Die ökologische Katastrophe in der DDR

Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 3. Juni 2010, 16:00

Ich hab ja im Erdgasförderfeld gearbeitet.....und ja, es wurden bei jeder Bohrung die nötige Schlammgrube ausgeschoben.....etwa 80x40 Meter und 2-3 Meter tief.....da kam jeder Müll rein und wer weiß, was alles erstma mit hochkommt mit dem Gas, der weiß, das dort sehr viel Quecksilber mit hochkommt, um mal nur einen Stoff zu nennen....

....bis eine Fördersonde operationell war, ging halt jeder Mist in diese Grube.....danach wurd sie zugeschoben.....es liegen in der Altmark also noch sehr viel Schadstoffe im Grund....kurz überhalb der wasserführenden Schicht....

....auch sowat

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon manudave » 26. Juni 2010, 19:34

Städte wie Bitterfeld und Espenhain – hätten nach den von der UNO empfohlenen Grenzwerten als nicht bewohnbar eingestuft werden müssen.
Der Rückgriff auf Braunkohle, die rund 70 Prozent der Primärenergie erzeugte, machte die DDR zum größten Kohlendioxidverschmutzer in Europa.
Deshalb erhielten Umweltdaten in der DDR die höchste Geheimhaltungsstufe.

Umweltschützer galten deshalb als politische Gegner und wurden dementsprechend auch operativ bearbeitet.
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon CaptnDelta » 26. Juni 2010, 19:43

Hallo Uwe,

Wir hatten ein aehnliches Ereigniss, 1976, an der Zschopau:
Der VEB Motorradwerk Zschopau verfügte 1976 über eine eigene Galvanik-Abteilung. Die Abwässer dieser Abteilung flossen in einem eigenen Sammler bis zu einem "Entgiftungsbecken" im unteren Hof des Werkes. Dort wurden (u.a.) Cyanide mit Chlorlauge entgiftet. Das Abwasser dieses Beckens floss in die Zschopau.

1976 passierte es, dass der komplette Inhalt dieses Beckens durch ein Versehen ungeklärt in die Zschopau gelangte. Von der Menge der Cyanide im Abwasser macht man sich eine Vorstellung aus der Tatsache, dass durch diesen Unfall die Fische zwischen Zschopau und Mittweida starben. "Tonnenweise", sagte mir ein Feuerwehrmann, der in der gleichen Abteilung arbeitete, "haben wir tote Fische rausgeholt."

Was damals als Umweltkatastrophe diskutiert wurde, war jedoch nur ein Teil der Wahrheit. Das Cyan war zwar tödlich gewesen, aber relativ schnell wieder abgebaut, da es durch Luftsauerstoff oxidierte. Viel schwerwiegender war aber wohl der Eintrag des Schwermetalles Chrom in den Fluss. Zwar sollte Chrom im Entgiftungsbecken ausgefällt werden, doch wurde der DDR-Grenzwert für Chrom im Abwasser zwischen 1980 und 1983 permanent um das bis zu 50-fache überschritten. Da Chrom nicht auf natürlichem Weg verschwindet, dürfte der Grund der Zschopau unterhalb des Motorradwerkes auf Jahre merklich Chrom enthalten haben.


Siehe diesen Link.

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 26. Juni 2010, 20:40

Wir müssen nicht unbedingt in die DDR-Geschichte dazu schauen, nein, auch heute mitten Deutschland gibt es derzeit einen riesigen Umweltskandal.

Täuschen und Tarnen beim PCB-Entsorger Envio:

Der PCB-Entsorger hat offenbar systematisch und bewusst gegen Auflagen und Sicherheitsrichtlinien verstoßen, technische Mängel vertuscht, Firmen und Behörden getäuscht. Das belegen interne Envio-Protokolle.

Der Giftskandal um den stillgelegten PCB-Entsorger Envio wogt zwischen Wirtschaftskrimi und Psycho-Thriller. Das wegen Verseuchungen des Firmengeländes geschlossene Unternehmen soll seine technischen Anlagen manipuliert und Kunden wie Behörden gezielt getäuscht haben. Die ersten Befunde von Blutuntersuchungen fallen erschreckend aus. Zwei langjährige Mitarbeiter haben deutlich erhöhte Mengen von krebserregendem PCB im Körper.

