Jeans in Ost und West

Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Wosch » 23. Juli 2015, 20:31

karnak hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Ich frage mich, wenn ich das so alles lese, kennt den keiner der ihr schreibenden User, die Gästehäuser der SED? Denn da ist alles vorhanden gewesen, was das Genossenherz begehrte! Leider durften da nur bestimmte Genossen rein, zum einkaufen! [hallo] Der einfache SED Genosse natürlich nicht, er durfte es ja nicht mal wissen!
Grüsse steffen52-1

Natürlich kenne ich die Gästehäuser und wie in jedem Gästehaus auf dieser Welt wird es dort nicht gerade ärmlich zugegangen sein.
Wieso man nun darauf kommt ,dass dort,welche Klientel auch immer zum Einkaufen hingegangen sein soll erschließt sich mir allerdings nicht.
Es bleibt also festzuhalten,es gab in den Bezirks und Kreisleitungen der SED,in den BV und KD des MfS,in der dritten Etage des Centrum Warenhauses in Berlin,in einigen Kasernen der NVA und in den Gästehäusern der SED solche Läden,habe ich noch was vergessen?
Kein Wunder,dass der Laden pleite gemacht hat.
Und das Merkwürdigste an der Sache bleibt, damals durfte es keiner wissen,also können es nur die wissen die dort eingekauft haben und natürlich die paar die dort die Schornsteine gelüftet haben oder die Arrestierten die aus was für Gründen auch immer zum Shopping mitgenommen wurden. Heute weiß es jeder, nur ich bin erstaunt,weil keine Ahnung davon,damals wie heute.Aber zum Glück lernt man hier immer wieder was dazu,bin mal gespannt was noch so kommt. [flash]




Und dann @Karnak gab es auch noch solche Einrichtungen wie eine gewisse Verkaufsstelle "VD II in Hohenschönhausen, in denen Du als kleiner Handlanger Deiner Spitzen-Tschekisten schon mal gar nichts zu suchen hattest. Daß Du das selbst im Nachhinein noch nicht mal für Bare Münze nehmen möchtest ist ja teilweise verständlich, denn wer gibt schon gerne zu daß man jahrelang von seinen führenden Genossen so schamlos an der Nase rum geführt wurde ohne daß man es bemerkt hätte. In diesem Zusammenhang sollte man sich ruhig auch mal mit "Erichs Räuberhöhle" in Freienbrink befassen, wenn man an Tatsachen über den ostzonalen "Paketklau" interessiert sein sollte und wo diese "geklauten" Sachen abgeblieben sind.

Nimm´s gelassen, war doch sonst nicht Alles schlecht, nicht wahr [ich auch]

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Nostalgiker » 23. Juli 2015, 20:39

Interessant für mich ist wo ein gewisser User mit der besonders dicken Stasiakte alles verkehrte, in hochgeheimen Sonderläden, seine Hochzeit wurde mit Köstlichkeiten aus dem Sonderkontigent gewisser Gästehäuser bestückt aber hier als Widerständler auftreten.
Ja auch mit jedem Tag Aal, Kaviar und Schampus können sie einen foltern .......

Und ein anderer user kroch nur unterm Ladentisch rum um unter anderem ein Paar Schlabberjeans zu ergattern .....

Was war es doch für eine schreckliche Welt.


Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 23. Juli 2015, 20:40

Wer mich da übers Ohr gehauen hat geht mir heute schon am A... vorbei,ich habe den" Verlust"schon lange wettgemacht.
Ich wende mich in solch einem Forum nur gegen Unsinnigkeiten die in die Welt gebracht werden sollen und ich begründe in der Regel auch warum ich verschiedenes für Unsinn halte.Leider warte ich allzuoft vergeblich auf einleuchtende Gegenargumente,es kommen nur Phrasen.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon steffen52-1 » 23. Juli 2015, 20:46

karnak hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Denn nur ab einer gewissen gehobenen Stellung als SED-Mitglied( Sekretäre der Bezirksleitung und Vorsitzende des Rates des Bezirkes) durften ihre Fahrer da hinschicken, mit den Einkaufszettel der Ehefrauen und einkaufen! Wenn Du es besser weist, dann muss ich passen! Ich kenne es nur so und habe es so erlebt!
Grüsse steffen52-1


Steffen, vielleicht verwechselst du da was, ich kenne jedenfalls kein SED-Gästehaus mit einem Sonderladen. Allerdings, was diese Häuser hatten waren Sonderkontingente für die Bewirtung der Gäste.

mfg
pentium

Falsch Steffen! Nix mit Sonderläden, einfach das wurde von den Genossen erworben, was da zur Versorgung für die Bewirtung der Gäste da war! So erlebt und wie ich schon mal schrieb, mit Schreiben des Vorsitzenden des Rates des Bezirkes zum Anlass meiner Hochzeit selber ( kannte den Cheffahrer sehr gut) da abgeholt! Lese bitte auch andere Beiträge von mir! Erlebt und mehr nicht! [mundzu]
Grüsse steffen52-1

wobei das eher was mit Vitamin B zu tun hatte und sicher vom System so nicht gewollt.

