Der Katastrophenwinter 1978/79

extreme Winter, Hochwasser u.s.w.

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Kumpel » 12. Januar 2021, 12:13

Nostalgiker hat geschrieben:Aus irgendwelchen Gründen war die Stromversorgung in Berlin zwischen dem 31.12.1978 und dem 3.1.1979 nicht zusammengebrochen...............


Na sagen wir mal so , Berlin wurde nicht vom Netz genommen.
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Ari@D187 » 12. Januar 2021, 12:25

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Aus dem Vortext mit dem hier:

"In der DDR brach über Silvester die Energieversorgung für zwei Tage komplett zusammen."Textauszug ende

Der Satz ist einfach nur falsch, gerade weil eben nicht im ganzen Land der Strom über zwei Tage komplett fehlte.

Rainer Maria



Wenn es überdurchschnittliche Energieprobleme gab, der Strom in sehr vielen Gebieten längere Zeit abgeschalten werden musste- das hatte ja einen Grund- dann kann man davon sprechen, dass die Energieversorgung zusammen gebrochen war. Das gilt auch dann, wenn im Keller von Leipzig Stötteritz das Licht noch brannte.
[...]

Es ist von einem kompletten Zusammenbruch die Rede. Das war dann wohl nicht der Fall, wie von @Edelknabe festgestellt. Wie intensiv und scharf darauf reagiert wird, gehört hier halt zu den Umgangsformen.

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Kumpel » 12. Januar 2021, 12:32

Nach dieser Doku wurden bestimmte Regionen der DDR gezielt vom Netz genommen um einen Zusammenbruch zu verhindern.
Ich kann mich da auch noch erinnern. Wir waren tagelang ohne Strom. Allerdings konnten wir selber heizen und mit Kohleofen kochen.
Wie das mit dem Wasser war weiß ich gar nicht mehr.
Kleines batteriebetriebenes Radio hatten wir auch noch. War interessant. Heute würden erhebliche Massen wahrscheinlich durchdrehen ohne Netflix , TV und Co.
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Nostalgiker » 12. Januar 2021, 12:53

Kumpel hat geschrieben:Nach dieser Doku wurden bestimmte Regionen der DDR gezielt vom Netz genommen.
Ich kann mich da auch noch erinnern. Wir waren tagelang ohne Strom. Allerdings konnten wir selber heizen und mit Kohleofen kochen.
Kleines batteriebetriebenes Radio hatten wir auch noch. War interessant. Heute würden erhebliche Massen wahrscheinlich durchdrehen ohne Netflix , TV und Co.


Na mit deiner Bemerkung "gezielt vom Netz genommen" hast du mal gerade so die Kurve bekommen.
Ich habe bekanntlich zwischen 1967 und 1970 beim Energiekombinat Leipzig/Halle gelernt und da es damals noch richtige Winter mit mehr oder minder viel Schnee und deutlichen Minustemperaturen gab hatten wir als Lehrlinge fast jeden Winter die Möglichkeit im "Katastropheneinsatz" entweder im Stromerzeugerkraftwerk oder im Gaswerk Leipzig zu helfen.
Es macht unwahrscheinlichen Spass bei eisigem Wind auf so einer Art Empore über der Abkippeinrichtung für die Kohlewaggons(Rohbraunkohle, besonders feucht) die Steinhart gefrorene Kohle mittels riesig langer Stangen mit so einer Art Sichel dran von den Wänden der Waggons loszuschlagen. Das ganze mindestens 8 Stunden am Stück. Oder im E-Werk eine Schicht lang den Kohlefluß zu überwachen und bei Bedarf die Notabschaltung der Bandanlage zu betätigen um anschließend mit Hammer und Meißel den Kohlestau zu beseitigen.
Das Einzig gute an den Aktionen war das wir vor dem ersten Einsatz mit richtig guter Winterkleidung versorgt wurden, Wattejacken und Wattehosen und Filz/Lederstiefel.
Die Ausrüstung war für die Ewigkeit und ich habe sie über die Zeiten gerettet, plötzlicher Kälteeinbruch sollte mich also nicht wesentlich schocken.