Weiter hier:

http://www.derwesten.de/staedte/dortmun ... 95919.html

und

http://www.derwesten.de/wr/westfalen/PC ... 27954.html

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Berliner » 26. Juni 2010, 21:12

ich wollte genauso auf den "Love Canal" Skandal in den USA hinweisen.

Es handelte sich um einen Kanalgraben, der als Muelldeponie verwendet wurde. Spaeter baute man eine Wohnsiedlung darauf. Danach traten viele Missgeburte und Krebsfaelle auf.

Auf den Link oben klicken, um die Geschichte auf Deutsch zu lesen.

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon CaptnDelta » 6. August 2010, 02:59

Ein Dokument zum Thema, ueber den Uranabbau und die Umweltfolgen, aus der DDR 1987.
Bild

Pechblende.pdf


Die Publikation zog recht massive "Gegenwehr" der "staatlichen Orchane" mit sich, welche man in Michael Beleites Buch "Untergrund. Ein Konflikt mit der Stasi in der Uran- Provinz" , oder auch in dieser Publikation nachlesen kann. Die haben allerdings nie rausgefunden wie das Ding in den Westen kam [grins].

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Berliner » 10. August 2010, 01:12

Danke, CaptnDelta. [knuddel]

CaptnDelta hat geschrieben:Ein Dokument zum Thema, ueber den Uranabbau und die Umweltfolgen, aus der DDR 1987.


ueber dieses Thema gibt es auch eine DVD, "Die Wismut".

wismutdvd.jpg


Kennt sie jemand, ist sie zu empfehlen ? [ich auch]

Danke ! [hallo]
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Berliner » 21. August 2010, 18:42

wenn ich mich nicht irre, besucht Erich Mielke in diesem Clip die Braunkohle. Vielleicht weiss jemand mehr. [denken]

Berliner [hallo]

Quelle: Goodbye DDR - Mielke und die Freiheit
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 12. Oktober 2010, 11:00

Kleiner Clip zum Thema.... [wink]

groetjes

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon karl143 » 13. Oktober 2010, 16:43

Den Film sollten sich mal die anschauen, die immer wieder schreiben, die DDR Industrie wäre vom technischen her auf dem Stand der Zeit gewesen. Oder soll das hier nur die Ausnahme gewesen sein?
karl143
 

Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 13. Oktober 2010, 18:36

Sind eigendlich 5 Filme, seh ich grad.....einfach mal hintereinander durchklicken.....

.....ich bin nur froh, das wir heute strenger auf die Umwelt achten....auch wenn es immernoch einen Haufen zu tun gibt.....

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 13. Oktober 2010, 18:54

karl143 hat geschrieben:Den Film sollten sich mal die anschauen, die immer wieder schreiben, die DDR Industrie wäre vom technischen her auf dem Stand der Zeit gewesen. Oder soll das hier nur die Ausnahme gewesen sein?



Mölbis, Ortsteil von Espenhain, der dreckigsten Stadt der DDR, ist mit anderen Teilen der DDR nicht zu vergleichen. Das hier ansässige Braunkohlekraftwerk sorgte für eine Umweltbelastung, die in der DDR nahezu einzigartig war, von Bitterfeld abgesehen.

Minderwertige Braunkohle, fehlende Abgasanlagen brachten immer eine Wolke von Phenolen, Schwefel, Ruß und Asche über die Ortschaften.

Der hohe Schadstoffausstoß machte es erforderlich, jeden morgen Straßen und Gehwege zu kehren, da sich eine dicke Ascheschicht niedergelassen hatte.

Wiki dazu: Die gesundheitlichen Auswirkungen auf die Einwohner der Stadt waren verheerend. Die Lebenserwartung lag infolgedessen einige Jahre unter dem landesweiten Durchschnitt. Vor allem Kinder litten stark unter den auftretenden Haut- und Atemwegserkrankungen, wie z. B. Ekzemen und chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD). Auch heute noch sind viele Einwohner von Spätfolgen betroffen.

Dank der deutschen Einheit steht dort heute das weltgrößte Solarkraftwerk.

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 25. Oktober 2010, 18:05

Hier ein aktuelles Video aus Bitterfeld. Die alten Archivaufnahmen von Bitterfeld sind unglaublich......



