Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Merkur » 4. März 2019, 11:57

Na sowas, der Mann hat Sorgen. Auch in der DDR gab es Arbeiter, die Kohlen schippen mussten und deren Haare dabei nicht unbedingt schöner wurden. Für die heutige Ausgrenzung trotz besserer Ausbildung kann ja nun die DDR nichts.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 4. März 2019, 12:33

Irgendwo mal gelesen. Deren Vertragsarbeiter Lohn wurde von der DDR auch bezahlt, bis zuletzt. Nur, wurde der wohl vom Empfänger(heute nennt man das Subunternehmer) nicht weitergereicht. Unser Interessierter wieder, der Kerl hat doch ne wahre krankhafte Ader, und zwar wenn es darum geht, die verblichene DDR mit Dreck zu beschmeißen.

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 4. März 2019, 12:43

Edelknabe hat geschrieben:Irgendwo mal gelesen. Deren Vertragsarbeiter Lohn wurde von der DDR auch bezahlt, bis zuletzt. Nur, wurde der wohl vom Empfänger(heute nennt man das Subunternehmer) nicht weitergereicht. Unser Interessierter wieder, der Kerl hat doch ne wahre krankhafte Ader, und zwar wenn es darum geht, die verblichene DDR mit Dreck zu beschmeißen.

Rainer-Maria

Sag mal Rainer, kannst Du nicht lesen?
Merkur hat schon geschrieben, dass für dessen Schicksal die DDR nichts kann. Er hat aber nicht auf den Einsteller des Artikels @Interessierter verbal eingedroschen. Es wird lediglich dessen Schicksal nach dem Zusammenbruch beschrieben. Kein Wort irgendwo, dass Die DDR Schuld sei.
Ja, deren Löhne wurden tatsächlich immer im Block an die dortigen Entsender geschickt. Da sind die meisten Mosambikaner obendrein von ihrer Regierung beschissen worden. Sie waren schon die Arbeissklaven, aber die verborgten des afrikanischen Staates.

An keiner Stelle sehe ich Wilfried Dreck auf Deine heilige DDR werfen. Das geschieht nur in Deiner Einbildung.
Darüber könnten wir mal beim Forentreffen reden, auch wenns politisch wird. Obwohl Du ja auf Forentreffen keinerlei politische Aussagen machen willst, Dich nicht auf Gespräche diesbezüglich einlässt.


Gruß Volker
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Edelknabe » 4. März 2019, 12:49

Unser Volker mit diesem:

"Darüber könnten wir mal beim Forentreffen reden, auch wenns politisch wird. Obwohl Du ja auf Forentreffen keinerlei politische Aussagen machen willst, Dich nicht auf Gespräche diesbezüglich einlässt."
textauszug ende

Wer bitteschön hat denn das jetzt wieder, diesen köstlichen Quatsch ....dem Volker verklingelt?

Rainer-Maria

PS: Und bitte überlege in Ruhe....denn ich muss in die Heia.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 4. März 2019, 12:55

Das wurde nach Goslar 2012 bemerkt. Du hast Dich dort verweigert politische Aussagen zu treffen, wolltest nicht reden. So habe ich das hier im Forum vernommen. Ich vergesse sowas selten. Das stand allerdings nicht in Deinen Berichten zum damaligen Treffen. Damals war Dir schon eine andere Berichterstattung wichtiger. Auf die ging ich damals ein. Kannst auch Du nachlesen.

Gruß Volker
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 4. März 2019, 12:59

Merkur » 4. Mär 2019, 11:57
Na sowas, der Mann hat Sorgen. Auch in der DDR gab es Arbeiter, die Kohlen schippen mussten und deren Haare dabei nicht unbedingt schöner wurden. Für die heutige Ausgrenzung trotz besserer Ausbildung kann ja nun die DDR nichts.


Sich in Nebensächlichkeiten zu ergießen ist doch nun wirklich nicht neu. In der Hauptsache und als
Ursache ging es aber darum:

Die acht forderten die Auszahlung der ihnen zu DDR-Zeiten vorenthaltenen Lohnanteile. 60 Prozent des 350 Mark überschreitenden Einkommens sowie die Rentenversicherungsbeiträge wurden damals auf ein Regierungskonto gezahlt.

