Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2013, 11:06

Auf Wunsch kommt dieser Thread.

Ein DDR-Beispiel zur Einführung.

1981 arbeitet man in einem großen Betrieb mit Asbest. Mittlerweile war auch der letzte Arbeiter über die Gefährlichkeit informiert, damals meist aus den Westmedien. Die Arbeiter wendeten sich an die BGL, etwas zu tun. Es passierte fast nichts. Die Gefahr wurde heruntergespielt. Man argumentierte, ach die im Westen, die übertreiben nur. Nach Monaten ein Schreiben an Honecker, es passierte nichts..... Aber wehe ein Arbeiter fehlte bei politischen Veranstaltungen...oder versuchte öffentlich auf das Dilemma hinzuweisen. Dann kam er schon fast in die Schublade "Staatsfeind". Hilfe von der BGL?-Fehlanzeige.


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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 12. Januar 2013, 11:39

Sehr schön Jörg, der Wunsch eines älteren Herren war dir Befehl.So muss das sein mit die jungen Kerlchen...bist ja noch einer...gelle. Aber mal im Ernst, denn das Thema ist bitter, ist toternst:

Interessant wäre auch Anfangs die Frage, ab welchem Zeitpunkt an das Asbest in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet, sei es durch Gesundheitsstudien, durch Krankheits und Todesfälle? Ich erinnere mich an ein Buch einer Versicherung, die in den USA(Jahre...?) dann enorme Schadenersatzforderungen begleichen musste gerade durch Todesfälle, die Hundertfach durch jahrzehntelangen Umgang mit Asbest eintraten.

Rainer-Maria müsste mal schauen in meiner Sammlung, ob ich das Buch noch besitze?
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 12. Januar 2013, 12:05

Ein paar Fakten zum Allgemeinwissen.

Bereits um 1900 wurde die Asbestose als Krankheit entdeckt. 1943 wurde Lungenkrebs als Folge von Asbestbelastungen als Berufskrankheit anerkannt und seit 1970 wird die Asbestfaser offiziell als krebserzeugend bewertet. 1979 wurde das erste Asbestprodukt, Spritzasbest, in Westdeutschland verboten. Zu dieser Zeit wurde Asbest bereits in über 3.000 Produkten eingesetzt. Es folgten weitere Einschränkungen, bis 1990 in der Schweiz und Österreich sowie 1993 in Deutschland die Herstellung und Verwendung von Asbest generell verboten wurden. Seit 2005 gibt es ein EU-weites Verbot.

Derzeit gibt es mehr Tote durch früheren Asbestkontakt als tödl. Arbeitsunfälle. Die Latenzzeit einer Asbest-Berufskrankheit liegt heute bei 38 Jahren.


Wie hoch schon Ende der siebziger Jahre auch bei den Gesundheitsbehörden der DDR intern das Risiko eingeschätzt wurde, belegt eine 1981 erlassene "Asbestvorschrift". Danach war die "Verwendung asbesthaltiger Materialien soweit wie möglich einzuschränken".

Auszug aus Spiegel:
"Der spektakulärste Bruch mit den Asbestschutzvorschriften war der Bau des Palastes der Republik in Ost-Berlin. Für das staatstragende Monumental-Bauwerk verarbeitete die Baubrigade Schaller aus Gera 1974 nach einem schwedischen Verfahren auf acht Stockwerken 720 Tonnen faserigen Spritzasbest. 175 000 Quadratmeter Oberfläche der Stahlträger wurden mit einer bis zu drei Zentimeter dicken Brandschutzschicht ummantelt. Die Akkordarbeit an der "Multi-Vitrine" (Volksmund) wurde vom Regime mit dem "Banner der Arbeit" belohnt.

Zu diesem Zeitpunkt war Spritzasbest bereits seit fünf Jahren in der DDR gesetzlich verboten. Mit einer Ausnahmegenehmigung hatte der Ministerrat die Verwendung des eigens aus Afrika importierten Stoffs für den Renommierbau freigegeben."