Kristian, was sagt uns das eigentlich? Diese Genossen, die eigentlich mehr das Ohr am Volk haben sollten, wurden bevorzugt und merkten nichts, was so im einfachen Volk ablief! Sie fuhren Dienstwestautos, hatten Freifahrtsscheine ,bekamen Waren, die kein normaler DDR-Bürger bekam u.s.w. Ist eben so, Gestern(DDR) wie Heute(BRD)! Die Politik ist und bleibt eine Hure und egal wer regiert, es wird so bleiben! Was das Volk will oder möchte, interessiert sie genau so wie die Tauchtiefen zu DDR-Zeiten, hat auch keine Sau interessiert! [laugh]
Grüsse steffen52-1
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 23. Juli 2015, 20:55

steffen52-1 hat geschrieben:Kristian, was sagt uns das eigentlich? Diese Genossen, die eigentlich mehr das Ohr am Volk haben sollten, wurden bevorzugt und merkten nichts, was so im einfachen Volk ablief! Sie fuhren Dienstwestautos, hatten Freifahrtsscheine ,bekamen Waren, die kein normaler DDR-Bürger bekam u.s.w. Ist eben so, Gestern(DDR) wie Heute(BRD)! Die Politik ist und bleibt eine Hure und egal wer regiert, es wird so bleiben! Was das Volk will oder möchte, interessiert sie genau so wie die Tauchtiefen zu DDR-Zeiten, hat auch keine Sau interessiert! [laugh]
Grüsse steffen52-1

Ich befürchte fast,dass hat etwas damit zu tun,dass diese Genossen auch nur ein Mensch waren. [flash]
Oder meinst Du,dass es heute einem Bundestagsabgeordneten peinlich ist,dass er nach 12 Jahren rententechnisch faktisch ausgesorgt hat und ich dafür 45 Jahre brauche?
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon steffen52-1 » 23. Juli 2015, 20:57

Thoth hat geschrieben:Interessant für mich ist wo ein gewisser User mit der besonders dicken Stasiakte alles verkehrte, in hochgeheimen Sonderläden, seine Hochzeit wurde mit Köstlichkeiten aus dem Sonderkontigent gewisser Gästehäuser bestückt aber hier als Widerständler auftreten.
Ja auch mit jedem Tag Aal, Kaviar und Schampus können sie einen foltern .......

Und ein anderer user kroch nur unterm Ladentisch rum um unter anderem ein Paar Schlabberjeans zu ergattern .....

Was war es doch für eine schreckliche Welt.


Thoth

Thoth, nenne doch Roß und Reiter, seit wann bist Du ein Feigling? Glaubst doch nicht das ich mir die Rosinen in diesem Staate(DDR) entgehen lassen habe! Immer schön bis zu einen gewissen Grade mit machen, egal was man von den damaligen Saftladen für eine Meinung hatte! [laugh] Das Hemd ist einen immer näher als die Hose! Klar, Meister Thoth? Das haben auch die Genossen des MfS mit bekommen und eine schöne Akte angelegt über meine Person! Da alles schon viele Jahre her ist, aber da ich es Heute noch schwarz auf weis nachlesen kann, aus diesem Grunde kann ich heute über gewisse Dinge schreiben, die ich bestimmt schon lange vergessen hätte! Zufrieden, Meister Thoth?
Grüsse steffen52-1
Zuletzt geändert von steffen52-1 am 23. Juli 2015, 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon steffen52-1 » 23. Juli 2015, 21:01

karnak hat geschrieben:
steffen52-1 hat geschrieben:Kristian, was sagt uns das eigentlich? Diese Genossen, die eigentlich mehr das Ohr am Volk haben sollten, wurden bevorzugt und merkten nichts, was so im einfachen Volk ablief! Sie fuhren Dienstwestautos, hatten Freifahrtsscheine ,bekamen Waren, die kein normaler DDR-Bürger bekam u.s.w. Ist eben so, Gestern(DDR) wie Heute(BRD)! Die Politik ist und bleibt eine Hure und egal wer regiert, es wird so bleiben! Was das Volk will oder möchte, interessiert sie genau so wie die Tauchtiefen zu DDR-Zeiten, hat auch keine Sau interessiert! [laugh]
Grüsse steffen52-1

Ich befürchte fast,dass hat etwas damit zu tun,dass diese Genossen auch nur ein Mensch waren. [flash]
Oder meinst Du,dass es heute einem Bundestagsabgeordneten peinlich ist,dass er nach 12 Jahren rententechnisch faktisch ausgesorgt hat und ich dafür 45 Jahre brauche?

