof) ein regelmäßiger Gesprächskreis, ich war neugierig und wollte da mal hingehen. Ich habe mich selten so unwillkommen, abgelehnt, mißtrauisch beäugt gefühlt, wie an jenem Abend. Jegliche Gespräche erstarben, als ich (unbekanntes Gesicht) in den Raum kam, es kam ein verkrampftes Gespräch auf, ich versuchte meine Herkunft und Beweggründe zu erklären, konnte mit Pfarrern aus der Vergangenheit aufwarten, mit meiner Konfirmation in der St. Laurentius Kirche -- es half alles nichts. Ich habe mich wieder getrollt, es war schlicht frustrierend (für mich).

Dann noch eines : 1980 war ich dienstlich in Chile, in der Nach- Allende Zeit also unter Pinochet. Da die armen Software- Entwickler immer nur nachts an die Fernmeldeanlagen konnten, habe ich tagsüber und Abende in Santiago zugebracht, auch in der Hotelbar, auch in Restaurants beim Essen. Und natürlich kommt man dabei mit Menschen ins Gespräch -- mir ist lebhaft im Gedächtnis geblieben (und auch in meinem Tagebuch niedergeschrieben) daß sich für mich überraschend niemand beim Gespräch mit mir über z.B. die Allende- Zeit mal 360 ° umdrehte und die Umgebung musterte.
Warum ist mir das so aufgefallen ? Weil ich das in einer Diktatur (Pinochet) bei Un- Themen (und das war Allende) so erwartet hätte. Warum habe ich das so erwartet ?? Wohl weil mir das aus meiner Vergangenheit noch so erinnerlich war, es meiner Erwartungshaltung aus eigener Erfahrung entsprach.

Soviel von mir dazu, daß man "..gar nicht wußte...", natürlich wußte man, sicherlich nicht den Fachterminus "IM". Sicherlich hat auch @Karnak recht, daß in den 80er- Jahren manches anders eingeordnet wurde. Wenn man unter dem Druck der Realität (jedoch nicht aus liberalerer Haltung) Wohnblocks mit Westfernsehen verkabelte, macht es wenig Sinn, mir die gelbe Karte für's Deutschlanfunk hören anzudrohen. Ähnlich mag es mit Witzen aussehen. Relativ sicher bin ich mir allerdings, daß mir im Gemeindehaus Köpenick auch 1988 noch immer mit eisiger Ablehnung begegnet worden wäre.

Ich glaube Akku oder Steffen schrieb noch was zu regionalen Unterschieden : das will ich unterstützen, ich habe Auszüge aus der Stasi- Akte meines Kumpels aus der Nähe von Dresden nach seiner Flucht gelesen -- und war erschrocken, wie man darin in einer Aktennotiz für Berlin auch eine Verbindung zu mir hergestellt hat, so im Ton "..der Dille könnte auch "geschleust" werden..". Berlin hat das offensichtlich nicht zu ernst genommen, jedenfalls bin ich 3 Monate später (aber auf ganz anderem Weg) auch nach München verzogen, und prompt findet sich dann weitere 3 Monate später eine Aktennotiz in der Akte meines Kumpels, "..seht ihr (in Berlin), ha'm wa euch das nicht gleich gesagt.." (das klang beinahe etwas schadenfroh).
Während sich in meiner Akte keinerlei Hinweis darauf findet, daß man in Berlin meine Kontakte durchforstet hätte und irgendwelche "Kandidaten" im Visier hatte. Will sagen, es scheint natürlich auch so zu sein, daß gewisse Kreisdienststellen auch Langeweile hatten, oder sich in Dresden und/ oder Berlin profilieren wollten -- und Berlin dann abgewinkt hat, möglicherweise aus Erfahrung mit all den Wichtigtuern......, in meinem Fall allerdings fälschlich.