„Das Geld diente der Tilgung von entwicklungspolitisch fragwürdigen DDR-Krediten gegenüber Mosambik“, sagt Hans-Joachim Döring vom Ökumenezentrum in Magdeburg. „Davon wussten die Arbeiter und Arbeiterinnen aber nichts.“ Im Gegenteil: Ihnen wurde gesagt, sie erhielten das Geld nach ihrer Rückkehr nach Mosambik zurück.


Wenn der Edelknabe, der damals selbst als Subunternehmer gescheitert ist, dann die Arbeiter noch als Subunternehmer bezeichnet, so mag das vielleicht seinem eigenen negativen Erfahrungen als Subunternehmer geschuldet sein; aber setzt dem Ganzen noch die Krone auf. [flash]

Das die DDR gemeinsam mit Mosambik die Arbeiter ausgebeutet und betrogen hat, wird einfach ignoriert. Und das auch noch als " Arbeiter und Bauernstaat " [laugh]
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2019, 13:06

Man muss das relativieren. Den Leuten ging es nicht schlecht, ich hatte mal mit denen gearbeitet. Sie bekamen für ihren Job nicht viel weniger als die jungen Facharbeiter. Ihre Ausbildung kostete sie nichts. Sie lebten in Unterkünften allerdings spartanisch.

Von Ausbeutung durch die DDR kann man nicht unbedingt sprechen. Ihnen ging es dort weitaus besser als zu Hause.

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 4. März 2019, 13:33

Wenn den Arbeitern 60% des 350 Mark übersteigenden Lohnes und Sozialversicherungsbeiträge nur auf ein Sonderkonto gezahlt werden, ohne dass die Arbeiter darüber informiert sind, welchem Zweck das dient und das sie sie davon nichts wiedersehen werden, dann ist das für mich Ausbeutung und Betrug von beiden Ländern.

Das ist völlig unabhängig davon, ob es ihnen in der DDR besser ging als zu Hause. Das als rechtmäßig zu empfinden, ist für mich nicht nachvollziehbar.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 4. März 2019, 13:56

Ich meine, die Hauptschuld liegt daran, dass beim DDR-Zusammenbruch die Leute schneller als erwartet in Mosambik zurück waren. Und die korrupte Führungsclique hat das Geld schlichtweg unterschlagen. Darüber gab es auch schon im Fernsehen eine Kurzdoku, die dies andeutete. Das ist für mich nachvollziehbar. Das hat deshalb wenig bis gar nichts mehr mit der DDR zu tun. Die Schweinereien sind in Afrika geschehen.

Gruß Volker
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2019, 15:35

Interessierter hat geschrieben:Wenn den Arbeitern 60% des 350 Mark übersteigenden Lohnes und Sozialversicherungsbeiträge nur auf ein Sonderkonto gezahlt werden, ohne dass die Arbeiter darüber informiert sind, welchem Zweck das dient und das sie sie davon nichts wiedersehen werden, dann ist das für mich Ausbeutung und Betrug von beiden Ländern.



Und das stimmt nicht. Die Arbeiter waren darüber informiert, dass die DDR dieses Geld nach Hause transferiert. Dort sollte es in konvertierbarer Währung ausgezahlt werden, 74 Millionen Dollar überwies die DDR. Die DDR war mit dieser Zahlung raus. Dennoch erfolgten nach 1990 weitere 18,6 Millionen Dollar! Alle Verpflichtungen aus den Verträgen wurden erfüllt.

Die Summe des Verdienstes war keine Ausbeutung. Zumal die DDR dafür auch Dollars gezahlt hat. Es war mehr als in jedem anderen Ostblockland für diese Tätigkeiten gezahlt wurde.

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 4. März 2019, 17:03

Adelino Massuvira als Zeitzeuge schildert das so:


Man hatte uns psychologisch so bearbeitet, dass weder wir, noch unsere Familienangehörigen verstanden, was da mit uns geschah.
Adelino Massuvira, Arbeiter aus Mosambik


Ab 1986 wurden dann sogar 60 Prozent des Geldes transferiert, was über dem Nettolohn von 350 DDR-Mark lag. Offiziell natürlich freiwillig. Tatsächlich aber wurde Druck auf die Mosambikaner ausgeübt, die entsprechenden Vereinbarungen zu unterschreiben: "Man hatte uns psychologisch so bearbeitet, dass weder wir, noch unsere Familienangehörigen verstanden, was da mit uns geschah", beschreibt Massuvira. "Außerdem waren wir sehr jung und zu unerfahren, um solch komplexe Dinge zu erfassen und zu verstehen."