Ach 1987 habe ich mir auch noch aus Sibirien eine echte, sehr wärmende Pelzschapka mitgebracht und Fausthandschuhe aus Pelz habe ich auch.
Ich war damals gewappnet und sollte ich auf die Idee kommen nach Irkutsk oder Anchorage zu ziehen, ich bin bekleidungstechnisch relativ gut drauf um den Wintern dort zu trotzen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Kumpel » 12. Januar 2021, 14:05

Nostalgiker hat geschrieben:Na mit deiner Bemerkung "gezielt vom Netz genommen" hast du mal gerade so die Kurve bekommen.


Aber Nosti , du glaubst doch nicht ernsthaft ich erzähle hier Räuberpistolen über die DDR?
Allerdings angefühlt hatte sich das damals schon etwas wie Zusammenbruch. Im Zementwerk Karsdorf, um die Ecke , hatten die mit ihren Drehrohröfen ziemlichen Stress.
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Olaf Sch. » 12. Januar 2021, 14:18

Wir hatten Glück, nur 2 Stunden Ausfall.
Olaf Sch.
 

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 14:23

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Na mit deiner Bemerkung "gezielt vom Netz genommen" hast du mal gerade so die Kurve bekommen.


Aber Nosti , du glaubst doch nicht ernsthaft ich erzähle hier Räuberpistolen über die DDR?


Es knallt hier öfter aus diversen Räuberpistolen. [grins]

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 14:24

AkkuGK1 hat geschrieben:Wir hatten Glück, nur 2 Stunden Ausfall.


Ich weiß, dass in Halle viele Stunden der Strom an jeweils mehreren Tagen weg war. Aber wie man liest, waren das alles nur Oasen. [flash]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Januar 2021, 14:25

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Aus irgendwelchen Gründen war die Stromversorgung in Berlin zwischen dem 31.12.1978 und dem 3.1.1979 nicht zusammengebrochen...............


Na sagen wir mal so , Berlin wurde nicht vom Netz genommen.


Das war doch klar:
Im "Kreml" brennt noch Licht. [laugh]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Volker Zottmann » 12. Januar 2021, 14:47

Ich möchte wirklich mal die Geister ergründen, die das immer noch beschönigen wollen, und vor allem, wozu?
Wenn eine ganze Industrie, wie die DDR, nur noch auf Rohkohlebasis arbeitet, die gesamte Stromversorgung an klatschnasser Rohbraunkohle hängt, ist es doch völlig normal, dass bei 30 Grad Temperatursturz schlagartig Probleme auftreten, die sich nie jemand wünschte.
Logisch auch, dass manche Branchen, wie Hochöfen, versucht wurden länger zu halten. Dass zu dem Zweck Belangloseres, wie Privathaushalte gegen Null fuhren ist nachvollziehbar.
Es ist und bleibt erstaunlich, wie sich Dank der Arbeitenden die Lage nach Temperaturanstieg auch wieder normalisierte.

Das größte Dilemma offenbarte der Winter. Das produzierte zuvor die Führung der DDR. Die hat nämlich zuvor aus Geldmangel und durch falsches Weichenstellen erst solche katastrophale Ausgangslage geschaffen, die nie einen knallharten Winter vorsah.
Versagen auf ganzer Linie, aber eben nicht bei den Werktätigen, nein nur in Berlin, bei den unqualifizierten "Fachleuten" mit Befehlsgewalt.
Entgegen allen damaligen Umrüstungen nach der Ölkrise wieder zurück zur Rohbraunkohle entschied der Betriebsdirektor Gasse des Druckguss-und Kolbenwerkes Harzgerode, einen Teil der Anlagen und einen vollen Öltank geheim in Reserve zu halten. Dass zum Jahreswechsel dort das Licht nicht ganz ausging, verdankte man seinem umsichtigen Handeln, dem Nichtbefolgen von ZK-Beschlüssen. Es gab für ihn obendrein Heidenärger, statt ihn auszuzeichnen.
Gleicher Mann hat später als Rentner-Parteisekretär dann den Arbeitsveteranen im Sommer 89 die Vorzüge des "Sozialismus in den Farben der DDR" schildern sollen. Bei diesem Mummenschanz war ich zugegen und vernahm zwischen den Zeilen auch, was er wirklich dachte.

Er hat nicht nur mein Parteibuch entsorgt.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Nostalgiker » 12. Januar 2021, 16:43

augenzeuge hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Na mit deiner Bemerkung "gezielt vom Netz genommen" hast du mal gerade so die Kurve bekommen.