So @Interessierter, um Dich nun noch zu pampern, direkt zum Thema : ich bin für Offenhalten der Akten, im jetzigen Umfang und Eiferer sollten keinen Zugang auf x- beliebige Akten erhalten können, wenn das deutsche Parlament beschließt (bzw. beschlossen hat), daß für einen Zugang zum Beamtenstatus eine Anfrage (und eine Negativauskunft) bei der BStU erforderlich ist, dann ist das rechtens, aber weder Zeitungen noch irgendwelche sensationlüstige Eiferer sollten Zugriff auf derart persönliche Daten bekommen -- Betroffene natürlich jederzeit auf ihre eigen Akten.

Gruß, Dille
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Edelknabe » 25. April 2015, 19:50

Dazu ne wunderschöne Geschichte Jörg, die schrieb ich hier schon mal irgend wo...zu deinem:

"Wer sich um seine Verwandten im Osten kümmerte, war also nie im Alltag angekommen? Was für ein Unsinn."
Textauszug ende

Einer meiner Cousins aus dem Ruhrpott, zufällig im selben Beruf wie der Rainer, der war so richtig im Alltag angekommen. Der Kerl kümmerte sich nämlich nie um seine Verwandtschaft Ost, obwohl seine damalige Montagebaustelle nur paar Kilomterchen von Leipzig weg lag.(Leuna) Dem kam nicht einmal der Gedanke, nicht einmal, der Kerl war doch sowas von Familienmensch, so wie der Rainer.Köstlich was?

Und ne, ich hätte schon der Verwandtschaft im Pott nen Besuch abgestattet....wenn meine Baustelle eben um die Ecke gelegen hätte.Nur uns Wolfgang, ich weiß nicht so recht, der ließ wohl nie los? Aber na gut, Familienbande hin, FB her, ist wohl in jeder Sippe anders.

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon pentium » 25. April 2015, 19:54

Edelknabe hat geschrieben:Dazu ne wunderschöne Geschichte Jörg, die schrieb ich hier schon mal irgend wo...zu deinem:

"Wer sich um seine Verwandten im Osten kümmerte, war also nie im Alltag angekommen? Was für ein Unsinn."
Textauszug ende

Einer meiner Cousins aus dem Ruhrpott, zufällig im selben Beruf wie der Rainer, der war so richtig im Alltag angekommen. Der Kerl kümmerte sich nämlich nie um seine Verwandtschaft Ost, obwohl seine damalige Montagebaustelle nur paar Kilomterchen von Leipzig weg lag.(Leuna) Dem kam nicht einmal der Gedanke, nicht einmal, der Kerl war doch sowas von Familienmensch, so wie der Rainer.Köstlich was?

Und ne, ich hätte schon der Verwandtschaft im Pott nen Besuch abgestattet....wenn meine Baustelle eben um die Ecke gelegen hätte.Nur uns Wolfgang, ich weiß nicht so recht, der ließ wohl nie los? Aber na gut, Familienbande hin, FB her, ist wohl in jeder Sippe anders.

Rainer-Maria


Und was hat dein Beitrag mit dem Thema zu tun, Rainer-Maria? Es kommt ja nicht einmal das Wort "Akten" vor!

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon steffen52-1 » 25. April 2015, 19:59

Dille hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Ich staune das es Meinungen gibt, nach 25 Jahre Ende der DDR, alles unter den Tisch zu kehren! Was gewesen ist in Beziehung MfS, wieso soll man Heute nicht mehr darüber seine Meinung sagen dürfen?
Mir geht es nur darum, Aufarbeitung egal wie lange es her ist und um nichts anderes! Damals(DDR-Zeiten) so wie ganz
frühere(Nazi-Zeit)! Jeder ehemalige Mitarbeiter muss dazu stehen( Karnak schließe ich aus, er steht dazu) mehr nicht!


