Stasi Akten öffnen oder schließen?

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Interessierter » 2. Juni 2016, 14:24

Koalition einigt sich auf Amtszeit für Stasi-Beauftragten

erschienen am 01.06.2016

Berlin (dpa) - Roland Jahn soll eine weitere Amtszeit Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen bleiben. Darauf verständigten sich Union und SPD im Bundestag. Ein entsprechender Bericht der «Mitteldeutschen Zeitung» (Donnerstag) wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Koalitionskreisen bestätigt. Derzeit führt der 62-Jährige die Behörde kommissarisch.

Das Bundeskabinett hatte dem Bundestag bereits im März Jahns Wiederwahl vorgeschlagen. Allerdings bat Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) ihn zunächst, das Amt kommissarisch zu übernehmen, weil die SPD über die Personalie erst nach einer Verständigung auf die Eckpunkte zur Zukunft der Stasi-Unterlagenbehörde entscheiden wollte. Die Zeitung berichtete, die Koalitionsspitzen hätten verabredet, Jahn bereits in der kommenden Woche wiederzuwählen. Er übernahm das Amt 2011.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/S ... 535308.php
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 3. November 2016, 22:29

Einen ungeschminkten Blick auf das Leben in der DDR erlauben die geheimen Berichte der Stasi an die SED. Am Mittwoch wurde beim Literaturherbst der neueste Band der Reihe über das Jahr 1956 vorgestellt.


Was das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) aus Spitzelberichten und Abhöraktionen an die Spitze der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) meldete, macht deutlich, wie aufgeheizt damals die Stimmung zwischen Ostsee und Erzgebirge war. Auch dort gab es Streiks und Ausstände. So wurde diagnostiziert: „Die SED ist blasenkrank. Sie hat die Schwäche, dass man aus ihr nicht austreten kann.“ Und aus einem Bergwerk wird von folgender Parole berichtet: „Kumpels, macht es wie die Kumpels in Ungarn. Fort mit Hammer und Sichel.“

http://www.hna.de/lokales/goettingen/go ... 13994.html
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Interessierter » 3. Januar 2018, 15:31

Kein Geld für benötigte Scanner bei den Schipseln der Stasiakten

Da kann man explodieren- es fehlt an Technik,Geld oder gutem Willen ?
Fehlende ScannerTausende zerrissene Stasi-Akten werden nicht rekonstruiert
Der Wille ist da, doch die Technik fehlt: Obwohl das Fraunhofer Institut für viel Geld ein Programm zur Rekonstruktion von zerrissenen Stasi-Akten entwickelt hat, stoppt die Stasi-Behörde das Vorhaben vorerst, weil es an Scannern fehlt. Mehr als 90.000 Seiten bleiben damit für die Öffentlichkeit unzugänglich.


Thomas Nitschke, Teamleiter der Projektgruppe zur Rekonstruktion von Stasi-Unterlagen, rekonstruiert am Freitag (14.05.2010) in Zirndorf (Mittelfranken) eine zerrissene Stasi-Akte.
Ein Mitarbeiter der Projektgruppe zur Rekonstruktion von Stasi-Unterlagen sortiert händisch Schnipsel.
Bildrechte: dpa
Mehr als 28 Jahre nach dem Mauerfall liegen noch immer Millionen Schnipsel zerrissener Stasi-Akten ungenutzt in Säcken - und das wird vorerst auch so bleiben. Das bestätigte der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn. Nach seinen Worten kommt die massenhafte Rekonstruktion am Computer derzeit nicht weiter voran.

Grund dafür ist nicht der fehlende Wille der Behörde, sondern es sind Engpässe bei der technischen Umsetzung. So hat das Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik laut Jahn zwar eine leistungsfähige Software entwickelt, doch es gebe keine entsprechenden Scanner. Das Projekt sei deshalb bis auf Weiteres gestoppt. "Die technischen Voraussetzungen reichen nicht", sagte Jahn.

Vor zehn Jahren war das Vorhaben gestartet, mit dem die Papiere virtuell zusammengesetzt werden sollten. Etwa sieben Millionen Euro wurden investiert. Erschlossen wurde der Inhalt von 23 Säcken, was 91.000 Seiten entspricht. Das Computerprogramm konnte bereits Risskanten, Schrift- und Papierarten zuordnen. Doch die Schnipsel mussten per Hand in herkömmliche Scanner eingelegt werden.