Aber Nosti , du glaubst doch nicht ernsthaft ich erzähle hier Räuberpistolen über die DDR?


Es knallt hier öfter aus diversen Räuberpistolen. [grins]

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Also Augenzeuge, ich hätte nie gedacht wie primitiv dein Niveau ist. Es ist erschreckend wie du dich entblödest. Hast du sowas nötig oder geht es dir nur ums Provozieren?
Und komm mir nich mit der hilflosen Ausrede du wolltest "witzig" sein. Deine "Witze" gehen eh meist nach hinten los.
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon steffen52 » 12. Januar 2021, 16:54

Ich habe diesen Katastrophenwinter am eigenen Leibe so erlebt. Es war Silvester und wir feierten den Jahreswechsel im Hotel Trabant Steffen(Pentium) wird es noch kennen. Plötzlich viel so kurz vor Mitternacht der Strom aus und
natürlich auch die Heizung, sofort besorgten die Kellner Kerzen und wir konnten ins neue Jahr reinfeiern. Zu trinken gab es ja reichlich und das ging auch ohne Strom! [laugh] Der Weg nach Hause war sehr krass, es war bitter kalt und alles zugeschneit. [denken]
Gruß steffen52
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 17:33

steffen52 hat geschrieben:Ich habe diesen Katastrophenwinter am eigenen Leibe so erlebt.
Gruß steffen52


Ich glaub, die meisten hier haben das so erlebt. Damals war man froh, eine stromlose Gasheizung zu besitzen. War Luxus. [grins]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 17:36

Nostalgiker hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Na mit deiner Bemerkung "gezielt vom Netz genommen" hast du mal gerade so die Kurve bekommen.


Aber Nosti , du glaubst doch nicht ernsthaft ich erzähle hier Räuberpistolen über die DDR?


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Also Augenzeuge, ich hätte nie gedacht wie primitiv dein Niveau ist.


Nosti, ich hab etwas mehr Intelligenz vorausgesetzt, um diesen Witz entsprechend zu würdigen.
Merkst du eigentlich, dass du zum Lachen in den Keller gehen musst?
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Nostalgiker » 12. Januar 2021, 20:34

Augenzeuge, deine angeblichen Witze und Scherze und ich passen einfach nicht zusammen. auch andere User haben ein Problem mit deiner sehr speziellen Art von Humor, besonders wenn er auf Kosten der User erfolgt.
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 21:59

Nostalgiker hat geschrieben:Augenzeuge, deine angeblichen Witze und Scherze und ich passen einfach nicht zusammen. auch andere User haben ein Problem mit deiner sehr speziellen Art von Humor, besonders wenn er auf Kosten der User erfolgt.


Im Gegensatz zu dir mach ich mal einen Scherz. Du meinst deine Pöbelei an Usern ernst. Und damit haben ganz sicher mehr User hier ein Problem als mit mir. Wenn du es nicht glaubst, zählen wir mal. Wir können das aber auch sein lassen und uns gesittet benehmen.

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Olaf Sch. » 12. Januar 2021, 22:10

1:0 für AZ [laugh]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Nostalgiker » 12. Januar 2021, 22:12

ja ich weiß Augenzeuge, ich bin der einzige im Forum der pöbelt, alle Anderen machen nur Scherze und sind lustig. Als Trottel tituliert zu werden findest du bestimmt ganz doll spaßig oder das du psychisch krank bist ist auch zum lachen. Hauptsache sowas kommt nicht von mir, dann ist es pöbeln und beleidigen aus deiner eingeschränkten Sichtweise.

Deine "Scherze" auf Kosten von Usern sind besonders beliebt; bei denen die es nicht trifft.

Wenn ich Scherze machen will melde ich mich zusätzlich in einem Scherzforum an [ich auch]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 22:20

Obwohl ich gerne mit ansehen würde, wie du den Einstand als Spaßmacher versemmelst, schlage ich vor, wir gehen dahin zurück wo wir standen.

Hast du schon diesen Winter trotzen können?
Ich stand heute früh an der Front und habe mich dem nächtlichen Niederschlag gestellt. Fast 20 cm, schwer und pappig war mein Gegner. Dazu fiel Regen. Aber ich war bewaffnet.... [grins]

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Icke46 » 12. Januar 2021, 22:24

Nur mal so nebenbei: Der Katastrophenwinter hat auch um das irdische Paradies Bundesrepublik keinen Bogen gemacht [grins] .