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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Zicke » 12. Januar 2013, 12:27

im ICC wurde aber auch noch Asbest verbaut ,oder?
Das Internationale Congress-Centrum (ICC) in Charlottenburg enthält nach Schätzungen von Sachverständigen fast genauso viel Asbest wie der Palast der Republik. Im Gegensatz zum Palast, der abgerissen werden soll, wird das ICC saniert bei laufendem Betrieb. Aus der Ausschreibung für die Sanierung des ICC könne auf eine ähnlich hohe Asbestbelastung wie beim Palast geschlossen werden, teilte gestern Jürgen Dieckmann von der Vereinigung asbestsachverstandiger Architekten und Ingenieure (VAAI) mit. Allein in einem ersten Abschnitt im ICC, der jetzt saniert werden soll, seien mehrere tausend Quadratmeter asbesthaltiger Pappen und Platten verbaut. Zum Vergleich: Im Palast der Republik wurde auf einer Fläche von insgesamt 172 000 Quadratmetern Spritzasbest verarbeitet, auf 3 800 Quadratmetern sind schwach gebundene asbesthaltige Platten verlegt. Vom ICC und vom Palast der Republik sieht Dieckmann deshalb ähnlich starke Gefährdungen ausgehen: Aufgrund der großen Mengen Asbests würde ich die Gefährdung als gleich groß einstufen."
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/s ... -entbrannt
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon ratata » 12. Januar 2013, 13:39

Ihr Dokumentiert Berichte großer Medien , aber wie war der Umgang wirklich in den Betrieben der DDR , So hatten ich mit der Reparatur von Baumaschinen ( Kipper ais der UDSSR) BELAS 540 A 7 KRaz "256 B" im täglichen Leben zu tun . Für die Sicherheitinspektion des Betriebes war es wichtig , die monatlichen Arbeitsschutzbelehrungen
durchgeführt zu haben ,auch der umgang mit Asbest kam schon zur Sprache ???aber nur zur Sprache.!!
Bei speziellen Fragen zu den Sicherheitsmaßnahem beim Umgang und Verarbeitung von Bremsbelägen , Kupplungsbelägen bei der Reparatur der Fahrzeuge kamen dann die Probleme , Denn die Materialien aus dem diese Ersatzteile bestanden , war größten Teils Asbest . An Industriestaubsauger wie heute , war nicht zudenken , Also wurde der Asbeststaub schön mit dem Handfeger beseitigt.An einen Austausch der Ersatzteile war nicht zu denken.Als dann die Wende kam , wurden die Baumaschine so langsam verschrottet.
Da ich ja selber im Garten ein Geräteschuppen mit Asbestdach hatte , wurde mir doch die Zeit, es noch nicht abgerissen zu haben, langsam mulmig.Überall hörte man nur noch Asbest , Asbest .So entschloss ich mich das Wellasbestdach zu entsorgen . Da hier in der nähe eine Recyclingfirma war , wollte ich einen Container bestellen . Aber was mir damals an Sicherheitsmaßnamen vorgeschrieben wurde und welche Summe diese Aktion kostete ,ne,ne.
Mir wurde aber gesagt , ich kann auch selbst anliefern.
Ich meine Platten auf den Hänger geladen und dann voller angst , hoffentlich erwischt dich keiner , hin zur Deponie dieser Firma.
Hier angekommen , bezahlte ich erstmal nur 5 Euro für den PKW- Hänger voller Asbestplatten . Dann wurde mir ein Platz zugewiesen ,wo ich diese Platten ablegte .
Dort war auch eine Dachdecker -Firma gerade dabei ,einen Transporter mit Anhänger zu entladen , genau so wie ich es tat.
Von eingepackten Platten und Sicherheitsanzugen , und Masken war nichts zu sehen . Ich wollte nur damit sagen . Das Geschrei ist manchmal viel Größer in den Medien ,als es in der Wirklichkeit gehandhabt wird .
Da werden noch funktionierende Objekte abgerissen , weil Asbest wohl lauert . Trete ich vor meiner Haustür , sehe ich links und rechts vor mir Stalldächer die aus Wellasbest sind , da wird absolut von der Gemeinde nichts unternommen , sogar baut sich noch jemand eine Holzüberdachung an einer öffentlichen Straße .
Also wird alles nicht so heis gegessen ,wie es gekocht wird . MfG ratata
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 12. Januar 2013, 14:02

