Haus des Kindes

Haus des Kindes

Beitragvon Interessierter » 22. September 2017, 09:33

Das Paradies für Kinder in Ost-Berlin
Posted on 11. Dezember 2015 by Daphne Damiaans

„Es weihnachtet sehr in Berlin“, wie wir Deutschen zu sagen pflegen. Weihnachtliche Stimmung liegt in der Luft, mit einem Weihnachtsmarkt an jeder Ecke und überfüllten Einkaufzentren, in denen Menschen auf der Suche nach dem perfekten Geschenk oder Outfit sind. Und zwischen dem ganzen Trubel findet man die Kinder, die aufgeregt umher springen und sich fragen, was der Weihnachtsmann denn dieses Jahr bringen wird. Wenn man zu Zeiten der DDR auf der Suche nach einem Geschenk für die Kleinen war, dann gab es nur eine Adresse: den Straußberger Platz mit dem berühmten „Haus des Kindes“. Wenn ich ehrlich bin, jetzt wo ich davon weiß, bin ich wirklich traurig, nicht in Ost-Berlin aufgewachsen zu sein.

Das „Haus des Kindes“ stand es, in großen, auffälligen Buchstaben stand es auf dem 12-stöckigen Hochhaus, um sicher zu gehen, dass kein Besucher der Karl-Marx-Allee das Kinderparadies am Strausberger Platz übersehen würde. Kam man vom Alexanderplatz, so befand es sich in dem rechten der beiden Türme, die den Eingang des Straußberger Platzes bilden. Drei Etagen waren gefüllt mit Kinderkleidung, Schuhen, Zubehör für Sport und zum Wandern, mit Spielsachen, Kinderbüchern, Schallplatten und Schulsachen. Was auch immer Sie Ihrem Kind schenken wollten (und was im Rahmen der DDR möglich war), am Strausberger Platz 19 hätten Sie es sicher gefunden. Besonders warurde das Einkaufserlebnis vor allem durch die wunderschönen Wandmosaike und dem „herumfliegenden“ Sputnik-Modell.

Bild
Blick auf das „Haus des Kindes“ am Strausberger Platz
Quelle: Bundesarchiv


Erwachsene nur in Begleitung von Kindern

Aber es gab noch viel mehr zu entdecken: Im Erdgeschoss konnten Eltern ihre Kinder in einem Kindergarten, eine Art Smalland mit ausgebildetem Personal, abgeben und in aller Ruhe ihre Einkäufe erledigen. Der wahrscheinlich schönste Teil des Hauses, muss sich aber in den beiden oberen Stockwerken befunden haben. Nicht nur wegen des Ausblicks, sondern auch, weil es hier eine ganz besondere Regel gab: Erwachsene durften diesen Bereich nur betreten, wenn sie in Begleitung eines Kindes waren, denn hier lag das „Kinder-Café“. Ein spezieller Bereich nur für die Kleinen. Zusätzlich zu dem Café im oberen Teil befand sich seit 1966 im Untergeschoss ein mit 150 Plätzen ausgestattetes Puppentheater, in dem zum Beispiel das Puppenspiel um die Geschichte von „König Drosselbart“ von den Gebrüdern Grimm aufgeführt wurde.

Weiter mit dem Bericht und Bildern geht es hier:
http://www.centralberlin.de/blog/2015/12/?lang=de

Haben dort vielleicht User mit und für ihre Kinder Einkäufe getätigt und können darüber berichten?
Interessierter
 

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