Ich selber habe meine Berufsausbildung von 1972-1975 in Husum/Nordsee in Schleswig—Holstein gemacht. In den drei Jahren kaum Schnee, das höchste der Gefühle war 1 cm Schnee, der nur deshalb liegen blieb, weil wegen des Sonntagsfahrverbots während der Ölkrise keine Autos fahren konnten [grins] .

Nun ja, eine Ausbildungskollegin hat dort am 07.07.77 geheiratet, 7nd wie das dann so ging, haben die auch gleich gebaut. Fertigstellung mit Fenstern und Heizung war dann Ende November 78, dann war trockenheizen angesagt. Unddann kam der Schnee.. Sie wohnten da noch in einem Hochhaus nahe ihres Neubaus, und der erste Gang morgens war auf den Balkon: Ist der Schornstein noch zu sehen, und vor allem, raucht er noch?

Ich hatte mir vor etlichen Jahren einen Bildband über diesen Winter in Husum zugelegt,ironischer Titel: Noch ein bisschen Schnee gefällig. Da sind Bilder drin, die man als jemand,der drei Jahre dort gelebt hat, nicht glauben konnte: Die Hauptgeschäftsstraße flächendeckend mit einer Schneehöhe von 2.5Metern bedeckt, die Leute haben Gänge gegraben, umziehen Türen zu erreichen. Ein absoluter Ausnahmezustand.

Aber was mich wirklich interessierenn würde: Angenommen, es gäbe wieder so einen Wintereinbruch oder vielleicht noch ein bisschen stärker: Wie gut wären wir gerüstet? Irgendwie habe ich das Gefühl, schlechter als vor 41 Jahren. Alleine schon, wenn ich an den damaligen Einsatz von Bergepanzern der Bundeswehr denke -wieviele funktionierende gibt es da überhaupt?

Aber gut, Atomunfälle ereignen sich statistisch alle 250.000 Jahre, Schneekatastrophen womöglich nur alle zwei Millionen Jahre, mal sehen, ob ich die nächste noch erlebe [grins] .
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2021, 22:54

icke46 hat geschrieben:Angenommen, es gäbe wieder so einen Wintereinbruch oder vielleicht noch ein bisschen stärker: Wie gut wären wir gerüstet? Irgendwie habe ich das Gefühl, schlechter als vor 41 Jahren. Alleine schon, wenn ich an den damaligen Einsatz von Bergepanzern der Bundeswehr denke -wieviele funktionierende gibt es da überhaupt?

.


Ich denke, man würde es ebenso gut hinbekommen, wenn man nicht durch Corona etc. getroffen wäre. Der heutige Vorteil: Die Logistik wäre besser, satellitengestützte Erkennung, GPS, Handys, Drohnen....gab es ja früher nicht. Ebenso ist die Ausstattung der Winterdienste heute auf einem besseren techn. Niveau als damals. Die Bergepanzer wurden weiterentwickelt. Das würde schon helfen. Allerdings gibt es auch mehr Menschen als damals.

Also, das klappt schon. Übrigens, wenn wir Corona hätten, ohne PC, Internet und Homeofficemöglichkeiten, sähe es noch weitaus schlimmer aus.

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon manudave » 13. Januar 2021, 09:28

Heute würden die Telefonleitungen zusammenbrechen, weil die Leute jammern, dass jemand von der Straßenmeisterei den Schnee etwas zu nah an die eigenen Einfahrt geschoben hat.
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon pentium » 13. Januar 2021, 09:55

augenzeuge hat geschrieben:
icke46 hat geschrieben:Angenommen, es gäbe wieder so einen Wintereinbruch oder vielleicht noch ein bisschen stärker: Wie gut wären wir gerüstet? Irgendwie habe ich das Gefühl, schlechter als vor 41 Jahren. Alleine schon, wenn ich an den damaligen Einsatz von Bergepanzern der Bundeswehr denke -wieviele funktionierende gibt es da überhaupt?

.


Ich denke, man würde es ebenso gut hinbekommen, wenn man nicht durch Corona etc. getroffen wäre. Der heutige Vorteil: Die Logistik wäre besser, satellitengestützte Erkennung, GPS, Handys, Drohnen....gab es ja früher nicht. Ebenso ist die Ausstattung der Winterdienste heute auf einem besseren techn. Niveau als damals. Die Bergepanzer wurden weiterentwickelt. Das würde schon helfen. Allerdings gibt es auch mehr Menschen als damals.