@Steffen, vielleicht meinst Du damit auch mich -- also noch kurz eine Antwort dazu. Selbstverständlich soll/ kann man seine "Meinung dazu sagen" können, man soll auch nichts "unter den Tisch kehren" müssen.
Daß der heute noch lebende SS- Mann vor Gericht gestellt wird, ist nun wahrlich kein Ruhmesblatt deutscher Aufarbeitung, sondern eher ein Feigenblatt und eine Schande. Wirkliche NS- Größen haben ihre Pensionen genossen und sind in Frieden entschlafen. (oder haben es in den "öffentlichen Dienst" geschafft)

Eine strafrechtliche Verantwortlichkeit gibt es je nach Straftat (außer Mord) für eine begrenzte Zeit -- d-h. einen NS- Mörder oder einen MfS- Mörder kann man heute noch genauso verfolgen. Wenn Du eine Entführung aus West- Berlin heute noch strafrechtlich verfolgen willst, hast Du schlechte Karten, ebenso wie eine vergleichbare Straftat aus der NS- Zeit. Und wenn Du vor x- Jahren einen Totschlag begangen hast (völlig unpolitisch), bist Du heute auch ein unbescholtener Bürger und kannst der Justiz den Stinkefinger zeigen.

Das Problem ist vielleicht noch, daß Du etwas als "Mord" klassifizieren magst, was die Justiz als "Totschlag" einstuft, teils auch mangels (schwindender) Beweismöglichkeiten, Zeugen sterben weg... etc. Seien wir zumindest froh darüber, daß sich die heutige Justiz nicht vom "gesunden Volksempfinden" (oder einem Politbüro) leiten läßt, sondern Beweise sehen will -- was zugegebenermaßen auch bei mir teils für Frust sorgt.

Frage bei mir ist noch : wieso schließt Du @Karnak aus ?? Was willst Du denn von @Karnak's Kumpel in Drewitz, der also "nicht dazu steht" ?? Soll der nun bei Wasser und Brot dahinsiechen ?? Was hat "der Kumpel" nun getan ?? Er stand in Drewitz und hat in Kofferräume geschaut. So, und nun ?? Soll er nach Deiner Meinung in Sack und Asche gehen ?? Hat der Kumpel von @Karnak nun ein strafwürdiges Verbrechen begangen ?? Auch heute noch ??

Man kann mir nun wirklich nicht vorwerfen, besonders staatstragend oder Perspektivagent (na, ..... ?) gewesen zu sein, aber mich wundert nach 25 Jahren doch immer noch diese Verbissenheit --- die einer "alten" Bundesrepublik Deutschland doch so fremd war, da wäre doch eher ein NS- Hauptmann wegen seines zu niedrigen Dienstgrades abgeblitzt für eine weitere Karriere ....

Gruß, Dille

Ich schließe Karnak aus diesem Grunde aus, Dille, weil er für mich Einer ist mit dem man normal über diese Zeit reden kann und auch er auch zuhört, gewisse Dinge zu versteht, auch wenn er kein Schnüffler in Beziehung aushören von DDR-Bürgern gewesen ist! Das habe ich ihm auch nie unterstellt! Aber er ist Einer der vor allem nicht alles gut heißt was die Genossen seiner Firma getan haben! Er sagt seinen Standpunkt, den man auch verstehen kann und er versteht auch die Meinung von Betroffenen des MfS! So ist es für mich ein ordentliches Gespräch über die damaligen Dinge in der DDR gewesen! Dieses Gespräch hatte ich zum Glück mit Ihm führen dürfen und er so wie ich findet keinen Groll darüber! Wie heißt es so schön: Nur sprechenden Menschen kann man helfen!!! [freu]
Einer hat damals dieses für richtig gehalten und der andere für falsch, doch wenn man spricht und sich austauscht dann sieht der Eine und eben auch der Andere gewisse Dinge nicht mehr so einseitig! [hallo]
Das ist eigentlich wichtig und nicht das gegenseitige belöffeln!!! Klar gibt es gewisse Dinge wo die Meinungen auseinander gehen und da auch keine Gemeinsamkeit kommt, aber das gemeinsame reden über alles, ist wichtig!Hoffe Dill, ich konnte Dir weiter helfen und Deine Frage ist damit beantwortet! Denn Rest lasse ich im Raum stehen, ist ein Thema ohne Ende!
Grüsse steffen52-1
steffen52-1
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 25. April 2015, 20:13