Sehr guter Bericht aus dem täglichen Leben ratata. Ich werde später auch darüber texten, zumal ich heute noch so wie du Leutchen mit Asbest hantieren sehe, es jammerd nen Hund was da so abgeht.

Rainer-Maria der Anfang der 90er Jahre durch seine kleine Firma viel in den alten Bundesländern unterwegs war und immer gerne durch wieder kleine Ortschaften fuhr, zumal die Baustellen so Kläranlagen, Brauereien und Krankenhäuser immer bissel abseits lagen. Schautest du rechts ne Asbestdachdeckung...links wieder ne Asbestdachdeckung...gerade aus...na da war natürlich die Straße.

Also soweit her kann das aber nicht gewesen sein mit nem Verbot, gar der Verarbeitung vom A im schönen Westen. Die niedlichen Häuschen müssen wohl dann in der Wirtschaftswunderzeit das letzte Mal gedeckt worden sein?

Aber mal leicht OT. Deutschland ist so schön. Was die Leute nur alle in der weiten Welt wollen, fahren da hin und kommen mit nem Virus wieder, sitzen dann auf Toilette und...Versteh ich nicht? Schaut euch lieber erst mal D. richtig an, da braucht man Jahre um das alles zu erkunden. Aber deswegen haben wir ja die Treffen, wir sind schon recht helle im Kopp.
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon ratata » 12. Januar 2013, 15:48

Hatte ich doch vergessen , wann ich die besagten Platten entsorgte , das war im jahr 2003 .
Da du gerade von den niedlichen Häusern schreibst ,welche beim ersten Wirtschaftswunder gedeckt wurden aber auch wieder vom neuen Wirtschaftswunder weiter erhalten blieben.
Die besagte Mülldeponie kannte ich von 1992 als sie damals eröffnet wurde , es war eine ehemalige Kiegrube in der nähe von Morsleben.
Hier in dieser Deponie fand damals ,ein mir nicht zu verstehendes Treiben statt. Uns ehemaligen DDR Betrieben wurden vom neuen Landkreis diese Deponie für die Entsorgung von bestimmten Materialien vorgeschrieben . Also begannen wir bei der Auflösung unserer Lagerbestände mit der Entsorgung nicht mehr benötigter Transportbandgurten , Gummiplatten usw.
Wie erstaunt war ich, alles was man so noch allgemein auf kleinbäuerlichen Höfen in den alten Bundesländern gebrauchen konnte , wurde wieder von Fahrzeugen mit Helmstedter kennzeichen abgeholt. Dabei waren auch noch guterhaltenen Asbestplatten , die im Osten abgebaut werden mußten und dann im Westen wieder ihre Verwendung fanden. MfG ratata
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon pentium » 6. Februar 2013, 20:55

Rainer Maria ich zitiere dich mal. „Ich werde später auch darüber texten…..“
Wenn ich mich nicht irre, war es doch dein Wunsch diesen Thread zu eröffnen?
Wo ist dein versprochener Text?

Fragt sich Pentium
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 7. Februar 2013, 08:27

Der "Schmiernippel" Rainer hat irgendwie den Text vergessen Pentium, tut mir ja leid, später vielleicht.

Rainer-Maria und allen einen guten Tag ins Forum
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2013, 11:52

Ist "Schmiernippel-Rainer" nun Deine neue Anrede?

Weil Du ja nach eigenem Bekunden, im nun gesperrten Tread "Angelos Jubiläum", offensichtlich Deinen "Edelknaben" ablegen willst?