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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon karl143 » 25. Oktober 2010, 18:40

Ja Jörg, das sieht aus wie eine andere Welt. Wenn man sich vorstellt, das dort Leute leben mußten, und auch Kinder aufgewachsen sind. Ich kann mir nicht vorstellen, das dies spurlos an denen vorübergegangen ist.
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2010, 19:36

Ach Karl, ich lebe doch auch noch und Espenhain war meine erste Lehrbaustelle. Ich schrieb doch schon öfters für euch Westdeutschen, die eigene Nase ist es, an die ihr euch gut und fest fassen müsst, siehe den Ruhrpott. Nun bin ich gebürtiger Leipziger und ich glaub, das schrieb ich auch schonmal sinngemäß: Kamen wir vom Ostseeurlaub und auf Höhe Dessau am Zugfenster oder Autofenster, da hieltest du die Nase in den Wind, dann konnte ich ganz genau sagen, woher der Wind weht, ob aus Leuna, Buna, Schkopau, ob aus Bitterfeld, ob aus Espenhain oder sonstwoher?
Also Karl, immer die eigene Nase, immer...

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2010, 20:35

Karl, ein kleiner Nachschlag noch, man beachte wirklich den letzten Satz aus dem eingestellten Textauszug,der ist so herlich schön, siehe mein Vortext mit der Nase. Und nein, kein Spott, nur eine Bestätigung. Quelle siehe angehängt.

Doch schon im September 1945 kochten die Arbeiter in Hörde wieder Stahl. "Phönix"-zwischenzeitlich mit der Hoesch AG verschmolzen-überstand die Stahlkrisen und behielt Hörde auch topographisch fest im Griff: weil das Roheisen am anderen Ende Hördes in den Hochöfen des Stahlwerkes "Phönix"-West erzeugt werden musste, wurde es per Werkbahn mitten durch die Stadt zur Weiterverarbeitung nach "Phönix"-Ost transportiert werden.
In den Wintermonaten verlieh das glühende eisen am Himmel über hörde einen rötlichen schimmer. dann sagten die Leute: "Das Christkind bäckt Plätzchen." Das Stahlwerk war eine einzige Zumutung. Alle 20 Minuten verdüsterte sich der Himmel über Hörde, wenn im Thomaswerk eine Charge Stahl erblasen wurde. Das "Bitterfeld des Westens" nannten deshalb manche ihre Stadt.Und doch bestimmte Stahl gerade in Hörde vieler von der wiege bis zur Bahre. Stahl war Heimat- nicht nur materielle Lebensgrundlage. Stahl bezeichnete die Zugehörigkeit zu dem nahezu alle Lebensbereiche umfassenden Mikrokosmos "Phönix" samt Kantine, Werkswohnung, Sportanlage, Werksbücherei, Rheinfahrten für die Jubilare und natürlich die Werks-weihnachtsfeiern für die gesamte Familie. Und doch waren sie in Hörde froh, als am 28.April 2001 gegen zwölf Uhr, mittags mit der letzten erblasenen Charge die Stahlzeit zu Ende ging.
Erstmals seit Generationen konnten sie unbeschwert durchatmen.
Textauszug Ende.

Quelle, aus FAZ vom Freitag, den 1.Oktober 2010
Aufbruch zu neuen Ufern
Wo bis vor kurzem mitten in Dortmund das "Phönix"-Stahlwerk stand, wird nun ein See geflutet/ Von Reiner Burger

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 3. November 2010, 21:30

Das mit Hörde kenn ich, das sah echt schön aus....das sah man bis Schwerte, wo ich Bekannte hatte/habe....

....aber RMR, ich muß aber schon sagen, als ich 1989 das Ruhrgebiet kennengelernt habe, war ich echt angenehm überrascht, das es doch nich so grau in grau und dreckig war, wie man es sich vorgestellt hatte....