Dille hat geschrieben:
Weiteres Beispiel : ich war Anfang der 80er- Jahre (mit meinem grünen Paß) wieder in Berlin- Köpenick regelmäßig zu Besuch bei meinen Eltern/ Verwandten/ Freunden, und montags war im ev. Gemeindehaus in Berlin- Köpenick (Am Generalshof) ein regelmäßiger Gesprächskreis, ich war neugierig und wollte da mal hingehen. Ich habe mich selten so unwillkommen, abgelehnt, mißtrauisch beäugt gefühlt, wie an jenem Abend. Jegliche Gespräche erstarben, als ich (unbekanntes Gesicht) in den Raum kam, es kam ein verkrampftes Gespräch auf, ich versuchte meine Herkunft und Beweggründe zu erklären, konnte mit Pfarrern aus der Vergangenheit aufwarten, mit meiner Konfirmation in der St. Laurentius Kirche -- es half alles nichts. Ich habe mich wieder getrollt, es war schlicht frustrierend (für mich).


Nun ist zumindest dieses Beispiel nicht unbedingt passend zu den vermeintlichen und geschilderten Stimmungen in Arbeitskollektiven in der DDR. Unbestritten galt in Kreisen des MfS die Kirche als Hort des Feindes und so ganz unbegründet war das auch nicht immer, es gab nicht nur einen Eppelmann in dieser Kirche. Der Staat war ein Atheistischer, wie sollte sich da eine wahre Freundschaft entwickeln, man hat sich also bekämpft und ausgetrickst. Viele Kirchenvertreter haben jeden der in Konflikt zum Staat stand unterstützt, egal ob er Gegner des politischen Systems war oder nur an die Fleischtöpfe im Westen wollte, Hauptsache er stand im Konflikt zum System und war damit für den Kampf gegen das System"nützlich". Natürlich hat das das MfS auf den Plan gerufen. Das das so war wusste bzw. ahnte die Kirche und deren Vertreter natürlich, eben weil es viele in dieser gab die"echte" und wirkliche Feinde des Staates waren. Und nun kommt da ein völlig Unbekannter, angeblich aus dem Westen zu einem"Gesprächskreis" von dem ich nicht wissen möchte was da besprochen wurde und will dort mitmischen. Das vor diesem ganzen Hintergrund die sich kennenden Mitglieder dieses Gesprächskreises reserviert und misstrauisch reagierten, wie soll das verwundern. Aber das ist doch jetzt kein Beweis dafür, dass die gesamte Gesellschaft der DDR in einem kollektiven Misstrauen gefangen war wie das an anderer Stelle unterstellt wird.
Nebenbei gesagt hat natürlich auch die Kirche und die Mitglieder dieses Gesprächskreises das MfS gewaltig unterschätzt und in einer falschen Vorstellungswelt gelebt. Der nun mit"offenem Visier" als Fremder zu solch einem Gespräch kam dürfte nicht der"Feind" gewesen sein, so dumm war das MfS nicht.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon steffen52-1 » 25. April 2015, 20:31

Edelknabe hat geschrieben:Dazu ne wunderschöne Geschichte Jörg, die schrieb ich hier schon mal irgend wo...zu deinem:

"Wer sich um seine Verwandten im Osten kümmerte, war also nie im Alltag angekommen? Was für ein Unsinn."
Textauszug ende

Einer meiner Cousins aus dem Ruhrpott, zufällig im selben Beruf wie der Rainer, der war so richtig im Alltag angekommen. Der Kerl kümmerte sich nämlich nie um seine Verwandtschaft Ost, obwohl seine damalige Montagebaustelle nur paar Kilomterchen von Leipzig weg lag.(Leuna) Dem kam nicht einmal der Gedanke, nicht einmal, der Kerl war doch sowas von Familienmensch, so wie der Rainer.Köstlich was?

Und ne, ich hätte schon der Verwandtschaft im Pott nen Besuch abgestattet....wenn meine Baustelle eben um die Ecke gelegen hätte.Nur uns Wolfgang, ich weiß nicht so recht, der ließ wohl nie los? Aber na gut, Familienbande hin, FB her, ist wohl in jeder Sippe anders.