So habe ich es gemeint, Kristian und da sind wir einer Meinung!! [knuddel]
Grüsse steffen52-1
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Juli 2015, 21:02

pentium hat geschrieben:
Achtung Satire!

Neulich in einem weit, weit entferntem Forum.

Da schreibt man einen Beitrag der das Thema: Klettern im sächsischen Fels, endlich voranbringen soll, dann meldet sich ein User und bemängelt das man Dampfschifffahrt nicht mit drei f geschrieben hat.


[flash] Nochmal OT!
Lieber Pentium, Du hast es doch richtig geschrieben, zähle aber noch mal! Dampfschifffahrt wir mit 4 "f" geschrieben. [laugh]
Ehe böse Fragen kommen, ich lache mich scheckig!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Juli 2015, 21:12

karnak hat geschrieben:Wer mich da übers Ohr gehauen hat geht mir heute schon am A... vorbei,ich habe den" Verlust"schon lange wettgemacht.
Ich wende mich in solch einem Forum nur gegen Unsinnigkeiten die in die Welt gebracht werden sollen und ich begründe in der Regel auch warum ich verschiedenes für Unsinn halte.Leider warte ich allzuoft vergeblich auf einleuchtende Gegenargumente,es kommen nur Phrasen.


Das ist Deine Strafe, dass Du immer nur dort am Übergang "Drei Linden" rumgestanden hast. [laugh]
Nebenbei Kristian, ich habe es doch wohl plausibel erklärt, wie ich von diesem Sonderladen erfuhr, wann ich ihn sah. Als Kind lutschte ich schon Postklaubonbons, nun glaub es doch bitte auch. Es ist doch schlimm, wenn einem Erlebtes nicht geglaubt wird, selbst Thoth musste das heute schmerzlich erfahren. [grins]

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 23. Juli 2015, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Volker Zottmann » 23. Juli 2015, 21:14

karnak hat geschrieben:Ich befürchte fast,dass hat etwas damit zu tun,dass diese Genossen auch nur ein Mensch waren. [flash]
Oder meinst Du,dass es heute einem Bundestagsabgeordneten peinlich ist,dass er nach 12 Jahren rententechnisch faktisch ausgesorgt hat und ich dafür 45 Jahre brauche?


Nein, der streitet es aber auch nicht ab!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Wosch » 23. Juli 2015, 21:14

karnak hat geschrieben:Wer mich da übers Ohr gehauen hat geht mir heute schon am A... vorbei,ich habe den" Verlust"schon lange wettgemacht.
Ich wende mich in solch einem Forum nur gegen Unsinnigkeiten die in die Welt gebracht werden sollen und ich begründe in der Regel auch warum ich verschiedenes für Unsinn halte.Leider warte ich allzuoft vergeblich auf einleuchtende Gegenargumente,es kommen nur Phrasen.




Weißt Du @Karnak, kann es sein daß es Dir damals auch schon am "A..." vorbeiging, damals als Du in einer Langzeitperspektive Dir eventuell ausrechneteste wann für Dich die "VD II"-Zeiten irgendwann auch beginnen könnten.
Und für DDR-Verhältnisse waren Deine Bezüge,nebst allem Drumherum, doch so schlecht auch nicht, oder?
Manchmal werde ich das Gefühl nicht los daß auch Du uns hier gehörig an der Nase herum führen möchtest, denn Deine "Gegenargumente" bestehen meiner Meinung nach in der Hauptsache meistens auch nur aus "Unsinn" und nichts "Erleuchtendes".
Du versteckst Dich vor Dir selbst, daß muß man erst mal nachmachen. [flash]


Wosch.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Jago » 23. Juli 2015, 21:26

Und ein anderer user kroch nur unterm Ladentisch rum um unter anderem ein Paar Schlabberjeans zu ergattern .....

Was war es doch für eine schreckliche Welt.


Thoth[/quote]


so und nun ist der andere User da . Ich hatte es bestimmt nicht nötig mit den Dingern rumzulaufen . Man wollte ja was darstellen und nicht zur Randgruppe gehören . Meine Beziehungen im Klomottenladen brauchte ich für andere Dinge als für die Ostjeans


gruß Jago
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon steffen52-1 » 23. Juli 2015, 21:29

Jago hat geschrieben:Und ein anderer user kroch nur unterm Ladentisch rum um unter anderem ein Paar Schlabberjeans zu ergattern .....

Was war es doch für eine schreckliche Welt.


Thoth



so und nun ist der andere User da . Ich hatte es bestimmt nicht nötig mit den Dingern rumzulaufen . Man wollte ja was darstellen und nicht zur Randgruppe gehören . Meine Beziehungen im Klomottenladen brauchte ich für andere Dinge als für die Ostjeans


gruß Jago[/quote]
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon augenzeuge » 23. Juli 2015, 21:35

Thoth hat geschrieben:Ach wie niedlich Augenzeuge, zur Abwechslung drohst mir mal wieder.