Diese "komplexen Dinge", das war ein Vertragswerk zwischen der DDR und Mosambik. Vor 40 Jahren, am 24. Februar 1979, unterschrieben Erich Honecker und Samora Machel das "Abkommen über die zeitweilige Beschäftigung mosambikanischer Werktätiger in sozialistischen Betrieben in der DDR". Das war kein einseitiges Entwicklungshilfe-Projekt, sondern beruhte auf gegenseitigen Interessen: Die DDR brauchte Arbeitskräfte vor allem im Bergbau, in Industrie und Landwirtschaft, und Mosambik Maschinen und Know-how zum Aufbau seiner Industrie - und auch viel Geld. "Noch im Herbst des gleichen Jahres reisten die ersten 447 jungen Mosambikaner in die DDR ein", erzählt Ralf Staßfurt. Er war damals im "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne" verantwortlich für alle Mosambikaner der DDR. Für sie war "im Abkommen dann geregelt, dass ein Teil des Lohns und der Sozialversicherungsbeiträge nach Mosambik 'transferiert' wird."

Bis zum Ende der DDR waren mehr als 20.000 junge Mosambikaner in 245 Betrieben beschäftigt. Und ihr Geld wurde eben nicht "transferiert" - um es später an sie auszuzahlen. Im Gegenteil.

Löhne zur Tilgung von Staatsschulden

Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.

Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"


"Die DDR hatte die Volksrepublik Mosambik seit ihrer Befreiung vom Kolonialismus wirtschaftlich unterstützt", erklärt Ralf Straßburg. "Dabei liefen erhebliche Schulden auf, die Mosambik nicht tilgen konnte." Also wurde nach Möglichkeiten zur Reduzierung der Schulden gesucht. Zumal die DDR selbst in den 80er Jahren zahlungsunfähig war. "In der Praxis heißt das, die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden von Anfang an im gegenseitigen Einvernehmen beider Regierungen nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen."

In den Jahren 1982 bis 1990 ging es so anscheinend um Lohnanteile von circa 74,4 Millionen US-Dollar. Geld, das die zurückgekehrten Vertragsarbeiter in Mosambik dann nie erhalten haben. "Auch die Auszahlung der in der DDR erworbenen Rentenansprüche ist noch immer nicht für alle geklärt", ergänzt Straßburg.

Systematischer Betrug von Anfang an

Der Historiker Hans-Joachim Döring beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit dem Thema. Für ihn ist dieses Konstrukt ein "systematischer Betrug" an den mosambikanischen Vertragsarbeitern. Auch weil sie von Anfang über die wahren Hintergründe des "Transfers" im Unklaren gelassen wurden. Er möchte den Mosambikanern zu ihrem Recht verhelfen - zumindest jedoch zu einem Stückchen Gerechtigkeit.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/ve ... r-100.html

Sorry, ich bleibe bei meiner Einschätzung. Der Sinn einer Diskussion oder eines Forums muss ja auch nicht sein, dass man am Ende einer Meinung ist.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 4. März 2019, 17:11

Wilfried, in der Duku die ich dazu mal vor vielen Jahren sah, hieß es, dass den Arbeitern der Lohn in Mosambik verwehrt wurde. Also dortige Despoten damit ihre Taschen stopften. Wer hat nun recht? Wir waren nie dabei.
Dass die logisch nun auch Rentenansprüche geltend machen könnten, leuchtet mir ein.

Gruß Volker
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Merkur » 4. März 2019, 17:41

Volker Zottmann hat geschrieben: Wer hat nun recht? Wir waren nie dabei.
Gruß Volker


Ich bin überrascht. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. März 2019, 18:59

Es gab in Leipzig, Große Fleischergasse 4, in dem dort ansässigem Hotel ungefähr seit 1980 ein original vietnamesisches Restaurant welches komplett von Vietnamesen betrieben wurde.
Dort wurde auch nicht verschämt "asiatische Küche" angeboten sondern vietnamesisches Essen.
Der Ansturm war ähnlich dem wie auf das japanische Restaurant in Suhl nur war es nicht so bekannt und ist auch nach der Wende in Vergessenheit geraten.
Plätze bekam man nur auf Reservierung und die Wartezeit war nicht gerade kurz.
Wir hatten mal das Glück dort zu reservieren und es war ein erlebnisreicher Abend.
Es gab für Alle ein mehrgängiges Menü und landestypische Getränke, kein europäisches Besteck sondern nur Stäbchen und diesen 'asiatischen' Löffel zum Essen.....