Rainer-Maria

Rainer, vielleicht hatte er Angst das Du immer hoffst es kommt was rüber, für den armen DDR-Bürger Rainer-Maria! Er hatte es eben auch nicht so dicke!!! [laugh]
Auch nix mit Akte! [frown]
Grüsse steffen52-1
steffen52-1
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Dille » 25. April 2015, 20:53

Nee @Karnak, versteh' ich völlig Deine Sicht der Dinge -- ob das nun allerdings "Feinde" waren, das würde ich so nicht unterschreiben wollen. Man hat sich eben seine "Feinde" auch selbst geschaffen.
Ich wollte mit diesem Beispiel auch nur zeigen, wieweit das Mißtrauen doch die Gesellschaft durchwabert hat und wollte eigentlich auch @Merkur (?) widersprechen, daß die Gesellschaft so unbedarft war -- nein, offenbar wußte man sehr genau, daß es 2 Welten in dieser DDR gab.

Weißt Du @Karnak, ich schrieb das ja schon mal, mein Vater hat Anfang/ Mitte der 50er- Jahre in Ost- Berlin mit unverzollten, geschmuggelten West -(amerikanischen) Zigaretten gehandelt (Ameisenhandel), also mit Camel, Lucky Strike, Chesterfield. Ich war damals so um die 10 Jahre alt. Ich durfte davon natürlich nichts wissen. Aber natürlich wußte ich alles, habe ich um 22:00 Uhr noch auf das Geräusch von der Wohnungstür gewartet, daß mein Vater wieder unversehrt aus Schöneiche oder sonstwo nach Hause kam.

Was will ich sagen ? Ein solch feines "Gespür" behält man sein Leben lang, und damit dürfte ich ja nicht allein sein, man bekommt von klein auf anerzogen und erfährt es auch selbst, worauf man achten muß -- nicht auf einen Skorpion zu treten (anderswo), oder eben auch in der Schule zur rechten Zeit die gerade opportune Meinung vorzutragen (auch Stalin war ja zu gewisser Zeit nicht mehr so gefragt), oder eben im Gespräch auch auf seine Umgebung zu achten.

Das ist für ein Kind eigentlich schlimm, und tut einer Gesellschaft auch nicht gut solche Chamelions heranzuzüchten -- aber das Ergebnis sehen wir ja auch, eine solche Gesellschaft kann letztlich auch nicht bestehen. (nun, in Nord- Korea geht es immer noch)

Nein @Karnak, ich glaube nicht wirklich, daß die Kirche der "Feind" war (mancher Pfarrer wird ja heute auch angefeindet, auch hier im Forum, s. Schorlemmer), es wäre weise gewesen, hier den Dialog zu suchen von Seiten der DDR- Führung, aber man war sich ja der historischen Überlegenheit so sicher.

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. April 2015, 21:27

So wie es @steffen52-1 mit Karnak beschreibt geht es auch mir.
Unsere Standpunkte mögen verschieden sein in einzelnen Positionen, doch seit wir uns in der Villa Schöningen trafen, habe ich zum Gesprächspartner zusätzlich noch ein Bild. Aber ein offenes, positives.
Sicher wird er mit seiner Erziehung und Ausbildung und Schulung Manches anders angehen, doch können wir ruhig miteinander reden.Auch kontrovers. Im direkten Gespräch ist es einfacher, manchen unbedarften Zungenschlag nochmals zu relativieren. Beim Schreiben geht das logisch nicht so flüssig. Dennoch denke ich, haben wir uns auch beide immer zur Gegendarstellung Zeit gegeben.
Ich habe noch nie eine Beleidigung oder Unterstellung von ihm gelesen, außer es sei im Jux gemeint.
Komisch, dass es nie mit allen Usern so funktioniert. Mancher setzt sich offenbar nur zum Stunk machen an die Tastatur, so mein Gefühl.