Drohen? Nee, dich muss man nur mal immer wieder daran erinnern, dass du hier ein User und kein Gott bist.

Thoth hat geschrieben:Übrigens wenn ich etwas von und über mein Leben berichte dann berichte ich nicht vom und über den Durchschnitt sondern über das was ich erlebte.
Thoth


Das wäre schön, wenn es so wäre. Aber dann bitte ohne Zensur. Vorhin las sich das etwas anders:

Thoth hat geschrieben:Wie ich was "erkannt" habe und wie ich es einordne überlass mir und ich werde einen Teufel tun ... zu viele Dingen detailliert mitzuteilen.


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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon SkinnyTrucky » 23. Juli 2015, 22:03

Wosch hat geschrieben:.

Und dann @Karnak gab es auch noch solche Einrichtungen wie eine gewisse Verkaufsstelle "VD II in Hohenschönhausen, in denen Du als kleiner Handlanger Deiner Spitzen-Tschekisten schon mal gar nichts zu suchen hattest. Daß Du das selbst im Nachhinein noch nicht mal für Bare Münze nehmen möchtest ist ja teilweise verständlich, denn wer gibt schon gerne zu daß man jahrelang von seinen führenden Genossen so schamlos an der Nase rum geführt wurde ohne daß man es bemerkt hätte. In diesem Zusammenhang sollte man sich ruhig auch mal mit "Erichs Räuberhöhle" in Freienbrink befassen, wenn man an Tatsachen über den ostzonalen "Paketklau" interessiert sein sollte und wo diese "geklauten" Sachen abgeblieben sind.

Nimm´s gelassen, war doch sonst nicht Alles schlecht, nicht wahr [ich auch]

Wosch.


Was ist eigendlich schlimmer....einmal für kurze Zeit Dieseldämpfe einatmen oder jahrelang Abgase von Autos mit verbleitem Benzin inhalieren....

Wolfgang, vielleicht erinnert sich der Kristian eben nich mehr so richtig.... [denken] [flash]


groetjes

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 06:32

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Was ist eigendlich schlimmer....einmal für kurze Zeit Dieseldämpfe einatmen oder jahrelang Abgase von Autos mit verbleitem Benzin inhalieren....

Wolfgang, vielleicht erinnert sich der Kristian eben nich mehr so richtig.... [denken] [flash]


groetjes

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 06:50

Wosch hat geschrieben:


Weißt Du @Karnak, kann es sein daß es Dir damals auch schon am "A..." vorbeiging, damals als Du in einer Langzeitperspektive Dir eventuell ausrechneteste wann für Dich die "VD II"-Zeiten irgendwann auch beginnen könnten.
Und für DDR-Verhältnisse waren Deine Bezüge,nebst allem Drumherum, doch so schlecht auch nicht, oder?

Du versteckst Dich vor Dir selbst, daß muß man erst mal nachmachen. [flash]


Wosch.

Wenn ich damals gewusst hätte das es so was wie VD II gibt, sicher. Ich wollte auch schon damals ein bisschen was vom Leben haben und dazu war und ist nun mal etwas Kohle von Vorteil und in einem Land in dem Gold nicht viel wog konnten"Naturalien" schon sehr von Vorteil sein. Dürfte den Menschen wie den Leuten gehen. Ich hätte für 800 DDR Mark nur ungern gearbeitet,genauso wie ich das heute nur ungern für 800 Euro tun würde.Wobei man dazu sagen muss,damals kam man mit 800 DDR Mark wesentlich besser über die Runden als heute mit 800 Euro. Steht schon bei Marx, ich habe nichts weiter zu verkaufen als meine Arbeitskraft und die verkaufe ich so teuer wie möglich. Das nun die Stasi dahergekommen ist,ist eine extra Geschichte, aber nebenbei gesagt, in dieser DDR hattest Du alle Möglichkeiten Geld zu verdienen, auch außerhalb der Stasi und ohne Dich verbiegen zu müssen,musstest natürlich auch arbeiten wollen und ich hätte diese Möglichkeiten auch gesucht und auch gefunden, das habe ich schon vor meiner Stasizeit getan. Und die mir heute erzählen wollen, ihnen blieb nichts anders übrig als mit 800 DDR Mark zufrieden zu sein, ich halte auch die für Schwätzer. Ich kannte so einige außerhalb der Firma die haben mich mit meinen 2000 DDR Mark Stasi-Sold nur ausgelacht. Aber neben den 2000 Glocken gab es kein"Drumherum",zumindest für mich nicht.
Den letzten Satz verstehe ich übrigens nicht.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 07:00

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:Ich befürchte fast,dass hat etwas damit zu tun,dass diese Genossen auch nur ein Mensch waren. [flash]
Oder meinst Du,dass es heute einem Bundestagsabgeordneten peinlich ist,dass er nach 12 Jahren rententechnisch faktisch ausgesorgt hat und ich dafür 45 Jahre brauche?