Verfall der Schnipsel droht nicht
Auch das Zusammenfügen von Stasi-Papieren per Hand im bayerischen Zirndorf wurde Ende 2015 beendet. Im Herbst 1989 versuchten Stasi-Offiziere massenhaft Akten zu vernichten. Nachdem die Reißwölfe heiß liefen, wurde auch per Hand zerfetzt. Bürgerrechtler stoppten die Aktion. Die zerrissenen Hinterlassenschaften wurden in mehr als 16.000 Säcken gelagert.

Jahn versicherte, dass die Schnipsel Teil des Archivs blieben und ihr Zerfall nicht drohe. Die Papiere seien angemessen gelagert. Ganz aufgeben will der Bundesbeauftragte das virtuelle Vorhaben aber nicht. Er will einen neuen Vertrag mit dem Fraunhofer Institut aushandeln.

Die Zeit heilt alle Wunden und es gibt viele der alten Garde die dies ,,Zeit,, verschaffen

Ein JEDER von uns Betroffenen wird sich seine Gedanken machen und eine Wut verspüren - die leider nichts nützt

Die Zeit ist es aber auch die dafür sorgt das wir verschwinden und dann haben unsere ,,Freunde,, gesiegt

http://f3.webmart.de/f.cfm?id=2165073&r ... 01383&pg=1
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2018, 17:17

Wenn sie doch wenigsten dem merkur die Akten gegeben hätten....dann hätte er es vielleicht schwarz auf weiß, was mit Eigendorf passiert ist. [denken]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2018, 16:46

Die Stasi-Akten bleiben ein Eselsohr der DDR-Geschichte
Der untergegangene Sozialismus lebt weiter wie ein störrischer Esel. Neuestes Zeugnis der Unkaputtbarkeit sind die – eigentlich kaputten, weil zerrissenen – Stasi-Akten.

http://www.tagesspiegel.de/politik/aufa ... 05454.html

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon pentium » 4. Januar 2018, 17:53

augenzeuge hat geschrieben:Die Stasi-Akten bleiben ein Eselsohr der DDR-Geschichte
Der untergegangene Sozialismus lebt weiter wie ein störrischer Esel. Neuestes Zeugnis der Unkaputtbarkeit sind die – eigentlich kaputten, weil zerrissenen – Stasi-Akten.

http://www.tagesspiegel.de/politik/aufa ... 05454.html

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Jetzt ist der Sozialismus schuld, dass es heute in der freiheitlichen demokratischen Grundordnung keine geeigneten Scanner gibt....eine herrliche Begründung! Mal davon abgesehen, woher weiss der Tagesspiegel eigentlich, das diese Schnipsel alles ehemalige Akten waren?

....
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2018, 18:03

pentium hat geschrieben:Jetzt ist der Sozialismus schuld,

....


Das sagt keiner. Er lebt nur weiter in den Köpfen, weil wir es leider noch nicht hinbekommen. [grins]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon pentium » 4. Januar 2018, 18:11

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Jetzt ist der Sozialismus schuld,

....


Das sagt keiner. Er lebt nur weiter in den Köpfen, weil wir es leider noch nicht hinbekommen. [grins]

AZ


Vielleicht liegt es auch an den vielen Umfrage in und um Ostdeutschland....und wer ist "wir"? Typisch deutsch ist ja auch der Hinweis, das die Schnipsel kein Verfallsdatum haben!

...
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon ratata » 5. Januar 2018, 13:13

Eigentlich müsstet ihr wissen , das zum Ende der DDR , viele Kreisdienststellen der Stasi so schnell waren , die haben größtenteils Ihre Unterlagen schon vernichtet . als diese Dienststellen vom Neuen Forum besetz wurden , fanden sie noch in verschiedenen Stasibehörden , zerrissenen , geschredderten Mengen an Stasiunterlagen . Es wird noch Jahre dauern , bis die gesammelten Unterlagen zusammen gesetzt sind.
Aber , das die erforderlichen Scanner nicht vorhanden sein können , lachhaft . Da hat mal wieder jemand Angst , das bisher nicht gefundene Unterlagen , ans Tageslicht gelangen .MfG ratata
Den Bericht habe ich gesehen .