Der Kellner erklärte uns auf Nachfrage das die benötigten Zutaten für das Essen damals mit den Linienmaschinen der vietnamesischen Fluggesellschaft nach Berlin gebracht wurde und von dort holten sie die Zutaten regelmäßig ab.
Wohl 2x in der Woche kam ein Flugzeug und brachte Nachschub an exotischen Lebensmitteln.

Wie das alles im Einzelnen lief mit Zoll, Lebensmittelhygiene usw. weiß ich nicht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Zicke » 4. März 2019, 19:10

Das Hotel war der "Bürgerhof"
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. März 2019, 19:14

Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.

Das ist falsch!


Nach Aussage des Auswärtigen Amtes ging das Geld an Mosambique, und die Rentenansprüche wurden mit pauschal 18,6 Mio abgegolten.
Das Geld wurde erst später von Mosambique für die Schuldentilgung verwendet, nicht in der DDR behalten!

Zitat zeit.de:
Die Regierung hat das Geld jedoch benutzt, um Schulden an die DDR abzuzahlen. Insgesamt 17,4 Millionen US-Dollar Lohn wurden transferiert und 18,6 Millionen Dollar Sozialversicherung.


Birgit Weyhe(Graphic Novel "Madgermanes")
Soweit ich informiert bin, ist die Bundesrepublik als Rechtsnachfolgerin ihren Verpflichtungen nachgekommen. Mosambik sind die Devisenschulden, die sie bei der DDR hatten und um derentwegen der Lohntransfer zustande kam, erlassen worden. Es gab auch zusätzlich Gelder für die Wiedereingliederung der Heimkehrer. Leider gingen auch diese Zahlungen an die Regierung und nicht an die Heimkehrer.

http://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschi ... en-zurueck

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 5. März 2019, 08:21

Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.

Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"


Dann wäre diese Aussage des ehemaligen Mitarbeiters gelogen? Das würde mich sehr interessieren.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 08:34

Interessierter hat geschrieben:
Die von den Vertragsarbeitern transferierten Beträge wurden (...) nicht nach Mosambik überwiesen, sondern in der DDR in die zwischenstaatliche Verrechnung miteinbezogen, um somit zum Schuldenabbau des Landes beizutragen.

Ralf Straßburg, in der DDR Mitarbeiter beim "Staatssekretariat für Arbeit und Löhne"


Dann wäre diese Aussage des ehemaligen Mitarbeiters gelogen? Das würde mich sehr interessieren.


Dieses DDR Staatssekretariat gab es nur bis 1989. Über die letzten Vorgänge, welche durch das Auswärtige Amt abgeschlossen wurden, kann man daher gar nicht direkt informiert worden sein.
Frau Weyhe hat vermutlich die meiste Ahnung.....
http://avant-verlag.de/comic/madgermanes

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 5. März 2019, 09:42

Es geht hier aber darum, ob die DDR die Millionen transferierte oder nicht und nicht ob und was die Bundesrepublik später veranlasste. Ganz einfach gesagt darum, ob die DDR als "Arbeiter und Bauernparadies " die Arbeiter aus Mosambik betrog.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon karnak » 5. März 2019, 10:33

[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem. [flash]
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Merkur » 5. März 2019, 10:49

karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem. [flash]


Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 5. März 2019, 12:53

Merkur » 5. Mär 2019, 10:49

karnak hat geschrieben:
[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem. [flash]



Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv


Wenn man nichts zur Klärung beitragen kann, ob die Aussage des ehemaligen Mitarbeiters der DDR richtig ist, dann sollte man wenigstens sich seine unterstellenden, sinnfreien " Spielwiesenbeiträge " sparen. Zumal Löwenthals damalige Aussagen über die Zustände in dieser SED - Diktatur sich als richtig erwiesen, bzw. sogar noch untertrieben waren.