Sehe ich das richtig Rainer?
Das wäre ja fast so, als gäben die unredlichen Doktoren ihre falschen Titel zurück! [laugh]


Gruß Volker, lesen macht Spass!
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 7. Februar 2013, 12:11

Ich sehe Volker du witterst schon wieder Morgenluft siehe den "Schmiernippel". So ist es natürlich nicht mit der Anrede, es war nur die Abwandlung von Wolfgangs "Schmierenkomödie". Gibs zu alter Schlawiner,ich merke doch schon wie es dich ....also wenn es im Sandkasten auf den kleinen Michel draufging, dann warst du immer mit dabei, habe ich Recht? Du hast bestimmt den armen Kerl mit festgehalten und der grobe Kurt verteilte die Hiebe.

Nein nein, des lebenserfahrenen Wolfgangs Part hatte also noch gefehlt im Jubiläumsfred, daß das Asbest besser auf dem Forumsdach bleibt und nicht herüberweht zum großen Angelo, denn wie schrieb er so schön der A. sinngemäß und Sirius erinnerte daran " Es kann nur Einen geben".So bringen wir uns besser nicht ein, Bescheidenheit hat ja auch was Gutes.

Rainer-Maria du hast es wieder überlesen Volker...alter Leser. Der Edelknabe war und ist es noch...mein Schwiegersohn. Ich schreibe nur in seinem Fred, sozusagen als Gast....forumslang...oder hieß das ein Lebbelang?
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2013, 12:56

Lesen kann ich gut Rainer auch mit der Schmierenkomödie blieb mir nicht verborgen.
Meine Lebenserfahrungen habe ich aber nicht im Sandkasten erlangt. Und auf Schwächere habe ich noch nie draufgehauen oder dazu Beihilfe geleistet. Da war ich nun doch von der Herkunft Edler!
Mutters Familienwappen war auch mir immer Leitspruch. "Starcken vyl Trutz, Schwachen den Schutz"
siehe hier: http://mein-ddr-leben.de/13.html

Verstößt es nicht gegen Forenregeln, dass 2 Leute unter einem Namen schreiben? Ist irgendwie schizophren finde ich.
Solltest langsam mal Ordnung in diese Wurstelei bringen. Vielleicht wäre ein Neuanfang unter "Muldentaler" doch nicht schlecht?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon pentium » 7. Februar 2013, 13:32

Um es anders auszudrücken. Wer bin Ich? Wenn Ja! Wie Viele?
Nein Volker es schreiben nicht zwei Personen unter einem Namen!
Ehe jemand fragt. Nein ich bin nicht der Pressesprecher von Rainer-Maria Edelknabe alias Dauerläufer (AF)!
Wir haben es hier immer nur mit einer Person zu tun.

mfg
pentium
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon ratata » 7. Februar 2013, 15:35

Könnt ihr euch nicht mal vernüftig über ein Thema unterhalten ? Immerwieder diese gegenseitige Anmache.MfG ratata
sick]
Ich persönlich kannte ehemalige Arbeitskollegen die an Silikose erkrankten . Trotz ihrer Krankheit gingen sie noch täglich zur Arbeit . Jedoch gab es für solche Kollegen den in der DDR üblichen Schonarbeitsplätze , so waren sie bei uns als Pförtner tätig .
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Volker Zottmann » 7. Februar 2013, 15:49

Stimmt Ratata, wir drifteten etwas neben dem Asbest.
Die Liquidierung, wie nach 1989 angedacht wurde doch nie zu Ende geführt. Asbest findet man heute im Westen ebenso oft auf Dächern wie im Osten.
Das Problem sind die unsinnig in die Höhe getriebenen Entsorgungspreise. Das hat aber keine gute Entsorgung gebracht. Es wurde oft nur abkassiert und auf normalen Kippen entsorgt.
Ich kenne keine Verordnung, bis wann denn deutsche Haushalte weitgehendst asbestfrei zu sein haben.

Gruß Volker
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2013, 16:24

Auch wenn es nicht ganz zum Thema passt.....