2017 beantragten fast 50 000 Menschen Akteneinsicht , jetzt sind es schon die Enkelkinder , die über ihre Familie bescheid wissen möchten .

Roland Jahn spricht gerade im m/m .
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 5. Januar 2018, 14:55

ratata hat geschrieben:
2017 beantragten fast 50 000 Menschen Akteneinsicht , jetzt sind es schon die Enkelkinder , die über ihre Familie bescheid wissen möchten .

Roland Jahn spricht gerade im m/m .

Wer möchte schon nicht über seine Familie bescheid wissen wenn ihm die Möglichkeit dazu geboten wird, wer möchte nicht über vermeintliche Geheimnisse bescheid wissen Das hat nun nicht unbedingt etwas mit dem Bedürfnis zu tun die Schandtaten einer Diktatur aufarbeiten zu wollen.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 5. Januar 2018, 14:57

karnak hat geschrieben:Wer möchte schon nicht über seine Familie bescheid wissen wenn ihm die Möglichkeit dazu geboten wird, wer möchte nicht über vermeintliche Geheimnisse bescheid wissen


Du hast doch nicht etwa auch einen Antrag zu Familienmitgliedern.......? [flash]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon karnak » 5. Januar 2018, 15:07

Ich habe überhaupt noch keinen Antrag gestellt, mein Bruder hat es getan, kann schon sein, dass er erwartet hat meinen Namen zu finden, dass würde er mir natürlich niemals sagen denke ich, in jedem Fall ist er zumindest in dieser Hinsicht enttäuscht worden. Er war und ist militanter Umweltschützer, war Fan vom Biermann, hat sein Konzert mitgeschnitten und es auch überall rumerzählt. Das Ergebnis war, die Stasi ist ihm auf die Pelle gerückt, hat Du Du gemacht und das Band eingezogen, dass war es dann im Wesentlichen. Außer, sein Schwager wurde als einer der "Leichtmatrosen IM" angeheuert, Deckname"Egon" [flash] , mittlerweile hat er den in der Familie als Spitzname. [flash]
"Militant", das ist er immer noch, jetzt kann er es ausleben, meine Frau meint, es ist der angeborene Agitationsfinger der Familie. [flash]
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon pentium » 5. Januar 2018, 15:14

karnak hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:
2017 beantragten fast 50 000 Menschen Akteneinsicht , jetzt sind es schon die Enkelkinder , die über ihre Familie bescheid wissen möchten .

Roland Jahn spricht gerade im m/m .

Wer möchte schon nicht über seine Familie bescheid wissen wenn ihm die Möglichkeit dazu geboten wird, wer möchte nicht über vermeintliche Geheimnisse bescheid wissen Das hat nun nicht unbedingt etwas mit dem Bedürfnis zu tun die Schandtaten einer Diktatur aufarbeiten zu wollen.


Wer über seine Familie bescheid wissen will, sollte Ahnenforschung betreiben und die BStU in Ruhe lassen...jedenfalls bin ich mir sicher das der geheime sächsische Kanzleirat Kurt Kramer, mein Vorfahre, Anno 1905 nicht bei der Stasi erfasst war....

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Interessierter » 5. Januar 2018, 16:54

Zitat pentium:
Wer über seine Familie bescheid wissen will, sollte Ahnenforschung betreiben und die BStU in Ruhe lassen..


Wie würdest du denn deinen - meiner Meinung nach seltsamen - Ratschlag begründen?

[hallo]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Volker Zottmann » 5. Januar 2018, 17:05

Interessierter hat geschrieben:Zitat pentium:
Wer über seine Familie bescheid wissen will, sollte Ahnenforschung betreiben und die BStU in Ruhe lassen..


Wie würdest du denn deinen - meiner Meinung nach seltsamen - Ratschlag begründen?

[hallo]



Seltsame provokante Idee!
Es ist teils nicht möglich von noch lebenden "Ahnen" nur einer Generation zurück, gehaltvolle wahre Auskünfte zu erhalten. Wenn überhaupt, sind diese dann immer noch ideologisch behaftet.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Spartacus » 5. Januar 2018, 19:12

Er war und ist militanter Umweltschützer


So ein Vogelheini. Mein Beileid, aber er sieht dir ähnlich, oder macht es das Alter. [flash]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 21. Januar 2018, 18:59

Die Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur haben sich klar für die Wiederherstellung zerrissener Stasi-Akten ausgesprochen. Zu einer umfassenden Erschließung der Dokumente gehöre insbesondere „die Rekonstruktion der Akten, die das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) 1989 und 1990 versuchte zu vernichten, um seine Machenschaften zu vertuschen“.