Nein, der streitet es aber auch nicht ab!

Gruß Volker

Nun weiß man aber nicht was schlimmer ist, es abzustreiten oder es für richtig und gerechtfertigt zu halten.Was mich betrifft, ich streite erst mal sowieso nichts ab, ich hege in der einen oder anderen Sache nur leichte Zweifel und begründe auch warum ich das tue. Für eine Richtigstellung und zwar auf der Grundlage von unbestreitbaren und einleuchtenden Fakten bin ich immer Dankbar und sofort geläutert. Bei irgendwelchen Geschichtchen die man einfach mal so erzählt bin ich allerdings skeptisch.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2015, 07:42

karnak hat geschrieben: Für eine Richtigstellung und zwar auf der Grundlage von unbestreitbaren und einleuchtenden Fakten bin ich immer Dankbar und sofort geläutert.


Sehr gut. Das unterscheidet dich positiv von anderen.... Jetzt hätte ich doch fast Götter geschrieben und dir damit Unrecht getan. [grin]
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Volker Zottmann » 24. Juli 2015, 10:29

Kristian, Deine Antwort auf Woschs Beitrag ist einleuchtend, Deinerseits auch ehrlich, denke ich.
Und jetzt kommt das ABER:
Du siehst es aus Sicht eines damaligen Mieters. Ich gebe Dir recht, dass der mit 800.- Ostmark durchaus "gut" über die Runden kam. Hatte er aber sein eigenes Haus am Hacken, sah die Welt nicht mehr rosig aus. Mieter zahlten beispielsweise 80.- Mark Miete. Die gingen, so war es im Harz, wenn sie die Fenster oder Türen selbst streichen wollten zur Wohnungsgesellschaft und bekamen die Farbe gratis.
Der Hausbesitzer aber rannte sich erstmal nach Farbe in den Geschäften die Hacken ab und zahlte dann alles aus seiner eigenen Tasche. So war es logisch mit jeder Werterhaltung. Der Hausbesitzer zahlte mit seinen Steuern gar die Subventionen, die der Mieter einheimste. Mit 800 Ostmark krepelte der Hausbesitzer immer am Existenzminimum. Für weitere Anschaffungen wäre so nie Geld da gewesen.

Gruß Volker
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 11:23

Ok. im Fall eines privaten Hausbesitzers und Vermieters will ich Dir recht geben, dümmlicherweise hat man die wohl irgendwie als Kapitalisten angesehen, wie andere auch, und eigentlich nicht gewollt, deswegen gab es wohl auch noch kaum einen der das sein wollte. [flash] Wie hätte man das aber lösen sollen,ohne das "Konzept" was wohnen kosten soll aufzukündigen? Ein Konzept,dass nur ideologisch und nicht ökonomisch bestimmt war, geprägt aus den durchaus unschönen Erfahrungen der greisen Führungsmannschaft aus ihrer Jugendzeit. Unterm Strich natürlich völlig unsinnig und von weltanschaulicher Borniertheit dominiert.
Aber was die Jeans angeht, weißt schon, der Pentium meckert [flash] , wenn ich auch nicht so richtig weiß was man zu den Niethosen noch sagen soll.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon pentium » 24. Juli 2015, 11:51

karnak hat geschrieben:Ok. im Fall eines privaten Hausbesitzers und Vermieters will ich Dir recht geben, dümmlicherweise hat man die wohl irgendwie als Kapitalisten angesehen, wie andere auch, und eigentlich nicht gewollt, deswegen gab es wohl auch noch kaum einen der das sein wollte. [flash] Wie hätte man das aber lösen sollen,ohne das "Konzept" was wohnen kosten soll aufzukündigen? Ein Konzept,dass nur ideologisch und nicht ökonomisch bestimmt war, geprägt aus den durchaus unschönen Erfahrungen der greisen Führungsmannschaft aus ihrer Jugendzeit. Unterm Strich natürlich völlig unsinnig und von weltanschaulicher Borniertheit dominiert.
Aber was die Jeans angeht, weißt schon, der Pentium meckert [flash] , wenn ich auch nicht so richtig weiß was man zu den Niethosen noch sagen soll.


Ich weiß auch nicht, was man zu den Jeans noch schreiben sollte? Gut man könnte etwas über die Geschichte der Jeans schreiben! Und das Thema Mieten hatten wir auch schon gefühlte hundert mal. Kommt immer wieder hoch! Murmeltiertag...