Richtig karnak, genau darum geht es. Nämlich denjenigen, die gerne dieses Regime schönreden und Zeitzeugenaussagen bestreiten und sogar in unterschiedlichen Organen dieser Diktatur dienten, solange sie so weiter agieren, solche Dinge aufzuzeigen. Auch wenn dieses Problem sich wohl erst biologisch lösen läßt.. [wink]

Sollte die Aussage des " DDR - Mitarbeiters " unzutreffend sein, freut mich das auch, denn ich habe was dazugelernt.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon HPA » 5. März 2019, 12:59

Merkur hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem. [flash]


Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv. [flash]


Gerhard Löwenthal muss ja heute noch bei den Anhängern und Apologeten derjenigen ,welche allmontaglich an den Lippen der DDR-Hauptpropagandaschleuder von Schnitzler hingen, ein Ziehen in der Magengegend auslösen... [grins]

Und Gerhard Löwenthal, der als Jude zeitweise im KZ Sachsenhausen inhaftiert war, und damit bereits eine deutsche Diktatur erlebte und mit viel Glück überlebte, hat mit seiner Arbeit nicht nur unwesentlich dazu beigetragen , dass die andere deutsche Diktatur 1989 im Lokus der Geschichte verschwand.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 13:15

Interessierter hat geschrieben:Es geht hier aber darum, ob die DDR die Millionen transferierte oder nicht und nicht ob und was die Bundesrepublik später veranlasste. Ganz einfach gesagt darum, ob die DDR als "Arbeiter und Bauernparadies " die Arbeiter aus Mosambik betrog.


Und das hat sie nicht getan, auch wenn du es noch mal suggerieren musst. Wenn es so gewesen wäre, dann hätte man einen Beweis. Die DDR hat in dieser Sache der Entwicklungshilfe einen guten Job gemacht. Es ist einfach Unsinn, dass sie hier diese Leute besonders ausgebeutet hat.

Also, das ich das mal schreiben muss.... [flash]

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 5. März 2019, 15:08

Warum muss ich eigentlich meine Frage mehrfach wiederholen, ohne eine Antwort zu bekommen?

Daher noch ein letztes Mal:

Hat die DDR noch vor der Wende, das einbehaltene Geld transferiert oder nicht? Warum sollte der Herr Straußburg denn schreiben, dass sie es nicht getan hat?
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 16:01

Interessierter hat geschrieben:Warum muss ich eigentlich meine Frage mehrfach wiederholen, ohne eine Antwort zu bekommen?

Daher noch ein letztes Mal:

[b]Hat die DDR noch vor der Wende, das einbehaltene Geld transferiert oder nicht?
Warum sollte der Herr Straußburg denn schreiben, dass sie es nicht getan hat?[/b]


Ein letztes Mal:
Maputo. Die 'Madgermanes', wie man in Mosambik die 16.000 bis 20.000 Menschen nennt, die vor Jahrzehnten in der damaligen DDR gearbeitet, studiert oder einen Beruf erlernt hatten, geben nicht auf. Seit 22 Jahren fordern sie den Anteil ihres Verdienstes, den die DDR-Regierung damals direkt an die Regierung in Maputo überwiesen hatte.


Die deutsche Bundesregierung konnte nachweisen, dass das Geld der Migranten zwar an Mosambiks Regierung überwiesen, aber nie auf Einzelkonten eingezahlt worden war. 2002 hatten Untersuchungen deutscher Behörden ergeben, dass die Regierung der DDR 74,4 Millionen US-Dollar an Löhnen und 18,6 Millionen Dollar an Sozialversicherungsbeiträgen nach Mosambik überwiesen hatte, umgerechnet 5.000 Dollar für jeden Arbeiter. Ein entsprechendes Dokument des bundesdeutschen Finanzministeriums liegt den 'Madgermanes' vor.

https://afrika.info/newsroom/mosambik-u ... en-120719/

Manchmal ist es echt schwer. [denken]

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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Spartacus » 5. März 2019, 18:43

augenzeuge hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Es geht hier aber darum, ob die DDR die Millionen transferierte oder nicht und nicht ob und was die Bundesrepublik später veranlasste. Ganz einfach gesagt darum, ob die DDR als "Arbeiter und Bauernparadies " die Arbeiter aus Mosambik betrog.


Und das hat sie nicht getan, auch wenn du es noch mal suggerieren musst. Wenn es so gewesen wäre, dann hätte man einen Beweis. Die DDR hat in dieser Sache der Entwicklungshilfe einen guten Job gemacht. Es ist einfach Unsinn, dass sie hier diese Leute besonders ausgebeutet hat.