Weiter forderten die Landesbeauftragten der sechs ostdeutschen Bundesländer demnach, ein für die Rekonstruktion entwickeltes Verfahren des Fraunhofer-Instituts zu optimieren. Nötig sei zudem, die hierfür vom Bundestag im Jahr 2015 bewilligten zwei Millionen Euro „schnellstmöglich freizugeben“. sz-online.de

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Spartacus » 31. März 2018, 13:39

Ab und zu nehme ich mir ja noch einmal meine Akten vor und siehe da, heute fand ich folgendes.

Bild

[hallo]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 31. März 2018, 14:23

Das war alles etwas später auch meine Meinung. [grins]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Spartacus » 31. März 2018, 14:48

augenzeuge hat geschrieben:Das war alles etwas später auch meine Meinung. [grins]
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Fein. Mal sehen ob Merkur an dem Ausschnitt etwas auffällt? Oder ist dir was aufgefallen?

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 31. März 2018, 15:04

Ich staune nur, worüber man mit dir alles gesprochen hat.
So deutlich hab ich mich damals nicht geäußert, mein Weggehen sollte nicht aus politischen Gründen ablaufen.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Spartacus » 2. April 2018, 13:17

Nun ich löse mal auf, denn wie es aussieht hat Merkur nichts mitbekommen.

Abteilung K der VPKA ist ja nicht die STASI, sondern eben die KRIPO.

Hintergrund war, dass ich eine Stand von 200 prozentigen FDJlern aufgemischt hatte, die vehement die Abrüstung des Westens forderten.
Da sie sich einer Diskussion partout nicht stellen wollten und dann auch noch frech wurden, gab es von mir "handfeste" Argumente, so das
2 FDJler komplett ausfielen und 3 weiter ziemlich schief aus der Wäsche schielten. [flash]

Daher dann eine " Befragung" durch die K, wo ich dann halt vom Leder zog, was die natürlich an die STASI weiter gegeben haben.

Erstaunlich auch, dass Körperverletzungen in meinem Fall immer mit sogenannten Ordnungsstrafen belegt wurden. In dem Fall mit
400 Mark und dann war die Sache aus der Welt. Der Typ von der KRIPO meinte auch, ich sollte meine Karft doch auf der Ringermatte
austoben und nicht solche Spackis aufmischen. Ich hatte damals aber das Gefühl, dass es ihm gefallen hat.

Vielleicht kann Merkur sich erklären, warum Körperverletzungen in der DDR nicht so richtig verfolgt wurden?

Ich konnte mir schon damals keinen Reim darauf machen. [smile]

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 2. April 2018, 15:21

Also, sich an den armen FDJler zu vergreifen....das ist ja nun überhaupt nicht der richtige Weg. [blush]

Hast du Glück gehabt, dass du deinen Meister nicht gefunden hattest.

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 2. April 2018, 15:29

Spartacus hat geschrieben:Vielleicht kann Merkur sich erklären, warum Körperverletzungen in der DDR nicht so richtig verfolgt wurden?
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Wo lag denn der Unterschied zum bundesdeutschen Recht? M.E. war der gar bei diesem Vorfall der einfachen Körperverletzung nicht sehr groß.

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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Beethoven » 4. April 2018, 07:19

Ja, zum letzten Punkt muss ich Dir recht geben. Die Versorgungslage war nicht so, wie man sich diese vorstellen könnte.
"Schwerter zu Plugscharen" war bei uns verboten? Das war mir gar nicht klar. War dies nicht sogar ein Spruch aus der Nachkriegszeit?

Na, dass die Bundesbürger hier "Eintritt" zahlen mussten war mir echt schnuppe. Ich hatte keinen Kontakt zu Herrschaften aus Westeuropa.

Trennung

Warst Du ein Schläger?