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2015, 12:12

Ich habe noch was.... [grins]

Man blättert hier zurück...und man findet tolle Aussagen, die man mit den Letzten vergleichen kann.

augenzeuge hat geschrieben:Übrigens: Um 1987 herum hatte jedenfalls jeder Jugendliche in der DDR durchschnittlich zwei Jeans im Schrank. Ein statistischer Wert, der selbst im Westen Europas nicht erreicht wurde. Und so wird verständlich, dass die amerikanische Journalistin Karen Kramer damals zu der bemerkenswerten Einschätzung kam, die DDR sei "das Jeans tragende Land an sich".
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Vielleicht hat die amerikanische Journalistin ja zufällig erfahren, dass "Thoth und Co" bereits 1978 3-4 Levis-Jeans kaufen konnten? Da die Hosen sehr lange hielten (ich spreche aus Erfahrung) muss man beim Kauf sehr überzeugt gewesen sein, dass sich die Figur nicht verändert....oder die sind mitgewachsen.... [flash]

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Sirius » 24. Juli 2015, 13:41

pentium hat geschrieben:Ich weiß auch nicht, was man zu den Jeans noch schreiben sollte? Gut man könnte etwas über die Geschichte der Jeans schreiben!


Ich schrieb ja bereits, dass ich einmal bei der Deutschland-Zentrale/Niederlassung von Levi Strauss gearbeitet hatte. Dort war die Verwaltung und der Vertrieb (Lager) für Deutschland, Österreich und die Schweiz untergebracht. In den Pausen las ich hin und wieder Broschüren, die im Pausenraum auf den Tischen lagen. In diesen Broschüren ging es auch um die Unternehmensgeschichte. Nun habe ich vieles vergessen. Aber in Erinnerung geblieben ist mir die Geschichte von Levi Strauss, der um Mitte des neunzehnten Jahrhunderts aus Bayern in die USA auswanderte und dort die Jeans als Arbeitshose erfand, die bei Bergarbeitern in den Bergwerken wegen ihrer Robustheit beliebt war. Durch die Nieten und den relativ stabilen Stoff war sie für diese Arbeiten geeignet. Damals war dieser Stoff aber ziemlich "hart", eben in der unbehandelten, ungewaschenen Form ("unwashed"). Jeans in dieser Ur-Form hatte Levi´s vor 20 bis 25 Jahren auch im Angebot. Allerdings war die Nachfrage nach diesem Typ gering. Der Stoff war eben sehr derb, hart, rauh und dunkel. Gefragt waren vor 20 bis 25 Jahren die "normal" gewaschene Form und möglichst stark gewaschene Hosen ("extra stone washed"), deren Stoff durch das lange waschen sehr hell und weich war. Gerade in Mode kamen vor 20 bis 25 Jahren auch Hosen, die bereits Schäden im Stoff hatten, also Löcher und Risse. Nun, ich fand das recht merkwürdig. Wie dieser Typ hieß, habe ich mittlerweile vergessen. Thoth erwähnte ja die Cord-Jeans. Als ich mich mit älteren Mitarbeitern unterhielt, erzählten diese mir von diesem Mode-Trend in den siebziger Jahren. Blue-Jeans waren zu der Zeit nicht so sehr gefragt. Vor 25 Jahren war es wieder anders. Cord-Jeans waren kaum mehr gefragt.

Hergestellt wurden die Hosen Ende der achtziger Jahre weltweit. Ich kann mich noch an einige Produktionsländer erinnern. Bei der Lieferung in die Schweiz und Österreich spielten nämlich die Produktionsländer bei den Zollbestimmungen eine Rolle. In Europa waren die Produktionsstandorte in Spanien, Portugal, Frankreich, Belgien, Großbritannien und dann nach 1990 auch in Polen. In Amerika waren die USA und Mexiko Produktionsländer, an die ich mich noch erinnern kann. Aus Asien sind mir noch die Philippinen als Produktionsort in Erinnerung. Die Produktion in Hochlohnländern wurde aber nach und nach zurückgefahren - die Globalisierung zog ihre Kreise. Irgendwann wurde die Produktion in Staaten wie Belgien, Frankreich und dem Ursprungsland USA ganz eingestellt.

Im Laden kosteten die Hosen damals 149,- DM. Als Mitarbeiter bekam ich sie für die Hälfte. Es gab aber immer wieder auch Sonderverkäufe wo man das Zeug (Hosen, Jacken, T-Shirts u.s.w.) fast geschenkt bekam. Die Ware stammte wohl auch aus Rückläufern. In der Regel war die Ware tadellos. Nur musste man da auch die passende Größe aus den unsortierten Kleiderbergen herausfischen. Da bezahlte man für eine Hose vielleicht 10,- DM.

Die Deutschland-Zentrale bekam ihre Ware von der Europa-Zentrale in Belgien. Früh morgens standen schon einige "Mara´s" aus Belgien mit ihren Sattelschleppern an den Rampen. Jeder LKW war mit hunderten Paketen befüllt. In jedem Paket befanden sich z.B. 20 bis 25 Hosen; ein Paket wog vielleicht 25 Kilo. Diejenigen, die im Hochsommer die LKW mit der Hand entladen mussten, hatten wohl die besch***** Arbeit.