Ich wünsche Euch ein schönes Restwochenende.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 25. April 2015, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 25. April 2015, 21:32

Dille hat geschrieben: es wäre weise gewesen, hier den Dialog zu suchen von Seiten der DDR- Führung,

Sicher, das hätte man und man hätte die diktatorischen politischen Strukturen und die in Stein gemeißelte führende Rolle aufgeben müssen, besser mit diesen ganzen Dingen gar nicht erst starten. Das hat man aber nicht, weil man auf Teufel komm raus eine Frühgeburt in die Welt bringen wollte und das nur unter diesen Bedingungen ging und als der Anfang gemacht war gab es kein zurück mehr ohne aufzugeben und wer tut das schon gerne, ein Deutscher wahrscheinlich als Letzter. [flash] Was bleibt also zum Schluss unterm Strich übrig, es war von Anfang an ein tot geborenes Kind, man war einfach zu früh dran. Was mich angeht, so schlau bin ich erst geworden als es längst vorbei war. [grin]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 25. April 2015, 21:40

karnak hat geschrieben:
Dille hat geschrieben: es wäre weise gewesen, hier den Dialog zu suchen von Seiten der DDR- Führung,

Sicher, das hätte man und man hätte die diktatorischen politischen Strukturen und die in Stein gemeißelte führende Rolle aufgeben müssen, besser mit diesen ganzen Dingen gar nicht erst starten. Das hat man aber nicht, weil man auf Teufel komm raus eine Frühgeburt in die Welt bringen wollte und das nur unter diesen Bedingungen ging und als der Anfang gemacht war gab es kein zurück mehr ohne aufzugeben und wer tut das schon gerne, ein Deutscher wahrscheinlich als Letzter. [flash] Was bleibt also zum Schluss unterm Strich übrig, es war von Anfang an ein tot geborenes Kind, man war einfach zu früh dran. Was mich angeht, so schlau bin ich erst geworden als es längst vorbei war. [grin]



[super] ein klasse Text!

Gruß Volker
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 25. April 2015, 21:49

karnak hat geschrieben:Was mich angeht, so schlau bin ich erst geworden als es längst vorbei war.

Ein Glück für dich. Man mag sich nicht vorstellen, du hättest diese Überzeugung 5 Jahre vorher bekommen..... [angst]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 25. April 2015, 22:03

Die Stasi-Bar hat geöffnet [shocked]

Heute können Besucher im Rahmen der Musemsnacht in Halle erstmals in bislang verschlossene Räume des Ministeriums für Staatssicherheit. Auch die ehemalige Stasi-Bar, die im Charme der 70er Jahre erhalten wurde, darf betreten werden.

NT-Intendant Matthias Brenner und die Schauspielerin Nele Heyse werden um 20 Uhr und um 22.30 Uhr auf den Hockern der Bar sitzen und aus Unterlagen der Staatssicherheit lesen, die in der Wendezeit entstanden sind. Der amüsante Titel der 30-minütigen Lesung: „Keine Akten vernichten! Akten schwimmen auf der Saale, nichts durchs Klo vernichten.“
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/s ... 10662.html

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon steffen52-1 » 25. April 2015, 22:37

So ist halt das Leben! Jeder, so wie ich, der fast 40 Jahre in diesem Staat(DDR) gelebt hat, der hat halt versucht so gut wie möglich mit dem Arsch an die Wand zu kommen!!! [peinlich]
Nicht mit der Staatsmacht anecken und das vor geschrieben Leben so zu meistern das es verträglich ist! Wer hätte bis zu einer gewissen Zeit gedacht, das dieser Staat so sang und klang los untergeht?
Gemerkt habe ich es erst so in den 80zigern, als der böse Feind( Strauß) den Genossen Kredit(DM) gab. Ab diesen Zeitpunk ist das Ende schon fast da gewesen, kenne es aus meiner Arbeit von damals!
Auch die größten Genossen haben zu mir damals gesagt, nun ist es nur noch eine Frage der Zeit und wir sind im richtig im Arsch! Das haben auch die etwas größeren Genossen des MfS gewusst und sich aus
der Sache, schießen oder nicht, schön raus gehalten! Auch sie, außer gewisse Betonköpfe, wussten über der Lage in der Damaligen mehr als Bescheid! Die Cleveren von der Firma(MfS), haben heute eine eigene Firma und
leben nicht schlecht als Kapitalist! Leider haben es von der unteren Riege nur einige geschafft und die nicht ,das sind halt die welche dem verflossen System nachtrauern und es nicht wahr haben wollen was aus ihrer doch(in ihren Augen) schönen DDR passiert ist! Ja wer eben mit Scheuklappen durch diese Zeit lief, den traf es eben hart und die kommen eben auch nach 25 Jahren darüber nicht weg! [hallo]
So, ist nun Gut und Schluss! [wink]
Grüsse steffen52-1
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Icke46 » 25. April 2015, 23:45