Kinder im "Blauhemd" zu verprügeln ist kein Ruhmesblatt, lieber Sparta und ich denke, dass Du nicht stolz darauf bist.
Man hätte Dir das auch als körperlichen "politischen" Angriff vorwerfen können.
Übrigens war ich bis zu meinen Eintritt in die NVA Ringer (Freistil) beim ASK-Rostock. Mich hat nie einer verprügelt weil man mal auf dem Schulhof erlebte,
wie ich mich mit einem viel größeren (da gehört ja nicht viel zu [grins] ) und älteren Burschen gekabbelt habe. Ich gab seinerzeit bei solchen Dingen nie auf bis ich ohnmächtig geworden wäre.
Wurde ich aber nie.
Ähnliches ist mir mal als Offiziersschüler im ersten Studienjahr passiert, als ein OS im letzten Studienjahr, an der Schlange zum Essenempfang vordrängelte.
Danach hat sich bei mir nie wieder einer vorgedrängelt. Man, das waren noch Zeiten.

freundlichst
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Interessierter » 4. April 2018, 10:19

Es geht hier um Stasiakten. Ein Selbstbeweihräucherungsthread für ältere Herren, die meinen sich mit ihrer " Unbesiegbarkeit " als Jüngling brüsten zu müssen, ist das hier nicht.... [laugh]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Beethoven » 4. April 2018, 10:29

Interessierter hat geschrieben:Es geht hier um Stasiakten. Ein Selbstbeweihräucherungsthread für ältere Herren, die meinen sich mit ihrer " Unbesiegbarkeit " als Jüngling brüsten zu müssen, ist das hier nicht.... [laugh]



Soweit keine strafrechtlichen Belange vorliegen - Stasiakten schließen.
Und selbst wenn strafrechtliche Belange vorliegen, so lange es keine Straftaten waren, die eine lebenslange Freiheitsstrafe nach sich ziehen, ist sowieso alles verjährt.

Besser so, mein lieber sich "Interessierter" Nennender? [grins]

Trennung

Das Du, werter sich "Interessierter" Nennender, kein Leben als Jugendlicher oder jüngerer Mensch hattest aus dem Du berichten kannst, ist nun mal Deine Sache. Ich denke, in einem Forum kann man sich durchaus austauschen und auch mal ein paar Leuschen aus seinem Leben berichten. Pausenlos Deine einkopierten Beiträge, ohne sinnvollen, eigenen Gehirnschmalz dazu, zu lesen, ist ja nun auch nicht so prickelnd. Deshalb lese ich z.B. Deine Beiträge nur, wenn ich vermute, dass Du direkt auf einen meiner Beiträge reagierst. Und so schreibe ich wann und wo & was ich will. Und nun erst recht. [laugh]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon augenzeuge » 4. April 2018, 15:59

Beethoven hat geschrieben:"Schwerter zu Plugscharen" war bei uns verboten? Das war mir gar nicht klar. War dies nicht sogar ein Spruch aus der Nachkriegszeit?
freundlichst


Ich selbst musste erleben, wie ein Mitschüler der Abiklasse wegen Verteidigen dieses von ihm offen dokumentierten Spruches von der Schule entfernt wurde. 1981 war das.
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon steffen52 » 4. April 2018, 16:35

Beethoven hat geschrieben:

Soweit keine strafrechtlichen Belange vorliegen - Stasiakten schließen.

Warum schließen, Beethoven? Ist doch gut wen man erfährt, wer als( guter) Freund mit am Tisch gesessen hat und brühwarm negativ Äußerungen seinen
Führungsoffizier gemeldet hat. Dazu kommt ja auch noch das man erfährt was man vor zig Jahren zu einer Feier gesagt, getrunken und mit Frauen ( vor allem ihre Namen)
gemacht hat!! Ich konnte darüber wenigstens lachen, beim Rest meiner Akte ist mir das Lachen vergangen. [frown]
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Re: Stasi Akten öffnen oder schließen?

Beitragvon Spartacus » 4. April 2018, 16:59

Kinder im "Blauhemd" zu verprügeln ist kein Ruhmesblatt, lieber Sparta und ich denke, dass Du nicht stolz darauf bist.


Das waren keine Kinder Beethoven, sondern so Typen von Agitprop und Co.

Und Ringer war ich ja auch. Aktivist Zwickau, erst Welter dann Mittelgewicht. Ich habe beide Stile gemacht, aber in Rostock sind wir zu meiner Zeit nicht angetreten.

Wären wir vielleicht aufeinander getroffen. [grins] [hallo]

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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