Also, das ich das mal schreiben muss.... [flash]

AZ


Richtig. Fällt unter das Motto: Es war nicht alles schlecht. [grins]

Die DDR hat die Leute gut ausgebildet, aber immer nur unter der Bedingung, dass sie " zwingend" nach X Jahren, wieder in ihre Heimat zurück kehren. Dort waren sie dann mit
ihren erworbenen Fachkenntnissen meist die Kings, konnten sich schnell selber was aufbauen und - ganz wichtig - dem eigenen Land enorm helfen.

So gehört das eigentlich heute noch gemacht, denn so verhindert man erfolgreich "wilde" Migration. Das DDR Modell gehört also übernommen. [hallo]

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Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Interessierter » 5. März 2019, 19:24

Zum vorstehenden Beitrag des Users Spartacus frage ich mich; wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben, wo doch bei den Arbeitern aus Mosambik gerade geschildert wurde, dass sie bei ihrer Rückkehr eben kein King waren [flash]

Ansonsten nachstehend ein Beitrag aus der gestrigen Ausgabe der DW:


Afrika
Mosambikanische Vertragsarbeiter: Entschädigung für Ausbeutung in der DDR?


Tausende Mosambikaner haben als Vertragsarbeiter in der DDR gearbeitet, aber nicht den vollen Lohn erhalten. Grundlage war ein Vertrag zwischen den beiden Ländern. Der Ex-Außenminister der DDR fordert eine Überprüfung.

Im Februar 1979 schlossen die Deutsche Demokratische Republik und die Volksrepublik Mosambik ein Freundschaftsabkommen. Etwa 20.000 mosambikanische Vertragsarbeiter kamen daraufhin in die DDR. Sie gingen zwar arbeiten, erhielten aber nicht den vollen Arbeitslohn: Ein Teil der Bezahlung wurde einbehalten für Sozialabgaben und die Begleichung von Schulden des mosambikanischen Staates. 30 Jahre nach dem Fall der Mauer und der friedlichen Revolution in der DDR streiten die Betroffenen noch immer um die Rückzahlung der in der DDR abgezogenen Löhne und Sozialversicherungsanteile.

Was wurde von der DDR überwiesen?

Laut dem Freundschaftsabkommen zwischen der DDR und Mosambik vom 24. Februar 1979 hatte der Einsatz der Mosambikaner zwei Ziele. Zum einen sollten in der DDR Fachkräfte ausgebildet werden. Das südafrikanische Land brauchte sie dringend, da drei Jahre nach der Unabhängigkeit von Portugal kaum qualifizierte Arbeiter im Land vorhanden waren, um die von Staatspräsident Samora Machel angestrebte sozialistische Wirtschaft aufzubauen. Zum anderen sollten mit dem Einsatz der Vertragsarbeiter auch die wachsenden Schulden Mosambiks beglichen werden, das aus der DDR zahlreiche Waren bezog.

Daher wurden den Mosambikanern in der DDR die Hälfte der Sozialversicherungsbeträge und Teile ihres Lohns abgezogen: anfangs 20 %, ab 1987 dann 60% des Arbeitsentgelts über 350 Mark. Konten bei der Deutschen Außenhandelsbank und der mosambikanischen Zentralbank registrieren die Abzüge.

"Die Außenhandelsbank gibt es nicht mehr. Aber es müssten trotzdem die Unterlagen noch vorhanden sein, in denen detailliert aufgeführt ist, wieviel jeder einzelne mosambikanische Vertragsarbeiter damals - egal ob Sozialversicherungsbeträge oder Lohn - transferiert hat", erläutert Ralf Straßburg, der damals im Sekretariat für Arbeit und Löhne der DDR für die mosambikanischen Arbeiter verantwortlich war.

Warum sind die Abzüge teilweise nie ausgezahlt worden?


Obwohl es Konten gab, floss de facto kein Geld. Die mosambikanische Regierung nutzte die Summen der Vertragsarbeiter, um diese direkt mit Schulden bei der DDR zu verrechnen. Und als die Arbeiter dann im Jahr 1990 zu Tausenden in ihre Heimat zurückkamen, verweigerte das mosambikanische Arbeitsministerium vielen die Auszahlung.

Unklarheiten über den Zweck der Überweisungen


Der Anhang des Freundschaftsabkommens von 1979, in dem der Einsatz der Vertragsarbeiter geregelt war, ist jahrelang nicht veröffentlicht worden, so dass viele Mosambikaner über seinen Inhalt und den zweck der Transfers nicht Bescheid wussten. Allerdings unterschrieben sie mit den volkseigenen Betrieben der DDR individuelle Vereinbarungen, in denen klar geregelt war, dass die Abzüge "zu ihren Gunsten" erfolgen würden, wie Unterlagen aus dem Bundesarchiv zeigen.