Ab Sommer 1990 gab es dann Mitarbeiter aus den neuen Ländern, da es im Sommer immer eine erhöhte Nachfrage nach Arbeitskräften gab. Mit denen kam auch ich ins Gespräch. Glauchau, Magdeburg, Hoyerswerda waren z.B. Orte, aus denen sie stammten. Da gab es dann teilweise auch schon politische Diskussionen, so wie hier im Forum. Aber es gab auch einige, die an Politik kein Interesse hatten.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Wosch » 24. Juli 2015, 15:00

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:.

Und dann @Karnak gab es auch noch solche Einrichtungen wie eine gewisse Verkaufsstelle "VD II in Hohenschönhausen, in denen Du als kleiner Handlanger Deiner Spitzen-Tschekisten schon mal gar nichts zu suchen hattest. Daß Du das selbst im Nachhinein noch nicht mal für Bare Münze nehmen möchtest ist ja teilweise verständlich, denn wer gibt schon gerne zu daß man jahrelang von seinen führenden Genossen so schamlos an der Nase rum geführt wurde ohne daß man es bemerkt hätte. In diesem Zusammenhang sollte man sich ruhig auch mal mit "Erichs Räuberhöhle" in Freienbrink befassen, wenn man an Tatsachen über den ostzonalen "Paketklau" interessiert sein sollte und wo diese "geklauten" Sachen abgeblieben sind.

Nimm´s gelassen, war doch sonst nicht Alles schlecht, nicht wahr .

Wosch.


Was ist eigendlich schlimmer....einmal für kurze Zeit Dieseldämpfe einatmen oder jahrelang Abgase von Autos mit verbleitem Benzin inhalieren....

Wolfgang, vielleicht erinnert sich der Kristian eben nich mehr so richtig.... [denken] [flash]


groetjes
Mara



Hallo @Mara, ich für meinen Teil kann zu mindestens behaupten daß mir die paar Minuten "Dieselschnuppern" NICHT geschadet hatten!!! [grins]
Mit meinem Erinnerungsvermögen bin ich, was das betrifft, noch relativ zufrieden und diese Bewertung kann ich ohne eine lange Nase zu bekommen abgeben.

Grüß mir Italien, Holland und den Rest der Welt.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 15:22

Man sollte vielleicht noch erwähnen 2004 wurde die Produktion in den USA aus Kostengründen aufgegeben.Seither produziert man unter anderem in Bangladesh.Der Preis für den Endverbraucher ist im Wesentlichen gleichgeblieben,die Produktionskosten dürften auf ein Minimum gesunken sein,auf Knochen der Textilarbeiter natürlich und die Dividende dürfte explodiert sein. Und,zumindest nach meinem Eindruck, hat die Qualität auch gelitten,ist nicht mehr das was sie war. Eigentlich kannst Du auch eine Billigjeans kaufen,ist das selbe Material,kommt aus der selben Fabrik und hat die gleiche oder eben schlechte Qualität,nur das aufgenähte Schild ist ein anderes.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2015, 16:01

karnak hat geschrieben:und die Dividende dürfte explodiert sein.


Der Umsatz bei Levis ist aktuell zurückgegangen, um 6,3%. Und die Aktie fällt seit Jahren...wer sie vor 10 Jahren gekauft hat, hat nur ein Fünftel des Wertes behalten dürfen....bis auf eine Dividende von $1,33 nichts tolles.

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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Olaf Sch. » 24. Juli 2015, 16:08

von Steven King gibt es da auch so eine nette Kurzgeschichte, wo Jeansbesitzern die Hose abgezogen wurde, wenn diese den perfekten Tragegrad hatten - die Jeans wurden verkauft, die Träger entsorgt...

Was ich gar nicht haben kann sind Designer Jeans oder Russen/China Jeans. Am besten noch mit n Haufen Schlaufen und Schnick Schnack.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon karnak » 24. Juli 2015, 16:18

Mag schon sein,ändert aber nichts an der logischen Tatsache,dass der Reingewinn an einer Hose bei dieser Produktionsstätte,im Gegensatz zum Standort USA erheblich sein dürfte und da rede ich noch nicht mal von den Lohnkosten sondern auch von von bestehenden,besser nicht bestehenden Umwelt und Arbeitsschutzauflagen,da kann man in Bangladesh mit Sicherheit so richtig die Sau rauslassen.
Und Aktienkurse haben für mich keinen Wert,sind letztlich nur eine Blase die früher oder später platzt,ist legalisierter Betrug an denen die beim Aktienhandel die vorprogrammierten Verlierer sind.
Für mich besteht der ausschließliche Sinn jeder Ökonomie in der Befriedigung eines Bestehenden Marktes und in der Befriedigung der an der Ökonomie Beteiligten und nicht im Füllen der Kassen von zockenden Aktionären.
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Re: Jeans in Ost und West

Beitragvon Wosch » 24. Juli 2015, 16:27

karnak hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:


Weißt Du @Karnak, kann es sein daß es Dir damals auch schon am "A..." vorbeiging, damals als Du in einer Langzeitperspektive Dir eventuell ausrechneteste wann für Dich die "VD II"-Zeiten irgendwann auch beginnen könnten.
Und für DDR-Verhältnisse waren Deine Bezüge,nebst allem Drumherum, doch so schlecht auch nicht, oder?