Nur mal eine kleine Anekdote am Rande - ich hatte ja überlegt, die mit einem Zitat eines Vorschreibers einzuleiten, aber, so, wie es hier im Moment Hin und Her geht, schreibe ich das einfach mal so:

Zeitschiene - Ende der 70er Jahre

Meine Tante arbeitete bis zu ihrer Rente in der Karl-Liebknecht-Strasse nahe Alexanderplatz in einer Verkaufsstelle für, wie man heute sagen würde, weisse Ware, sprich Waschmaschinen und Kühlschränke. Vielleicht kennt ja einer der alteingessenen Ost-Berliner diesen Laden womöglich. Nebenbei gesagt, die Strasse hat noch den selben Namen - und sogar der Alexanderplatz [grins] .

Aber genug der Vorrede:

Ende der 70er Jahre war ich zu meinem turnusmässigen Besuch in der Hauptstadt der DDR [wink] . Wie das (bei uns) so üblich war, traf man sich in der Datsche von Onkel und Tante - und da wurde dann, wie es auch üblich war, entsprechend getafelt.

Nun ja - langer Rede kurzer Sinn: Es kam das Gespräch auf die Diäten (also nicht die der Politiker, sondern die, die vielleicht das Fett zum abschmelzen bringen [wink] ).

Und da werfe ich so in den Raum: Es gibt eigentlich nur zwei wirkungsvolle Diäten:

Die erste ist FdH - vermutlich allgemein bekannt - Friss die Hälfte

und die zweite - SeD - sauf ein Drittel

Mir war das, wie ich das sagte, gar nicht so bewusst, nur meine Tante machte sich sofort eine Notiz, damit sie die Definition von SED beim Frühstück auf der Arbeit anbringen konnte .

Sind nu mal eben meine Erinnerungen .

Gruss

icke
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 26. April 2015, 10:06

Den Witz habe ich auch noch hie gehört, den hätte jeder weitererzählt, und wie von Kristian dargelegt auch ohne jegliche Folgen, denke ich mal.

Im Lohnbüro, neben meinem Investbüro saßen wir aber zu etwa 8 Personen und weil es ein Durchgangsraum war, latsche der Parteisekretär Gerhard durch. Er, ein ganz ruhiger sachlicher früherer Stukapilot, der seinerzeit "umgeschult" wurde...
Mein Investleiter laberte den Gerhard grundlos recht massiv an, weil er seit Kurzem einen Genextrabant fuhr, und wie er da denn ein Vorbild sein könnte.
Denkt was ihr wollt, mir tat für den Moment der Mann leid und so sprang ich ihm sofort zur Seite:

"Nein, nein", sagte ich, "beim Gerhard zu Hause herrscht Gütertrennung, der Wagen gehört dessen Frau. Genau wie bei Ulbrichts Eltern. Der Puff in Leipzig gehörte auch nur seiner Mutter..."

So war damals der etwaige kurze Wortlaut. Dann wurde laut gelacht und Wenige schauten leicht entsetzt/erschrocken, wohl wissend, wer (damals noch vermutlich, heute wissend) mit im Raum sitzt. Es gab wie gesagt kein übles Nachspiel, wohl aber 2 Gespräche. Alles irgendwann zwischen 1980 und Februar 1985.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Olaf Sch. » 26. April 2015, 11:50

die extremsten Politwitze kamen doch aus deren Reihen!

wo wir gerade bei Abkürzungen sind - CAD/CAM - wer kennt noch deren Übersetzung?
Olaf Sch.
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Merkur » 26. April 2015, 14:33

AkkuGK1 hat geschrieben:
wo wir gerade bei Abkürzungen sind - CAD/CAM - wer kennt noch deren Übersetzung?