"Solche Dinge zu überprüfen, lohnt sich", sagt Markus Meckel. "Es kann sein, dass wir als DDR-Regierung schon manches falsch gemacht haben. Es kann sein, dass man im Rahmen des Einigungsvertrags rechtliche Regelungen gemacht hat, die vielleicht völkerrechtlich richtig waren, aber menschenrechtlich und der Ehre und Würde dieser Betroffenen nicht gerecht werden."

Den vollständigen Beitrag und Kopien der Verträge mit den Arbeitern hier:
https://www.dw.com/de/mosambikanische-v ... a-47714291

Wenn die DDR ausländischen Arbeitnehmern hinterlistig mit gewaltigen Abzügen bei den Löhnen, versuchte seine einem anderen Staat gewährten Kredite einzutreiben, so fragt sich Markus Meckel zu Recht ob das nicht Ausbeutung ist und ob dieses Gebaren überhaupt einer rechtlichen Überprüfung standhalten würde.

So unwirklich scheint meine Ansicht dann wohl doch nicht zu sein und eine tolle Entwicklungshilfe war das schon gar nicht, wie die Betroffenen ja immer noch zum Ausdruck bringen.
Interessierter
 

Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon Dr. 213 » 5. März 2019, 19:29

Merkur hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:[flash] Genau, darum geht es, darum geht es immer, dass ist ja das Problem. [flash]


Löwenthals Jünger sind halt in ihren Denk- und Sichtweisen etwas eingeengt und dadurch wenig objektiv. [flash]


Wenn ich das schon lese..... aber da gibt's doch was:

CONTRAST.jpg


Gerade Löwenthal hat sich besonders im Kampf gegen die SED- Verbrechen verdient gemacht.
Schon klar, dass es den Diktatoren in Pankow nicht geschmeckt hat, wie er den Eingesperrten, Verfolgten, und den
von volkseigenen Tötungsautomaten oder Kriegswaffen zerfetzten, verstümmelt oder getöteten Menschen eine Stimme gab.

Damals musste man in der Zone gegen Löwenthal sein, und heute darf man das auch, einfach so, weil es die Meinungsfreiheit gibt.
Und macht das ruhig! Es ist so schön entlarvend und abstoßend für den sich hier hin verirrenden Gast- Leser.

Herzlichst
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Zuletzt geändert von Dr. 213 am 5. März 2019, 19:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 5. März 2019, 19:34

Interessierter hat geschrieben:Wenn die DDR ausländischen Arbeitnehmern hinterlistig mit gewaltigen Abzügen bei den Löhnen, versuchte seine einem anderen Staat gewährten Kredite einzutreiben, so fragt sich Markus Meckel zu Recht ob das nicht Ausbeutung ist und ob dieses Gebaren überhaupt einer rechtlichen Überprüfung standhalten würde.

Wie oft denn nun noch? [angst]

Es wurde nichts zurückbehalten, es wurden keine Kredite mit dem Lohn bezahlt! Was beißt du dich denn an dem Straßburg fest, der ist im Unrecht! Das wurde geprüft. Wie oft muss das noch geschrieben werden, damit es verstanden wird?

Die deutsche Bundesregierung konnte nachweisen, dass das Geld der Migranten zwar an Mosambiks Regierung überwiesen, aber nie auf Einzelkonten eingezahlt worden war. 2002 hatten Untersuchungen deutscher Behörden ergeben, dass die Regierung der DDR 74,4 Millionen US-Dollar an Löhnen und 18,6 Millionen Dollar an Sozialversicherungsbeiträgen nach Mosambik überwiesen hatte, umgerechnet 5.000 Dollar für jeden Arbeiter. Ein entsprechendes Dokument des bundesdeutschen Finanzministeriums liegt den 'Madgermanes' vor.


Vielleicht kann der Herr Straußburg sich einfach mal dieses Dokument besorgen. Den Madgermanes liegt es ja vor. Wo ist das Problem?

Es kann sein, dass wir als DDR-Regierung schon manches falsch gemacht haben

Ja, man hat ne Menge falsch gemacht. Ganz sicher. Aber es ist auch sicher, dass diese Afrikaner nie eine Ausbildung irgendwo anders bekommen hätten. Das war kein Fehler.

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