Du versteckst Dich vor Dir selbst, daß muß man erst mal nachmachen. [flash]


Wosch.

Wenn ich damals gewusst hätte das es so was wie VD II gibt, sicher. Ich wollte auch schon damals ein bisschen was vom Leben haben und dazu war und ist nun mal etwas Kohle von Vorteil und in einem Land in dem Gold nicht viel wog konnten"Naturalien" schon sehr von Vorteil sein. Dürfte den Menschen wie den Leuten gehen. Ich hätte für 800 DDR Mark nur ungern gearbeitet,genauso wie ich das heute nur ungern für 800 Euro tun würde.Wobei man dazu sagen muss,damals kam man mit 800 DDR Mark wesentlich besser über die Runden als heute mit 800 Euro. Steht schon bei Marx, ich habe nichts weiter zu verkaufen als meine Arbeitskraft und die verkaufe ich so teuer wie möglich. Das nun die Stasi dahergekommen ist,ist eine extra Geschichte, aber nebenbei gesagt, in dieser DDR hattest Du alle Möglichkeiten Geld zu verdienen, auch außerhalb der Stasi und ohne Dich verbiegen zu müssen,musstest natürlich auch arbeiten wollen und ich hätte diese Möglichkeiten auch gesucht und auch gefunden, das habe ich schon vor meiner Stasizeit getan. Und die mir heute erzählen wollen, ihnen blieb nichts anders übrig als mit 800 DDR Mark zufrieden zu sein, ich halte auch die für Schwätzer. Ich kannte so einige außerhalb der Firma die haben mich mit meinen 2000 DDR Mark Stasi-Sold nur ausgelacht. Aber neben den 2000 Glocken gab es kein"Drumherum",zumindest für mich nicht.
Den letzten Satz verstehe ich übrigens nicht.


Ich habe mal in Deinem Beitrag ein paar Passagen von Dir "erröten" lassen und die werde ich jetzt mal mit eigenen Gedanken an mir vorüber ziehen lassen. Was Deine "Unlust" für 800,-Mark zu arbeiten betrifft kann ich sehr gut nachvollziehen, sicher meintest Du damit daß Dein handwerklicher Beitrag zum Wohle der Arbeiter-und Bauernbevölkerung höher zu bewerten gewesen sein sollte, wie deren Abplackerei um Dir ein dafür "gerechtes und angemessenes" Einkommen zu sichern, nich?
Wie denn nun die Stasi "dahergekommen" ist, wäre zwar eine "extra" Geschichte", kannste aber wegen mir ruhig für Dich behalten denn wegen mir mußte Dich nicht "nackich" machen. In der Regel wird es bei Dir in etwa genau so abgelaufen sein wie bei den meisten Anderen: "Ehrlichen Herzen´s und nicht wegen der besseren Bezahlung", sondern ein "fotschrittliches" Elternhaus und weil Du für den Frieden, gegen die Nazi´s und wer weiß was sonst noch warst, nich wahr?
Daß man in der DDR "alle" Möglichkeiten hatte um Geld zu verdienen ohne sich verbiegen zu müssen, hört sich erst einmal sehr gut an, daß man Dich aber wegen Deiner mickrigen 2000 Glocken nur ausgelacht hatte, tut mir nachträglich noch leid. Sicher gab es ein paar "Clevere", die auf Grund ihrer gestatteten Selbstständigkeit ein schönes Sümmchen zusammenkratzen konnten, aber die "gemeinen" sozialistischen Werktätigen hatten trotzt billigen Mieten nicht die Kohle um sich im "Delikat" ne Dose Ananas für 11/12 Glocken oder ähnliche Bückware zu leisten.
Welche Möglichkeiten hatte denn der "DDR-Otto-Normalverbraucher" überhaupt um über einen bestimmten und vom Staat vorgeschriebenen "Satz" Geld zu verdienen, wenn man mal vom Schwarzmarkt, Geldwechseln und ähnlichem absehen würde?
Du mit Deinen 2000 Glocken hast für Dich wohl Alles richtig gemacht, für die Allgemeinheit aber warst Du mit sicherheit einer von Denen, die sie weg haben wollten.
Daß Du meinen letzten Satz nicht verstanden haben "willst" wundert mich überhaupt nicht, denn sprechen wir überhaupt noch immer die selbe/gleiche Sprache?


Nun soll´s genug sein, vielleicht verstehst Du ja was ich meine?
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