....ich hab aber auch 1990 einige Touren durch Dunkeldeutschland gemacht, so wie es damals im Westen genannt wurde und was ich sah war krass....etwas später bin ich viel mit dem Truck in der ehemaligen Zone gewesen und war in etlichen Betrieben zum laden oder ausladen....es war wie eine Zeitreise durch die industrielle Geschichte....echt krasse Gegensätze.....

groetjes uit Euskirchen

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 3. November 2010, 21:47

Mara, dies von dir geschilderte über den Osten bestreite ich doch überhaupt nicht, zumal mein Beruf mich damals in fast alle Dreckecken rund um Leipzig geführt hatte.
Ich halte nur nicht viel davon, mit dem..."immer auf den Osten", wenn der Westen teilweise nicht um Vieles besser war. Ich habe die herlichen Fassaden der kleinen Siedlungshäuser in einer Kleinstadt nahe Dortmund kurz nach der Wende mit eigenen Augen gesehen und ich denke, das war kein Einzelfall. Diese Fassaden waren schwarz wie die Nacht und das schrieb ich schonmal sinngemäß: "Damals fragte ich den Kneiper in der Gaststätte nebenan, warum....die Fassaden so aussehen?" Seine kurze und knappe sachliche Antwort: "Wir sind hier im Pott und nicht...an der Nordsee!"
Also schwarze Fassaden hatte Espenhain auch und die Gegend war ca.ein Jahr meine Lehrbaustelle, das Werk Espenhain.
Also, Fairnis ist gefragt und nicht mit dem Finger, dem nackten Finger zeigen.

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 3. November 2010, 21:56

Naja, die Ecken gibt(gab) es auch in Lüttich zB, wo ich auch oft war....oder Charleroi, ganz krass.....aber das waren auch Zentren der Schwerindustrie....zum Vergleich zu den Chemiestandorten mußstest du dann wohl eher nach Ludwichshafen oder Leverkusen fahren....und da war es schon angenehmer als Leuna oder Bitterfeld oder so....

....und ja, auch im Westen haben erst Proteste bessere Umweltpolitik gebracht....im Osten allerdings war Kritik zu den Umweltfreveln aber sowas von ungewünscht....da sollte man ja die Industrie nur loben....und wenn die Wende nich gekommen wären, dann wär doch da nich viel passiert....

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 4. November 2010, 07:07

Guten Morgen Mara und ins Forum und ich sehe, wir nähern uns an. auch Böhlen und Leuna und andere Standorte im Osten waren Zentren der Schwerindußtrie...oder genauer ausgedrückt Chemiedreiecke, wenn das besser klingt und ich musste so schmunzeln bei der Aufzählung in "Phönix" mit Kantine, Werkswohnung usw...., im Osten konnte man das Erweitern auf den Betriebskonsum, wo es öfters mal Bananen gab und den Betriebskindergarten und ja, sogar sehr gute Büchereien, wo westliche Kulturbanausen nach der Wende, nach 1989 die kostbaren Bestände in den Container verfrachtet haben und auf die Müllhalde verkippt?
Gabs Alles schon mal, damals unter Hitler, nur Der Banause ließ das Kulturgut gleich verbrennen.Ja, ja, so ist das wohl immer bei einem Systemwechsel, die Ideologie und Kultur des Verlierers vernichtet man gleich mit.
einen wunderbaren Tag allen ins Neue Forum.
Und Mara, heute früh fuhr ein Niederländer vor mir, wie öfters mit einem wunderbaren Truck, ich wollte ihn schon ausbremsen und fragen, ob er die wilde Mara kennt? Du musst mir unbedingt mal dein Kennzeichen verraten und wenn dann Einer auftaucht und vor dir auf die Eisen geht, Warnblinkanlage an und raus aus dem Auto springt dann bin ich es mit der Thermospulle voll Kaffee und der neuesten Regionalzeitung.

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 4. November 2010, 22:40

RMR, das Kennzeichen meines Boliden kannst du auf unserer Webseite finden....da gibt es eine Übersicht aller Mitarbeiter und welches Auto sie fahren.....

....auf der Startseite der Firmenseite und hier im Forum in meiner Gallerie kannst du dir meinen Truck anschauen....nur komm ich damit höchst selten in deine Gegend....wie gesagt, mich findeste leichter in Italien....und wenn du mich dort triffst, dann trink ich garantiert keinen Kaffee aus der Thermosflasche....nee, dann gehen wir in eine Bar oder Trattoria, die es dort zu Hauf gibt und dann lernste erstmal ordendlichen Café kennen.....

bis denn

Mara
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 5. November 2010, 18:35