Mehr als 100.000 Menschen sterben laut Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr, weil sie die Partikel bei der Arbeit einatmen. Viele davon in Entwicklungsländern, wo der Umgang mit dem heimtückischen Material oft sorgloser gehandhabt wird als bei uns.

Für die tödliche Bilanz ist nicht zuletzt das „Musterland“ Kanada verantwortlich. Kanada ist der fünftgrößter Asbest-Produzent der Welt und verhindert seit Jahren, dass Asbest als gefährlich und umweltschädlich gelistet wird. Doch nach Jahren am internationalen Pranger steht das Land nun vor einer Kehrtwende. Allerdings nicht wegen eines schlechten Gewissens. Entscheidend sind vielmehr finanzielle Gründe.
http://www.fr-online.de/wirtschaft/asbe ... 94248.html

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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 7. Februar 2013, 17:37

Asbest ist ja nur ein Stoff, der auf den Menschen infolge Langzeitwirkung einwirken kann, wenn er denn sagen wir länger oder kürzer damit nicht nur beruflich zu tun hatte. Nehmt mal einen ganz normalen Baumarkt, lauft da mal durch in Ruhe und schnuppert so bißchen und was riecht man da? Richtig, X Mengen von Ausdünstungen tausender Produkte die Hundertpro mindestens genau so über Jahre ihre schädliche Wirkung auf den Organismus entfalten können, werden, es wohl schon getan haben.

Oder Großraumbüros mit Klimaanlagen und nicht zu öffnenten Fenstern siehe die Hochhäuser, oder die eigene Wohnung immer mal aufgehübscht siehe neues Laminat, Parkett, Bodenbelege und Tapeten oder Hölzer oder das neue Wägelchen und sein kleiner "Plaste und Elaste laut Ostdeutsch" Innenraum, ein Wahnsinnscocktails mit der Dosis von...ich mags lieber nicht messen wollen.
Aber ich schweife ab....wie immer.

Rainer-Maria wir leben halt in einer Welt des ständig neuen Produktes. Ob diese P. des Fortschrittes alle mal über mehrere Jahre getestet wurden auf ihre Gesundheitsbedenklichkeit möchte ich schonmal bezweifeln, also in Frage stellen. Der Eine verkraftet es,wird alt und älter, der Andere nicht, er wird todkrank davon. "Säuftste stirbste, säuft nit stirbts aa..."
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2013, 20:24

Edelknabe hat geschrieben:Asbest ist ja nur ein Stoff, der auf den Menschen infolge Langzeitwirkung einwirken kann, wenn er denn sagen wir länger oder kürzer damit nicht nur beruflich zu tun hatte.


Irrtum, Rainer. Es gibt verschiedene Erkrankungen durch Asbest. Eine Stunde Arbeit im Asbeststaub reicht bereits für eine bestimmte Asbesterkrankung aus, auch wenn die Latenzzeit über 20-30 Jahren liegt.
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Edelknabe » 8. Februar 2013, 06:54

Ich gebe dir den Irrtum gerne zurück Jörg. Meine Frau...eine gelernte Chemielaborantin meint, meinte immer "Die Dosis machts".Dann wurde das Benzol in die Anlagen geleitet. Da ist echt was dran Jörg, das ist wie mit dem Alkohol, in Maßen genossen klappt das irgendwie mit der Leber. Ein Freund von mir, gelernter Industrieisolierer mit Spezialrichtung Spritzasbestisolierungen(für die Turbinen der Dampferzeuger) erfreut sich bester Gesundheit und ich hoffe, das wird auch so bleiben.

Rainer-Maria aber wie geschrieben, der Mensch ist wohl sehr unterschiedlich gebaut, jeder reagiert halt anders auf bestimmte Schadstoffe.Einem guten Tag allen ins Forum.
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2013, 15:10

Edelknabe hat geschrieben:Ich gebe dir den Irrtum gerne zurück Jörg. Meine Frau...eine gelernte Chemielaborantin meint, meinte immer "Die Dosis machts".