CAD Computer Aided Design (rechnergestützter Entwurf)
CAM Computer Aided Manufactury (rechnergestützte Fertigung).
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
Merkur
 
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Olaf Sch. » 26. April 2015, 15:39

na kein Wunder!

CAD - Computer Am Dienstag
CAM - Chaos Am Mittwoch

[laugh]
Olaf Sch.
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Kumpel » 27. April 2015, 13:41

karnak hat geschrieben:Nun ist zumindest dieses Beispiel nicht unbedingt passend zu den vermeintlichen und geschilderten Stimmungen in Arbeitskollektiven in der DDR. Unbestritten galt in Kreisen des MfS die Kirche als Hort des Feindes und so ganz unbegründet war das auch nicht immer, es gab nicht nur einen Eppelmann in dieser Kirche. Der Staat war ein Atheistischer, wie sollte sich da eine wahre Freundschaft entwickeln, man hat sich also bekämpft und ausgetrickst. Viele Kirchenvertreter haben jeden der in Konflikt zum Staat stand unterstützt, egal ob er Gegner des politischen Systems war oder nur an die Fleischtöpfe im Westen wollte, Hauptsache er stand im Konflikt zum System und war damit für den Kampf gegen das System"nützlich". Natürlich hat das das MfS auf den Plan gerufen. Das das so war wusste bzw. ahnte die Kirche und deren Vertreter natürlich, eben weil es viele in dieser gab die"echte" und wirkliche Feinde des Staates waren. Und nun kommt da ein völlig Unbekannter, angeblich aus dem Westen zu einem"Gesprächskreis" von dem ich nicht wissen möchte was da besprochen wurde und will dort mitmischen. Das vor diesem ganzen Hintergrund die sich kennenden Mitglieder dieses Gesprächskreises reserviert und misstrauisch reagierten, wie soll das verwundern. Aber das ist doch jetzt kein Beweis dafür, dass die gesamte Gesellschaft der DDR in einem kollektiven Misstrauen gefangen war wie das an anderer Stelle unterstellt wird.
Nebenbei gesagt hat natürlich auch die Kirche und die Mitglieder dieses Gesprächskreises das MfS gewaltig unterschätzt und in einer falschen Vorstellungswelt gelebt. Der nun mit"offenem Visier" als Fremder zu solch einem Gespräch kam dürfte nicht der"Feind" gewesen sein, so dumm war das MfS nicht.


Es kam doch wohl sehr darauf an ob man als DDR Bürger auch von den vermeintlichen "Leckerlies" die der SED Staat für treu ergebene Bürger bereit hielt abhaben wollte.
Durch meine damalige Freundinn war ich in so eine Jugendtouristtruppe involviert , die sich um Reisegruppen gekümmert haben die in Leipzig zu Gast waren. Alle ehrenamtlich , allerdings auch alle nur aus einem Grund auch mal eine Reise und natürlich ins NSW zu erhalten. Da herrschte genau dieses DDR typische Misstrauen untereinander und die stete Sorge sich mit seiner versehentlich geäusserten Meinung irgendetwas in diesem Staat zu versauen und nicht in den erlauchten Kreis der NSW-Fahrer aufgenommen zu werden. Ich bin da bald nicht mehr mit gegangen und meine Freundinn hat daraufhin auch aufgehört.
Die Leiterin dieser Gruppe hat diese Stimmung hemmungslos ausgenutzt.
Spätestens seit die Stasi mir auch noch in meine "Arbeiterkarriere" reingemurkst hatte war dieser Staat für mich vollkommen erledigt und ich wartete nur noch auf den TagX.
Der kam dann auch eher als erwartet. [crazy]
Kumpel
 

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