Na dann eben nicht Mara, bekommste keinen starken sächsischen Bohnenkaffee mit Milch und Zucker und dein italienisches teures Zeug kannste aber auch voll alleine saufen....aber mal Spass beiseite, denn eine meine Töchter war erst vor kurzem in Italien und meinte:"Die wollten uns rasieren, aber auch voll rasieren mit den Preisen für ganz simple Sachen des täglichen Bedarf."
Kann ja sein, das deine Bar oder Trattoria so eine Art "Deutsche Dönerladen" ist und ich will hier unsere ehemaligen Verbündeten unter Adolf H. nicht beleidigen, aber eben...siehe die Aussage meiner Tochter? Ansonsten hatte es ihr in Venedig mit Familie gefallen, gut gefallen.
Einer meiner Schwiegersöhne ist gerade da unten, also wenn du mal Einen winken siehst auf dem Brenner aus einem deutschen Mannschaftstranporter mit Hamburger Kennzeichen, dann ist Er es, denn Er kennt dein Avatar, das hübsche Erotische...vorausgesetzt, du sitzt auch so am Steuer?

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. November 2010, 19:18

Ja, Italien ist teuer....schweineteuer zuweilen....und wenn deine Tochter in Venedig war, dann hat sie auch echt die teuerste Ecke kennengelernt.....

....aber um einen echten italienischen Kaffee kommste nich drumrum, wenn de mal in Italien bist....das gehört einfach dazu, in einem Café trifft sich jeder zum Smalltalk....Sonntags einfach in einer toscanischen Kleinstadt im Zentrum auf der Terasse sitzen ist echt schön, die ganze Stadt ist auf den Beinen zum Flanieren und Verweilen und um sich zu unterhalten....das muß man erleben und man versteht ein klein wenig, warum ich meinen Job so sehr mag.....

....also niks mit Thermoskanne.....damit würdest du ein gesamtes gesellschaftssoziales Gefüge beleidigen in Italien.....

....und erzähl mir niks über Kaffee....ich wohn in einer Gegend, die wegen ihrem Kaffeeschmuggel berühmt ist....da gab es schon genug Reportagen drüber und wenn ich wieder youtubeppen kann, dann such ich mal was....

....und noch ein Tipp RMR im Vertrauen...wenn du jemals mal in einen holländischen Supermarkt bist, dann kauf dir unbedingt mal 'nen Pfund Kannes & Gunnink....kost echt nich viel, keine drei Euro....aber da hast echten guten Kaffee....ich finde ihn besser als die populäre Marke Douwe Egberts....

....bemerkenswert ist auch, das es sonst kaum Läden gibt, wo es deutschen Kaffee gibt....aber an Tankstellen in Grenznähe steht palettenweise Eduscho und Co. zu (gegenüber Deutschland) Tiefstpreisen rum....aber kein Deutscher kennt Kannes & Gunnink, der sogar noch billiger....und um soviel besser ist....echter Kaffee halt....Holländer kaufen den Eduscho ja auch garnich, denn sie wissen, das ihr Kaffee einfach besser ist....

groetjes

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 5. November 2010, 20:07

Mara, dann halt dir schonmal den Mai 2011 frei, du machst einfach Kasse(Krank im deutschen Normalbürgersinne) und bringst den guten Kaffee mit nach Boizenburg. Ich würde mich ehrlich freuen, wenn du das realisieren könntest?

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 5. November 2010, 20:13

Edelknabe hat geschrieben:Mara, dann halt dir schonmal den Mai 2011 frei, du machst einfach Kasse(Krank im deutschen Normalbürgersinne) und bringst den guten Kaffee mit nach Boizenburg. Ich würde mich ehrlich freuen, wenn du das realisieren könntest?


Ich kann nichts versprechen Rainer Maria....aber wenn ich komme, dann bring ich dir natürlich ein Pfund Kannes & Gunnink mit.....

....ich bin extra ausgewandert nur für diesen Kaffee.... [flash]

groetjes

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 22. Januar 2012, 11:11

Ich frag mich grad ob das folgende Lied in der DDR auf dem Index stand.... [flash]



Gänsehaut - Karl der Käfer 1983
( Umweltproblematik aus Sicht der 80er Jahre )

Songtext:
Tief im Wald zwischen Moos und Farm,
da lebte ein Käfer mit Namen Karl.
Sein Leben wurde jäh gestört,
als er ein dumpfes Grollen hört.
Lärmende Maschinen überrollen den Wald,
übertönen den Gesang der Vögel schon bald.
Mit scharfer Axt fällt man Baum um Baum,
zerstört damit seinen Lebensraum.

Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt
Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt.