Ok, dann mache ich es deutlicher, kannst das gern mal mit einem Facharzt (oder Dr. Huf!!) besprechen. Ein Pleuramesotheliom, Tumor des Brustfelles, ist eine der häufigsten Asbesterkrankungen. Hierfür ist nicht die Dosis wichtig.....ansonsten, ganz klar, sind die "Faserjahre" ganz wichtig für eine Anerkennung einer Bk. Die Gefährlichkeit von Asbest hängt u.a. von Gestalt und Größe der Fasern sowie deren Biobeständigkeit ab.

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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Sirius » 8. Februar 2013, 16:07

ratata hat geschrieben:Ihr Dokumentiert Berichte großer Medien , aber wie war der Umgang wirklich in den Betrieben der DDR , So hatten ich mit der Reparatur von Baumaschinen ( Kipper ais der UDSSR) BELAS 540 A 7 KRaz "256 B" im täglichen Leben zu tun . Für die Sicherheitinspektion des Betriebes war es wichtig , die monatlichen Arbeitsschutzbelehrungen
durchgeführt zu haben ,auch der umgang mit Asbest kam schon zur Sprache ???aber nur zur Sprache.!!
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Da ich ja selber im Garten ein Geräteschuppen mit Asbestdach hatte , wurde mir doch die Zeit, es noch nicht abgerissen zu haben, langsam mulmig.Überall hörte man nur noch Asbest , Asbest .So entschloss ich mich das Wellasbestdach zu entsorgen . Da hier in der nähe eine Recyclingfirma war , wollte ich einen Container bestellen . Aber was mir damals an Sicherheitsmaßnamen vorgeschrieben wurde und welche Summe diese Aktion kostete ,ne,ne.
Mir wurde aber gesagt , ich kann auch selbst anliefern.
Ich meine Platten auf den Hänger geladen und dann voller angst , hoffentlich erwischt dich keiner , hin zur Deponie dieser Firma.
Hier angekommen , bezahlte ich erstmal nur 5 Euro für den PKW- Hänger voller Asbestplatten . Dann wurde mir ein Platz zugewiesen ,wo ich diese Platten ablegte .
Dort war auch eine Dachdecker -Firma gerade dabei ,einen Transporter mit Anhänger zu entladen , genau so wie ich es tat.
Von eingepackten Platten und Sicherheitsanzugen , und Masken war nichts zu sehen . Ich wollte nur damit sagen . Das Geschrei ist manchmal viel Größer in den Medien ,als es in der Wirklichkeit gehandhabt wird .
Da werden noch funktionierende Objekte abgerissen , weil Asbest wohl lauert . Trete ich vor meiner Haustür , sehe ich links und rechts vor mir Stalldächer die aus Wellasbest sind , da wird absolut von der Gemeinde nichts unternommen , sogar baut sich noch jemand eine Holzüberdachung an einer öffentlichen Straße .
Also wird alles nicht so heis gegessen ,wie es gekocht wird . MfG ratata


Ratata,

ich habe Deinen Beitrag erst jetzt gelesen, darum die verspätete Antwort. Nach heutigem Wissen und dem was man zu der Thematik lesen kann, geht von "Wellasbest"-Dächern nicht die große Gefahr aus, wie viele vermuten. Das Material dieser Dächer ist Faserzement, der Markenname des deutschen Herstellers lautet Eternit. Der Asbest ist im Faserzement fest verarbeitet (fest gebundener Asbest), "Asbeststaub" entsteht da nicht ohne weiteres. Nur wenn Du das Material mechanisch bearbeiten, z.B. bohren oder sägen würdest, oder das Material verwittert, können sich Fasern lösen und ein solcher Staub entstehen. Aber die wenigsten werden an ihren Dächern bohren oder sägen. Eine Neueindeckung eines noch dichten Dachs nur wegen des vorhandenen Asbest im Faserzement ist nach dem, was man zu der Thematik lesen kann, wohl übertrieben. Es gibt meines Wissens nach aus diesem Grund auch keine gesetzliche Pflicht, die betroffenen Dächer in einer bestimmten Frist abzudecken. Da der Asbest schon seit einigen Jahrzehnten für die Verarbeitung in Faserzementplatten verboten ist, werden viele Dächer mit Faserzementplatten aus Altersgründen sowieso mit der Zeit neu eingedeckt werden müssen. Es werden heute übrigens immer noch Faserzementplatten in Wellenform hergestellt und die heißen auch immer noch Eternit, nur enthalten die keinen Asbest mehr.
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2013, 17:12