Also, das klappt schon. Übrigens, wenn wir Corona hätten, ohne PC, Internet und Homeofficemöglichkeiten, sähe es noch weitaus schlimmer aus.

AZ


Welche Bergepanzer? Bei der Bahn würde der Verkehr völlig zusammenbrechen, hätten wir heute so einen Wintereinbruch. Logistik? Kein durchkommen der LKWs keine Logistik. Was willst du mit GPS, wenn die LKWs quer auf der Straße am Berg stehen. Wenn dann noch der Strom ausfällt....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon HPA » 13. Januar 2021, 09:56

Bei der Bahn würde der Verkehr völlig zusammenbrechen, hätten wir heute so einen Wintereinbruch.


Der ist auch damals komplett zusammen gebrochen

Welche Bergepanzer?


Welche man in gewohnter Regelmäßigekeit sieht, wenn die Bundeswehr Amtshilfe bei waldbränden, Fluten und sonstigen katastrophalen Lagen leistet-
HPA
 

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 13. Januar 2021, 10:05

pentium hat geschrieben: Logistik? Kein durchkommen der LKWs keine Logistik. Was willst du mit GPS, wenn die LKWs quer auf der Straße am Berg stehen. Wenn dann noch der Strom ausfällt....


Also, mal langsam mit den Pferden. Der Strom fällt nicht deshalb aus, weil es viel Schnee gibt. Der fällt bei bestimmten Wetterlagen aus, denk mal an das Münsterland als die Leitungsmasten brachen.
https://www.msl24.de/muensterland/muens ... 11389.html

Die Handys würden schon funktionieren, auch dann noch, wenn der Strom ausfällt und das Ding geladen ist. Zentrale Verteilstationen werden über Notstromgeneratoren und/oder über Batterien versorgt. Hatten wir schon mal. Die techn. Entwicklung stellt schon einen großen Vorteil dar.
Dir würde die Drohne die wichtigen Medikamente bringen, wenn du nicht erreichbar bist. Und dem Karnak das Karottenbrot. Das muss er dann essen.

Und Bergepanzer gibts auch:
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestun ... er-bueffel

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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon pentium » 13. Januar 2021, 10:13

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben: Logistik? Kein durchkommen der LKWs keine Logistik. Was willst du mit GPS, wenn die LKWs quer auf der Straße am Berg stehen. Wenn dann noch der Strom ausfällt....


Also, mal langsam mit den Pferden. Der Strom fällt nicht deshalb aus, weil es viel Schnee gibt. Der fällt bei bestimmten Wetterlagen aus, denk mal an das Münsterland als die Leitungsmasten brachen.
https://www.msl24.de/muensterland/muens ... 11389.html

Die Handys würden schon funktionieren, auch dann noch, wenn der Strom ausfällt und das Ding geladen ist. Hatten wir schon mal. Die techn. Entwicklung stellt schon einen großen Vorteil dar.
Dir würde die Drohne die wichtigen Medikamente bringen, wenn du nicht erreichbar bist. Und dem Karnak das Karottenbrot. Das muss er dann essen.

Und Bergepanzer gibts auch:
https://www.bundeswehr.de/de/ausruestun ... er-bueffel

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Ich gehe erst mal Schnee schieben...
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 13. Januar 2021, 10:17

Nun wirds aber Zeit. Ich war schon. [grins]

Pentium, vorsichtig..... [flash]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Interessierter » 13. Januar 2021, 10:42

Hier gibt es keinen Schnee zum Schieben. Statt dessen habe ich mir zum Frühstück ein Mettbrötchen reingeschoben.... [super]
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Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon Volker Zottmann » 13. Januar 2021, 10:59

Du Glücklicher.
Ich bekam heute eine Nutella-Harribrotscheibe. Die gibt Kraft.
Und irgendwann habe ich wieder 5 cm Neuschnee zu schieben. Immer so 120qm. Diesmal ist es erstmals aber Pulverschnee. 2 °C plus derzeit.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Katastrophenwinter 1978/79

Beitragvon augenzeuge » 13. Januar 2021, 11:03

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich bekam heute eine Nutella-Harribrotscheibe. Die gibt Kraft.
Gruß Volker


Echt? Nur eine? [angst]
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