Ein Band aus Asphalt breitet sich aus,
fordert die Natur zum Rückzug auf.
Eine Blume, die noch am Wegesrand steht,
wird einfach zugeteert.
Karl ist schon längst nicht mehr hier,
ein Platz für Tiere gibt's da nicht mehr.
Dort wo Karl einmal zuahuse war,
fahren jetzt Käfer aus Blech und Stahl.

Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt
Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt.

(Instrumental)

Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt
Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt.
Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt
Karl der Käfer wurde nicht gefragt,
man hat ihn einfach fortgejagt.

groetjes

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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon Zicke » 22. Januar 2012, 11:53

warum sollte das Lied auf dem Index stehen?
Die Wiesen und Auen wurden doch erst nach 1990 zubetoniert für Supermärkte , Landebahnen und Bürokomplexe.
In Leipzig musste ja auch ein neues Messegelände gebaut werden ,obwohl das alte sich Jahrzehnte bewährt hatte.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2012, 12:31

Zicke hat geschrieben:warum sollte das Lied auf dem Index stehen?



Gute Frage, die auch auf viele andere Lieder zutrifft. Manchmal reichte schon ein Wort, um das Verbot zu begründen. (Wonderland, Moscow)
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 22. Januar 2012, 12:42

augenzeuge hat geschrieben:Gute Frage, die auch auf viele andere Lieder zutrifft. Manchmal reichte schon ein Wort, um das Verbot zu begründen.


Oder dieses Lied, was Reinhard Mey in der DDR nicht singen sollte....da ging es um die Textstelle *über Den Wolken Muss Die Freiheit Wohl Grenzenlos Sein*.... [flash]

1.
Wind Nordost, Startbahn Null-Drei, bis hier hör ich die Motoren.
Wie ein Pfeil ziehen sie vorbei und es dröhnt in meinen Ohren.
Und der nasse Asphalt bebt, wie ein Schleier staubt der Regen,
bis sie abhebt und sie schwebt der Sonne entgegen.

Refrain:
Über den Wolken muß die Freiheit wohl grenzenlos sein,
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,
blieben darunter verborgen und dann
würde, was uns groß und wichtig erscheint,
plötzlich nichtig und klein.

2.
Ich seh' ihr noch lange nach, seh' sie die Wolken erklimmen,
bis die Lichter nach und nach ganz im Regengrau verschwimmen.
Meine Augen haben schon jenen winzigen Punkt verloren,
Nur von fern klingt monoton das Summen der Motoren.

Refrain

3.
Dann ist alles still ich geh', Regen durchdringt meine Jacke,
irgend jemand kocht Kaffee in der Luftaufsichtsbaracke.
In den Pfützen schwimmt Benzin, schillernd wie ein Regenbogen,
Wolken spiegeln sich darin, ich wär gern mitgeflogen.




Mara
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Re: Die ökologische Katastrophe in der DDR

Beitragvon nightfire64 » 22. Januar 2012, 13:05

Zicke hat geschrieben:Die Wiesen und Auen wurden doch erst nach 1990 zubetoniert für Supermärkte , Landebahnen und Bürokomplexe.
In Leipzig musste ja auch ein neues Messegelände gebaut werden ,obwohl das alte sich Jahrzehnte bewährt hatte.


Wie recht du doch hast, Jörg!
Ich hätte es ja noch verstanden, wenn diese unzähligen Bürokomplexe usw. wirlich gebraucht würden, aber nein... zum allergrößten Teil stehen sie leer und niemand kümmert sich darum! Gerade hier in Grünau, wird ein Supermarkt nach dem anderen gebaut, so viele Einwohner gibt es hier gar nicht mehr. Erst haben sie einen bei mir hier hinten gebaut, nachdem sie gemerkt haben, dass sie in der Mitte von Netto und Rewe hängen, ist er wieder geschlossen worden (Leerstand) und zwei Straßen weiter wieder neu gebaut!
Was die Neue Messe betrifft, dass habe ich zu Mario gesagt, als wir auf der Reise-Messe waren, warum musste dieses Teil gebaut werden, die Alte Messe war doch toll und es hängen ja auch Traditionen und Leipzigs Geschichte mit dran, aber nein es muss alles neu gebaut werden und diese Dinger sind dann auch noch so hässlich, dass einem schlecht wird, so geht es mir jedenfalls!

VG Kerstin
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