Sirius hat geschrieben: Es werden heute übrigens immer noch Faserzementplatten in Wellenform hergestellt und die heißen auch immer noch Eternit, nur enthalten die keinen Asbest mehr.


Ja, so heisst die Firma. Übrigens ein großer Standort der Firma bestand auch bis 2001 in Berlin-Rudow, direkt an der Sektorengrenze am Kanal.
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Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon Volker Zottmann » 15. August 2016, 15:08

Kristians "Sauerkrautplatten" gibt es im Prinzip heute noch unter dem Namen Heraklitplatte.
Zu DDR-Zeiten waren es HWL-Platten. Holzwolle-Leichtbauplatten. Und diese waren Gips-oder Zement-gebunden
Die äußeren glatten Zementplatten sind etwa 8 bis 10 mm dick. Materialmäßig sind die identisch mit den Zementasbestwellplatten. Zu DDR-Zeiten enthielten die immer Asbest. Darum der Name Zementasbestplatten. Die gab es bis in die 70er Jahre auch im Westen, wurden dann aber ohne Asbest hergestellt. Als neue Verbundfaser wurden Kunststoffe oder Naturfasern verwendet. Gleiches Material sind heutige künstliche "Schieferplatten".

Gruß Volker

PS: Asbest, die tödliche Faser" , darüber berichtet heute die ARD.
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Beitragvon karnak » 15. August 2016, 15:14

Volker Zottmann hat geschrieben: Materialmäßig sind die identisch mit den Zementasbestwellplatten.Zu DRR-Zeiten enthielten die immer Asbest. Darum der Name Zementasbestplatten.

Was nach meinem Verständnis zu Asbest kein Problem ist wenn man an denen nicht schleift,bohrt oder sägt, also Staub produzierst,oder liege ich da falsch und bezüglich zu denen die für mich eine leichte Meise haben.
In heutiger Zeit wird ja Asbest behandelt und entsorgt als ob es sich um Plutonium handelt. [flash]
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Beitragvon Volker Zottmann » 15. August 2016, 15:23

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Materialmäßig sind die identisch mit den Zementasbestwellplatten.Zu DRR-Zeiten enthielten die immer Asbest. Darum der Name Zementasbestplatten.

Was nach meinem Verständnis zu Asbest kein Problem ist wenn man an denen nicht schleift,bohrt oder sägt, also Staub produzierst,oder liege ich da falsch und bezüglich zu denen die für mich eine leichte Meise haben.


Stimmt hälftig Kristian.
Die DDR hat jede Menge Baracken und Fertighäuser mit Zementasbest gebaut. Wenn die glatten Asbestplatten farbbehandelt oder mit Dämmung überbaut sind, geben die in 100 Jahren noch kein Asbest frei.
Gefährlich aber sind verwitterte Wellasbestdächer. Hier pustet jeder Wind neue Fasern in die Umwelt. Ebenso schlimm sind hunderttausende Gipsasbest gebundene Abzugsrohre in den sogenannten Neubauten. Meistens in den Küchen zu finden. Die lösen sich auch langsam auf und geben die Asbestfasern frei.
Die Fernwasserleitungsrohre, die zu DDR-Zeiten in Zementasbest hergestellt und verbaut worden, sind sicher auch gefährlich. Weil zumindest weiche Trinkwasser innen die Rohre lösen können. Harte Wasser, also stark kalkhaltige, bergen diese Gefahr wohl kaum.


Gruß Volker
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Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon karnak » 15. August 2016, 15:31

Nun ist es aber doch so,dass die Asbestfaser gefährlich ist wenn sie durch die Luft fliegt und eingeatmet wird,man an der Asbestlunge erkrankt, der Begriff giftig in dem Zusammenhang doch recht verwirrend ist.Wie diese "Giftigkeit"im Wasser wirken soll und in welcher,wirklich bedenklichen Konzentration sie auftreten soll wenn sie auf Dächern verarbeitet wurde bleibt mir schleierhaft.Diese Faser ist über Jahrzehnte in Bremsbelegen verarbeitet worden,ich weiß nicht ob es eine Statistik gibt wie viele Fussgänger an dem eingeatmeten Staub erkrankt sind. Bei Lüftungsschächten ist es sicher ein Problem .
Ansonsten, soweit ich das weiß sind an dieser Asbestlunge eigentlich nur Leute erkrankt die im Abbau dieses Minerals gearbeitet haben oder es täglich verarbeiteten.
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Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon augenzeuge » 15. August 2016, 15:45

karnak hat geschrieben:Ansonsten, soweit ich das weiß sind an dieser Asbestlunge eigentlich nur Leute erkrankt die im Abbau dieses Minerals gearbeitet haben oder es täglich verarbeiteten.


Leider nicht. Asbesterkrankungen gehören europaweit heute noch zu den häufigsten Berufserkrankungen. Oft vergehen bis 30 Jahre bis zum Ausbruch, entsprechend alt sind die Menschen. Diese Erkrankung kam in vielen Branchen vor, auch im KFZ-Betrieb. Im Vertrieb und beim Einbau von asbesthaltigen Bremsbelägen erkrankten Tausende. Auch jene, die sie nicht eingebaut haben.

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Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon karnak » 15. August 2016, 15:56

Sicher,keine Frage und deswegen ist es auch von der Sache her richtig mit dem Zeug nicht mehr zu arbeiten,in jedem Fall in diesen Bereichen. Eine andere Frage ist eben das Theater um die Dachplatten, den Palast der Republik [flash] ,das ICC, oder den Zirkus bei den Entsorgungsbestimmungen.So seit ihr Westler halt, immer gerne mal wieder eine neue Sau mit riesen Theater durchs Dorf treiben, wenn die Sau auch nur ein Ferkel ist. [grin]
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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon pentium » 15. August 2016, 16:08

karnak hat geschrieben:Sicher,keine Frage und deswegen ist es auch von der Sache her richtig mit dem Zeug nicht mehr zu arbeiten,in jedem Fall in diesen Bereichen. Eine andere Frage ist eben das Theater um die Dachplatten, den Palast der Republik [flash] ,das ICC, oder den Zirkus bei den Entsorgungsbestimmungen.So seit ihr Westler halt, immer gerne mal wieder eine neue Sau mit riesen Theater durchs Dorf treiben, wenn die Sau auch nur ein Ferkel ist. [grin]


Das mag ja alles sein @Karnak ob man du nun Säue durch das Dorf treibt oder nicht. Ich weiß nun nicht ob du jemanden kennst der an Asbestose erkrankt ist? Es ist keine (schöne) Erkrankung. Mein Vater ist an der Schneeberger Krankheit vor einigen Jahren gestorben, eine Art von Lungenkrebs. Asbestose ist so ähnlich. Ich weiß nicht ob man da so einfach von Sau durchs Dorf treiben schreiben sollte!
Sicher kann man da streiten, nur der Palast ist Geschichte und wurde hier schon von Vorne bis Hinten durch diskutiert...

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Re: Der Umgang mit Asbest in den deutschen Staaten

Beitragvon karnak » 15. August 2016, 16:14

[grin] Die Dinge hängen eben manchmal zusammen,man kann das nicht immer so in verschiedene "Karteikästen"sortieren,ein "Stammtischbruder"wie ich schon gar nicht und wie ermüdend wäre solch ein Forum würde man das Karteikästenprinzip konsequent und immer umsetzen, dass ein und umsortieren überlasse ich Dir, Du scheinst dafür gemacht zu sein. [flash]
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